FREITAG, 3. JUNI 2008
volks| lAf |DTC/*U A CT DER beste möbelschreiner
BLATTI Will I dV/rlMr I LAFV-QASTBEITRAG
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Nachrichten
Europäisch« Zentralbank
senkt Wachstumsprognose
FRANKFURT - Die Europäische Zentral
bank (EZB) hat zum zweiten Mal in diesem
Jahr ihre Wachs
tumsprognose
für die Euro-
Zone gesenkt.
Grund ist die
schwache Kon
junkturerho
lung. Das Brut-
toinlandprodukt
werde 2005 vor
aussichtlich nur
um 1,4 statt 1,6
Prozent wachsen, sagte EZB-Präsident Jean-
Claude Trichet (Bild) am Donnerstag in
Frankfurt. Für 2006 wird nur noch mit 2,0
statt 2,1 Prozent Wachstum gerechnet. Unge
achtet wachsender Kritik liess die F.7R die
Zinsen in der Euro-Zone auf ihrem histori
schen Tiefstand. Der wichtigste Leitzins zur
Versorgung der Kreditwirtschaft bleibe bei
2,0 Prozent, teilte der EZB-Zentralbankrat
mit. Der Leitzins liegt nun seit genau zwei
Jahren auf dem niedrigsten Niveau der Nach
kriegszeit. Angesichts der langsamen Erho
lung der Konjunktur hatten Ökonomen diese
Entscheidung erwartet, weil niedrige Zinsen
die Wirtschaft ankurbeln sollen. (sda)
Grossauftrag für ABB
ZÜRICH - Der Technologiekonzern ABB,
dessen Konzernchef der Liechtensteiner Fred
Kindle ist (Bild), hat
vom Stromkonzern
Electrica^ de Fran
ce (EDF) einen Auf
trag im Wert von 63
Millionen Dollar er
halten. ABB-Ein-
heiten aus der
Schweiz, Kanada,
Schweden und Thailand liefern für ein neues
1100-Megawatt-Wasserkraftwerk' in Laos
unter anderem 500- und 115-Kilovolt-Unter-
stationen, Stromwandler, Schutz- und Tele-
kommunikationssysteme. (AP)
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Herzliche Gratulation
Die Gemeinde Ruggell gratuliert
Manuel Ritter
herzlich zum Diplom an den
World Skills in Helsinki.
Dank und Gratulation
auch an die Lehrfirma
Ender Elektrik AG, Ruggell
ANZEIOE
LKW
unsere energte
Die Liechtensteinischen Kraftwerke gratulieren dem
FL-Team und ihrem Mitarbeiter Rolf Hotoi zum her
vorragenden
5. Platz
und dem Erringen des Leistungsdiploms bei der Be
rufswettmeisterschaft in Helsinki.
«Er ist ein Kämpfer»
Stimmen zum «World Skills»-Goldmedaillengewinner Andreas Zerwas
MAUREN - IN« Freud« Ubar dan
Steg des Mtfbalschrainars And
reas Zarwas In sainar Gemeinde
Mauren ist gross. Obwohl man
ihm viel zutraut«, hatte doch
ntemand mit dar GoldmsdaNta
gerechnet
«Ich bin natürlich überglücklich»,
sagt Irmgard Zerwas. «Es ist schon
fast wie eine Geburt», sagt sie über
den Sieg ihres Sohnes an den Be
rufsweltmeisterschaften in Helsin
ki. «Wir sind am Mittag aus Finn
land zurückgekommen und konn
ten alles miterleben.» Heimlich
habe sie sich schon gedacht, dass
ihr Sohn es schaffen kann: «Er ist
ein Kämpfer», sagt sie über ihn.
Fast die ganze Familie reiste nach
Finnland, um Andreas Zerwas zu
unterstützen. «Es war sehr ein
drücklich», beschreibt Irmgard
Zerwas die Wettbewerbsatmosphä
re. Nach Abschluss der Arbeiten
seien sie jeweils mit ihrem Sohn im
Caf6 gesessen, um über den Tag zu
sprechen. Er habe aber nie viel er
zählt, sondern immer nur mit den
Achseln gezuckt. Dass er sich ge
gen 20 Kandidaten durchgesetzt
hat, hätte er nicht gedacht. «Er war
so gerührt, er ist fast ausgeflippt»,
berichtet die Mutter.
Dar Weltmeister bei dar Arbeit: Als dieses Bild In Helsinki entstand,
ste Andreas Zerwas noch nicht, dass er ein Bewinner ist
«Umso schöner ist eine Medaille.»
Der Sieg von Andreas Zerwas sei
phänomenal, auch für das Schrei
nergewerbe. «Das ist kaum mehr zu
toppen», sagt der Vorsteher. Erken
ne den Andy auch persönlich und
habe seine Vorbereitungen mitver
folgt. «Er ist in der Genfeinde sehr
aktiv, war Präsident der Jugend
gruppe und beteiligt sich an der
Fasnacht.»
Bne Feier zu Ehren
der IBW-Kandkteton
Natürlich habe man gehofft, dass
Andreas Zerwas an den «World
Skills» gut abschneidet, aber vom
Goldmedaillengewinn war der Vor
steher «total überrascht. Ich habe
mit Bronze gerechnet und das hät
ten wir dann gefeiert, aber jetzt
werden wir umso mehr feiern». Der
Empfang am Sonntagabend ist
noch in Planung.
«Was soll ich sagen? Es ist eine
grosse Freude ausgebrochen», er
zählt Ernst Eimer von der Innen
ausbau Müller AG in Mauren, ehe
maliger Lehrmeister des Goldjun
gen. Dabei hat er im Internet zuerst
gelesen, dass der Deutsche gewon
nen hätte und dachte, «ach Jesses,
dann ist es eben vorbei». Später sei
die gute Nachricht dann aber doch
noch an ihn gelangt und er stiess
zuhause mit seiner Frau auf Andre
as Zerwas' Sieg an. Auch er bekam
schon einige Anrufe von Leuten,
die ihm gratulieren wollten. «Ich
sage dann immer: <Das hat Andy
gemacht. Es ist seine Leistung),
aber insgeheim freut es mich
schon, wenn die Leute spontan bei
mir anrufen.»
Elmer habe Aridreas Zerwas sehr
viel zugetraut: «Er ist nervlich und
fachlich sehr stark. Aber dass ich
mit einem Sieg gerechnet habe,
kann man nicht sagen.»
Über die Zukunft von Andreas
Zerwas sagt der Werkstattchef und
Lehrlingsausbilder: «Ich habe vor
einem Monat mit ihm Uber seine
Zukunft gesprochen. Es stehen ihm
alle Möglichkeiten offen. Aber er
ist ein typischer Möbelschreiner
und wird bei uns bleiben.» Elmer
räumt auch ein, dass man seinem
Mitarbeiter nun auch komplizierte
Möbelstücke überlassen wird: «Er
hat ja gezeigt, dass er es kann.»
«Kaum zu toppen»
«Gell, es ist schön», sagt der
Maurer Vorsteher Freddy Kaiser
über den Goldmedaillengewinner
aus seiner Gemeinde. Für ihn sei es
besonders darum ein schönes Ge
fühl, weil er selber 1981 an der Be
rufsweltmeisterschaft teilgenom
men habe: «Ich kann mitfühlen,
was in ihm vorgeht.» Er selber er
reichte damals den fünften Rang.
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Lieber Andreas,
wir sind mächtig
stolz auf dicht
Die Gemeinde Mauren gratuliert dem Möbelschreiner
Andreas Zerwas aus Mauren aufs Allerherzlichste zum
Gewinn der Goldmedaille und zur Auszeichnung «Best of
the Nation» an den Berufsweltmeisterschaften 2005 in
Helsinki. Das war eine super Leistung!
Unsere Glückwünsche gelten auch dem begleitenden Ex
perten im Beruf Möbelschreiner, dem eidg. dipl. Schrei
nermeister Heinrich Senti aus Mauren sowie dem Arbeit
geber und Lehrbetrieb von Weltmeister Andreas Zerwas,
der Firma Müller Innenausbau AG in Mauren.
Gemeindevorstehung Mauren
Freddy Kaiser, Vorsteher
LAFV-G astbeitrag
Europa
Gastbeitrag von Karlheinz Gfall, Fondsmanager, LLB Investment Partners AG
Das Unbehagen an den europäischen
Aktienmärkten nimmt zu. Hoher ÖI-
preis, zunehmender Inflationsdruck,
Angst vor steigenden Zinsen, schwä
cheres Wirtschaftswachstum und
nachlassende Gewinndynamik bei
den Unternehmen sorgen für eine
Eintrübung der Stimmung bei den
Investoren. Während die Indizes in
den USA und in Japan in der Lokal
währung bereits im Minus sind, wei
sen die führenden europäischen
Märkte noch ein leichtes Plus auf.
Die Zeiten des leichten Geldes ge
hen dem Ende zu. Die Notenbanken
haben in den letzten drei Jahren un
ter Führung der amerikanischen
FED Geld zu real negativen Zinsen
ausgehändigt Das war eine Einla
dung an alle Investoren, auf Kredit
zu spekulieren. Nicht nur Hedge
Fonds investierten in diese konkur
renzlos günstigen Cany-Trades. Ge
kauft wurde alles, was mit hohen
Renditen lockte: Aktien, hochver
zinste Anleihen, Immobilien und
Rohstoffe, vieles davon aus Schwel
lenländern. Seit zehn Monaten dreht
jedoch der FED-Chef Alan Green-
span an der Zinsschraube. Der Real
zins ist wieder positiv und das billi
ge Geld wird knapp. Die Carry-Tra-
Indiz»« — Ungarn, Brasilien, Türkei
Istanbul Stock
Exchange
NätfonäieSO
V*rloa Index
des werden zurückgefahren und ers
te Risse zeigen sich. Die Hedge
Funds haben im April 1,75 Prozent
verloren, was die schlechteste Mo
natsperformance seit September
2002 ist. Die minderen Kreditqua
litäten hat es übel erwischt. Hoch
zinsanleihen von Unternehmen aus
Schwellenländem brachen bereits
im März ein. Die Börsenstars des
vergangenen Jahres, wie Ungarn,
Türkei und Brasilien, mussten eben
falls Federn lassen. Die Chancen,
bei riskanteren Investments Geld zu
verlieren, haben erheblich zuge
nommen. Bei Rohstoffen, die im
vergangenen Jahr auch durch Nach
frage von Finanzinvestoren nach
oben getrieben wurden, drohen
ebenfalls herbe Korrekturen. Die
Stimmungsindikatoren in Europa,
wie IFO, Französischer, Italieni
scher und Belgischer Geschäftskli-
maindex haben sich dramatisch ver
schlechtert und signalisieren eine er
hebliche Abschwächung des Wirt
schaftswachstums. Die Angst be
züglich des Wirtschaftswachstums
hat dazu geführt, dass Rekordergeb
nisse von zyklischen Unternehmen,
welche die Erwartungen der Analy
sten erheblich übertreffen, zu Ge
winnmitnahmen genutzt werden.
Viele dieser Unternehmen haben
sehr gute Auftragsbestände und sind
exzellent positioniert im globalen
Wettbewerb, aber die Investoren ge
hen davon aus, dass die Gewinne in
den nächsten Quartalen auf Grund
der Abschwächung der Wirtschaft
einbrechen werden. In vielen Fällen
scheint diese Schwarzmalerei über
trieben und die Kursschwäche sollte
in den nächsten Monaten selektiv
zum Aufbau von Positionen genutzt
werden. Beispiele sind hier MAN,
der führende LKW-Produzent in
Europa, und SKF, der Weltmarkt
führer bei Kugellagern. Das Pendel
der Markteinschätzung dürfte von
der gegenwärtigen Rezessionsangst
im Laufe des Jahres wieder in Rich
tung robuste Konjunktur umschla
gen. Die gegenwärtig gemiedenen
zyklischen Aktien dürften dann eine
Renaissance erleben. Den Höhe
punkt der Wachstumsängste werden
wir vermutlich im Laufe des Som
mers erleben. Bis dahin erscheint
eher eine defensivere Ausrichtung
des Portfolios mit Pharma- und Te
lekomaktien sinnvoll.
Verfasser: Dr. Karlheinz Gfall,
Fondsmanager, LLB Investment
Partners AG.
Die alleinige inhaltliche Verant
wortung für diesen Beitrag liegt
beim Verfasser.
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