FREITAG, 27. MAI 2005
VOLKSI IMI AMH AUSSTELLUNG
BLATTI IIVLMNIIS SCHÜLERBEURTEILUNG
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Nachrichten
Unbefristete Anstellung von
ausländischen Kriminalbeamten
vaduz - Um den eingeschlagenen Weg bei
der Bekämpfung von Wirtschaftsdelikten
und organisierter Kriminalität fortsetzen zu
können, ersucht die Regierung den Landtag,
für die unbefristete Aufnahme in die Landes
polizei von vier bereits befristet bei der
EWOK beschäftigten Kriminalpolizisten auf
das Erfordernis der liechtensteinischen
Staatsbürgerschaft zu verzichten. Im Juni
2000 hatte die Regierung beschlossen, bei
der Landespolizei eine Einheit zur Bekämp
fung von Wirtschaftsdelikten und organisier
ter Kriminalität EWOK zu schaffen. Damals
wurden vier der ständigen EWOK-Stellen
befristet bis Ende Dezember 2005 mit aus
ländischen Wirtschaftsermittlern besetzt.
Wenn die befristeten Dienstverträge der aus
ländischen Ermittler Ende Jahr auslaufen,
werden jedoch die liechtensteinischen Wirt
schaftsermittler noch nicht vollständig aus
gebildet sein, so dass ohne die ausländischen
Fachleute die Ermittlungsarbeiten nicht ohne
Verlust von Qualität und Professionalität
fortgesetzt werden könnten. Nach Ansicht
der Regierung ist es für die Fortsetzung des
weiteren fachlichen Aufbaus der EWOK
wichtig, dass die Frage der Befristung bzw.
der unbefristeten Aufnahme von vier auslän
dischen Wirtschaftsermittlern entschieden
wird. Bei den Stellen der vier ausländischen
Ermittler handelt es sich um bereits vom
Landtag bewilligte ständige Stellen, (pafl)
Bildungsminister Hugo Quade
rer an Berufsweltmeisterscliaft
vaduz - Im Rahmen der 38. Internationa
len Berufsweltmeisterschaften wird Bil
dungsminister Hugo Quaderer der liechten
steinischen Delegation am 27./28. Mai 2005
in Helsinki einen Besuch abstatten und die
anwesenden Delegierten vor Ort zu einem
Abendessen einladen. Mit seiner Anwesen
heit in Helsinki will Bildungsminister Hugo
Quaderer die liechtensteinischen Teilnehmer
motivieren und unterstützen. Liechtenstein
nimmt seit vielen Jahren mit beachtlichem
Erfolg an den Internationalen Berufswelt
meisterschaften teil. Diese Erfolge stellen ei
nen Beleg für das erfolgreiche Berufsbil
dungssystem in unserem Land dar. In diesem
Jahr finden die Berufsweltmeisterschaften in
Helsinki in Finnland, und damit auf europäi
scher Bühne, statt. (pafl)
Zweite Nachtragskreditvorlage
an den Landtag
vaduz - Die Regierung hat die zweite
summarische Nachtragskredit-Sammelvorla
ge für das laufende Jahr zuhanden des Land
tags verabschiedet. Die Vorlage umfasst fünf
Nachtragskredite von 796 000 Franken und
fünf Kreditüberschreitungen mit 819 000
Franken. Dies ergibt ein zusätzliches Ausga
benvolumen von 1 615 000 Franken. Der Ge
samtumfang der in diesem Jahr beantragten
Nachtragskredite und Kreditüberschreitun
gen beläuft sich auf 2 775 000 Franken, was
0,3 Prozent des ursprünglich bewilligten
Ausgabenrahmens entspricht. Zur Beschäfti
gung von Praktikanten und Aushilfen wird
ein Nachtragskredit von 500 000 Franken
beantragt. Damit können personelle Engpäs
se in den Amtsstellen sowie die stark ge
wachsene Nachfrage nach Praktikumsstellen
berücksichtigt werden.
Des Weiteren zeigt sich, dass das Angebot
zur halbjährigen Weiterbeschäftigung nach
der Lehre von den Lehrlingen der Landes
verwaltung vermehrt genutzt wird. Mit der
Neueinsetzung der Regierung, welche neu
aus fünf vollamtlichen Mitgliedern besteht,
sowie einem Ausbau im Bereich der Regie
rungsmitarbeiter und Mitarbeiterinnen ent
stehen Kreditüberschreitungen von 280 000
Franken im Bereich der Gehälter. Zudem
beantragt die Regierung einen Nachtrags
kredit in Höhe von 120 000 Franken für die
notwendig gewordene Erneuerung der lan
desweiten Alarmierungsanlage. Diese konn
te aufgrund von Verzögerungen nicht wie
geplant im Jahr 2004 vollständig durchge
führt werden, sodass sich die Realisierung
dieses Vorhabens ins Jahr 2005 verschoben
hat. (pafl)
Handwerk und Hightech
Bau- und Kunstschlosserei Klaus Nigg AG eröffnet neue Ausstellungsräume
SCHAAN - Traditionelles Hand-
werfe und Elements der neue
sten Materialien- und Technik-
Generation lassen sich bei Neu-
und Umbauten ideal ergänzen.
Dies zeigt die Bau- und Kunst-
schlesserei Klaus Nigg AG in ih
ren neuen Ausstellungsräumen
beim SL.Peter in Schaan. An
den beiden Tegen der offenen
TUr em Samstag, den 28. und
Sonntag, den 29. Mai jeweils
von 9 bis 17 Uhr werden Sie sich
wundern!
Nach mehr als 20-jähriger Ge
schäftstätigkeit kommt die Klaus
Nigg Bau- und Kunstschlosserei
mit ihrem Umzug ihrer Daueraus
stellung nun «zu den Leuten». Mit
ten in Schaan, an der Obergass 2
bei der St. Peterskirche, entstand
eine Ausstellung, die einen Über
blick über die zahllosen Möglich
keiten der individuellen Gestaltung
mit Metallelementen bei Privat
häusern und Industriegebäuden
gibt. '
Gezeigt werden eine Vielzahl
von Türen und Toren für Haus- und
Hofeingänge und die dazugehörige
Antriebstechnik, Carports (Autoun
terstände) aus Aluminium, aus
Stahl und auch solche mit unver
wüstlichen Bogenglaskonstruktio-
nen, langlebige Zäune aus Alumi
nium, Vordächer aus Aluminium
und Glas, Wintergartenelemente
und vieles mehr. Diese Elemente
aus der neuesten Material- und
Technikgeneration werden von
Klaus Nigg individuell nach Mass
gefertigt und mit traditionellem
Schlosserhandwerk so kombiniert,
dass jede Montage zum Einzel-
stück wird. So lassen sich kunstvoll
verwirklichte Kundenträume mit
Materialien kombinieren, welche
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!: 1 ''
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Beim St. Peter in Schaan gibt Klaus Nigg am Wochenende vom 28. und 29. Mai einen Einblick In die varian
tenreichen Möglichkeiten der Gestaltung mit Metall.
den neuesten Anforderungen in Sa
chen Wärme- und Lärmdämmung
sowie Lebensdauer mehr als nur
gewachsen sind und es entstehen
Einzelanfertigungen in topmoder
nem Design.
Dabei zeichnet sich die Klaus
Nigg AG vor allem dadurch aus,
dass von der Planung bis zur ferti
gen Montage alles übernommen
wird, das heisst, für die Bauherr
schaft reicht bei Umbauten ein ein
ziger Ansprechpartner aus, was den
ganzen Arbeitsablauf wesentlich
vereinfacht.
Einzigartig in der Region sind bei
Klaus Nigg auch die Türvarianten
mit verschweissten Eckverbindun
gen, bei denen keine Gehrung zu
sehen ist. Am Samstag und Sonntag
steht dazu beim St. Peter eigens ein
LKW-Auflieger bereit, der eine
Auswahl der insgesamt rund 400
verschiedenen Türen beherbergt.
Die Dauerausstellung ist für
Interessierte natürlich auch nach
den Tagen der offenen Tür nach
Vereinbarung unter Telefon
079/696 28 04 (Fax 00423/ 232 88
20) zugänglich. (Anzeige)
Schriftliche Ergänzung zum Elterngespräch
Erweiterte Schülerbeurteilung an den Primarschulen
VADUZ - Im Zentrum der Schü
lerbeurteilung an den Primar-
schulen steht bekanntlich das
Elterngespräch, welches am En
de eines Semesters durchge
führt wird. Ab kommendem
Schuljahr 2005/2006 wird neu
den Eltern als Ergänzung zum
Gespräch auch eine schriftliche
Beurteilung ebgegeben.
Die Schülerbeurteilung an den Pri
marschulen ist lemzielorientiert,
ganzheitlich und förderorientiert
und dient der Stärkung der Selbst
beurteilung der Schülerinnen und
Schüler. Die Schulerbeurteilung
orientiert sich am Lehrplan FL und
basiert auf der Verordnung über die
Beurteilung der Kinder und deren
Beförderung an der Primarschule
(LGBL. 1995 Nr. 121). Die schrift
liche Ergänzung ist Teil dieses Sys
tems. Das Elterngespräch steht
nach wie vor im Zentrum der Schü
lerbeurteilung.
Weshalb eine
schriftliche Ergänzung?
Die Evaluation «Schülerbeurtei
lung und Schulentwicklung im
Fürstentum Liechtenstein», welche
im Jahre 2003 vom Forschungsbe
reich Schulqualität und Schulent
wicklung der Universität Zürich
durchgeführt wurde, hat unter an
derem gezeigt, dass 53 Prozent der
Eltern, und zwar über alle fünf Pri-
marstufen hinweg, die Abgabe von
schriftlichen Unterlagen nach ei
nem Beurteilungsgespräch (Eltern
gespräch) befürworten würden. In
Zusätzlich zu den Elterngesprädien werden die Eltern künftig auch
schriftlich über Ihre das Schulverhalten Ihrer Kinder Informiert.
der Unterstufe sind dies weniger
Eltern; in der Mittelstufe steigt der
Prozentsatz deutlich an.
Die Regierung hatte deshalb das
Schulamt beauftragt, eine schriftli
che Ergänzung zum Beurteilungs
gespräch zu Händen der Eltern zu
erarbeiten. Eine Kommission, be
stehend aus Lehrpersonen, Eltern-
vertreterinnen und Vertreter des
Schulamtes hat nun einen Vor
schlag erarbeitet, der auf der
Grundlage eines Vorentwurfs und
den dazu eingegangenen Rückmel
dungen entstanden ist. Die Regie
rung hat diesem Vorschlag in der
Sitzung vom 24. Mai 2005 zuge
stimmt. Bei der schriftlichen Er
gänzung zum Elterngespräch han
delt es sich um eine summative Be
wertung mittels einer vierstufigen
Skala. Dabei wird die Lernzieler-
reichung in den folgenden Berei
chen von der Lehrperson beurteilt:
Deutsch, Mathematik, Mensch und
Umwelt, Englisch, Gestalten, Mu
sik und Sport. Zusätzlich werden
auf einem Beiblatt zur schrift
lichen Ergänzung des Elternge
sprächs die Bereiche Lern- und Ar
beitsverhalten sowie das Sozialver
halten beurteilt. Es wird den Eltern
überlassen, ob sie das Beiblatt in
die Zeugnismappe integrieren
möchten oder nicht. Damit soll ei
ne Fixierung von Bewertungen
vermieden werden, welche insbe
sondere im Bereich Sozialverhal
ten, stärker als in anderen Berei
chen, die Persönlichkeit des Kin
des betreffen.
Gültigkeit
Das Instrument «Schriftliche Er
gänzung zum Elterngespräch» wird
in den Vorschulen im Unterland
nicht verwendet. In den Einfüh
rungsklassen des Oberlandes soll
es erstmals am Ende der zweiten
Klasse verwendet werden. In den
Primarklassen erfolgt der Einsatz
ab dem zweiten Semester. Gestartet
wird im Schuljahr 2005/2006.
Nach zwei Jahren muss eine Evalu
ation zeigen, ob sich das Instru
ment bewährt hat und in welchen
Bereichen Anpassungen vorgenom
men werden müssen. (pafl)
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