Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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DIENSTAG, 24. MAI 2005 
VOLKS I 
BLATTI 
SPORT 
KLEINSTAATENSPIELE ANDORRA 
VORSCHAU TISCHTENNIS UND BEACHVOLLEYBALL 
17 
Sport in Kürze 
Ralf Schumacher 
kritisierte Bruder Michael 
FORMEL 1 - Das Formel-1-BrUderpaar 
Michael und Ralf Schumacher ist sich am 
Sonntag nach dem Grand Prix in Monaco in 
die Haare geraten. Ein gefährliches Manöver 
des siebenfachen Weltmeisters kurz nach der 
Zieldurchfahrt hatte Ralf in Rage gebracht. 
Nachdem der Ferrari von Michael beinahe in 
den Toyota von Ralf gedonnert wäre, meinte 
der jüngere der Schumacher: «Michael hat 
sie nicht mehr alle. Das war sehr gefährlich. 
Wenn einer von uns die Richtung geändert 
hätte, wäre es zur Kollision gekommen.» Der 
WM-Titelhalter reagierte prompt: «Ich bin 
ein temperamentvoller Fahrer. Ein Formel-1- 
Rennen ist keine Kaffeefahrt.» (si) 
Ex-Weltrekordler gestorben 
MOTORRAD - Der ehemalige deutsche Mo 
torrad-Weltrekordler Ernst Jakob Henne ist im 
Alter von 101 Jahren gestorben. Der gebürtige 
Allgäuer zählte einst zu den erfolgreichsten 
deutschen Motorsportlern. Zwischen 1929 und 
1937 stellte er 76 Geschwindigkeits-Rekorde 
auf. Seine letzte Bestmarke von 279,5 km/h 
hatte 14 Jahre lang Bestand. (si) 
Gute Resultate 
der FL-Judokas in San Marino 
JUDO - Beim 4. internationalen Turnier in 
San Marino gelangen den Liechtensteiner 
Judokas gute Resultate. Bei den Damen -52 
kg gewann Ulrike Kaiser die Silbermedaille. 
Ebenfalls Zweite wurde Brigit Marxer in der 
Kategorie -57 kg. Bei den Junioren -90 kg 
musste sich Mirko Kaiser erst im Finale ge 
schlagen geben. Im Schwergewicht konnte 
Maik Schädler alle Gegner besiegen und ge 
wann das Turnier. Somit sind den FL-Judo- 
kas beim letzten Turnier vor den Kleinstaa 
tenspielen in Andorra gute Resultate gelun 
gen. Doch in Andorra ist sicher mit stärkeren 
Gegnern zu rechnen, doch für die Moral der 
Judomannschaft waren die Resultate in San 
Marino sehr wichtig. (PD) 
Anja Kaiser auf dem Podest 
JUDO - Beim 6. Winner-Turnier in Baar 
kämpften sieben Nachwuchskämpfer des JC 
Sakura. Einen Platz auf dem Podest verbuch 
te mit dem dritten Rang Anja Kaiser bei der 
Jugend -63 kg. Yves Monn und Alain Züger 
verpassten mit fünften Plätzen das Podest 
nur sehr knapp. Alle Nachwuchskämpfer 
zeigten gute Kämpfe und vollen Einsatz. Am 
kommenden Wochenende starten die Judo 
kas in Sierre. (PD) 
Peking investiert 32 Milliarden 
OLYMPIA - Peking investiert vor den 
Olympischen Spielen 2008 rund 32 Milliar 
den Franken in ein schöneres Stadtbild und 
die Verbesserung der Infrastruktur. Der gröss- 
te Teil des Geldes fliesst in das Transportsys 
tem. Der nächstgrösste Posten ist laut der 
staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua die 
Energieversorgung. Wasserversorgung, Um 
weltschutz, Gebäudesanierung und Postwe 
sen werden ebenfalls gefördert. Ursprünglich 
wollte Chinas Hauptstadt «nur» 23 Milliar 
den Franken in die Verbesserung des Stadt 
bildes investieren. (si) 
Jones startet in Hengelo 
LEICHTATHLETIK - Marion Jones wird 
am Sonntag erstmals in diesem Jahr in Euro 
pa antreten. Die Organisatoren des Grand 
Prix in Hengelo (Ho) erklärten, sie hätten die 
Teilnahme der unter Dopingverdacht stehen 
den US-Sprinterin mit dem Weltverband 
IAAF abgesprochen. ( s ') 
Alles ist möglich 
Liechtensteins Tischtennis-Duo Marxer/Frommelt bläst in Andorra zum Angriff 
SCHAAN - Bai den letzten Ktoln- 
staatsnspisl in Malta verpass 
ten die Tischtannlscracks mit 
dam vierten Rang eine Medaille 
hauchdünn. Für Andorra haben 
steh Altmeister Peter Frömmelt 
und Dominik Manier seriös vor 
bereitet und blasen zum Angriff 
auf die Medaillenplitze. 
»faWCwt» ; 
Peter Frommelt und Dominik Mar 
xer sind in der Liechtensteiner 
Tischtennisszene derzeit die klaren 
Leitfiguren. Obwohl glücklicher 
weise auch «hungriger» Nach 
wuchs in Sichtweite ist, viel die Se 
lektion innerhalb des Tischtennis 
verbandes nochmals leicht. Peter 
Frommelt, der sich in jüngster Ver 
gangenheit in der Behinderten- 
sportszene zur Weltnummer eins 
seiner Kategorie (Unterschenkel 
amputierte) gespielt hat, nimmt 
dementsprechend viel Selbstver 
trauen mit nach Andorra. «Peter 
Frommelt wird wegen seiner Be 
hinderung oft unterschätzt», be 
merkt Teambetreuer Alexander 
Klein, der dem Schaaner einiges 
zutraut. «Vieles hängt natürlich 
vom Wettkampfglück und nicht zu 
letzt von der Kondition ab. Wir be 
streiten mit dem Einzel-, Doppel- 
und Teambewerb ein grosses Pen 
sum. Wenn alles optimal läuft, ist 
Haben sich in Andorra viel vorgenommon: Uschtenstilns TT-Asse Dominik Manar [Koks) asd Peter rieanaelt 
für uns auch eine Medaille erreich 
bar.» Marxer und Frommelt werden 
sich je 21 Pflichtpartien stellen 
müssen (7 pro Kategorie). 
Gute Vorbereitung 
Besonders Dominik Marxer dürf 
te auf die Bewerbe brennen. In 
Malta belegte er den undankbaren 
vierten Rang und ist heiss auf eine 
Revanche. Doch es wird kein Spa 
ziergang werden, denn wie Betreu 
er Klein weiter ausführte, habe un 
ter anderem auch Malta einen zwei 
ten Ausländer eingebürgert. «Wir 
spielen in Andorra gegen Tischten 
nisprofis. Das darf man nicht ver 
gessen», so Klein weiter. Optimis 
tisch stimmt die Tatsache, dass die 
Vorbereitungen gut verlaufen sind. 
Auch das Trainingslager in Magg- 
lingen bewertet Betreuer Klein als 
sehr wertvoll. Marxer und From 
melt konnten eigens mit ihren Spar 
ringpartnern nach Magglingen an 
reisen. Derzeit steht wieder die in 
dividuelle Vorbereitung auf dem 
Programm. «Ich hoffe, dass wir 
von Verletzungen verschont bleiben 
und die Athleten in Andorra das 
Leistungsmaximum abrufen kön 
nen. In Malta waren wir dicht dran. 
Der Leistungsunterschied zu den 
Profis war kaum zu erkennen. Das 
Glück war einfach nicht auf unserer 
Seite. Vielleicht ist dies in Andorra 
anders», blickt Alexander Klein 
den Kleinstaatenspielen in Andorra 
mit viel Optimismus entgegen. 
Schinderei soll sich bezahlt machen 
Beachvolleyball-Nationalteam Indra/Wachter strebt in Andorra eine Medaille an 
SCHAAN - Grosse Hoffnungen 
auf eine Medaille in Ander 
ra trägt das Liechtensteiner 
Beachvolleyball-Nationalteam. 
Dank einer aufwindigen Vorbe 
reitung wollen Oliver Indra und 
Matthias Wächter den Klein 
staaten-Olymp erklimmen. 
«Itatm UnNrr 
Zum ersten Mal wird an der 11. 
Ausgabe der Kleinstaatenspiele in 
Andorra Beachvolleyball mit ins 
Programm genommen. Dies moti 
vierte Oliver Indra und Matthias 
Wächter, die seit Jahren im «Ge 
schäft» sind, sich professionell auf 
diesen Saisonhöhepunkt vorzube 
reiten. Mit dem holländischen Top 
trainer Jaap Vos brachte das FL- 
Beach-Duo eine anstrengende Vor 
bereitung hinter sich, welche ganz 
auf die Kleinstaatenspiele ausge 
richtet wurde. Nach einem etwas 
enttäuschenden Saisonstart machte 
sich die gewissenhafte Arbeit an 
diversen Turnieren bemerkbar. Ob 
wohl Topresultate bisher ausblie 
ben, machten Indra/Wachter im 
Sand eine gute Figur, zuletzt an 
den A3-T\irnieren in Samen und 
Lausanne, wo das Liechtensteiner 
Duo jeweils den fünften Platz be 
legte und sich gegen die Schweizer 
Spitzenteams achtbar aus der Affä 
re zog. Am Dienstag nächster Wo 
che geht es für Oliver Indra und 
Matthias Wächter an den Klein 
staatenspielen mit der Qualifika 
tion richtig los. Trainer Jaap Vos ist 
zuversichtlich, dass seine Schütz 
linge dann ihr volles Leistungspo 
tenzial abrufen können. «Wir wer 
den sehen wie hoch das Niveau in 
Andorra sein wird», so der Hollän 
der, «eine Medaille ist das grosse 
Ziel. Alles andere wäre eine Ent 
täuschung. Wir werden nach der 
harten Trainingsphase nur noch 
Spielpraxis sammeln, dann sollten 
sie in Andorra in Topform auftre 
ten können.» 
San Marino als stärkster Gegner 
Als stärksten Widersacher auf 
dem Weg in den Kleinstaaten- 
Olymp nennt Jaap Vos die Beach- 
Vertreter aus San Marino. «Ich hof 
fe, dass wir erst in der Schlusspha 
se des Turniers auf San Marino 
treffen», sagte Vos, «auch Andorra 
Wollen In Andorra aufs Podest: MatlMas MteMsr (Haks) 
stellt ein starkes Team. Dennoch 
halte ich unsere Medaillenhoffnun 
gen durchaus für realistisch.» 
Die FL-Beacher kämpfen im 
«Parc Central» im Hauptort Andor 
ra la Vella vor maximal 300 Zu 
schauern für die Erfüllung ihres 
Medaillentraums. 
Kleiimstaatenspiele 
Petacchi zum Dritten 
Alessandro Petacchi gewann seine dritte Giro-Etappe 
LISSONE - In der 15. Etappe des 
Giro d'ltaiia hat Alessandra Pe 
tacchi seine Endschnelligkelt 
bestätigt. Der Italiener feierte 
in Lissone seinen Insgesamt 20. 
Saisonsieg. Paolo SavohMII (It) 
blieb Gesamterater. 
Die Berge des Wochenendes hat 
Alessandro Petacchi im «gruppet- 
to» hinter sich gebracht. Aber in 
den Massenspurts ist der Italiener 
unverändert Weltklasse. Obwohl 
ein Teil der ausländischen Sprinter 
am Samstag die Heimreise angetre 
ten hat, fiel Petacchi der dritte Ta 
geserfolg in diesem Giro nach Ra- 
venna und Rovereto nicht in den 
Schoss. Insbesondere Erik Zabel, 
der sich an sein Hinterrad geheftet 
hatte, machte ihm das Leben 
schwer. Der Deutsche musste sich 
aber mit dem zweiten Platz begnü 
gen, was sein bestes Ergebnis im 
Verlaufe der Rundfahrt darstellt. 
Wie hartnäckig die endschnellen 
Fahrer um die besten Hinterräder 
kämpften, wird durch die Tatsache 
erhellt, dass Aurdlien Clerc und ein 
spanischer Konkurrent auf der 
Zielgeraden stürzten. Danach ge 
rieten sich der Westschweizer und 
der Spanier in die Haare. 
Wegen der Kälte und des Regens 
war der Start von Livigno nach Ma 
donna di Tirano verlegt worden. 
Letztmals vorher hatte 1998 ein Teil 
stück verkürzt werden mUssen. Heu 
te Dienstag gemessen die Fahrer ih 
ren zweiten Ruhetag. Morgen Mitt 
woch geht die Fahrt nach Varazze 
am ligurischen Meer weiter. (id) 
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Vbm 30. Mai bis 4. Juni finden in 
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