Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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VOLKSWETTER 
Hanta Machen 
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ANZEIOE 
DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
mit amtlichen publikationen 
Unbedenklich 
Warum Käse in Liech 
tenstein auch weiterhin 
ohne Bedenken ge 
nüsslich gegessen 
werden kann. 3 
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V/ sniAAN 
mittwoch, 8. juni 2005 
volks 
BLATT 
MIX 
20 000 Tickets für das 
Open Air In St. Gallen verkauft 
ST. GALLEN - Für das 29. Open Air St. Gal 
len, das vom 1. bis 3. Juli im Sittertobel über 
die Bühne geht, sind bereits 20 000 Drei-Ta- 
ges-Tickets verkauf! worden, wie die Veran 
stalter gestern mitteilten. Ein Ausverkauf des 
Festivals scheint möglich. Wenn in früheren 
Jahren Anfang Juni 20 000 Tickets verkauft 
worden waren, war das Festival jeweils aus 
verkauft. Als solches gilt es, wenn 30 000 Be 
sucher pro Tag kommen. (sda) 
6,5 Millionen Franken 
füre Dorfbad Bad Ragaz 
ST. GALLEN - Das Dorfbad Bad Ragaz 
kann für 6,5 Millionen Franken saniert und 
erweitert werden: Der St. Galler Kantonsrat 
ist am Dienstag in erster Lesung diskussions 
los auf die Vorlage eingetreten. Das Dorfbad 
ist von kunsthistorischer Bedeutung, (sda) 
VOLK! SAGT: 
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INHALT 
Wetter 
2 
Sport 
15-19 
Mim 
2 
Wissen 
23 
Inland 
3-8 
TV 
27 
Htii. ,L ,aa 
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11-14 
International 
28 
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von Voi /ucjspi eisen 
Urteil 
Was für eine Strafe das 
Landgericht gestern 
Uber einen mutmass 
lichen SozialhilfebetrU- 
ger verhängte. g 
Klare Worte 
Weshalb der Vaduzer 
Andreas Gerster nie 
mehr unter Trainer Mar 
tin Andermatt Fussball 
spielen will. g 
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Proteste 
Wo gestern zehntau- 
sende Menschen für 
die Verstaatlichung 
des Energiesektors de 
monstrierten. 28 

Post-Kooperation gestärkt 
Schweizerische Post beteiligt sich an der Liechtensteinischen Post AG 
VADUZ - 1999 wurde die Liech 
tensteinische Post als Aktien 
gesellschaft mit einam Aktieit- 
kapital von 5 Mio. Franken ge 
gründet. Jetzt will die Schwei 
zerische Post ihre Option zum 
Kauf von 25 Prozent dor Aktien 
einlüsm. Dem Land Liechten 
stein als Hauptaktionär bringt 
dies ein Verkaufserlös im «ein 
stelligen Millionenbereich». 
Im Zuge der Liberalisierung des 
Postwesens in der Schweiz und des 
Liechtensteiner EWR-Beitritts 
wurde das Postwesen in Liechten 
stein mit der Gründung der Liech 
tensteinischen Post AG auf eine 
neue Grundlage gestellt. Als Aner 
kennung für die jahrzehntelange 
Zusammenarbeit - von 1920 bis 
Ende 1999 war der Postvertrag mit 
der Schweiz in Kraft - hatte die 
liechtensteinische Regierung der 
Schweizerischen Post damals eine 
Option auf den Erwerb von 25 Pro 
zent des Aktienkapitals der Liech 
tensteinischen Post AG eingeräumt. 
Die Schweizerische Post hat im Ju 
ni 2002 erstmals signalisiert, diese 
Option einzulösen. 
Regierung gibt grünes Ucht 
Basierend auf einer Unterneh 
mensbewertung wurde zwischen 
dem Land Liechtenstein und der 
Schweizerischen Post ein Kaufver 
trag sowie eine flankierende Ver 
einbarung über verschiedene Ga 
rantien und Gewährleistungen aus 
gehandelt. Diesem Vertragswerk 
hat die Regierung nun gestern zu- 
Schritt»: Martin Meyer, 
zur Beteiligung < 
gestimmt. Damit wurde die Grund 
lage geschaffen, um die Zu 
sammenarbeit der beiden langjähri 
gen Partner im Postwesen zu stär 
ken und für die Zukunft zu sichern. 
Die Schweizerische Post wird Mit 
te Juni darüber befinden. 
Der Kaufpreis wird nach Ver 
tragsunterzeichnung bekannt gege 
ben. Es handle sich um einen «ein 
stelligen Millionenbetrag», sagte 
Daniel Mollet, Leiter der Unterneh 
menskommunikation der Schwei 
zerischen Post auf Volksblatt-An 
frage. 
Attraktive Post AG 
Die finanzielle Beteiligung der 
Schweizerischen Post unterstreicht, 
dass die Liechtensteinische Post AG 
Uberzeugend in die Selbstständig 
keit gestartet ist und als attraktives 
Unternehmen beweitet wild. Daniel 
Mollet: «NattWich ist die Liechten 
steinische Post AG für unser Unter 
nehmen attraktiv, sonst würden wir 
es ja nicht machen.» Der Wunsch 
nach Einlösung der Aktienkaufop 
tion drückt das langfristige Interes 
se der Schweizerischen Post an der 
Fortführung der engen Zusammen 
arbeit mit Liechtenstein aus. 
Bedeutender Schritt 
Für Regierungsrat Martin Meyer 
als zuständigen Verkehrs- und 
Kommunikationsminister ist die 
Beteiligung der Schweizerischen 
Post ein bedeutender Schritt für die 
Zukunft der Liechtensteinischen 
Post: «Das Land Liechtenstein be 
hält mit 75 Prozent des Aktienkapi 
tals weiterhin klar die Stimmen 
mehrheit, zugleich rücken die 
Schweizerische und die Liechten 
steinische Post durch diese Beteili 
gung noch näher zusammen. Da 
durch bringt die Schweizerische 
Post ihr Interesse an einer langfris 
tigen und weiterhin engen Zu 
sammenarbeit mit Liechtenstein im 
Bereich des Postwesens zum Aus 
druck. Für die Liechtensteinische 
Post ist dies ein wichtiger Schritt, 
der die positive unternehmerische 
Entwicklung während der letzten 
Jahre unterstreicht.» 
Freude bei Post AG 
Auch bei der Liechtensteinischen 
Post AG freut man sich Uber das En 
gagement des Schweizer Partners. 
VR-Präsident Donat P. Marxer sagte 
auf Volksblatt-Anfrage, der Verwal 
tungsrat habe dies einstimmig be- 
grüsst Für die Liechtensteinische 
Post AG sei es wichtig, dass die lang 
jährige bewährte Partnerschaft im 
stark umkämpften postalischen 
Markt dadurch weiter gestärkt werde. 
Kein Verständnis 
Papst kritisiert Homo-Partnerschaften 
ROM/VADUZ - Papst Benedikt 
XVI. hat sich in deutlichen Wor 
ten gegen homosexuelle Part- 
nersdisften ausgesprochen. In 
Liechtenstein wurde dieses 
Thema mit dem deutlichen 
Schweizer Ja zum Partner- 
schsftsgesetz wieder aktuell. 
Im Rahmen eines Konvents in Rom 
verurteilte der Papst «moderne 
Formen, die Ehe aufzulösen» und 
sprach sich gegen offene Ehen, 
«Ehen auf Probe» und «Pseudo 
Ehen zwischen Menschen des glei 
chen Geschlechts» aus. Gleichge 
schlechtliche Beziehungen seien 
Ausdruck einer anarchistischen 
Freiheit, sagte der frühere Kardinal 
Joseph Ratzinger kurz vor einem 
Referendum zur Lockerung der 
Bestimmungen zur künstlichen Be 
fruchtung in Italien. 
Bei der Ehe zwischen Mann und 
Frau handle es sich nicht lediglich 
um eine «zwanglose soziologische 
Einrichtung», sondern eine Institu 
tion, die tief im menschlichen We 
sen verwurzelt sei, betonte der 
Papst. Benedikt XVI. bekräftigte 
ausserdem die Ablehnung von Ab 
treibung. Kinder seien die Frucht 
einer Ehe und spiegelten die Liebe 
Gottes wider. Mann und Frau soll 
ten ihre Beziehung nicht «dem Ge 
schenk des Lebens» verschliessen, 
forderte der Papst. 
Die deutlichen Worte des Papstes 
sind auch eine klare Absage an die 
Bestrebungen, auch in Liechten 
stein die Partnerschaft gleichge 
schlechtlicher Paare anzuerkennen. 
Nach Aussage der Regierung soll 
ten dazu verschiedene Lösungsan 
sätze geprüft werden. Was meint 
die liechtensteinische Bevölkerung 
zu diesem Thema? Ihre Meinung 
interessiert uns: Schreiben Sie uns 
kurz Ihre Meinung: E-Mail: redak- 
tion@volksblatt.li. (MF) 
Unter Dach und Fach 
Zinsbesteuerung tritt am 1. Juli in Kraft 
LUXEMBURG - Die lU-Rltiitllnle 
zur Zinsertragsstauer wird am 
1. Juli in Kraft traten, wie 
die EU-Kommissien gestern 
Dienstag in Luxemburg erklärte. 
Damit soM die Stauerllucht be- 
Mbnpft werden. Das Liechten 
steiner und Schweizer Bankge 
heimnis bleiben gewahrt 
«Dieser Moment erfüllt mich mit 
tiefer Traurigkeit», sagte der EU- 
Ratspräsident Jean-Claude Juncker 
augenzwinkernd. Der luxemburgi 
sche Premier wies weiter darauf 
hin, dass Steuerdossiers immer ein 
gutes Ende nähmen, wenn Luxem 
burg die EU führe. 
Luxemburg hatte wegen seines 
Bankgeheimnisses in den langwie 
rigen Verhandlungen eine zentrale 
Rolle gespielt. Doch nun ist alles 
unter Dach und Fach, «alle exter 
nen und internen Bedingungen» 
seien erfüllt, stellten die EU-Fi 
nanzminister an ihrem Treffen fest. 
Liechtenstein und die Schweiz 
sowie ihre Finanzplätze hatten 
seit Monaten angekündigt, auf 
den 1. Juli bereit zu sein. In seiner 
Mitteilung wies der Rat darauf 
hin, dass eine Gesamtheit von 40 
Partnern bereit sei, die gemeinsa 
men Massnahmen anzuwenden. 
«Sehr zufrieden» 
Sehr zufrieden zeigte sich die EU- 
Kommission. Sie unterstrich in Lu 
xemburg, dass die Steuerflucht ein 
schwerwiegendes Problem darstelle 
und dass endlich, nach Jahren, Euro 
pa ein «wirkliches Resultat» erreicht 
habe im Kampf gegen Plage. 
Die EU-Richtlinie sieht entwe 
der einen Informationsaustausch 
zwischen den Steuerbehörden vor 
oder eine Quellensteuer. Diese 
wird ab dem Jahr 2011 35 Prozent 
betragen. Von den EU-Staaten ha 
ben sich Luxemburg, Österreich 
und Belgien für die Quellensteuer 
entschieden. (sda) 
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