Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 25. MAI 2005 
volksi lAflDTCPU A CT Büchel blech ag 
blatti Win I OV/nMr I lafvgastbeitrag 
22 
Kompakt 
Spanier leben über 
Ihre Verhältnisse 
MADRID - Die Spanierinnen und Spanier 
haben 2004 erstmals mehr Schulden ange 
häuft als sie an Einkommen verfügbar hatten. 
Wie die spanische Zentralbank am Dienstag 
in Madrid mitteilte, lag die Gesamtverschul 
dung der Haushalte vor allem auch durch ei 
ne deutlich gestiegene Zahl von Hypothe 
kenkrediten bei 526 Mrd. Euro. Dem stand 
ein verfügbares Bruttoeinkommen von S12 
Milliarden Euro gegenüber. Hintergrund für 
die Entwicklung ist der Immobilienboom in 
Spanien, wo der Grossteil der Bevölkerung 
bis zum Ende der 90er-Jahre noch traditio 
nell zur Miete wohnte. Inzwischen ist die 
Zahl der Haus- und Wohnungskäufe - auch 
angesichts niedriger Zinsen - rasant gestie 
gen. Dies liess die Preise für Immobilien re 
gelrecht explodieren. Die Organisation für 
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent 
wicklung (OECD) hatte angesichts der Ent 
wicklung bereits vor einer Überhitzung des 
Immobilienmarktes auf der iberischen Halb 
insel gewarnt. - (sda) 
EMI mit fallendem Gewinn 
LONDON - Der britische Musikkonzern 
EMI hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 
einen um rund 13 Prozent niedrigeren Vor 
steuer-Gewinn von 141,9 Millionen Pfund 
(rund 319,5 Millionen Franken) erzielt. 
Das Unternehmen machte dafür Verzöge 
rungen bei den neuen Alben der umsatzstar 
ken Gruppen Coldplay und Gorillaz verant 
wortlich. EMI hatte im Februar seine Ge 
winnprognose um rund 20 Prozent auf 138 
Millionen Pfund zuriickgenommmen. Der 
Umsatz fiel um 8,4 Prozent auf 1,94 Milliar 
den Pfund. In der Digitalsparte steigerte das 
Unternehmen seine Erlöse derweil auf 49,7 
Millionen Pfund nach 15,1 Millionen Pfund 
im Vorjahr, Nach Jahren der Online-Piraterie 
rechnet sich die Branche in diesem Geschäft 
inzwischen deutliche Wachstumschancen 
aus. EMI äusserte sich zudem insgesamt op- 
timistisch über die Perspektiven der Musik- 
industrie und erwartet eine bessere Ge 
schäftsentwicklung. Der Konzern werde sein 
Ergebnis verbessern. (sda) 
£ Vodafone 
Zahlen. Hobe Abschreibungen führten im 
abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 (per 
31. unter dem Strich ^u einem Verlu« 
von 7,5-M*i Pfund (l6,9 Mrd. Pranken). 
Gpgepwir 4tm Vbrjajir Wide der Fehlbe 
trag altardtflgs um nind 1,5 Mni,Pfund ver 
ringert, teilte da> Unternehmen amÖieiistag 
in London mit Das bereinigte Ergebnis vor 
Stev^Zu^ uixl Abschreibung« (Ebit- 
[dagegen leiebt ami3,2 Pro 
zent . Pfand. Aaalyi^ hotten im 
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legte die Y^cwe-äroppe 
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Wechsel bei Büchel Blech AG 
Alex Maierhofer ist der neue Geschäftsführer bei der Büchel Blech AG 
Otta NcM (rechts) gIM die Beschäftsfühning dar Büchel Nack M In dta 
Hlnda von Alex Maierhofer. 
Max MaioriNrter stallt ein engagiertes und kompetentes Team zur Seite. 
BALZERS - Dia Büchel Blech AG 
In Balzen trägt die Handschrift 
des innovativen Unternehmers 
Otto Büchel. All seine Ideen und 
sein Engagement galten in den 
vergangenen 24 Jahren seinem 
Betrieb. Otto Büchel tritt nun 
kürzer und übertrug die Ge 
schäftsführung ab dem 1. Mai 
an Alex Maierhofer, dem lang 
jährigen Mitarbeiter und Werk- 
stattleiter. 
In der liechtensteinischen Metall 
branche ist die Büchel Blech AG, 
Balzers eine Adresse, die für Kom 
petenz, Qualität, massgeschneider- 
te Produkte und einen zuvorkom 
menden Kundenservice bekannt ist. 
Otto Büchel gründete das Unter 
nehmen im Jahre 1981. Sein Be 
trieb ist seither in der Industriezone 
Neugrüt in Balzers angesiedelt. Der 
Gewerbebetrieb zählt zehn Mitar 
beiter, die grösstenteils seit Jahren 
der Firma die Treue halten. Dies 
zeugt von einem hervorragenden 
Teamgeist, von einem motivieren 
den Arbeitsumfeld und sehr guten 
Arbeitsbedingungen. Otto Büchel 
ermöglichte mit seinem Team auch 
stets jungen Leuten einen Berufs 
einstieg und bildete etliche Lehrlin 
ge aus. 
Ein versierter Benrfsfachmann 
Otto Büchel ist vom Scheitel bis 
zur Sohle ein Unternehmer, der, 
trotz ins AHV-Alter gekommen, 
nach wie vor voller Ideen und Ta 
tendrang steckt. Darum, oder gera 
de deshalb erachtet er es als idealen 
Zeitpunkt, die Geschäftsführung 
seines prosperierenden KMU-Be- 
triebes in neue vertrauensvolle 
Hände zu übergeben, und zwar an 
seinen langjährigen Werkstattleiter 
und ausgewiesenen Fachmann Alex 
Maierhofer. Für einzelne Ge 
schäftsfelder wird Otto Büchel 
nach wir vor noch präsent sein, je 
doch nicht mehr die erste Geige 
spielen. Den richtigen Zeitpunkt 
auszuwählen ist nicht leicht, doch 
verfügt Otto Büchel in der Gewer 
bebranche Uber einen überaus gros 
sen Erfahrungsschatz. So war er 
über viele Jahre hinweg Obmann 
der Sektion Metallgewerbe. Sein 
weiteres Engagement galt als Mit 
glied des Stiftungsrates dem Sozi 
alfonds für das Gewerbe im Fürs 
tentum Liechtenstein. Dem Stif 
tungsrat stand er acht Jahre als Prä 
sident vor. 
ISO-Zarttftdening zeugt von 
Qualität und Kompetenz 
Das Dienstleistungssortiment der 
Büchel Blech AG ist vielfältig. Die 
Kundschaft reicht von den privaten 
Bedürfnissen über das Gewerbe bis 
hin zu einer Reihe von grossange 
legten Industrieaufträgen. Alles 
dreht sich ums Blech und da ist die 
Büchel Blech AG ein ausgewiese 
ner Profi und nebst Eigenprodukten 
im Dienstleistungssektor ein preis 
werter und leistungsfähiger Liefe 
rant. Auf modernsten Maschinen 
und Anlagen gehört die rationelle 
Blech Verarbeitung bis Länge vier 
Meter und 200 To Druck zu den 
Stärken. Herausragend ist des Wei 
teren bei Bedarf das professionelle 
Entwerfen und Konstruieren bis zur 
Einzel- oder Seriefertigung von 
Gehäusen sowie von anspruchsvol 
len Press-/Ziehteilen als Metallpro 
dukte für die Industrie und Gewer 
be. Die erfolgreiche Zertifizierung 
ISO 9001-2000 (LQS) unter 
streicht die Firmenphilosophie, 
nämlich dem Kunden beste Qua 
lität, kompetente Beratung, mass- 
geschneiderte Produkte und einen 
Top-Service zu bieten. Dies schätzt 
die Kundschaft und dies zeichnet 
die Büchel Blech AG in Balzen» in 
hohem Masse aus. (Anzeige) 
LAFV-G ASTBEITRAG 
ö 
Psychologie an der Börse 
Gastbeitrag von Markus Foser, Swissfirst (Bank) Liechtenstein AG 
Gäbe es den Homo Oeconomi- 
cus, wie es die klassische Fi 
nanzmarkttheorie unterstellt, 
hätte es in den 20er-, 80er- und 
90er-Jahren des 20. Jahrhunderts 
nicht zu den Überhitzungen an 
den Finanzmärkten kommen 
dürfen. Dass dies trotzdem der 
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Kurse per 23. Mai 2005 



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Valor-Nr. 
Währung 
NAV 
Sarasin GlobalSar (CHF) 
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Sarasin GlobalSar (EUR) 
377*951 
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1*160*642 
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107.05 
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Heiligkreuz 42 • FL-9490 Vaduz 



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Fall war, ist Untersuchungs 
gegenstand der Behavioural Fi- 
nance. 
Dabei handelt es sich um eine der 
jüngsten Richtungen der Kapital 
marktforschung. Das Hauptaugen 
merk wird auf die psychologische 
Komponente bei der Bildung von 
Anlageentscheidungen gerichtet. ' 
Diese psychologische Komponente 
tritt dadurch in Erscheinung, dass 
der Entscheidungsträger von Natur 
aus im Spannungsfeld zwischen In 
tellekt und Emotion steht. Obwohl 
die ersten Ansätze der Behavioural 
Finance bereits vor mehr als 30 
Jahren entstanden, rückte diese erst 
mit der Verleihung des Wirtschafts 
nobelpreises 2002 an die Professo 
ren Kahnemann und Smith ins Zen 
trum des Interesses. 
Ein Phänomen der Behavioural 
Finance wird mit Representiveness 
bezeichnet. Damit ist die Tendenz 
der Anleger gemeint, in Stereoty 
pen zu denken. Vor allem die Auf 
fassung, dass Ergebnisse aus der 
Vergangenheit sich in der Zukunft 
wiederholen werden, steht für die 
psychologische Schieflage. Daher 
glauben viele Investoren, dass Ak 
tien, die sich in der Vergangenheit 
gut entwickelt haben, dies auch 
weiterhin tun werden. 
Mit Overconfidence wird das un 
erschütterliche Vertrauen in die ei 
genen Fähigkeiten und das eigene 
Urteilsvermögen bezeichnet. Ein 
weiteres Phänomen ist als Aversion 
to Ambiguity bekannt. Dadurch 
wird die Tendenz ausgedrückt, dass 
Menschen in der Regel nach Si 
cherheit streben und Unsicherhei 
ten vermeiden wollen. 
In Bezug auf ein weiteres Phä 
nomen, nämlich die Verlustaver 
sion des Menschen haben Kahne- 
manA und Smith folgendes nach 
gewiesen: Bei der Wahl zwischen 
einem sicheren Verlust von 7500 
Dollar und einer 75%-Chance, 
10 000 Dollar zu verlieren, bei ei 
ner gleichzeitigen 25%-Chance, 
nichts zu verlieren, entscheiden 
sich die meisten Befragten für 
letztere Variante. Menschen has 
sen es zu verlieren. Bei der zwei 
ten Alternative besteht immerhin 
noch die Möglichkeit, einen Ver 
lust und gleichzeitig auch das Ein 
geständnis einer Niederlage zu 
vermeiden. 
Unter Gambler's Fallacy wird 
das blinde Vertrauen in die Gesetz 
mässigkeit grosser Zahlen verstan 
den. Nach zehn Mal Schwarz denkt 
der Spieler am Roulettetisch, dass 
es sehr wahrscheinlich ist, dass nun 
Rot folgt, obwohl sich objektiv be 
trachtet nichts an der knapp unter 
50 % liegenden Wahrscheinlichkeit 
geändert hat. 
Der Anleger unterliegt also stän 
dig einer Reihe emotionaler und 
kognitiver Schwächen, welche ihn 
davon abhalten, optimale Entschei 
dungen zu treffen. 
Verfasser: Markus Foser, Swissfirst 
(Bank) Liechtenstein AG. 
Die alleinige inhaltliche Verant 
wortung für diesen Beitrag liegt 
beim Verfasser.
	        

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