Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
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freitag, 10. juni 2005 
seite 15 

Countdown 
des Tages 
Wie FIFA-Boss Sepp 
Blatter den Countdown 
für die WM 2006 ein 
geläutet hat. 1 5 
volks 
BLATT 
NEWS 
«Aufstieg Im Vordergrund» 
FUSSBALL - Nach den starken Leistungen 
beim FC Vaduz in der Challenge League 
klopfen bei Franz Burgmeier bereits einige 
Super-League-Clubs an die Tür. Ob der 23- 
jährige Stürmer im Falle eines Aufstiegs des 
FCV dem Hauptstadt-Club treu bleibt, liess er 
noch offen. «Es ist ganz klar, dass jetzt der 
Aufstieg mit Vaduz im Vordergrund steht», so 
Burgmeier. «Jeder Spieler will sich weiterent 
wickeln. Ich werde nach der Saison über ei 
nen möglichen Wechsel nachdenken und auch 
mit dem Vorstand darüber reden. Aber da 
muss man noch ein bisschen abwarten.» 
Burgmeiers Vertrag beim FCV läuft noch für 
die Saison 2005/06. (leni) 
FCV In der Schweiz willkommen 
FUSSBALL - Laut einer Online-Umfrage 
der Schweizer Boulevardzeitung «Blick» wä 
ren die Vaduzer im Falle eines Aufstiegs in 
die Super League willkommen. Laut der 
nichtrepräsentativen Umfrage würden sich 70 
Prozent der Voter nicht daran stören, wenn 
sich ein Liechtensteiner Club in die höchste 
Spielklasse der Schweiz mischen würde. Le 
diglich 23 Prozent können für den FCV dem 
nach keine Sympathien aufbringen. 8 Prozent 
hatten keine Meinung dazu. (leni) 
Symbolischer Anstoss 
FUSSBALL - Sepp Blatter höchstpersönlich 
hat exakt ein Jahr vor dem Eröffnungsspiel der 
Fussball-WM 2006 in Deutschland den Count 
down eingeläutet. Der 69-jährige FIFA-Präsi- 
dent nahm in der neuen WM-Arena in Mün 
chen einen symbolischen Anstoss vor. (si) 
Pfeiffersches Drüsenfieber 
RAD - Damiano Cunego leidet an pfeiffer 
schem Drüsenfieber. Die am 2. Juli beginnen 
de Tour de France dürfte deshalb ohne den 
23-Jährigen über die Bühne gehen. Der 
Teamarzt der Sportgruppe Lampre erklärte, 
nun habe man endlich eine Erklärung gefun 
den für die unerklärliche Schwäche, mit der 
sich Cunego in der zweiten Hälfte des Giro 
dTtalia über die Strassen kämpfte. (si) 
Einsatz 
des Tages 
Wo für die Liechten 
steiner Schützen nach 
Andorra das nächste 
Highlight steigt. 1 g 
Zuversicht 
des Tages 
Wie die FCV-Fans die 
Chancen im Barrage- 
Spiel gegen Schaffhau 
sen einschätzen. 17 
Angriff 
des Tages 
Wie Ferrari beim GP 
von Kanada wieder 
auf das oberste Trepp 
chen steigen will, f g 
«Hoi TdS» zum Zehnten 
Tour de Suisse gastiert am kommenden Dienstag zum 10. Mal in Liechtenstein 
VADUZ - Der kommenden 
Dienstag (14. Juni) Ist für die 
Radsportfans in Liechtenstein 
ein Rxtermin. Nachdem im ver 
gangenen Jahr in Malbun die 
spektakuläre Bergankunft einer 
IttS-Etappe das PuMkum begeis 
terte, steht in diesem Jahr die 
Hauptstadt Vaduz als Startort 
zur 4. Etappe im Mittelpunkt. 
«fttftfoCwta 
Vor einem Jahr wurde die spektaku 
läre Ankunft in Malbun weltweit 
von mehr als 1,7 Millionen Zu 
schauem am TV mitverfolgt. Zah 
len, die dem OK des Startortes Va 
duz nur so auf der Zunge zergehen. 
Die TdS, eine der weltweit grössten 
und prestigeträchtigsten Radrund 
fahrt überhaupt, ist demnach ein un 
bezahlbarer Imageträger. Und dieses 
Mal auch für den Etappen-Startort 
Vaduz. Die Augen der Radsportwelt 
sind am Dienstag um 12.30 Uhr - 
wenn der Tour-Tross den Liechten 
steiner Hauptort in Richtung Etap 
penziel in Bad Zurzach verlässt - 
ganz auf Vaduz gerichtet. Der Tour- 
Tross wird Liechtenstein vom Areal 
beim Rheinpark-Stadion Uber eine 
Durchfahrt durch Vaduz Richtung 
Sevelen und Zielort Bad Zurzach 
verlassen. Mit dem Start der vierten 
Etappe ist für die Region auch ein 
nicht minder einzuschätzender wirt 
schaftlicher Nutzen verbunden. Vor 
allem im Bereich Tourismus sind 
Synergien zu erwarten. Die Etappe 
schlägt für den Startort Vaduz mit 
75 000 Franken Investitionen zu Bu 
che. «Die Finanzierung ist gesichert. 
Wir rechnen nicht mit Gewinn», in 
formierte OK-Mitglied Patrik 
Schädler. 
IttS-Dorf als HerzstUck 
Ein wesentlicher Bestandteil der 
Rad-Show ist natürlich das «TdS- 
Dorf» beim Rheinpark-Stadion in 
Infermierton gestern Uber den Stert der 4. lUS-ltappe In Vaduz: van Hake Alexander BatHaer, OK-PriMdent Pa 
ter Riitz, Bürgermeister Kertlieliif Ospelt und Patrik Schädler. 
Vaduz. Hier heisst das Motto Infor 
mation,' Unterhaltung und Verpfle 
gung. Hier können sich Radsportfans 
verweilen, sich über die aktuelle Ent 
wicklung im Rennen informieren 
und last but not least, locken vielfäl 
tige kulinarische Spezialitäten. Aber 
auch die Nähe zum Sportler ist im 
«TdS-Dorf» gewährleistet. Sämtli 
che Fahrer müssen sich zur vierten 
Etappe am Renntisch, der sich im 
«TdS-Dorf» befindet, einschreiben. 
Für Fans eine gute Gelegenheit, sich 
z.B. ein Autogramm von seinem Idol 
zu ergattern. Und die Staiterliste liest 
sich wie ein Who's who des Rad 
sports. Ulrich, Jeker, Bettini und vie 
le mehr nehmen an der TdS-Ausgabe 
2005 teil. Auch aus sportlicher Warte 
wird einiges geboten. Zum ersten 
Mal in der Geschichte der TdS, die 
neu auf der Pro-Tour geführt wird, 
sind 20 Topsportgruppen vertreten. 
Alles in allem sind dies alles Vorzei 
chen, die ein grosses Radfest verspre 
chen. Bleibt zu hoffen, dass sich am 
Dientag auch der Wettergott von sei 
ner guten Seite zeigt. 
Zukunftspläne 
1947 rollte der TdS-Tross zum 
ersten Mal durch Liechtenstein und 
am kommenden Dienstag wird sich 
dieses Ereignis zum zehnten Mal 
wiederholen. Ein kleines Jubiläum 
welches auch Anlass zur Hoffnung 
ist, dass die Schweizer Landesrund 
fahrt zum Fixpunkt im Liechtenstei 
ner Sportkalender werden könnte. 
Jedenfalls ist das Liechtensteiner 
OK (Präsident Peter Rutz, Alexan 
der Batliner und Patrik Schädler) 
damit beschäftigt, einen Vertrag mit 
den TdS-Verantwortlichen auszuar 
beiten, welcher regelmässige Part 
nerschaften vorsieht. «Im Mittel 
punkt dieser Pläne steht der An 
kunftsort Malbun», gewährte OK- 
Mitglied Alexander Batliner Ein 
blick in diese Zukunftspläne. Ob 
Malbun sich zur Dachetappe der 
TdS entwickeln könnte sei zwar un 
wahrscheinlich, aber nicht ausge 
schlossen. «Die Konkurrenz der di 
versen Bergorte in der Schweiz ist 
gross», bemerkte Batliner weiter. In 
diesem Zusammenhang darf zum 
Beispiel auf die Bergkantone wie 
Graubünden oder das Wallis ver 
wiesen werden. «Es ist auch nicht 
gesagt, dass Liechtenstein jedes 
Jahr auf dem Rennkalender er 
scheint. Auch biennale Engage 
ments sind denkbar und sogar wahr 
scheinlicher», so Baltliner. Die bes 
te Werbung für diese Pläne hat nicht 
zuletzt die letztjährige Ankunft in 
Malbun geliefert. «Die Zuschauer, 
aber auch die Fahrer waren begeis 
tert von dieser Etappe», bemerkte 
Patrik Schädler. Ünd mit dem Star 
tort Vaduz erhält man nun eine wei 
tere Möglichkeit für das weitsichti 
ge Vorhaben des Liechtensteiner 
OK zu werben. 
volks 
BLATT 
REKORD 
Kilimandscharo gestürmt 
ALLGEMEIN - In 6,50 Stunden ist der 
Salzburger Extremsportler Peter Gruber auf 
den 5895 Meter hohen Kilimandscharo ge 
laufen. Diese Laufzeit wurde vom National 
park des höchsten Berges Afrikas als offi 
zieller Rekord anerkannt. (id) 
Die letzte Chance für «Iron-Mike» 
Ex-Weltmeister Mike Tyson am Scheideweg - Kampf gegen Kevin McBride 
WASHINGTON - Am Sonntagmor- 
Sm Schweizer Zeit kann sich 
ike Tyson in Washington mit 
einem Sieg Uber den Iren Kevin 
McBride die letzte WM-Tttel- 
chanca seiner Karriere wahren. 
Der mittlerweile 38-jährige Tyson 
hatte seinen letzten Kampf am 30. 
Juli 2004 gegen den Briten Danny 
Williams durch K.o. in der 4. Run 
de verloren. «Ich habe mein ganzes 
Leben vergeudet. Ich werde nie 
mals glücklich sein und allein ster 
ben», sagte Tyson im Vorfeld des 
auf zehn Runden angesetzten 
Kampfes gegen McBride. Den 
Hang zur Melancholie hatte Tyson 
in den letzten Jahren entwickelt. 
Er glaube nach wie vor an die 
Chance, sich noch mal einen be 
deutenden WM-Gürtel umzu 
schnallen, meint «Iron-Mike», be 
tont aber wenig später, dass er 
trotzdem das Karriereende herbei 
sehnt. Sein Leben solle nun in ge 
regelten Bahnen verlaufen, Drogen 
und selbst Sex («Auch in diesem 
Bereich bin ich keine Bedrohung 
für die Allgemeinheit mehr.») stän-' 
den hintenan. Seine grosse Liebe 
gehöre stattdessen seinen sechs 
Kindern und seiner Taubenzucht im 
heimischen Phoenix. 
Der von vielen bereits abgeschrie 
bene Tyson elektrisiert trotz gegen 
teiligen Einschätzungen und endlo 
ser Häme die Massen. Im Vorfeld 
des Kampfes im MCI Center von 
Washington wurden rund 14 000 
Karten abgesetzt - mehr als derzeit 
für jede Schwergewichts-WM-Paa 
rung möglich wären. Und sportlich. 
hat er vor zwei Jahren bloss 49 Se 
kunden benötigt, um beispielsweise 
Clifford Etienne (USA) auszu 
knocken. Der vor einem WM- 
Kampf stehende Gigant Nikolai Wa- 
lujew (2,13 m/Russ/De) benötigte 
dafür unlängst deren drei Runden. 
Eine gute Quote gegen McBride 
im Pay-TV dürfte Tysons Börse 
von fünf Millionen Dollar deutlich 
steigern - der Grossteil davon geht 
allerdings an Gläubiger, bei denen 
er immer noch mit gut 30 Millionen 
Dollar in der Kreide steht. (si)
	        

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