Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 10. JUNI 2005 ILATTI INLAND D£mlcnvkrband 
Nachrichten 
Nordic Walking - Natur pur! 
VADUZ - Grundkurs für jedermann und je- 
defrau: Ob sportlich oder unsportlich, alt 
oder jung, dick oder dUnn, fit oder unfit, für 
jeden ist Nordic Walking geeignet, denn je 
der bestimmt seine Intensität selber - ein 
Versuch lohnt sich! Für den Grundkurs 
braucht es keinerlei Vorkenntnisse! 
Beim Nordic Walking mit zwei Stöcken 
wird das Laufen effektiv auf vier Gliedmas 
sen verteilt, denn Beine und Arme werden 
rhythmisch und gleichmassig beansprucht. 
Nordic Walking stärkt die Bein-, Arm- und 
Oberkörpermuskulatur sowie die RUcken- 
und Nackenmuskulatur. Da Nordic Walking 
die Herztätigkeit verbessert, wirkt sich das 
positiv auf die aerobe Ausdauer aus und op 
timiert den Fettstoffwechsel in idealer Weise. 
Gelenke (vor allem Knie) werden entlastet 
und geschont, darum wird Nordic Walking in 
der Medizin als therapeutische Massnahme 
bei Menschen mit Rückenleiden und Gelenk 
schmerzen, aber auch bei Sportlern zur Re- 
hablitation und als Trainingsalternative emp 
fohlen. Nordic Walking ist selbstverständlich 
für intensivere Trainingsformen bestens ge 
eignet. Kurzum, Nordic Walking bietet alle 
. gesundheitlichen Vorteile, die eine sanfte 
Ausdauersportart mit sich bringt! 
Der nächste Nordic-Walking-Grundkurs 
beginnt am Freitag, 24. Juni um 18.30 Uhr in 
Vaduz. Er dauert 2x2 Stunden und kostet 
70 Franken, wovon die Krankenkassen SO 
Prozent der Kurskosten übernimmt (Gesund 
heitsförderung). 
Weitere Grund-, Privat- und Frimenkurse 
werden laufend angeboten. Die Stöcke wer 
den während des Kurses gratis zur Verfügung 
gestellt. Anmeldung bei der Kursleitung: 
Vera Siegfried, dipl. Wellnesstrainerin II, 
Nordic Walking Instructor, Tel. 373 97 22, 
www.fit.li, vera@fit.li. (PD) 
Bildbearbeitung am PC 
mit der Digitalkamera 
NENDELN -... einfacher geht's nicht 
• Fotografieren 
• anschliessen der Digitalkamera an den 
Computer 
• laden der Bilder 
• bearbeiten, vergrössem, verkleinern, Rote- 
Augen-Korrektur etc. 
• ordnen, erstellen von Alben 
• ausdrucken in Fotoqualität 
• Kauftipps. 
Der Kurs 439 unter der Leitung von Clau 
dio Jäger findet am Montag, 13. Juni, von 
13.30 bis 16.30 Uhr in der Kunstschule 
Liechtenstein in Nendeln statt. Anmeldung 
und Auskunft bei der Erwachsenenbildung 
Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 
oder per E-Mail info@stein-egerta.li. (PD) 
Blütenstauden, die farbigen 
Begleiter Im Sommer 
MAUREN - Kaum eine andere Pflanzen 
gruppe bringt uns so viel Abwechslung in 
den Garten und erst noch mit so wenig Pfle 
ge. Welche sind die dankbarsten Blüher und 
wie wollen sie gepflegt werden? Altbekann 
tes entdecken. Raritäten und Neuheiten; wor 
auf ist zu achten? 
Der Kurs 202 unter der Leitung von Chris 
tian Müller findet am Freitag, 24. Juni, von 
17 bis 19 Uhr in der Müko Gartengestaltung 
in Mauren statt. Anmeldung und Auskunft 
bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in 
Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail 
info@stein-egerta.li. (PD) 
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Land der Billigtelefonie? 
Internationale Zeitung betitelt Liechtenstein als «Magnet fürTelefongesellschaften» 
SCHAAN - Am Freitag dar wr- 
flMBwn Wache erschien in 
dar «International Harald Ifflw- 
na» ata ArHkal mit dam Tita! 
a 
call». Darin bezeichnet dar Am- 
tar Kevin O'Brian umar Land ala 
«Magnat für Telefongeeell- 
schaftan» 
and rührt dadurch 
dia WotboUominol für 
Liechtenstein. 
Aufgehängt wird die Story am Bei 
spiel eines deutschen Geschäfts 
mannes, der sich während eines 
Aufenthalts in Österreich eine 
SIM-Karte des Anbieters Riing zu 
legte. «Dieses Angebot wird vom 
Mobiltelefonunternehmen United 
Mobile betreut, das Dienste von 
Liechtenstein aus anbietet und ihre 
Dienstleistungen auf einem liech 
tensteinischen Mobilfunkoperato- 
ren aufsetzt», so Kurt Bühler, der 
Leiter des Amts für Kommunika 
tion. 
Günstige Gebühren 
United Mobile operiert unter an 
derem über ein so genanntes Call- 
Back-System und kann deshalb 
Sprachdienste in zahlreichen Län 
dern seinen Kunden zu günstigeren 
Bedingungen anbieten. Call-Back- 
oder Rückruf-Systeme sind Wähl 
systeme, die es zulassen einen Tele 
fonrückruf aus einem günstigeren 
Heimnetz zu tätigen. 
Ober etoen wnUnltad MebHe, rtwm In Liechtenstein eniäirigen MabMolefoooateroolHnaB, i 
Back-Sanrice kam in zahlreichen Ländern «hm Roamtag-Kostwi tolefealort werden. 
iCeM-, 
Für die «International Herald Tri 
büne», die ihren Sitz in Paris hat, ist 
klar, dass United Mobile sich nicht 
aus Zufall das Fürstentum als 
Standort ausgesucht hat. Liechten 
stein besitze mit neun verschiede 
nen Telefongesellschaften für 34 000 
Einwohner einen der am heissesten 
umworbenen Telefonmarkt Euro 
pas, heisst es im besagten Artikel 
dazu. Diese Tatsache, gepaart mit 
einem hohen Anteil an ausländi 
schen Einwohnern, habe dazu bei 
getragen, dass die Roaming-Ge- 
bühren in Liechtenstein im Ver 
gleich zu anderen Ländern sehr nie 
drig sind. 
Loblied auf Standort FL 
Hinzu kommt, dass Unterneh 
mensgewinne hier nur niedrig be 
steuert werden - ein idealer Sitz für 
Mobiltelefongesellschaften also, so 
das Fazit von Journalist Kevin O'- 
Brien. Ist ein derartiges Loblied in 
einer englischsprachigen Tageszei 
tung, welche immerhin in rund 180 
Ländern erscheint, nicht eine Gra 
tiswerbung für den Standort Liech 
tenstein? 
Kurt Bühler möchte zuerst die 
Entwicklung abwarten, bevor er sein 
Urteil abgibt: «Das Amt für Kran 
munikation und vor allem die liech 
tensteinischen Mobilfunkbetreiber 
haben seit dem Erscheinen des Arti 
kels einige Anfragen betreffend 
Konzessions-Anforderungen erhal 
ten. Im Bericht der «International 
Herald Tribüne» sind jedoch Zahlen 
und Daten publiziert woideii, die 
uns in dieser Form nicht bekannt 
sind. Es wird spannend sein zuzuse 
hen, ob nun .in Liechtenstein ein 
grosser Run einsetzen wird.» 
Nur ausgezeichnete Qualität zahlt sich aus 
Delegiertenversammlung des Liechtensteiner Milchverbands 
TRUSEN - Das Geschäftsjahr 
2004 Ist ganz im Zeichen dar 
kommmenden Veränderungen 
in der Milchwirtschaft gestan 
den; resümierte gestern Abend 
der Präsident des Milch Verban 
des Liechtenstein, Anton Ospelt 
Garantien geben kttnne künftig 
einzig und allein Qualität 
Im Jahresbericht 2004 streifte der 
Verbandspräsident Ospelt kurso 
risch die wichtigsten Veränderun 
gen, mit denen sich der Milchver 
band in einem sich immer stärker 
internationaliserenden Markt zu 
recht zu finden hat. Die Entwik- 
klungen im Rahmen der Welthan 
delsorganisation WTO und auch ei 
ne veränderte EU-Agrarpolitik be- 
einflussten die Milchwirtschaft im 
gemeinsamen Wirtschaftsraum mit 
der Schweiz. Die Marktkräfte 
könnten nicht ausser Kraft gesetzt 
werden. Deshalb gelte es, einen 
Rohstoff von höchster Qualität an 
bieten zu können. 
Neue MHchmarirtordnung 
Seit Anfang Jahr regelt die neue 
Milchmarktordnung in Liechten 
stein die Förderung der liechten 
steinischen Milchwirtschaft. Dieses 
Gesetz bezeichnete Ospelt als zen 
tral, wenn nicht gar als «existen- 
ziell» für den Milchverband wie 
den Milchbauem. 
Bereits während der Ausarbei 
tung des neuen Gesetzes habe man 
sich mit Marktabklärung und neu 
en Produktentwicklungen auf die 
neuen Gegebenheiten eingerichtet, 
erklärte Ospelt. Entscheidend da 
bei werde jedoch auch der Ausstieg 
aus der Milchkontingentierung auf 
das Jahr 2009 beziehungsweise 
vorzeitig auf 2006 hin sein. Der 
Verband hat und wird laut Ospelt 
(He Ausgezeichneten: QeoHtlt zehlt sieh aus. 
die nötigen Veränderungen planen, 
um am Markt bestehen zu können. 
Weil künftig in der Milchwirt 
schaft nur Uber Qualität Gewinn er 
zielt werden kann, hat sich der 
Liechtensteiner Milchverband um 
verschiedenen Label bemüht. Im 
vergangen Jahr erhielt der Milch 
verband die Berechtigung, die Gar 
antiemarke «Suisse Garantie» zu 
benutzen. Ebenfalls darf der Ver 
band seit letztem Winter das Label 
«Aus der Region, für die Region» 
verwenden. Zurzeit bereite man 
sich auf das Audit für den «Interna 
tionalen Food Standard - IFS» vor, 
so Ospelt. «Wir setzen alles daran, 
alle Absatzmöglichkeiten zu nutzen 
und wollen unseren Kunden auf 
ganzer Linie mit besten Qualitäts 
produkten aufwarten.» 
Die Milchlieferungen an den 
Milchhof beliefen sich 2004 etwa 
wie im Voijahr und erreichten eine 
Menge von 13,43 Millionen Kilo. 
Dass Qualität von den Bauern ge 
liefert und vom Milchverband ver 
arbeitet wird, zeigt, dass die Länd- 
le-Pastmilch im letzten Sommer 
mit einer Goldmedaille ausgezeich 
nete worden ist. 
Ziel des Milchverbandes ist es, 
neben den Spezialitäten, die der 
Verband gesamtschweizerisch ver 
marktet, mit den Ländle-Milchpro- 
dukten in der Region noch stärker 
verankert zu sein. 
WaNon und *v"f llh "inn|oii 
In den Vorstand gewählt wurden 
von den Delegierten gestern Abend 
Anton Ospelt, Schaan, als Präsi 
dent und Heini Hoop, Eschen, als 
Vizepräsident. Zahlreiche Bauern 
erhielten gestern vom Verband be 
ziehungsweise vom Amt für Le 
bensmittelkontrolle Auszeichnun 
gen für langjährig ununterbrochen 
hoch stehende Qualität der abgelie 
ferten Milch (siehe Kasten). 


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