Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 27. MAI 2005 
VOLKSI IIMI AMR BRIEFMARKENWETTBEWERB 
BLATT I I HILM III 1/ WASSERSCHADEN IM RESCH 
5 
Nachrichten 
Neuer Hscfiereiaufseher 
vereidigt 
VADUZ - Die Ausübung der Fischerei wird 
in Liechtenstein derzeit von elf Fischereiauf 
sehern und zwei Fischereiaufseherinnen des 
Fischereivereins kontrolliert. Die Fischerei 
aufseher werden entsprechend dem Fische 
reigesetz von der Regierung in den Pflichteid 
genommen. Als 14. Fischereiaufseher wurde 
Gottlieb Sele (Mitte) aus Triesenberg am ver 
gangenen Freitag von Regierungsrat Hugo 
Quaderer (links) vereidigt. In seinen Ausfüh 
rungen würdigte und verdankte Hugo Quade 
rer den Einsatz der Fischereiaufseher im Zu 
sammenhang mit der separaten Aus- und 
Weiterbildung, der Kontrolle der Fischerei 
vorschriften, insbesondere aber bei der prak 
tischen Instruktion und Beratung der Fischer 
innen und Fischer am Wasser und der Zu 
sammenarbeit mit den Polizeiorganen und 
dem Amt für Umweltschutz als Fischerei 
fachstelle. Rechts der Leiter des Amtes für 
Umweltschutz Theo Kindle. (pafl) 
Abänderung 
des Sanitätsgesetzes 
VADUZ - Die Regierung hat einen Bericht 
i und Antrag zur Abänderung des Sanitätsge- 
j setzes zuhanden des Landtags verabschiedet, 
j Die Gesetzesvorlage bezweckt die Erweite- 
| rang der Sanitätskommission um das zustän- 
! dige Regierungsmitglied, welches von Am- 
j tes wegen den Vorsitz übernimmt. Damit 
kann der Geschäftsablauf zwischen Sanitäts 
kommission und Regierung verbessert wer 
den. Zudem wird dadurch der Informations 
austausch verbessert und sichergestellt, dass 
das Fachwissen auf allen Ebenen direkt ver 
fügbar ist. (pafl) 
Alpenverein 
LAW - Wanderung auf das 
Muttjöchle (2074 m ü. M.) 
l Der Liechtensteiner Alpenverein lädt alle 
| Bergfreunde zu einer schönen und etwas 
j leichteren Wanderung ins Silbertal in Vorarl- 
| berg ein. Das Muttjöchle wird als einfache 
! Wanderung eingestuft. Unterwegs darf man 
! sich auf eine grossartige Sicht ins Motafon,, 
| ins Lechquellengebirge mit der markanten 
| Roten Wand, in die Silvretta und den Rätikon 
| im Süden freuen. Die zu bewältigende Hö- 
i hendifferenz beträgt ca. 700 Höhenmeter, 
wir rechnen mit einer Gehzeit von ca. 5 bis 
5,5 Stunden. Für diese Rundwanderung ge 
nügt die normale Wanderausrüstung mit gu 
tem Schuhwerk. Bitte ID oder Pass und eini 
ge Euro mitnehmen. Route: Von Silbertal 
wird man mit der Luftseilbahn bequem zum 
Ausgangspunkt getragen von wo man auf 
gutem Wege über Hirschliwald, Schneidbo 
denkamm zum höchsten Punkt dem Mutt 
jöchle aufsteigt. Der Abstieg führt als Rund 
tour über Rietboden und durchs Wasserstu 
bental zum bekannten Berggasthaus Fella- 
männle. Nach einer verdienten Rast führt der 
Weg entlang des Silbertalbaches zum Aus 
gangspunkt zurück. Verpflegung aus dem 
Rucksack und später im Berggasthaus Fella- 
männle. 
Abfahrt: Sonntagmorgen um 8 Uhr beim 
Parkplatz Postgebäude Schaan (ehemals 
Buurabund) und um 8.15 Uhr beim Parkplatz 
vis-ä-vis Restaurant «Alter Zoll» in Schaan 
wald. Bei unsicherer Wetterlage gibt der 
TourenleitgtPeter Mündle am Samstag zwi 
schen 18 un<r20 Uhr unter Tel. 373 47 15 
oder Natel 776 62 63 gerne Auskunft. Es ist 
durchaus möglich, dass aufgrund der immer 
noch anzutreffenden Schneelage die Wande 
rung im Silbertal durch eine Wanderung in 
den Voralpen ersetzt werden muss. Auskunft 
darüber erteilt der Tourenleiter am Vorabend. 
(LAV) 
Integration einmal kreativ 
Wettbewerb Europa-Briefmarke 2006: Zwei Entwürfe zu Siegern erkoren 
VADUZ - Die Jury, Walchs die 
Aufgabe hatte aua 200 ein^p- 
von Jugendlichen sechs auszu 
suchen, hatte bestimmt keine 
leichte Aufgabe, wenn man 
sieht, was derzeit im Postmu 
seum Vaduz ausgestellt ist. , 
■ Karin HassMr 
Der vom Amt für Briefmarkenge 
staltung in Zusammenarbeit mit 
dem Schulamt und der didakti 
schen Medienstelle durchgeführte 
Gestaltungswettbewerb zum an 
spruchsvollen Thema «Integration 
von Einwanderern aus der Sicht der 
Jugend» stiess auf lebhaftes Inter 
esse. Dies zeigt die Anzahl von 200 
eingereichten Arbeiten von Schüle 
rinnen und Schülern der weiterfüh 
renden Schulen des Landes. Der 
Bereitschaft des Lehrpersonals, 
sich gemeinsam mit den Schülerin 
nen und Schüler mit dem Thema 
auseinander zusetzen, gebühre ein 
grosses Lob, so Hermann Hassler, 
Leiter des Amtes für Briefmarken 
gestaltung, anlässlich der Bekannt 
gabe der beiden Gewinnerinnen. 
«Die Zeichnungen zeigen, wie viel 
fältig an das Thema herangegangen 
wurde, nämlich genau so vielschich 
tig, wie die Problematik der Integra 
tion von Fremden sich uns stellt», so 
Hassler. Jeder von uns würde wohl 
eine andere Briefmarke zur Europa- 
Briefmarke 2006 küren, wie es eine 
der Gewinnerinnen treffend formu 
liert hat. Die beiden Siegerinnen 
werden im Juli beim Erstdruck ihrer 
Briefmarke in der Staatsdruckerei in 
Wien live dabei sein. 
Die Entwürfe können bis Ende 
Juni im Postmuseum besichtigt wer 
den. Öffnungszeiten: Täglich von 10 
bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. 
Katrin Flick (Rütte) freut sich mit den 6ewinmiiniwn Nadja 
und Elisabeth Mtoner auf die bevorstehende Reise nach 
Anerkennung 
(links) «Das Ecke auf den Bewerft war be- 
acMHch», sa Hermann Haaslar. 
Siegerpreis 
Vier Jugendliche wurden, an 
l&sslfch der Bekanntgabe der 
Siegerinnen, am Mittwochnach 
mittag im Postmuseum Vaduz, 
mit einem Anerkennungspreis 
vom Amt Ahr Briefmaikengestal 
tung, geehrt. Es sind dies: 
• Merhaba Dilxat 
• Kevin Negele 
• Severine Meier 
• Franziska Pöhnert 
, Ihnen wurde, wärmsten« ans 
zu zeichnen. Als Anerkennung 
für ihren Briefmarkenentwurf 
erhieltensie einen ganz beson 
deren Farbstiftkasten. : 
Siegerpreis 

Preis; leb habe gemalt was Ich 
gfdwrht wvfl gefühlt Ich 
Rostende Rohre im neuen Resch 
Grund für den Wasserschaden im Schulhaus Resch ist unsaubere Arbeit 
Die Sdiaaner Schulanlage Rasch entpuppt steh mähr und mehr als «Fass efcne laden» - aufgrund an»ach|a 
mässer Artie|tsausfühningen muss dla Heizung In gesamten ScMtrekt saniert werden. 
SCHAAN- Am 3. April 2004 
wurde das «neue Resch» feier 
lich eröffnet Denett macht der 
Gemeinde Schaan ein massiver 
Wasserschaden im Primar- 
schuitrakt vom Resch Sorgen. 
■ Karin Hwttr 
Nach heutigem Kenntnisstand 
seien die Wasserschäden auf Grund 
von Korrosionsproblemen im Ver 
teilungsnetz der Heizungsanlage 
entstanden, so Vorsteher Daniel 
Hilti auf Anfrage des Volksblattes. 
«In der vorliegenden Expertise ei 
nes neutralen Schadensexperten ist 
ganz klar festgehalten, dass der 
Schaden aufgrund von unsachge- 
mässer Arbeitsausführung, entstan 
den ist», so Hilti. 
Das heisst im Klartext, dass für 
die Gemeinde Schaan keine Kosten 
entstehen werden, weil der Scha 
denfall über die Versicherung des 
verantwortlichen Handwerkers ab 
gerechnet wird. Im Rahmen der Sa 
nierung müssen alle Leitungen frei 
gelegt und ersetzt werden. «Der 
Experte hielt fest, dass die Versi 
cherung nur zahlen wird, wenn die 
gesamte Anlage saniert wird», dies 
sei eine Bedingung, so Hilti. 
Sanierungskosten noch offen 
1996 hat das Schaaner Stimm 
volk über den Resch-Umbau abge 
stimmt. Acht Jahre zogen sich die 
aufwändigen Sanierungsarbeiten 
hin und kosteten insgesamt 40 
Millionen Franken. Wie viel die Sa 
nierung kosten wird ist noch un 
klar. Gemäss Vorsteher Daniel Hilti 
läge frühestens am Montag ein de 
taillierter Kostenvoranschlag des 
neutralen Schadensexperten vor. 
Schule muss zügeln 
Mit Schreiben vom 17. Mai in 
formierte Vorsteher Daniel Hilti die 
Eltern der Schüler/-innen, Uber den 
Wasserschaden im Klassentrakt der 
Primarschule. Die aufwändigen Sa 
nierungsarbeiten werden drei bis 
vier Monate dauern und die Schü- 
le.r/-innen der Primarschule müssen 
während dieser Zeit noch einmal 
ins bestehende Provisorium zügeln. 
Im Schreiben führt Daniel Hilti 
aus: «Die Abklärungen im Zu 
sammenhang mit dem Wasserscha 
den im Klassentrakt des Schulhau 
ses Resch haben ergeben, dass zur 
Ursachenbehebung sowie aus Ga 
rantie- und VersicherungsgrUnden 
in nächster Zeit umfassende Sanie 
rungsarbeiten im gesamten Schul 
trakt vorgenommen werden müs 
sen. Mit den Arbeiten wird zu Be 
ginn der Sommerferien gestartet. 
Weil die Sanierung mindestens 
drei bis vier Monate dauern wird, 
findet der Unterricht nach den 
Sommerferien im Schulproviso 
rium statt. Die Klassenräume kön 
nen voraussichtlich nach den 
Herbstferien wieder bezogen wer 
den. Über den genauen Ablauf wird 
die Schulleitung zu einem späteren 
Zeitpunkt informieren.» 
Weder der Hausabwart vom 
Resch noch die Schulleiterin der 
Primarschule wollten gegenüber 
dem Volksblatt Auskunft zur Situa 
tion im Resch geben. Alle Nutze 
rinnen und Nutzer der Anlage sind 
die Leidtragenden einer nicht sau 
ber ausgeführten Handwerksarbeit. 
Und so kann man auch nicht das 
viel zitierte «Resch-Syndrom» für 
den Schaden verantwortlich ma 
chen. Vielmehr gehe es darum, den 
vorliegenden Schaden, rasch und 
sauber zu sanieren, so Daniel Hilti.
	        

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