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DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN
FREITAG, 17. JUIMI 2005
SEITE 9
Ausgezeichnet
Welche drei Schweizer
Jungunternehmen den
Förderpreis der W.A.
de Vigier-Stiftung er
hielten. 0
BUTT IN EWS
Vigier-Stiftung prämiert
drei Lösungsansätze
SOLOTHURN - Drei Schweizer Jungunter
nehmen sind gestern in Solothurn mit dem
Förderpreis der W.A. de Vigier Stiftung aus
gezeichnet worden. Sie erhalten je 100 000
Franken. Ihre Entwicklungen hätten das Po
tenzial, bei der Lösung von weltweit drän
genden Fragen massgeblich mitzuhelfen, be
fand die Stiftung.
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Die Genferin Isabelle Genoud erhält den
Preis für die von ihr erfundenen Mini-Was
seraufbereitungsanlage «Watalys». Diese ist
tragbar, preisgünstig und kann ohne Infra
struktur in eineinhalb Stunden Wasser flir
2000 Menschen reinigen. Wenige Tage nach
der Tsunami-Katastrophe sei das Gerät in
Thailand und in Indonesien bereits im Einsatz
gewesen, teilte die Stiftung mit. Mit der
Preissumme will Genoud den Apparat weiter
entwickeln und die Vermarktung fördern.
Das Team um den Tessiner Matteo Leonar-
di erhält von der Stiftung 100000 Franken
ftir die Entwicklung einer Kontaktlinse, die
Uber 24 Stunden kontinuierlich den Augenin
nendruck misst, was eine präzisere Diagnose
des Grünen Stars erlaubt. Mit dem Preisgeld
sollen nun weitere klinische Tests durchge
führt und ein Linsenhersteller flir die Pro
duktion gefunden werden.
Ein grosses Potenzial attestiert die Stiftung
dem von Patrik Forrer entwickelten Verfah
ren zur künstlichen Herstellung von Antikör
pern. Vom Schwangerschaftstest bis zum
Medikament gegen Krebs könnten damit un
zählige Tests und Arzneien hergestellt wer
den. Forrer nahm den Preis stellvertretend
flir die von ihm gegründete Firma Molecular
Partners entgegen.
Der seit 1989 jährlich verliehene de Vigier-
Förderpreis ist die höchstdotierte Auszeich
nung für Jungunternehmerinnen und Jung
unternehmer in der Schweiz. (AP)
EU verlängert Prüfung
der Swiss-Übernahme
BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat die
Prüfung der Übernahme der Swiss durch die
Lufthansa um zwei Wochen verlängert. Am 8.
Juli werde entschieden, ob der Übernahme zu
gestimmt oder eine intensivere Prüfung Uber
vier Monate vorgenommen werde. Die Zwei-
Wochen-Frist wird gewährt, um den betroffe
nen Unternehmen die Gelegenheit zu geben,
kartellrechtliche Bedenken zu zerstreuen, wie
die EU-Kommission am Donnerstag weiter
mitteilte. Die Deutsche Lufthansa rechnet
selbst mit einer kartellrechtlichen Genehmi
gung der Übernahme der Fluggesellschaft
Swiss in der ersten Juli-Hälfte. Das Vorhaben
ist nach Angaben der EU-Kommission am 20.
Mai zur EU-Fusionskontiolle in Brüssel ange
meldet worden. (sda)
Unverändert
Wie die Schweizerische
Nationalbank die Wirt
schaft ankurbeln will
und womit sie im lau
fenden Jahr rechnet 1Q
Beauftragt
Was für einen Grossauf
trag der europäische
Flugzejigbauer Airbus
von welcher Airline er
halten hat. 10
Gehandelt
Aktien, Devisen und
Obligationen: Wie sich
die Kurse an der Börse
in Zürich entwickelt
haben. f2
Post-Deal bringt dem
Land 4,6 Millionen Franken
Schweizerische Post übernimmt 25 Prozent der Liechtensteinischen Post AG
BERN/VADUZ - Dar Post-Deal Ist
perfekt: DI« Schweizerische
Post zahlt dam Land UecMen-
stain als Eigentümer 4,6 Mle.
Franken für die 25-prozentlge
Beteiligung am Aktienkapital
der Llechtenstelnlachen Post
All. Dieser ErlBs deckt Uber 90
Prozent der vor fünf Jahren ge
machten Aufwendungen für das
Aktienkapital In Hohe von 5
Mio. Franken.
' Marti« FruMMit/PO
Nachdem die liechtensteinische
Regierung der 25-prozentigen Be
teiligung der Schweizerischen Post
am 7. Juni zugestimmt hatte, hat
nun auch die Konzernleitung def
Schweizerischen Post den Kauf of
fiziell genehmigt. «Mit der Beteili
gung bekräftigt die Schweizerische
Post ihren Willen, die traditionelle
und alle Postbereiche umfassende
Zusammenarbeit mit der Liechten
steinischen Post zu vertiefen und
fUr die Zukunft abzusichern», hiess
es gestern aus Bern.
Land behält 75 Prozent
Mit dem Vollzug der Beteiligung
nimmt die Schweizerische Post ei
ne Option wahr, die ihr vor fünf
Jahren von der Regierung gewährt
wurde. Die Regierung honorierte
damit das jahrzehntelange Engage
ment der Schweizerischen Post.
Diese betrieb die Postdienste in
Liechtenstein von 1920 bis 1999
und - nach dem Beitritt zum EWR
- auch während einer Übergangs
periode vom 31. März 1999 bis 31.
Dezember 1999. Die Liechtenstei
nische Post ist seit Mitte 1999 eine
AG im Staatsbesitz. Nach diesem
Verkauf verbleiben weiterhin 75
Prozent des Grundkapitals im Be
sitz des Landes.
Regierung dankt der
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Martin Meyer, zuständiger Ver
kehrs- und Kommunikationsminis
ter, der Regierung zeigte sich ge
stern auf Volksblatt-Anfrage sehr
Beter Deal spricht IBratlrakUmUateweliaianrHr 28 Preitrt da« AfcMaekapIteli der UacMaaatalelaeheaPaat
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erfreut darüber, dass die Bande zur
bewährten Schweizer Post nun
noch enger sind: «Mit der Beteili
gung der Schweizerischen Post an
der Liechtensteinischen Post wird
die enge und langjährige Zu
sammenarbeit der beiden Partner
flir die Zukunft gesichert. Dabei
macht der Kaufpreis von 4,6 Mio.
Franken für dieses Aktienpaket
deutlich, dass die Liechtensteini
sche Post ein modernes Unterneh
men ist, das sich sehr erfolgreich
entwickelt hat. Daher gebührt ins
besondere allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Post grosser
Dank, schliesslich haben gerade sie
die erfreuliche Entwicklung der
Liechtensteinischen Post während
der vergangenen Jahre erst möglich
gemacht.»
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Zum Aktienkauf schreibt die
Schweizerische Post: «Mit dem
Aktienkauf setzt die Schweizeri
sche Post ein klares Signal, dass sie
die historisch gewachsene, intensi
ve Kooperation mit der Liechten
steinischen Post auch in Zukunft
fortführen und deren unternehmeri
sche Entwicklung aktiv fördern
will. Die Beteiligung und die ver
traglichen Vereinbarungen bieten
folgende Vorteile: Sie besiegeln die
Partnerschaft der Liechtensteini
schen Post AG mit der Schweizeri
schen Post und schaffen eine solide
Basis für die intensive Zusammen
arbeit bei allen postalischen
Dienstleistungen und bei der Er
schliessung neuer Geschäftsfelder.
Sie sichern der Schweizerischen
Post den Sitz im Verwaltungsrat der
Liechtensteinischen Post AG.»
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alumuvbs umsmenmn
Die Liechtensteinische Post AG
hat 12 . Poststellen und 234 Mitar
beitende. Die Bilanzsumme betrug
per Ende 2004 25,5 Mio. Franken,
der Betriebsertrag erreichte 36,9
Mio. und der Reingewinn 2 Mio.
M
Franken. Diese Zahlen und die Tat
sache, dass die Schweizerische
Post zu- einem sehr interessanten
Preis zu 25 Prozent einsteigt, bele
gen eindrUcklich, dass die Liech-
tensteinsche Post AG den Schritt in
die Selbstständigkeit sehr gut ge
meistert hat.
Die Zusammenarbeit mit der
Schweizerischen Post ist mit einem
Rahmenvertrag geregelt und um-
fasst neben den traditionellen
Dienstleistungen wie Brief- und
Paketverarbeitung (ohne Zustel
lung) auch die Kooperation beim
Zahlungsverkehr (PostFinance)
oder IT-Lösungen.
Zudem hat die Schweiz«- Post
seit der Gründung der Liechtenstei
nischen Post AG einen Site im Ver
waltungsrat. Dieser wird von Fi
nanzchef Hans-Peter Strodel einge
nommen.
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WMS THnlty Fund - MlttsMung an «Ha AnteMnhaber
Die IFM Independent Fund Management AG als Fondsleitung und die Liechten
steinische Landesbank AG als Depotbar* haben beschlossen, den WMSDMty
Fund durch Kündigung der KoHekttvtreuh&nderschaft und unter Einhaltung dar
einmonatigen Kündigungsfrist per 15. Juli 2009 aufzulösen.
Im Zusammenhang mit dieser Auflösung weisen wir die Anleger daa WMSTHnt
ty Fund auf folgendes hin:
Der Handel mit Anteilen das WMS THnlty Fund wird aufgrund daa geringen
Fondsvolumens sofort eingestellt. Es werden daher Icaine Anteile mehr aua-ga-
geben, bzw. zurückgenommen.
Die Auszahlung des LlquWatlonserlöees an dto Anleger daa WMS THnlty Fund
erfolgt, nach vorgangiger Genehmigung durch die Ftoananarfctpjfsfcht (FMA),
frühestens am 18. Juli 2005. Die Höhe deeLiquidationaeriöeea pro Anteil sowie
das Auszahlungsvertahren werden Im Pubükationaorgan dee Anlagefonds vor
der Uquidationaauazahtung veröffentlicht
Vaduz, 15. Juni 2005
IM hwteuindftnt Fund IlMMaMMfii Afi
Austrasae 9,9490 Vfcduz
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