Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)


" "•" »'II miiiiiiiiiwiw ■■>■■■! IHl III ii^wiiwpiqwiippii^wi^wEjpMWBpiWI 
freitao, 27 ma. 2005 «ou»| INTERNATIONAL SSRSBi 28 
VOLKS 
BLATT 
% 
splitter ! Seen werden schmutziger 
in unr IlttnaHUe-A« 
Warnung vor Hopatltis-A- 
Epidemfe In Thailand 
ROSTOCK - Vor einer Hepatitis-A-Epide- 
mie im Urlaubsland Thailand hat das deut 
sche Tropeninstitut in Rostock am Donners 
tag gewarnt. Vermutlich hätten verseuchte 
Eiswürfel einer Eisfabrik die Epidemie aus 
gelöst^ hiess es. Über 1000 Menschen sollen 
den Angaben zufolge bereits an der anste 
ckenden Leberentzündung erkrankt sein. 
Täglich würden im Norden des asiatischen 
Landes bis zu 50 neue Fälle gemeldet, ob 
gleich die dortigen Gesundheitsbehörden die 
Bekämpfung der Epidemie intensiv in An 
griff genommen hätten, hiess es. Das Institut 
empfiehlt bei Reisen nach Thailand eine He- 
patitis-A-Schutzimpfung. (AP) 
Motorradfahrer 
viel zu schnell unterwegs 
DAVOS - In Davos sind am Donnerstagmor 
gen mehrere Motorradfahrer in einer Ge 
schwindigkeitskontrolle hängen geblieben. 
Ein Töfffahrer wurde bei einer erlaubten 
Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h mit 145 
Stundenkilometern erwischt. Andere Motor 
radfahrer rasten mit 144, 136, 117 und 108 
km/h in die Radarkontrolle. Zwei Lenkern aus 
Deutschland wurde der Führerausweis aber 
kannt, ein Schweizer Motorradfahrer musste 
seinen Ausweis auf der Stelle abgeben, wie 
die Bündner Kantonspolizei meldete, (sda) 
«Elektroschock» 
kostet Millionen 
MOSKAU - Die russische Hauptstadt Mos 
kau muss noch lange an den Schäden durch 
den schwersten Stromausfall in ihrer Ge 
schichte tragen. Allein der wirtschaftliche 
Verlust betrug nach ersten Schätzungen Uber 
800 Millionen Euro (1,2 Mrd. Franken). Am 
Donnerstag normalisierte sich die Lage in 
der russischen Hauptstadt wieder, während 
Techniker das am Mittwoch zusammenge 
brochene Elektrizitätsnetz flickten. (sda) 
Trick funktioniert: Ferrari weg 
LILLE - In Nordfrankreich hat sich ein 
Trickdieb erfolgreich als Autohändler ausge 
geben - und ist dann mit einem frisch ange 
lieferten Ferrari davongebraust. Wie die Poli 
zei am Donnerstag mitteilte, griff der in Hemd 
und Krawatte gewandete Mann am Mittwoch 
bei Lille zu, als ein Fernfahrer in einem Auto 
haus mehrere Sportwagen von seinem Trans 
porter lud. Der Dieb gab demnach zu verste 
hen, dass er bei dem Autogeschäft arbeite und 
den Wagen selber hineinfahren werde. Der 
Lieferant könne sich währenddessen schon 
um die anderen Autos kümnmern. Statt auf 
den Firmenparkplatz steuerte der Trickdieb 
die Luxuskarosse schnurstracks auf die Stras 
se und war bald auf und davon. (sda) 
ANZEIGE 


Badegewässerbericht der EU-Kommission 
Pi of itiei eil Sic als 
-Abonnent von 
Vorzugspreisen 
BRÜSSEL - Urlaub« sollten 
beim Baden In Europas Binnen 
gewässern voraicMIg seht. Hat 
Wasser in jedem zehnten dar 
EU-weit untersuchten Seen adar 
Flüssen entspricht nicht den 
Qualitütsstandards der Europäi 
schen Union. 
Dies geht aus dem aktuellen Bade 
gewässerbericht hervor, den die 
EU-Kommission in Brüssel am 
Donnerstag veröffentlichte. Die 
Qualität des Wassers an den unter 
suchten Stränden Europas indes hat 
sich weiter verbessert. 
Am saubersten ist das Wasser an 
den griechischen Küsten, wo fast 
100 Prozent der Testgebiete die 
Auflagen erfüllten. Die schlechte 
sten Werte fanden sich an Italiens 
Küsten mit einer Quote von 94,7 
Prozent. Spanien kam auf fast 99 
Prozent und Frankreich auf fast 96, 
Schweden erreichte gut 98 und Dä 
nemark fast 97 Prozent. In 
Deutschland erfüllten von 390 
untersuchten Stränden fast 99 Pro 
zent die Mindestanforderungen der 
Wasserprüfer. 
Bedenklicher dagegen ist die 
Wasserqualität in Flüssen und 
Seen. Am schlechtesten schnitt 
hierbei Belgien ab, wo nur 73 Pro 
zent die Mindestanforderungen der 
Prüfer erfüllten und lediglich 40 
Prozent die Sollwerte. Auch in Ita 
lien ist die Wasserqualität der 
untersuchten Binnengewässer 
Die Wasserqualttlt In Europa iässt vor allem in Rüssen und Seen zu wünschen übrig. 
nicht zufriedenstellend. Zufrieden 
waren die Prüfer hier nur in rund 
68 Prozent der Fälle. Sorgenfrei 
Iässt es sich in britischen Binnen 
gewässern baden, hier vergaben 
die Prüfer eine Quote von 100 Pro 
zent. Das seenreiche Schweden 
kam auf gut 98 Prozent, Österreich 
erreichte eine Quote von fast 99 
Prozent. Bei den 1561 geprüften 
deutschen Seen und Rüssen waren 
es 95 Prozent. 
EU-Umweltkommissar Stavros 
Diinas zeigte sich grundsätzlich zu 
frieden mit den Testergebnissen. 
«Die Qualität des Wassers ist gene 
rell recht gut», sagte der griechi 
sche Kommissar. Besorgt äusserte 
er sich aber darüber, dass immer 
mehr Mitgliedsstaaten dazu ten 
dierten, verschmutzte Gewässer 
von der Untersuchungsliste zu 
streichen und dort ein unbefristetes 
Badeverbot zu verhängen. «Wenn 
ein Strand verschmutzt ist, dann 
muss das Baden natürlich verboten 
werden», sagte Dimas. (AP) 
Drängende Appelle an Franzosen 
Vor Referendum über EU-Verfassung: Politiker werben 
PARIS - Vor dem Referendum 
Uber die EU-Verfassung in 
Frankreich am Sonntag haben 
die Regierung In Paris und dla 
EU-Ratspräsidantsdiaft erneut 
eindringlich vor einer Ableh 
nung des Vertrags gewarnt 
Der französische Premierminister 
Jean-Pierre Raffarin erklärte am 
Mittwoch in einem Fernsehauftritt, 
ein «Nein» zur Verfassung werde 
die EU lähmen und ins Chaos füh 
ren. Der amtierende EU-Ratspräsi 
dent und Luxemburger Regierungs 
chef Jean-Claude Juncker sprach 
gar von einer Katastrophe, sollte 
die Franzosen die Verfassung ab 
lehnen. 
«Wenn es am Sonntag ein Nein 
gibt, wäre das eine Katastrophe für 
In Frankreich haben 
Frankreich, für Staatspräsident 
Jacques Chirac und für die ganze 
Welt», sagte Juncker am Mittwoch 
der belgischen Tageszeitung «Le 
Soir». Chirac selbst warb am Don 
nerstagabend in einer Fernsehan 
sprache ebenfalls ein letztes Mal 
für die Verfassung. 
Nach Umfragen haben die Geg 
ner der EU-Verfassung die Nase 
klar vorn. 54 Prozent wollten am 
Sonntag mit Nein stimmen, er 
mittelte das Institut TNS- 
Sofres/Unilog für den Fernsehsen 
der LCI, das RTL-Radio und die 
Zeitung «Le Monde». Nur 46 Pro 
zent wollen demnach der Verfas 
sung zustimmen. 17 Prozent der 
Befragten erklärten, sie hätten sich 
noch nicht festgelegt. (AP) 
FBI war informiert 
Koran-Schfindungen: Neue Hinweise 
WASHINGTON - Die US-Bundes- 
polizei FBI ist nach neu vertff- 
fentlichten Dokumenten schon 
seit drei Jahren über Berichte 
von Koran-Schindungen hn Be- 
fangenenlager Buantiname 
Bay auf Kuba infarmiert. 
Bereits in den Jahren 2002 und 
2003 hätten sich Gefangene Uber 
Schändungen des Korans durch 
Aufseher beschwert, zitierte die 
Bürgerrechtsorganisation Aclu am 
Mittwoch aus FBI-Verhörprotokol 
len. Der Umgang mit dem heiligen 
Buch des Islam war demnach ein 
Haupt-Konfliktpunkt zwischen den 
Gefangenen und den Wärtern in 
Guantänamo. Einige Gefangene 
seien deshalb in den Hungerstreik 
getreten, andere hätten mit Mas 
sen-Selbstmord gedroht. Kürzlich 
hatte das US-Magazin «News 
week» mit einem Bericht über an 
gebliche Entwürdigungen des Ko 
rans in Guantänamo für Empörung 
in der islamischen Welt gesorgt. 
Auch «Newsweek» hatte berichtet, 
Verhörbeamte hätten in dem Lager 
Exemplare des Korans in die Toi 
lette geworfen. In der vergangenen 
Woche zog das Magazin den Arti 
kel zurück. Laut einem von Aclu 
veröffentlichten FBI-Protokoll 
vom August 2002 sagten Gefange 
ne gegenüber dem FBI aus, Wäch 
ter hätten den Koran auf den Boden 
geworfen und mit Füssen getreten; 
einer berichtete, ein Koran sei in 
der Toilette heruntergespült wor 
den. (sda) 


mm 
.ititl 

- "V 
J» AT * 
"Tp Jffc T W 
Heissestor Tag dos 
Jahns 
ZÜRICH - Der zweite Hitzetag 
des Jahres hat lokal filr den Mo 
nat Mai ungewöhnlich hohe Tem 
peraturen gebracht. Im Oberwal 
lis wurden am Donnerstagnach- 
mittag 31,6 Grad gemessen - ein 
neuer Rekord in diesem Jahr. Ge 
mäss MeteoSchweiz wird es in 
den kommenden Tagen noch 
Weisser. ,, 
Auch wenn in anderen Schwei 
zer Landesteilen das Quecksilber 
nicht ganz an die 30-Grad-Marke 
herankam, war der Donnerstag 
dennoch aussergewöhnlich. 
Schweizweite Temperaturen zwi 
schen 26 und 29 Grad im Monat 
Mai kämen im statistischen 
Durchschnitt nur alle zehn Jahre 
vor, sagte Felix Schacher von 
MeteoSchweiz. Letztmals sei 
dies 1996 der Fall gewesen. (AP)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.