Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 27. MAI 2005 BLA¥TI WIRTSCHAFT L A^-Q ASTB' EITR AQ G 12 
Kompakt 
Mahr Umsatz Für SR Technics 
ZÜRICH - Die Flugzeugwartungsfinna SR 
Technics hat im vergangenen Jahr trotz der 
schwierigen Lage der Luftfahrt bessere Er 
gebnisse erzielt als 2003. Der Umsatz legte 
um ein Viertel zu, der Verlust halbierte sich. 
Mittelfristig will SR Technics an die Börse. 
Der Umsatz sei um 24 Prozent auf 1,168 
Milliarden Franken gestiegen, sagte Finanz 
chef Richard Steiblin am Mittwoch an der 
Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Die Zu 
nahme sei praktisch ausschliesslich auf den 
Kauf des irisch-britischen Konkurrenten 
FLS Aerospace zurückzuführen. Ohne die 
Übernahme wäre der Umsatz lediglich um 1 
Prozent gewachsen. (sda) 
Credit Suisse eröffnet 
Vertretung in St. Petersburg 
ST. PETERSBURG/ZÜRICH - Die 
Grossbank Credit Suisse hat in St. Peters 
burg eine Repräsentanz eröffnet. Die Vertre 
tung im Norden Russlands dient als Kon 
taktstelle für Kunden, die international inves 
tieren. Die Credit Suisse sei überzeugt, dass 
die Region St. Petersburg aufgrund ihres dy 
namischen Wirtschaftswachstums bedeuten 
de Chancen für die Vermögensbildung biete, 
teilte die Credit Suisse Group (CSG) am 
Donnerstag mit. Die neue Vertretung in St. 
Petersburg verfüge über eine Lizenz der 
Russischen Zentralbank. (sda) 
Ypsomed auf der 
Erfolgsstrasse 
BURGDORF - Das Medizinaltech 
nikunternehmen Ypsomed ist auf der 
Erfolgsstrasse. Im Geschäftsjahr 
2004/2005 wurde der Gewinn auf 
39,2 Millionen Franken annähernd 
verdreifacht Der Umsatz mit Injek 
tionsstiften schoss in die Höhe. An 
der Börse ist Ypsomed seit dem Bör 
sengang im vergangenen Herbst der 
Überflieger. Angesichts der Ergeb 
nisse der Ende März abgeschlossenen 
Berichtsperiode war in der Mitteilung 
von Ypsomed vom Mittwoch von ei 
nem erneut überaus erfolgreichen Ge 
schäftsjahr die Rede. Das im bemi 
schen Buisdorf ansässige Medizinal- 
technikuntemehmen führt den Erfolg 
auf seine klare Strategie zurück: 
Technologiefiihrerschaft in der Ent 
wicklung und Herstellung der Pen- 
Systeme sowie eine sorgfältige Pflege 
der Kundschaft aus der Pharmabran- 
che. 2004/2005 steigerte Ypsomed 
den Umsatz um 21,7 Prozent auf 
241,8 Millionen Franken, wobei zu 
berücksichtigen ist dass der Umsatz 
mit dem Blutzucker-Messgerät Free- 
Style um die Hälfte einbrach. (AP) 
LAFV-G astbeitrag 
Mai: Kommentar zur aktuellen Situation 
Gastbeitrag von Felix Lais, Selbstständiger Schweizer Vermögensverwalter 
Jedes Jahr um diese Zeit fragen 
sieh viele Anleger, ob man die 
Aktien im Mai verkaufen sollte. 
Schauen wir uns einige beein 
flussende Faktoren an, um 
mögliche Schlussfolgerungen 
zu ziehen. 
Ein wichtiger Aspekt jeder Wirt 
schaft ist das Wachstum - in Ame 
rika wurden in den vergangenen 
Tagen Zahlen veröffentlicht, die 
auf ein sich abschwächendes Wirt 
schaftswachstum hinweisen. 3,1 % 
ist im Vergleich zu Europa - dessen 
Wachstum sich im Bereich von 1 - 
1 '/2% herum bewegt - sicher be 
eindruckend; wenn man aber die 
letzten Quartale zum Vergleich 
heranzieht, sieht das Bild differen 
zierter aus. 
Gleichzeitig verfolgt die US-No 
tenbank seit fast einem Jahr eine 
Verschärfung der Zinspolitik. Die 
vor wenigen Tagen erfolgte 8. Er 
höhung der kurzfristigen Zinsen 
um '/4% auf 3% zeigt auf, dass die 
se «Trippelschritt-Zinserhöhun 
gen» auch weiterhin verfolgt wer 
den wird. Dies dürfte jedoch das 
weitere Wirtschafts-Wachstum er 
schweren. 
Angesichts «der in den letzten 
Monaten stark gestiegenen Roh 
stoffpreise und der weiterhin noch 
nicht «gebändigten» Ölpreise ist ei 
ne solche Fed-Politik auch ver 
ständlich. Trotzdem spielen hier 
längerfristig «politische Kompo 
nenten» hinein, finden doch im 
nächsten Jahr in Amerika «Mid- 
Term-Wahlen» statt, deren Aus 
gang der republikanischen Regie 
rung Bush nicht gleichgültig sein 
kann. 
Bei der Verschuldung zeigt sich 
ein Bild, das Amerika und auch sei 
ne Bürger an Grenzen stossen lässt.^lisieren. 
deutlich zum Vorschein - ohne hö 
here Zinsen werden sich ausländi 
sche Geldgeber in Zukunft zurück 
haltender zeigen. Andererseits wer 
den höhere Zinsen zu einer Befesti 
gung des US$ führen; ich rechne 
weiterhin, dass wir uns im Verlauf 
des Jahres von heute ca.. 1.30 zum 
Euro hin in Richtung 1.15 / 1.20 
verbessern werden. Langfristig' 
wird sich diese Befestigung aber zu 
Lasten der US Wirtschaft auswir 
ken, was alsdann (Ende 2005/2006) 
wiederum den US$ negativ beein 
flussen wird. Ein wirklicher Teu 
felskreis. 
Auch im politischen Bereich ist 
vieles «im Fluss», sei dies nun of 
fener werdende «Meinungsver 
schiedenheiten» zwischen den Part 
nern oder aber verschiedene Inter 
pretationen im Hinblick auf die An 
kurbelung der Welt-Wirtschaften 
(Europa / USA etc.). Das Thema 
Terrorismus ist - Gott sei Dank - 
etwas in den Hintergrund getreten, 
obwohl jederzeit irgendwo auf der 
Welt mit neuen Ereignissen zu 
rechnen ist; die Kosten des Irak- 
Krieges, die mittlerweile zwischen 
US$ 100 - 200 Mia. liegen dürften, 
regen niemanden mehr Sonderlich 
auf. 
Hier spielt sicher auch eine Rol 
le, dass der Demokratisierungspro- 
zess im Irak mit der neuen iraki 
schen Regierung langsam an Fahrt 
gewinnt. 
• Die Börse hat in den vergange 
nen Wochen wie eine «aufge 
scheuchte Hummel» reagiert; nach 
einem kurzen Höhenflug in Rich 
tung Dow Jones 11 000 ist dieser 
Index auf Tauchstation gegangen 
und versucht sich nun oberhalb der 
Marke von 10 OQO wieder zu stabi- 
Erholungen führen sollte. Ich gehe 
davon aus, dass die Märkte unter 
Führung des Dow Jones (derzeit ca. 
10 250) - in Etappen - zu einer 
«technischen Erholung» ansetzen 
werden. Eine solche Bewegung 
führt uns erneut an den oberen 
Rand des langfristigen Abwärtska 
nals im Dow Jones, der um 11 000 
herum liegt, nur um dann an 
schliessend erneut in Richtung Sü 
den abzudrehen. 
Die Widerstandszone im Dow Jo 
nes zwischen 10 500 - 11 000 ist 
meines Erachtens sehr massiv. 
Dies alles spricht für meine Stra 
tegie «Cash und Trading is King», 
mit der ich versuche, solche 
Schwünge auszunützen. Ich kon 
zentriere mich dabei primär auf 
Werte in der Schweiz, Deutschland 
und Amerika. Die in meinen letzten 
Kommentaren aufgeführten Titel 
weisen weiterhin gute Perspektiven 
auf. 
Interessante, aber sehr «tricky►> 
Marktbewegungen liegen vor uns, 
die von jedem Anleger viel abver 
langet!. Insbesondere das «Timing» 
wird entscheidend sein, umso 
mehr, als innerhalb einer Woche 
viele Trendänderungen stattfinden. 
Trotzdem sehe ich für eine gewisse 
Zeit eine mögliche «Abkoppe- 
lung» der europäischen Märkte von 
den US-Börsen, hauptsächlich des 
halb, weil in Europa die Zinsen 
vorerst noch niedrig bleiben wer 
den, während in den USA mit wei 
teren Zinsanhebungen zu rechnen 
ist. 
Langfristig - und dies scheint 
mir auch klar zu sein - wird jedoch 
die US-Börse den Trend weiter vor 
geben und dieser Trend zeigt noch 
für eine lange Zeit südwärts. Aus 
diesem Grund empfehle ich weiter 
hin meine Strategie «Cash und Tra 
ding is King», die sehr flexibel ge 
handhabt werden sollte. Dabei 
muss dem Bargeld genügend Auf 
merksamkeit geschenkt werden, 
weil langfristig Cash ein sehr be 
gehrtes Gut werden wird. 
Verfasser: Felix Lais, Selbstständi 
ger Schweizer Vermögensverwal 
ter, Riehen, Tel: 004161 641 20 84. 
Mobil: 004179 346 77 65, E-Mail: 
f.lais@datacomm.ch 
Die alleinige inhaltliche Verant 
wortung für diesen Beitrag liegt 
beim Verfasser. 
AN/.LIGl: 
Wie lange ausländische Geldgeber, 
wie u.a. China und Japan, noch wil 
lens sind, quasi in unbeschränkter 
Art und Weise Geld in die USA zu 
leiten, wird die Zukunft zeigen. 
Hinweise einer gewissen Abkehr 
sind bereits ausgesandt worden, oh 
ne diese vorerst aber mit deut 
lichen Aktionen zu untermauern. 
Für die US-Bürger werden steigen 
de Zinsen zu einer zusätzlichen Be 
lastung - mit entsprechenden Ein 
schränkungen, vor allen Dingen im 
Konsum. 
Hier kommt auch der «Balance 
akt» zum Aussenwert des US$ 
Immer neue Übernahmen beherr 
schen die Schlagzeilen, sei dies im 
öl-, Technologie- oder jetzt sogar 
im Automobilbereich. Dies bringt 
stets ein kurzfristiges Aufbäumen 
der Indices, weil es sich meistens 
um bedeutende Indexwerte handelt. 
Trotzdem ist der Dow Jones in den 
letzten Wochen um knapp 10% zu 
rückgegangen, der S&P und Nas- 
daq sogar noch mehr. 
Heute zu Beginn des Wonnemo 
nats Mai kann festgestellt werden, 
dass die US-Märkte - aber auch 
Europa - deutlich «überverkauft» 
sind, was eigentlich zu namhaften 
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Letzte verfügbare Kurte per 29/04/2005 
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Quadriga Superfund B EUR 1963777 EUR 766,26516 10 000 
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Quadriga SuperfundAUSD 1963771 USD 883.14291 5000 
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Quadriga Superfund C USO 1963781 USD 757.16347 100 000 
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Spider Fund - Mitteilung an die Anteillnhabar 
Der Spider Fund wurde per 25. April 2005 liquidiert. Gemäss der Liquidations- 
Schlussbilanz beträgt der Liquidationserlös pro Anteilschein CHF 449.46. Die 
Schlusszahlung an die Anleger wurde von der Finanzmarktaufsicht (FMA) ge 
nehmigt. 
Die Auszahlung des Liquidationserlöses wurde durch die Liechtensteinische 
Landesbank AG als Depotbank per 24. Mai 2005 veranlasst. Der Anlagefonds 
wird im Öffentlichkeitsregister gelöscht. 
Vaduz, im Mal 2005 
IFM Independent Fund Management AG 
Austrasse 9, 9490 Vaduz 
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