■V
•ff
DONNERSTAG, 16. JUNI 2008
VOLKS
BLATT
GEMEINSCHAFTSBRIEFMARKEN
MAGHMCHTEN
9
Nachrichten
Wahl- und Abstimmungs-
kommissloiMn mu Imtsltt
VADUZ - Die Regierung hat die Haupt-
wähl- bzw. Hauptabstimmungskommissio-
nen fiir das Oberland und Unterland für die
Mandatsperiode 2005 bis 2009 wie .folgt neu
bestellt:
Mitglieder: Edmund Beck, Triesenberg;
Heinz Beck, Vaduz; Anja Fasel, Vaduz; Mo
ritz Gassner, Vaduz; Rainer Hoop, Triesen;
Andreas Jehle, Planken; Martin Nägele, Trie
sen; Walter Noser, Vaduz; Inge Risch, Bal
zers Christian Vogt, Balzers.
Ersatzmitglieder Christoph Beck, Trie
senberg; Kurt Kaiser, Schaan; Rebecca
Walch, Schaan; Katja Schremser-Langen-
bahn, Planken.
Mitglieder: Roland Elkuch, Schellenberg;
Monika Gantenbein, Mauren; Stefan Hoop,
Ruggell; Otto Kind, Bendern; Walter Lam
pen, Schellenberg; Herbert Marxer, Eschen;
Gerald Meier, Mauren; Martin Negele, Garn-
prin; Hans Oehri, Ruggell; Edith Willburger-
Schädler, Mauren.
Ersatzmitglieder: Gerhard Hasler, Gam-
prin; Franz Marxer, Mauren; Regula Ritter,
Mauren.
Die Vaterländische Union und die Fort
schrittliche Biirgerpartei werden zuhanden
der Regierung jeweils noch ein Ersatz
mitglied für die Hauptabstimniungskommis-
sionen Oberland und Unterland bekannt ge
ben. (pafl)
Senioren-Kolleg
Gentschnisdi verändert«
Nahrungmlttel
MAUREN - Heute Nachmittag referiert
um 15.15 Uhr in der Aula der Primarschu-
le Mauren Prof. Dr. Caspar Wenk, Profes
sor fUr Ernährungslehre am Institut für
Nutztierwissenschaften und Ernährungs
biologie an der ETH in Zürich zum The
ma «Gentechnisch veränderte Nahrungs
und Futtermittel: Nutzen und Gefahren
für den Konsumenten». Dabei werden un
ter anderem Fragen der Gleichwertigkeit
bezüglich des Nährstoffgehaltes von kon
ventionellen und gentechni&h veränderten
Nahrungspflanzen behandelt und der Weg
der Nährstoffe im Verdauungstrakt aufge
zeigt.
Im Anschluss an die Vorlesung besteht die
Gelegenheit zur Fragestellung und Diskus
sion. Das Senioren-Kolleg lädt alle Interes
sierten herzlich zu diesem Vortrag ein.
Senioren-Kolleg Liechtenstein: Telefon
373 87 97, E-Mail: senioren-kolleg@adon.li,
Homepage: senioren-kolleg.li. (PD)
Kleine Marken gross gefeiert
Erste chinesisch-liechtensteinische Gemeinscheftsbrief marken präsentiert
Philatelistenherz, was willst du
mehr? Auf der einen Seite der
Zwergstaat Liechtenstein mit seinen
rund 35 000 Einwohnern, auf der an
deren Seite die Volksrepublik China
- das bevölkerungsreichste Land der
Erde - in dem 1,3 Milliarden Men
schen leben. Und dieses ungleiche
Paar entschliesst sich zur Ausgabe
von Gemeinschaftsbriefmarken.
Kein Philatelist mit Leib und Seele,
dessen Blut angesichts dieser Tatsa
chen nicht in Wallung gerät
Nachdem in der chinesischen
Stadt Zhuji in der Provinz Zhejiang
am 18. Mai 2005 im Beisein einer
liechtensteinischen Delegation der
Feierlichkeiten erster Akt Uber die
Bühne gegangen war, wohnte ges
tern anlässlich der FL-Ausgabe der
Gemeinschaftsbriefmarken eine
chinesische Delegation der fes
tlichen Zeremonie im Vaduzer Rat
haussaal bei. Die Delegation stand
unter der Leitung von Zhanglan Ji
ao, Generaldirektorin des Kultur-
Departements des staatlichen Post-
biiros in Peking. Neben einem Höf
lichkeitsbesuch bei S.D. Erbprinz
Alois von und zu Liechtenstein, be
suchte die chinesische Delegation
während ihres Aufenthaltes ver
schiedene Museen sowie Industrie
unternehmen und unternahm einen
Ausflug in die heimische Bergwelt.
feiert werden dihfe. Kunst sei ein
Instrument, um Sprachgrenzen zu
Uberwinden und Völker zu verbin
den. Daher seien die chinesisch
liechtensteinischen Sonderbrief
marken nicht nur ein Zeichen der
ausgezeichneten Kooperation und
des freundschaftlichen Verhältnis
ses zwischen den beiden Ländern,
sondern vor allem auch ein Symbol
der Kommunikation.
Zhanglan Jiao hielt in ihrer An
der unter tosendem Applaus der
Anwesende» die Gemeinschafts-
briefmaiken.
Eigentlich war vorgesehen, dass
Aussenministerin Rita Kieber-
Beck eine Ansprache hält. Da sie
jedoch landtagsbedingt verhindert
war, brachte Thomas BUchel, Leiter
der Stabsstelle fiir Kulturfragen,
die Rede der Aussenministerin zu
Gehör. Rita Kieber-Beck sei er
freut, so Thomas BUchel, dass der
Festakt in einem Jahr stattfinde, in
welchem gleichzeitig 55 Jahre di
plomatische Beziehungen zwi
schen der Volksrepublik China und
dem Fürstentum Liechtenstein ge
Briefmarken nicht nur zwei Kunst-
Werke seien 1 , sondern auch Zeugen
der langen Geschichte der Kunst in
beiden Ländern sowie die Verkörpe
rung der gegenseitigen freund
schaftlichen Beziehungen. Ab
schliessend hoffte sie, dass die
Briefmaiken die zwei Völker näher
zusammenbringen würden und dass
die Freundschaft zwischen Liech
tenstein und China immer in voller
BlUte stehen würde - wie die Blu
men auf den beiden Briefmaiken.
Und dann, nach den Ansprachen,
der denkwürdige Moment: Beglei
tet von einem «Trommelwirbel»
der Schaaner Harfenistin Stephanie
Beck, die übrigens der Zeremonie
mit exquisiten Darbietungen einen
musikalisch mehr als' würdigen
Rahmen verlieh, enthüllten Tho
mas BUchel, Zhanglan Jiao und ei
nige Liechtensteiner Trachtenkin
Als «malerisches Werk» betitelt,
zeigen die beiden Briefmarkenmo-
tive die Verbundenheit beider Län
der zur Kunst, genauer gesagt zur
Blumenkunst, auf. Als Motive wur
den sowohl auf chinesischer als
auch auf liechtensteinischer Seite
ein bedeutendes Blumengemälde
aus einer berühmten Sammlung ge
wählt. Das chinesische Motiv stellt
ein Blumcnrankenbüd des chinesi
schen Meisters Chen Hongshou
(1588-1652) aus der Ming-Dynas-
tie dar. Das Bild befindet sich im
berühmten Beding Palace Mu
seum. Das liechtensteinische Motiv
zeigt ein Blumenbouquet-Bild des
flämischen Malers Ambrosius Bos-
schaert des Älteren (1573-1621),
das sich in den Saminlungen des
Fürsten von Liechtenstein befindet
Beide Motive erscheinen sowohl
als liechtensteinische als auch als
chinesische Briefmarkenversionen.
Die liechtensteinische Version der
Gemeinschaftsbriefmarke hat einen
Wert von 85 Rappen und ist seit
dem 18. Mai in allen Postfilialen
erhältlich.
ANZEIGE
■J
¥
I,
'I I