Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 2. JUNI 2005 
BLATT I WIRTSCHAFT ■ASLERMSHACHT 
17 
Kompakt 
IIHIItlmatuni 
an Microsoft abgelaufen 
brüssel - Der US-Softwarekonzern 
Microsoft hat in letzter Minute neue Vor 
schläge zum Wettbewerbsstreit mit der EU- 
Kommission eingereicht. Die EU hatte Straf 
gelder angedroht, sollte Microsoft nicht bis 
Dienstag um Mitternacht reagieren. 
Der Sprecher der EU-Wettbewerbskom- 
missarin Neelie Kroes bestätigte am Mitt 
woch in Brüssel «Kontakte bis spät in die 
Nacht». Er fügte hinzu: «Die Kommission 
wird nun sorgfältig das prüfen, was auf dem 
Tisch liegt.» Mit raschen Ergebnissen wird 
dabei nicht gerechnet. 
Microsoft bestätigte einen neuen Vor 
schlag. Das Unternehmen warte jetzt auf die 
Reaktion der Kommission. Beim Streit geht 
es um die Offenlegung von Schnittstellenin 
formationen und das Angebot eines Win 
dows-Systems ohne das Multimedia-Ab- 
spielprogramm Media Player. 
\ Damit soll anderen Anbietern derartiger 
Software eine Marktchance gegeben werden. 
Diese Sanktionen hatte die Kommission im 
März 2004 verhängt. Kroes hatte Microsoft 
<in Ultimatum bis Dienstag um Mitternacht 
jesetzt. > (sda) 
1 
Armani will Hotelkette gründen 
*OM - Der italienische Modezar Giorgio 
irmani steigt ins Hotelgeschäft ein. Er hat 
^in Abkommen mit der Gesellschaft Emaar 
Rotels and Resorts mit Sitz in Dubai abge- 
fchlossen, wie die Mailänder Zeitung «Sole 
34 Ore» in ihrer Mittwoch-Ausgabe schreibt. 
Ziel sei die Gründung einer Kette interna 
tonaler Luxushotels in einigen Hauptstädten 
tiit der Marke Armani. Im Rahmen des Ab- 
tommens im Wert von einer Milliarde Euro 
rrteilt Armani der Emaar Hotels and Resorts 
iie Lizenz, um in den kommenden zehn Jäh 
en mindestens sieben Hotels unter seinem 
«Jamen zu entwickeln und betreiben. 
Armani, der ausser Kleidung auch Möbel 
/erkauft, wird die Inneneinrichtung erstellen 
ind auch für das gesamte Design der Hotels 
/erantwortlich sein. Armani ist eines der 
»rössten Modehäuser mit weltweit 4800 An 
gestellten und 13'Fabriken und Geschäften in 
19 Ländern. (sda) 
Münztatofona 
Jucken wieder D-Mar* 
BONN - Die Deutsche Telekom führt ariih- 
ren Telefonzellen die D-Mark wieder ein ^ je 
denfalls vorübergehend. Alle SO 000 Münz 
telefone quer durch die Republik akzeptieren 
ab sofort bis zum 31. August neben Euro 
stücken auch Mark- und. Pfennigstücke. 
Dabei sei ein Umtauschkurs von einer 
Mark zu einem Euro festgelegt worden, teilte 
die Festnetztochter T-Com am Mittwoch in 
Bonn mit. GespräChe, die mit der ehemaligen 
deutschen Währung geführt werden, kosten 
damit nur rund die HMlfte im Vergleich zur 
Zahlung in Euro. 
Ein Telefongespräch sei ah zehn Pfennig 
möglich. Bezahlt werden kann laut T-Com 
mit Münzen zu 10 und 50 Pfennig sowie zu 
einer, zwei und flinf Mark. T-Com begründe 
te die Aktion mit nochimmer hohen Vorräten 
von D-Mark-Münzgeld in den deutschen 
Haushalten. 
Viele Bürger tauschten ibre Reste nicht um, 
weil sich der Gang zur Bank für die geringen 
Beträge nicht lohne. Ähnliche Aktionen lwöe 
es auch schon im Detailhandel gegeben.(sda). 
Doch noch Grossauftrag 
Möglichea Gesamtvolumen von 700 Millionen Franken - 30 Flirt-ZUge^besteilt 
BUSSNANG - pia Thurgauar 
Stadler Hall Group hat Kanadas 
Mllliardenksiuern Bombardier 
bai einem Grossauftrag der un 
garischen Staatsbahnen MAV 
erneut ausgaatoehan. Zum 
zweiten Mal erhielt sie den Zu 
schlag zur Lieferung von 30 S- 
Bahn-ZUgan, wie Stadler mit 
teilte. Das Auftragsvolumen be 
trägt bis zu 700 Millionen Fran 
ken. 
Zunächst kann die Stadler Buss- 
nang AG gemäss Mitteilung vom 
Mittwoch den MAV für 225 Millio 
nen Franken 30 Züge des Typs Flirt 
(Flinker leichter innovativer Regio- 
nal-Triebzug) für Budapest liefern. 
Zudem besteht eine Option für die 
Lieferung von 30 weiteren vierteili 
gen Flirt-Triebziigen im Wert von 
235 Millionen Franken. Schliess 
lich schlagen Reinigung und Unter 
halt von 60 Fahrzeugen im Zeit 
raum von 30 Jahren mit rund 240 
Millionen Franken zu Buche. 
Die Flirt-Züge werden gemäss 
den Angaben auf den Strecken Bu 
dapest - Tatabanya, Budapest - 
Szekesfehervar und Budapest - 
Psutaszabolcs eingesetzt. 15 der 
ersten 30 Flirts werden direkt aus 
Bussnang geliefert. Bei den übri 
gen 15 werden die Wagenkästen 
und die Drehgestelle in der 
Schweiz hergestellt und bei der un 
garischen Partnerfirma Ganz Trans- 
elektro zusammengebaut. Der in 
der Schweiz gefertigte Anteil der 
Hat Ungarn überzeugt: Zug das typ Hirt auf dem GelXnda der Stadler IWI AB in Altmrtieifl. 
Fahrzeuge beträgt etwa 75 Prozent. 
Zusammen mit der Wartung, für die 
Stadler in Ungarn ein Unterhalt 
szentrum aufbauen wird, beträgt 
der ungarische Wertschöpfungsan 
teil anfänglich 20, später bis zu 40 
Prozent. Mit dem jüngsten Auftrag 
erhöht sich die Zahl der verkauften 
Flirt-Züge auf 163. 
Der Inhaber und Geschäftsführer 
der Stadler Bussnang AG, S VP-Na- 
tionalrat Peter Spuhler, zeigte sich 
gemäss Mitteilung sehr erfreut, 
dass bisher sämtliche Ausschrei 
bungen, bei denen die Firma mit 
Flirt-Zügen angetreten ist, zu Gun 
sten von Stadler Rail entschieden 
wurden. Dies spreche für die inter 
nationale Konkurrenzfähigkeit der 
Flirts, sei aber auch ein Sieg des 
Werkplatzes Schweiz. Die Zu 
sammenarbeit mit Ganz Transelek- 
tro habe einen ersten Grosserfolg 
gebracht. Die Stadler Rail Group 
könne sich gut vorstellen, zusam 
men mit Ganz aus Ungarn heraus 
an weiteren Ausschreibungen in 
Zentral- und Osteuropa teilzuneh 
men. Stadler Rail hatte den Zu 
schlag für 30 Flirt-Züge bereits 
Mitte März erhalten, doch annul 
lierte eine Rekurskommission des 
ungarischen Beschaffungsamtes, 
wie berichtet, auf Intervention von 
Bombardier das Ergebnis der ur 
sprünglichen Ausschreibung. Die 
rechtlichen Rekurseingaben von 
Bombardier wurden zwar abgewie 
sen, doch wurde die Wiederholung 
der Endverhandlung zwischen 
Stadler und Bombardier angeord 
net. 
Nun setzt Stadler Rail gemäss 
Mitteilung auf eine möglichst ra 
sche Vertragsunterzeichnung und 
hofft, dass dieses Ziel durch den 
Verlierer Bombardier nicht gefähr 
det wird. (AP) 
Lukrative Basler Fasnacht 
' '$?. .;%■ * ■ ■ r., 
Fachhochschule erhebt erstmals volkswirtschaftliche Daten 
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BASEL - Oie Basier Fasnacht 
2004 hat Ausgaben von insge 
samt Uber 29 Mio. Fr. generiert. 
Das hat die am Mittwoch prä 
sentierte erste volkswirtschaft 
liche Erhebung zur Fasnacht er 
geben. Da nicht alles erfasst 
wurde, dürften die realen Um 
sätze weit höher liegen. 
Fünf Absolvierende der Fachhoch 
schule beider Basel (FHBB) haben 
im Auftrag des «Fasnachts-Co- 
mit6» den dreitägigen Grossanlass 
unter die pekuniäre Lupe genom 
men. Bei verschiedenen Befragun 
gen trugen über 1500 Antwortende 
zur Datenbasis bei; die Erkennt 
nisse daraus wurden dann konser 
vativ hochgerechnet, wie das Quin 
tett erläuterte. 
Die Gesamtaufwendungen der 
Fasnachts-Aktiven und -Gäste wer 
den auf 27,7 Mio. Fr. beziffert. Die 
Konsumation macht 13,1 Mio. aus, 
Vorbereitungskosten (z.B. Kostü 
me, ohne Instrumente-Kauf) 9,3 
Mio., Fasnachtsveranstaltungen 4,8 
Mio. Franken. Die Stadt-Hotellerie 
(ohne Umland und nur an den drei 
Tagen) nimmt 480 000 Fr. ein. Zu 
sätzlich wendete der Kanton (mit 
ÖV) knapp eine Mio. auf, wobei 
der Polizeiaufwand ungenannt 
blieb. Medien gaben 450 000 Fr. 
für ihre Fasnachtsberichterstattung 
aus. So summieren sich die Fas- 
nachts-Ausgaben unter dem Strich 
zu rund 29 Mio. Franken. Ver 
gleichszahlen zu anderen Schwei 
zer Fasnachten seien nicht greifbar. 
Nicht erfasst hat die innert sieben 
Monaten entstandene FHBB-Stu- 
die die schätzungsweise 8000 «wil 
den» Fasnachts-Aktiven ohne Cli 
que. Auch ist die Besucherzahl an 
hand von ÖV-Daten eher tief ange 
setzt. Und diverse umsatzrelevante 
Aktivitäten ausserhalb der «drey 
scheenschte Dääg» fielen ausser 
Betracht. 
Ein Comitd-Vertreter wies über 
dies auf den sozialen Aspekt hin: 
Organisierte Fasnächtier leisteten 
512 600 Stunden ehrenamtliche 
Arbeit. Die 300-Seiten-Studie be 
wertete diese nach einem Ansatz 
des Bundes (35.60 Fr./Std.) mit 
18,25 Mio. Franken. Die Stunden 
entsprechen 300 Vollstellen, allein 
bei der Jugendarbeit 60. Anders als 
die Ausgaben waren die Einnah 
men aus der Fasnacht nicht sauber 
abgrenzbar, wie es weiter heisst. So 
profitiert jeweils die Gastronomie 
in der Innenstadt massiv, während 
Beizen in Aussenquartieren leiden. 
- Die FHBB hat die Studie übri 
gens noch nicht benotet; das 
Comltö spricht von «sehr seriöser 
Arbeit». (sda) 
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IN« Marren der Kastor FasnacM bringm viel 
a. 
Union 
Investment 
NettofeivefltanMfte vom VortaQ in Euro 
EuroActlon: Emerging 
EuroAction: Mid Cap 
UniDynamlcFonds: Europa A 
UniDynamicfonds: Europa -net- A 
UniDynamicFonds: Global A 
UniDynamicFonds: Global -net- A 
UniEM Fernost 
UniEM Osteuropa 
UniEuropa 
UnlEuropa -net- 
UniEuroSTOXX 50 A 
UniEuroSTOXX 50 ■net- A 
UniGlobal 
UniGlobal -net- 
UniGlobal Titans 50 A 
UniGlobal Titans 50 -net- A 
UniMidSSmallCaps: Europa T 
UniMidSSmallCaps: Europa -net- T 
UniSector Basiclndustries A 
UniSector. BloPharma A 
UniSector. ConsumerGoods A 
UniSector. FinanceA 
UniSector GenTech A 
UniSector HighTech A I 
UniSector Internet A 
UniSector MuttiMedia A 
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UNICO l-tracker MSCI Europe 
UNICO i-tmcker DAX 30 
UNICO l-tracker SSP 500 
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131,22 
39,86 
25,26 
23,66 
15.72 
672,91 
1706,33 
1209,24 
41.73 
40,76 
34,59 
88,10 
55,22 
27,04 
27,82 
22,95 
25,73 
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42,97 
49,70 
44,86 
36.35 
29,29 
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17.36 
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41,25 
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Vertreterin: cosba private banktng ag, 
MOreMnr 12,8001 Zürich, Tal. +41 (1) 214 94 47 
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Zahlsteile im Fürstentum Liechtenstein: 
Volksbank AG, HeWgkrauz 42.9490 Vaduz 
Tel. «423 2390404 www.voHcsbank.il 
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