Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN 
freitag, 20. mai 2005 
SEITE 9 
Swiss 
Warum die Schweizer 
Fluggesellschaft den 
Turaaround trotz Ver 
lustverringerung kaum 
schaffen wird. 0 
SNEWS 
Rectitsanwaltsprüfung 
VADUZ - Die Prüfungskommission für 
Rechtsanwälte hat der Finanzmarktaufsicht 
(FMA) Liechtenstein die Ergebnisse der 
RechlsanwaltsprUfung, welche im Frühjahr 
2005 durchgeführt wurden, zur Kenntnis ge 
bracht. 
Die schriftlichen Prüfungen fanden am 
14., 16., 18. und 21. März 2005 statt, die 
mündlichen "Prüfungen wurden am 25. und 
26. April 2005 durchgeführt. 
Die Rechtmiwaltopiüfung haben 
folgende Personen bestanden: 
Stefan Rudolf Becker 
Martin Ulrich Fischer 
Julia Anna Isolde Klatil 
Hansjörg Rudolf Lingg 
Hermann Ludescher. (pafl) 
BASEL - Die Swiss hat in eisten Quartal 
'des laufenden Jahres den.Verlüst von 78 {«if ( 
44 Mio. Fr. verringert DerTurnarOund wkdp 
nach Einschätzung der Fluggesenscfaafije- 
doph auch 2005 kaum zu schaffen sein. j 
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die Swils gtstem mt-'lDki lJmsetzung de 
Ttomaround we«Jr daq»«& *vbraü8si<#tflich 
. Ufli2005 behindert. F 
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ZURIC 
Zürich 
Wieviel der Versiche 
rungskonzern im ersten 
Quartal verdiente und 
warum die Aktie einge 
brochen ist. 10 

Airbus 
Welches Land der euro 
päische Flugzeugbauer 
um finanzielle Hilfe bat 
und bis wann er eine 
Antwort erwartet. 10 
Börse 
Wie sich die Schwei 
zer Aktien gestern prä 
sentierten und weiche 
Werte den Markt 
unterstützten, 1 2 
Positives Jubiläumsjahr 
AHV/IV/FAK-Anstalten schauen auf positives Jahr zurück 
VADUZ- Dia finanzielle Ent 
wicklung der drei Soziatwerke 
AHV, IV und FAK Im Jahre 2004 
präsentiert sich mit üesamtein- 
nahmen von 321,2 Millionen 
Franken und Ausgaben von 282 
Millionen Franken positiv. 
Zwar hat die ungünstige Börsenent 
wicklung bei den Kapitalerträgen 
zu einem Rückgang von 51,3 Pro 
zent geführt, dank gestiegener Bei 
träge der Versicherten und einem 
höheren Staatsbeitrag schliesst die 
Rechnung aber mit einem Einnah- 
menüberschuss von 59,2 Millionen 
Franken ab. Das von der AHV-Bei- 
tragspflicht erfasste Einkommen 
betrug rund 2,1 Milliarden Fran 
ken. Die Leistungen der drei An 
stalten haben um 4,3 Prozent zuge 
nommen und entsprechen den Aus 
gaben von 262 Millionen Franken. 
Das Jahr 2004 war für die 
AHV/IV/FAK-Anstalten vom $- 
jährigen Jubiläum der Alters-inid 
Hinterlassenenversicherung (AHV) 
geprägt, die am 1. Januar 1954 in 
Kraft getreten ist. Der soeben er 
schienene Jahresbericht hält in 
Wort und Bild Rückschau auf die 
Jubiläumsveranstaltungen. 
Der Bericht über das Geschäfts 
jahr der drei liechtensteinischen 
Sozialwerke vermeldet für den Be 
ginn des Jahres 2004 eine interna 
tional feststellbare Konjunkturer 
holung, die aber in der zweiten Jah 
reshälfte wieder abflachte, was sich 
auf die Börsen und damit auch auf 
die Kapitalerträge negativ ausge 
wirkt hat. Dennoch konnte beim 
AHV-Fonds eine Zunahme von 60 
Millionen Franken oder 3,4 Prozent 
erzielt werden; er beläuft sich per 
Ende 2004 auf 1845,1 Millionen 
Franken. 
Mehr Renten und 
Beiträge bei der AHV 
Mit einem Anstieg von 4,4 Pro 
zent sind die Leistungen der AHV 
etwas weniger stark gewachsen als 
im Voijahr (5,9 Prozent). Gesamt 
haft haben per Ende Jahr 15 002 
Personen eine AHV-Rente bezogen 
(Vorjahr 14154). Gesamthaft ha 
ben bisher 3054 Personen oder 20,4 
Prozent aller Altersrentner von der 
Möglichkeit einer vorbezogenen 
Rente Gebrauch gemacht. 
Nachdem sich die Zahl der Ar 
beitsplätze und das AHV-pflichtige 
Einkommen erhöht haben, sind 
auch die Beiträge der Versicherten 
um 3,1 Prozent gestiegen. Sie be 
trugen insgesamt 158 Millionen 
Franken (Vorjahr 153,3 Millionen 
Franken). 
Die Kapitalanlagen der AHV er 
zielten aufgrund des negativen Bör 
senumfelds einen Gewinn von le 
diglich 58,3 Millionen Franken. 
Gegenüber dem Votjahr (109 Milli 
onen Franken) bedeutet dies einen 
Rückgang von 46,5 Prozent. Zur 
Absicherung des Anlagegeschäfts 
Dia AHV IV FAK-Anetalten sdiltosen das Jubiläumsjahr 2004 positiv ah. 
wurde eine weitere Kursschwan 
kungsrückstellung von 30 Millio 
nen Franken gebildet. Die Kurs- 
schwankungsrückstellungen betra 
gen somit insgesamt 80 Millionen 
Franken. 
Leistungssteigerungen 
bei der IV 
Bei den Ausgaben der Invaliden 
versicherung (IV) ist ein Zuwachs 
von 8 Prozent zu verzeichnen. Ge 
samthaft wurden 52,6 Millionen 
Franken ausbezahlt, davon waren 
41,7 Millionen Franken Geldleis 
tungen und 10,9 Millionen Franken 
Sachleistungen. 
Den Ausgaben standen Einnah 
men aus Versicherungsbeiträgen 
und aus dem Beitrag des Staates in 
der Höhe von insgesamt 51,8 Milli 
onen Franken gegenüber. Dadurch 
schliesst die Betriebsrechnung der 
IV mit einem Defizit von 0,8 Milli 
onen Franken ab, das aus dem Ver 
mögen der IV finanziert werden 
kann. 
Die Anzahl der IV-Rentner hat 
gegenüber dem Voijahr um 5,3 Pro 
zent zugenommen und belief sich 
auf 3089 Personen (Voijahr 2933). 
Es wurden 1145 Anträge auf IV- 
Leistungen gestellt, leicht weniger 
als im Voijahr (1173). 
Die' Familienausgleichskasse 
(FAK) finanziert sich aus den Bei 
trägen der Arbeitgeber und der 
selbstständig Erwerbenden. Ihre 
Einnahmen stiegen von 42,3 auf 
43,6 Mio. Fr., was einer Zunahme 
von 3,1 Prozent entspricht (Voijahr 
-2,2 Prozent). Die Aufwendungen 
für die Kinderzulagen, Geburtszu- 
lagen und Alleinerziehendenzula- 
gen blieben mit 46,3 Millionen 
Franken auf dem Voijahresniveau, 
Die Aufwendungen wurden le 
diglich zu 94,3 Prozent aus den 
Beiträgen gedeckt, was in der Be 
triebsrechnung zu einem Fehlbe 
trag von 2,6 Mio. Franken führte. 
Er wurde grösstenteils durch Erträ 
ge aus den Kapitalanlagen kompen 
siert, so dass schliesslich ein Ver 
lust von 0,1 Millionen Franken 
übrig blieb, der aus dem FAK- 
Fonds Finanziert wurde. Der Fonds 
beläuft sich noch auf 81,9 Millio 
nen Franken. 
Im Jahr 2004 haben durchschnitt 
lich 6538 BezUger Familienzulagen 
bezogen (Vorjahr 6201). Davon 
hatten 2672 BezUger 1 Kind, 2784 
BezUger 2 Kinder, 863 Bezüger 3 
Kinder, 184 BezUger 4 Kinder, 28 
Bezüger 5 Kinder, 6 BezUger 6 
Kinder sowie 1 Bezüger 7 Kinder. 
Zulagen fUr Alleinerziehende, 
monatlioh 100 Franken pro Kind,, 
wurden an 646 Personen (Voijahr 
635) ausbezahlt. 
Die AHV/IV/FAK-Anstalten be 
schäftigten zum Jahresende 62 Per 
sonen, davon 10 Teilzeitangestellte 
sowie 3 Lehrlinge und 1 Praktikan 
tin. Die Verwaltungskosten der 
AHV/IV/FAK-Anstalten sind im 
Jahr 2004 leicht gestiegen und be 
liefen sich auf 9,8 Millionen Fran 
ken (Voijahr 9,5 Millionen Fran 
ken). 
Die Verwaltungskosten weiden 
aus den Verwaltungskostenbeiträ- 
gen der Arbeitgeber und selbstän 
dig Erwerbenden sowie aus der 
Entschädigung des Staates für die 
administrative Besorgung der Er 
gänzungsleistungen, Hilfloseoent- 
schädigungen und Blindenbeihilfen 
finanziert. Insgesamt verzeichnete 
die Verwaltungskostenrechnung 
Einnahmen von knapp 10 Millio 
nen Franken. Sie schliesst mit ei 
nem leichten Überschuss von 
knapp 0,2 Millionen Franken ab, 
Der ausführliche Jahresbericht 
der AHV IV FAK-Angtalten kann 
auf der Internetseite www.ahv.li 
eingesehen werden. (AHV) 
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