DIENSTAG, 14. JUNI 200S
VOLKS
BLATT
INLAND
MOBILFUNK
LG-INFORMATION
II» lnHirfi »ii'iWi
i >"i:,
X. t'r,.
Dank der Gemeinde
Eins zukunftiwaistnde
Entscheidung 1Br Schaan
Am vergangenen Wochenende haben die
Schaanerinnen und Schaaner die Grundlage
für die Neugestaltung des Dorf Zentrums ge
legt. Das deutliche Votum bestätigt unsere
Arbeit in der Ortsplanung, die darauf abzielt,
den Ortskern durch bauliche und gestalteri
sche Massnahmen sowie durch die beabsich
tigte Verkehrsentflechtung zu einem Raum
der Begegnung aufzuwerten und zu einem
belebten Dorfmittelpunkt weiterzuentwi
ckeln.
Die Gemeinde Schaan kommt durch die
sen weitsichtigen Entscheid der Stimmbür
gerinnen und Stimmbürger in den Bemühun
gen, das Dorfzentrum attraktiver zu gestal
ten, einen grossen Schritt voran. Besonders
erfreulich ist auch der damit mögliche Bau
eines Mehrzwecksaals für unsere Vereine,
die schon lange auf einen Ersatz für den um
genutzten ehemaligen Reschsaal warten. Die
Integration dieses Projekts in ein ganzheitli
ches Bebauungs- und Gestaltungskonzept
trägt dazu bei, dass auch die anstehenden
Parkierungs- und Erschliessungsfragen für
den gesamten Zentrumsbereich gelöst wer
den können. Dorfsaal und Dorfplatz als
Kernstücke in der Dorf- und Zentrumsent
wicklung werden das Schaaner Zentrum
nachhaltig und positiv prägen. Für die starke
Zustimmung zu diesem wichtigen Bauvor-
i haben unserer Gemeinde bin ich sehr dank-
| bar. Wir investieren damit in die Zukunft un-
I serer Gemeinde.
\
Oomelndo dankt für das Vertrauen
Mit der Genehmigung der Kreditvorlage
haben sich die Schaanerinnen und Schaaner
für die Realisierung eines durchdachten und
grössenverträglichen Gesamtkonzepts ausge
sprochen, das auf die Bedürfnisse von
Schaan zugeschnitten ist. Mit einem profes
sionellen Kostenmanagement wird die Ge
meinde der Kostenkontrolle bei diesem
Grossprojekt ein besonderes Augenmerk
f schenken, womit sie ein gemeinsames Anlie
gen von Befürwortern und Gegnern ernst
nimmt. Im Namen des Gemeinderates danke
ich für das Vertrauen, das uns 72 Prozent der
Abstimmenden geschenkt haben.
Daniel Hilti
Gemeindevorsteher
Albatros-Wanderung
Vom Stög In das Valiinatal
VADUZ - Die Wan
derroute der nächsten
Albatros-Wanderung
führt vom Gängelisee
im Steg entlang des
Baches in das Valüna-
tal zum «Würstlebra-
ten». Der Retourweg
erfolgt entlang der
Waldstrasse. Dauer: In einer gemütlicher
Wanderung, in ca. 1 bis 1,5 Stunden errei
chen wir den Rastplatz, wo wir die schöne
Aussicht auf die umliegenden Beige gemes
sen werden. Für Speis und Trank wird ge
sorgt sein. Wir werden ein Feuer machen und
Würste grillieren. Treffpunkt ist um 10 Uhr
beim Stausee Parkplatz (Gängelisee) in Steg.
Ausrüstung: Trecking-Hirnschuhe oder
Halbschuhe mit guten Sohlen, T-Shirt, leich
te Windjacke oder leichter Regenschutz.
Verpflegung: Für die Verpflegung (Essen und
Trinken) ist gesorgt. Eventuell etwas zum
Trinken für unterwegs einpacken. Flexibi
lität: Je nach «Trainingsstand und .Motiva
tionsgrad» der Teilnehmer werden wir Pau
sen einlegen. Wir sind grundsätzlich flexibel.
Rollstuhl: Es besteht die Möglichkeit der
Teilnahme mit Rollstuhl (parallele Wald
strasse), wobei eine entsprechende, verant
wortliche Begleitperson teilnehmen muss.
Anmeldung: Bitte Anmeldung inklusive
Angabe der Telefonnummer bei Ute Jastrzab.
Bei unsicherem Wetter erteilt Ute unter der
Telefonnummer 00423 / 777 77 31 Auskunft
über die Durchführung der Wanderung.
Die Wanderung findet, ausser wenn es reg
net, bei jedem Wetter statt (Ersatztermin 16.
Juli)! Also rasch anmelden. Wir freuen uns
auf einen schönen gemeinsamen Tag. (PD)
Baufrage Idst neue
Mobilfunkdiskussion aus
IHesenberg: Klaus Schidler will Initiative für Mitspracherecht
IMMENSEM - Eh Main« Darf
HR WBYZMI OTT I9F|I UKnUVT
staini ttll WMwitiml Mstan:
Maus ScMMar, Aktivist
man
wedle
dien. In alner Initiative will
SchüiNer erreichen, dass die Be~
welmar aktives Mitspracherecht
bei der Frage um Antennen-
Standorte erhalten. Stein des An-
aha MhmliiunH
«Aufgrund verschiedenster Vor
kommnisse habe ich beim Thema
Mobilfunk das Vertrauen in das
Amt für Kommunikation, in die
Mobilfunkanbieter und in den Ge
meinderat leider verloren», schreibt
der Triesenberger Mobilfunkakti
vist Klaus Schädler in einem Leser
brief. Der Grund für den Vertrau
ensverlust liegt offenbar darin, dass
der Triesenberger Gemeinderat
zwei Antennenmasten auf dem
Kulm (Polizei, Grenzwachtkorps,
Mobilfunk, Radio Liechtenstein
und Grossgemeinschaftsanlage)
und auf dem Sareis (Polizei- und
Grenzwachtkorps) genehmigt hat.
Jener Standort auf dem Kulm ist
neu, die Antennenanlage auf dem
Sareis muss aber aufgrund bau
licher Mängel saniert und neu auf
gebaut werden. Klaus Schädler,
selbst politisch unabhängiger Ge
meinderat in lYiesenberg, kam) die;
sen Entscheid nicht nachvollziefienl
Vorwurf: StiMfloiionMbnicaa
nicht abgewartet
Wäre es nach Klaus Schädler ge
gangen, hätten die Standorte der
zeit nicht genehmigt werden dür
fen, da der Gemeinderat bereits im
Frühling 2004 sich für eine tiefst-
mögliche Strahlenbelastung im Al
pengebiete ausgesprochen hat.
Schädler erwähnt zudem, dass 884
Unterschriften fordern, dass der
Grenzwert im Freien bei 0,02 V/m
angesetzt werden müsse. Die Re
gierung hatte nach Einlangen die
ser Petition umgehend eine Studie
(Grenzwerte fllr alle funkbasieren
den Systeme) die aktuell gültigen
Rechtsgrundlagen zu berücksichti
gen seien. «Das Amt für Kommuni
kation hat sich an die aktuelle Ver
ordnung vom 21. November 2000
Uber den Schutz vor nicht-ionisie-
render Strahlung ortsfester Sende-
anlagen von Telekommunikations
systemen (NISV) zu halten.»
Das Volksblatt konfrontierte
selbstverständlich auch Hubert Se-
le, Triesenbergs Vorsteher, mit dem
Vorwurf des mangelnden Vertrau
ens von Klaus Schädler in seine Ge-
meinderatskollegen. Sele war wäh
rend des ganzen gestrigen Tages in
einer Besprechung und konnte so
mit noch keine Stellungnahme zu
den Vorwürfen Schädlers abgeben.
Kommt bald tbi Retlteht für die
in Auftrag gegeben, um sich mit
den Anliegen der Bevölkerung aus
einander zu setzen und die offenen
Fragen zu beantworten. Insbeson
dere soll einer genauen Prüfung
unterzogen werden, ob die techni
sche Machbarkeit dieser Grenzwer
te gegeben ist. Die Resultate sollen
Anfang Juli vorliegen.
Der Gemeinderatsbeschluss be
treffend di«c neuen Antennen
" lcibÄimf flir Schttdlef älsa zu einem
falschen Zeitpunkt: Man hätte die
Ergebnisse der Studie abwarten
müssen, bevor die Baubewilligun
gen erteilt würden.
Amt «holtet eng
mit
Das Volksblatt konfrontierte das
Amt für Kommunikation mit dem
Vorwurf Schädlers, er habe das
Vertrauen in diese Amtsstelle verlo
ren. Kurt Bühler, Leiter des Amtes
für Kommunikation, hielt gegen
über dem Volksblatt fest, dass so
wohl die Landesbehörden als auch
der Triesenberger Gemeinderat die
Zielsetzungen eines einheitlichen
Konzeptes im Alpengebiet unter
stützen. Es habe dazu schon einige
Besprechungen gegeben. «Das Ge
samtkonzept Steg sieht dazu vor,
einen gemeinsamen Standort auf
Sücka zu erstellen. Nach erfolgtem
Bau können möglicherweise drei
Funkstandorte im Steg abgebaut
und auf einem einzigen Standort,
ausserhalb des bewohnten Gebie
tes,"realisiert werden: Der Standet
für das neue SicherheitsfunJcsystem
der Landespolizei und dem schwei
zerischen Grenzwachtkoips muss
aus technischen Gründen eine
Masthöhe aufweisen, die es er
laubt, andere Funkeinrichtungen
(z.B. Radio Liechtenstein, Richt
funk und Mobilfunk) in Steg auf
einen einzigen Masten zu verei
nen», teilt Kurt Bühler weiter mit.
Zum Entscheid des Gemeindera
tes hält Amtsleiter Kurt Bühler fest,
dass für Bewilligungsverfahren
Heute Dienstag - so kündigte
Klaus Schädler sein Vorhaben zu
mindest an - werden in Triesenbeig
Unterschriftenbogen in allen Brief
kästen sein. Die «Initiative betref
fend den Bau von Mobilfunkanla
gen auf gemeindeeigenen Grund
stücken und Gemeindegebäuden»
soll die Triesenberger Bevölkerung
die Möglichkeit zu Entscheidungen
einräumen, «ob sie künftig bei An
tennenstandorten mit entscheiden
wollen und ob und unter welchen
Bedingungen Gemeindeboden für
Mobilfunkaatenaea tat Verfügung
gesteilt wird».
Einsendeschluss der Initiative,
die auf dem verloren«] Vertrauen in
die Gemeindebehörden beruht, sei
der 20. Juni. Er selber, teilte Schäd
ler mit, wolle mir in seinem un
mittelbaren Umfeld Unterschriften
sammeln. Wenn sich sonst genü
gend Sympathisanten finden Hes
sen, würde der Gemeinderat die
Initiative am 21. Juni vor Ort selbst
einbringen. Und das meint Amtslei
ter Kurt Bühler zur Initiative: «Das
Vorhaben des Initianten gefährdet
das Gesamtkonzept - eine einmali
ge Chance würde verpasst.»
LG-Jahresbericht und LG-Nachrichten
Liechtensteinisches Gymnasium legt Bericht 2003/2004 vor
VADUZ - Im Rechenschaftsbe
richt 2004, den die Regierung
diese Woche dem Landtag vor
lagen wird, nimmt auch dae
Liechtensteinische Gymnasium
als iffonUiclie InstHutian seinen
Hab ata. Zuvor haben gestern
die VerantwarWchan den Jah
resbericht 2008/2004 und zwei
UB-Schriften präsentiert.
Etwas später als üblich konnte ges
tern das Rektorat des Gymnasiums
den Jahresbericht vorlegen. Er fällt
etwas schlanker aus als in früheren
Jahren. Man habe nicht zuletzt aus
Kostengründen auf den Abdruck
der Matura-Aufgaben verzichtet, so
das Rektorat. Der Bericht fällt trotz
dem recht ausführlich aus.
die Maturaklassen doppelt geführt
werden mussten.
Die beiden Pro-Rektoren Christi
an Marti und Eugen Nägele erklär
ten anschliessend in kurzen Zügen
das Wesentliche. Neben dem Be
richt des Rektors und der Schuljah
reschronik mit den Höhepunkten
des Schuljahres finden sich in der
Jahresschrift wie üblich die statisti
schen Zahlen zur Schule. Zur Re
form der gymnasialen Oberstufe
(REGYOS) findet sich ebenfalls
ein Bericht. Neu müssen die Schü
ler beispielsweise zwei Facharbei
ten schreiben, wie Nägele ausführ
te. Was «sehr gut ankomme», sind
die Wahlpflichtkutse, die jeweils
über ein Semester geführt werden,
in Anlehnung an die Universitäten.
Am 1. Juli wird der erste Jahrgang
der REGYOS verabschiedet wer
den, wie Rektor Biedermann nicht
ohne Erleichterung sagte. Damit
geht ein «sehr aufwändiges Schul
jahr zu Ernte», dadurch die Reform
Als einzige Schule in Liechten
stein ist das Gymnasium am Globe-
Projekt beteiligt Auch darüber kann
im Jahresbericht nachgelesen
werden. Bereits zum zweiten Mal
ist die Schule für hervorragenede
Datenübermittlung in Zusammen
hang mit dem Projekt ausgezeich
net worden, wie Nägele gestern
berichtete. Die Auszeichnung sei so
wohl fllr di* : Letanchaft als auch
die ScbttleriitiM» und Schüler «ein
Kompliment».
Mit einer Sonderausgabe LG-
Nachrichten zum «Philosophie
preis» konnte gestern dessen Re
daktor Leo Sutor aufwarten. Wie
mit den üblichen LG-Nachrichten
soll auch mit der Sondernummer
mit den Titel «Bild und Bildung:
Sind wir veibildert?» sowohl nach
aussen wie nach innen über das Ge
schehen am Gymnasium informiert
weiden. Die Sondernummer enthält
ausgewählte Schülerbeiträge.