FREITAG, 10. JUNI 2005
VOLKS| IIVII Aiun REFORMEN
BLATTI llllL.MnllS LBA-FAHRPLAN
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Besuch im HPZ
Concordla besucht das
Heilpädagogische Zentrum
SCHAAN - Unter dem Namen Concordia
sind die Sozialwerke in Rumänien zusam
men gefasst, welche von Pater Georg Spor-
schill SJ geleitet werden. Concordia wird
von der gemeinnützigen Stiftung für Stras-
senkinder in Rumänien tatkräftig unter
stützt. Caroline Hilti amtet als Präsidentin
der Stiftung. Pater Sporschill ist 1991 vom
Jesuitenorden nach Rumänien geschickt
worden mit dem Auftrag, den vielen hei
matlosen Kindern in Rumänien zu helfen
und sie von der Strasse wegzubringen und
ihnen ein Zuhause zu geben. Er wird unter
stützt von Ruth Zenker. Das Werk hat sich
zum Ziel gesetzt, mit Streetwork-Teams
den Kindern entgegen zu gehen, und ihnen
im Sozialzentrum in Bukarest eine warme
Mahlzeit, ein Bett, eine Dusche und medi
zinische Erstversorgung anzubieten. Die
Kinder finden in den Kinderhäusern St.
Paul und St. Ignatius in Bukarest in der Ca-
sa Austria, der Casa Alexandra, der Casa
Christina und in der «Stadt der Kinder» in
Ploiesti oder auf der «Farm der Kinder» in
Aricesti ein wohnliches Zuhause. Sie besu
chen die öffentlichen Schulen und es steht
ihnen auch eine Lehrwerkstatt zur Verfü
gung, wo sie eine Berufsausbildung absol
vieren können. Einigen steht auch der Weg
ins Gymnasium oder ein Studium an der
Universität offen.
Spenden sind herzlich Willkommen unter
der Adresse: Sozialprojekte Pater Georg
Sporschill SJ, Verwaltungs- und Privatbank
AG, Vaduz, Konto 289.189.240. (PD)
Von links: Arnold Lübeck, Pater Sporschill,
Thomas HHU, Frttz WoMnger, Carotine Hilti,
Ruth Zanker, Thomas Hilti, Fredy KlndlL
VAWZ ~ S.R HfarLa» Magnmon (Unk»).
j$hwtM
Bern, hat gestern Konsulin Chariotte van &k
die Medaille «für Vwdiensteinder schwedi
schen Auslandsverwaltung» verüehen. Die
Übergabe fand im schwedischen Konsuittin
Vaduz statt Die MedaiUe ist Ausdruck der
Wertschätzung- dar ausgezeichneten Arbeit,
dieFranysn Eck als schwedische Konsulin
seit 1983 in Liechtenstein leistet Neben ihrer
Tätigkeit als Konsulin srbeitet Frau van Ecfc
Dir die LOT Bank; Ebenfalls anwesend bei
der Übergabe war Herr Botschaften« Hariry
Lindau, 1 (PD)
Neue Rahmenbedingungen
erhalten Erfolg des Landes
GWK-Frauen: S. D. Erbprinz Alois über Reformen in Wirtschaft und Bildung
VADUZ - «Wir Minnen so wetter-
machsn wir blslitr. D.h. die
häutigen In vitlan Bereichen re
lativ guten Rahmenbedingun-
gen weitgehend belassen und
nur Hi hoaiBopatMsdien Dosen
verbessern. Oder wir kSnnon
versuchen, unsere Rahmenba-
dlngungen im Hinblick auf den
internationalen Wettbewerb
mügllchst schnell zu optimie
ren.» Dies sagte S. D. Erbprinz
Alois vor den BWK-Frauen.
«PrtsrMwHs
Der zweite öffentliche Vortrag der
GWK-Frauen beschäftigte sich mit
den anstehenden Reformen Liech
tensteins. So sprach S. D. Erbprinz
Alois Uber wirtschaftliche Heraus
forderungen und Bildungsfragen.
Die Visionen gingen in die Tiefe
und beleuchteten ein breites Spek
trum jener Massnahmen, die Liech
tenstein langfristig zur Erhaltung
des Erfolges verhelfen können.
Nur Reformen bringen Erfolge
Rahmenbedingungen an die inter
nationalen Gegebenheiten anzupas
sen und sich vor Neuem nicht zu
verschliessen, können die Prospe
rität Liechtensteins erhalten, ist
S. D. Erbprinz Alois Uberzeugt.
«Nur diese Strategie ist erfolgreich,
wenn wir in den nächsten Jahrzehn
ten ähnlich gute Zeiten erleben wol
len wie in den vorangegangenen.»
Gute Ausgangstage
Rein wirtschaftlich sei Liechten
stein in einer hervorragenden Aus
gangsposition, sagte der Erbprinz
anlässlich seines gestrigen Vortra
ges im Vaduzer Rathaussaal. «Un
serer Wirtschaft geht es im europä
ischen Vergleich hervorragend.
Aber auch weltweit nehmen wir ei
ne Spitzenposition ein. FUr ein klei
nes Land, das über keine Rohstoffe
verfügt und fast alles importieren
muss, ist dies eine erstaunliche Leis
tung. Diese Leistung ist nur denk
bar, weil es uns gelungen ist, eine
Wirtschaft aufzubauen, die in der
Lage ist, weltweit ihre Produkte
und Dienstleistungen zu exportie
ren.» Dennoch ermahnte der Erb
prinz, sich nicht auf den Erfolgen
auszuruhen, sondern die Herausfor
derungen der Zukunft anzunehmen
und sich für Reformen bereit zu
zeigen. Es bestehe nach wie vor die
grosse Gefahr, dass der Finanzplatz
unter Druck gerate. Man müsse die
Globalisierung als Herausforde
rung betrachten. «Die Globalisie
rung erlaubt uns ein Mitwachsen
mit den dynamischsten Regionen
weltweit. Aber sie bedingt vielfa
che Anpassungen.»
Reformbereltschaft gefragt
In seinen Vorschlägen zur Ver
besserung der Rahmenbedingun
gen zeigte S. D. Erbprinz Alois sie
ben Massnahmen auf, mit welchen
der Staat positiv Erfolg erzielen
könne: So solle der Staat der Wirt
schaft nach aussen einen möglichst
freien Zugang zu den Weltmärkten
sichern. Einerseits könnte dies
durch Verstärkung von Freihandels
abkommen verbessert werden, an
dererseits stehe dafür die Mitglied
schaft Liechtensteins in grossen
internationalen Gremien.
Ebenso solle der Staat wirt
schaftsfreundliche Vorschriften er
lassen. «FUr einen Staat, der mit
seiner Wirtschaft international kon
Vortrag bei dan GWK-Frauen: S. D. Erbprinz Alois mit den Organiaetorinen Ned|e Hasler und Renate Becbmeae.
kurrenzfähig sein will, ist es be
sonders wichtig, zu prüfen, ob Vor
schriften und Regeln, die einmal in
bester Absicht erlassen wurden,
heute noch notwendig sind. Auch
sollten Vorschriften möglichst ein
fach und verständlich sein sowie
Anreize zu Eigeninitiativen geben,
anstatt sie zu verhindern.»
Als dritten Punkt erwähnte der
Erbprinz die <<kunden- und wirt
schaftsfreundliche» Durchsetzung
der Vorschriften des Staates. Der
Staat solle als seine Kernaufgabe
nur noch die aktive Bekämpfung
des Missbrauchs sehen.
Aufenthaltsvergabe neu regeln
Möglichkeiten zum Entgegen
kommen für die Wirtschaft sieht
der Erbprinz auch bei der Vergabe
von Aufenthaltsbewilligungen. Es
sei «sehr unwahrscheinlich, dass
eine Auslosung eine volkswirt
schaftlich optimale Zuteilung
bringt. Und selbst eine Ermessens
zuteilung mit bester Absicht be
günstigt tendenziell die besseren
Lobbyisten, und die Entscheidun
gen dürften auf weniger guten In
formationen beruhen, als sie ein
nach Marktmechanismen gefunde
ner Preis geben kann.»
Als weiteren Punkt für die Erhal
tung der ausgezeichneten wirt
schaftlichen Rahmenbedingungen
nannte Erbprinz Alois die Erhal
tung einer hervorragenden Grund
versorgung.
Bildung weniger zsntraHsUsch
Der Staat könnte durch grundle
gende Reformen des Bildungswe
sens die Arbeitskräfte besser auf die
Globalisierung vorbereiten. Eine
optimale Ausbildung sei eine wich
tige Voraussetzung, um erfolgreich
zu sein. «Das liechtensteinische
Schulsystem ist verglichen mit dem
Schulsystem anderer Staaten sehr
stark vom Staat geprägt. Eine richtig
grundlegende Reform braucht daher
vor allem einen neuen Ordnungsrah
men fllr das Bildungswesen. Wir
mUssen wegkommen von der heuti
gen zentralen Planwirtschaft hin zu
einer dezentralen marktwirtschaft
lichen Organisation der Bildung.»
So werde zentral festgelegt, wie vie
le Gymnasiasten in Liechtenstein
ausgebildet werden und das Schul
amt entscheide, ob ein Kindergar-
tenschüler mehr als drei Tage dem
Unterricht fernbleiben dürfe. Ein
Mehr an Autonomie in den Schulen
würde den Konkurrenzdruck und
damit die Qualität eindeutig verbes
sern. Als letzten Punkt erläuterte der
Erbprinz die Notwenigkeit, dass
Staat und Wirtschaft enger zusam
men kommunizieren.
Auch aktive Wirtschaft
Durch drei Punkte könne die
Wirtschaft zum Erfolg Liechten
steins in der Zukunft beitragen. Zu-
sammengefasst sind dies starke
Verbände, welche ihr Wissen ein
bringen, zum anderen müsse die
Wirtschaft dem Staat diverse Auf
gaben abnehmen und zu guter Letzt
gemeinsam mit dem Staat die Bür
gerinnen und Bürger von der Not
wendigkeit der Reformen in ge
meinsamen Prozessen und Vor
schlägen Überzeugen.
lauschten mit
che
LBA-Fahrplan
für LBA-Fattrplan
VADUZ - Die Regierung hat an
ihrer Sitzung vom 7. Juni ver
schiedene Verbesserungen für
den Fahrplan 2006 der Liechten
stein-Bus-Anstalt genehmigt. Mit
diesen Optimierungen können
unter anderem die Taktzeiten ver
bessert, die Fahrplanstabilitttt er
höht und das Angebot erweitert
werden. Ziel des umfangreichen
Verbesserungspakets ist es, den
öffentlichen Verkehr in Liechten
stein fllr die Kundinnen und Kun
den noch attraktiver zu gestalten.
Verschiedene Kundenwünsche
können mit den Optimierungen
des Fahrplans 2006 derLiechten-
stein-Bus-Anstalt (LBA) künftig
befriedigt werden. So gewährleis
tet das Verbesserungspaket unter
anderem bessere Umsteigezeiten
bei den Bahnanschlüssen und
schliesst zudem vrochiedene An
gebotslücken im bestehenden
Netz.
Blensich der Ibjfcgzefteii und dfr
Fahrplanstabilität
«In der Weiterentwicklunades
öffentlichen Verkehrs in Liech
tenstein steht gegenwärtig eine
Verbesserung des Dienstleis
tungsangebotes im Mittelpunkt.
Daher hat die Regierung dieses
Verbesserungspaket beschlos
sen. Um die Attraktivität des
öffentlichen Verkehrs kontinu
ierlich zu steigern, werden wir
künftig Schritt für Schritt weite
re Massnahmen im Bereich des
öffentlichen Verkehrs umset
zen», erklärt Regierungarat Mar
tin Meyer als «Mündiger Ver-
kehrsminister.
Die Kosten, dfe durch dieses
Verbesserungspaket entstehen,'
Darüber hinaus erfolgen zahl
reiche Detailverbesserungen im
gedeckt, sodass gegenüber dem
kf^roatolkh^i M^
\wbeMer^m^NdKt !
keine Erhöhung des StRaisfofa*
gäs an die tBA zur Holgk (jpafl)'
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