Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 17. MAI 2005 
2S&I GESUNDHEIT KIdzwao 
21 
Ratgeber 
Silvio 
IHbelliorn 
Heuschnupfenzeit 
Heuschnupfen wird den Allergien zugerech 
net und ist eine chronische Erkrankung, die 
aber saisonal auftritt. Als Hauptsaison wer 
den in der Regel die Monate Mai und Juni 
bezeichnet. Der Heuschnupfen beruht auf 
einer falschen Reaktion unseres Immunsys- 
tems gegen die Eiweisskomponenten be 
stimmter Pollensorten. Ob jedoch eine All 
ergie entsteht, hängt von der Bereitschaft 
des einzelnen Organismus ab, anders, das 
heisst überempfindlich zu reagieren. 
Warum reagiert 
das System falsch? 
Die Gründe sind vielfältig und nicht ein 
deutig, aber statistisch gesehen gibt es Zu 
sammenhänge mit: 
# zunehmender Dauerbelastung des Orga 
nismus durch Verschmutzung des Trinkwas 
sers, des Bodens, denaturierter Nahrungs 
mittel und anderer Stressfaktoren 
# immer mehr Impfungen gegen immer 
mehr Krankheiten 
# immer häufigerem Einsatz von Antibio 
tika und anderen reaktionshemmenden Me 
dikamenten. 
Was kann man tun 
bei Heuschnupfen? 
Da es sich um eine chronische Erkran 
kung handelt, eignet sich eine hoioöopathi- 
sche Konstitutionsbehandlung sehr gut, die 
man aber mit Vorteil nach der Saison, also 
meistens im Herbst beginnt. Aber auch wäh 
rend der Saison kann man homöopathisch 
behandeln, da die homöopathischen Akut 
mittel genau so schnell wirken, wie chemi 
sche Medikamente, sofern sie genau auf die 
individuellen Symptome des einzelnen Pa 
tienten abgestimmt sind. Wie man an den 
folgenden Beispielen sehen kann, reagiert 
jeder anders auf eine Pollenbelastung: 
# Bei diesem Symptomenbild sind haupt 
sächlich die Augen betroffen. Man leidet 
unter starkem Tränenfluss, die Augen bren 
nen und beissen und sind entzündet, das Na 
sensekret ist mild. Die Symptome sind 
schlimmer im Freien und verbessern sich im 
Haus. Hier hilft das hom. Mittel «Euphra- 
sia» (Augentrost). 
# Genau,ein umgekehrtes Bild haben wir 
beim nächsten Mittel. Hier ist der Schnup 
fen scharf, brennend und wundmachend, 
aber die Tränen sind mild. Im Freien ist al 
les besser und sobald man im Haus ist, wird 
der Heuschnupfen schlimmer. Das ist doch 
sehr auffallend und darum hilft hier «Allium 
Cepa» (die Küchenzwiebel). 
Weitere Akutmittel bei anderen Sympto 
menbildern verrate ich das nächste Mal. 
Mehr Uber Heuschnupfen erfahren Sie auch 
unter www.naturheilpraxis.li in der Rubrik 
Aktuell. 
www.naturheilpraxis.li 
Kneippsche Gedanken 
«Im Frühjahr sendet der 
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Eine Brillenalternative 
Ideal: Korrekturen mit Kontaktlinsen 
Gl S U r \l D l t B £ N 
- Die Entwicklung dar 
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Spektrum an typen und Amven- 
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verztehtbar geworden. 
Kontaktlinsen engen das Blickfeld 
nicht ein, ermöglichen eine optima 
le Korrektur, verhelfen zu freiem 
und unbeschwertem Sehen bei al 
len Sportarten, beschlagen nicht bei 
Temperaturwechsel und geben die 
Möglichkeit zur Intensivierung 
oder Veränderung der Augenfarbe. 
Kontaktlinsen sind kleine, auf der 
TränenflUssigkeit «schwimmende», 
dünne, uhrglasförmige, randge 
schliffene Linsen, die eine Fehl 
sichtigkeit korrigieren. Die Kon 
taktlinse wird direkt auf das Auge 
gesetzt und bleibt daher sowohl fUr 
den Nutzer als auch für die Mit 
menschen nahezu unbemerkt. Sie 
kann aus starrem oder flexiblem, 
neuerdings auch aus quellfähigem 
Kunststoff gefertigt sein. Dabei 
gibt es entsprechend ultradünne, 
weiche, halbweiche und harte Kon 
taktlinsen. In der Regel werden sie 
^stelle einer Brille zur Korrektur 
der Sehkraft eingesetzt, es gibt je 
doch auch so genannte Printlinsen, 
die eine bemalte oder bedruckte 
Vorderfläche mit zentraler Pupille 
besitzen und aus kosmetischen 
Gründen oder als Blendschutz bei 
nicht vorhandener oder nicht pig 
mentierter Regenbogenhaut (z.B. 
bei Albinismus) eingesetzt werden. 
Banaua Untersuchung 
Die modernen Kontaktlinsen sind 
für fast alle Fehlsichtige die richtige 
Wahl. Bei der Auswahl der richtigen 
Kontaktlinsen ist die genaue Unter 
suchung und Beratung für den späte 
ren Tragekomfort und die Sehqua- 
lität von entscheidender Bedeutung. 
Spezialisierte Augenoptiker passen 
Kontaktlinsen an und führen eine ge 
zielte Beratung durch. Die geschul 
ten Mitarbeiter bei Federer Augen 
optik in Buchs klären bei einer Vor 
untersuchung ab, ob alle Grundvor 
aussetzungen für das Linsentragen 
erfüllt sind und geben Empfehlun 
gen zum geeigneten Linsentyp. 
Wenn somit sichergestellt ist, dass 
keine allgemeinen Risiken oder 
krankhafte Verändenmgen der Au 
gen vorliegen, steht einer individuel 
len Anpassung nichts mehr im Wege. 
Aus dem grossen Angebot an 
Linsentypen und Materialien findet 
man heute neben den Speziallinsen 
auch schon Linsen für trockene und 
empfindliche Augen. Kontaktlinsen 
lassen sich in zwei Gruppen auftei 
len, die harten, bzw. hartflexiblen 
Linsen und die weichen Linsen. 
Die Entscheidung für eine Kontakt 
linse ist aber nicht allein von der 
Materialart abhängig. Sie richtet 
sich im wesentlichen nach den Vor 
aussetzungen und den individuellen 
Bedürfnissen des Kunden. 
Weitere Informationen zum The 
ma erhalten Sie bei Federer-Augen 
optik in Buchs. (PD) 
Factbox 
e Das Blickfeld wird durch ei 
ne Brillenfassung nicht einge- 
engt. 
O Je stärker das Brillenglas, 
umso unschlrifer ist die Abbil 
dung am Rand. Kontaktlinsen 
gIM's auck Linea für treckeae 
(Iberall klare Rundumsicht 
e Kontaktlinsen sind fiir aUe 
Aktivitäten und Bewegungen 
geeignet 
e Mit Kinnt»tohtmen lntwin sich 
alle Arten von Fottächtigkieilea, 
die durch Unregelmässigkeiten 
der Hainhaut heryatgeruftn wer 
den, ideal kofrigjaraa. 
^KontalcUiaeensind uiHirht- 
bar und veriMen somit nicht 
die tuaürftche Endieintmf. 
0 Kontaktlinsen beschlagen 
und ventnibea aidit. 
Wissensdefizite bei Rauchern 
Lücken betreffen vor allem die Folgen des Rauchens 
wORZBURfi - Derzeit bazeidt- 
draliilti Prozent alter 
H-WkrigM selitt als 
„Ofefcg Hinein 
leihuf 1 * 
imWMflMNR 
Insbesondere die Folgen des Rau 
chens werden von vielen Jugend 
lichen stark unterschätzt. Zu die 
sem Ergebnis kommt eine aktuelle 
Studie der Universität WUrzbyrg 
(www.uni-wuerzburg.de). «Die 
Schüler haben ein relativ gutes all 
gemeines Wissen, aber es gibt auch 
gravierende Lücken», erklärte Stu 
dienleiter Paul Pauli. Die Experten 
befragten 229 Jugendliche im Alter 
von 12 bis 20 Jahren und kamen 
zu überraschenden Ergebnissen. 
Demnach messen viele Jugendli 
che dem Risiko, dem die Kinder 
von rauchenden Eltern ausgesetzt 
sind, zu wenig Bedeutung bei. Die 
Schüler kannten auch die häufigste 
Todesursache bei Rauchern nicht - 
diese sterben meist nicht an Lun 
genkrebs, sondern an Herz-Kreis 
lauf-Krankheiten. 
Grösstenteils unbekannt waren 
den Gymnasiasten auch so genann 
te biopsychologische Zusammen 
hänge. Damit meinen die Wissen 
schaftler zum Beispiel die Lernef- 
fekt$, die beim Rauchen auftreten: 
Wer immer in bestimmten Situatio 
nen raucht, etwa nach dem Essen 
oder als Reaktion auf besondere 
Reize, bei dem wird sich zuverläs 
sig ein Rauchverfangen einstellen, 
sobald er in die jeweilige Situation 
kommt. 
Übergewicht und auch das Ein 
nehmen der Anti-Baby-Pille ver 
stärken die negativen Folgen des 
Rauchens. Ausserdem unterschätz 
ten die Befragten den Erfolg der 
Versuche, mit dem Rauchen aufzu 
hören. Die Raucher glauben im 
Unterschied zu den Enthaltsamen, 
dass Rauchen ihre Leistungsfähig 
keit steigere, dass sie nicht vom Ni 
kotin abhängig seien und dass die 
Clique ihr Rauchverhalten kaum 
beeinflusse. (PD) 
ScMisstorSalzllr.11 
Allgemeines: Extreme Wetter 
fühligkeit, Verschlimmerung bei 
Neu- und Vollmond, grosse Käl 
teempfindlichkeit, grosse Reiz 
barkeit und Schmerzempfind 
lichkeit. 
Geist und Gemüt: empfindli 
che, weinerliche Stimmung, Le- 
bensüberdruss, Angst vor Miss 
erfolg, Mangel an Selbstver 
trauen, schreckhaft, empfindlich 
gegen Geräusch, zornig, ärger 
lich reizbar, duldet keinen 
Widerspruch, verwirrt, vergess- 
lich, zerstreut. Besonders mor 
gens verlangsamtes Denken. 
Schlaf: Schlafsucht bei Tage, 
Schlaf unruhig, ängstvolle Träu 
me, schlafwandeln. 
Augen: Entzündung der Lider, 
der Bindehäute und der Horn 
häute mit eitriger Absonderung. 
Schwellung und Entzündung der 
Tränensäcke. 
Ohren: dünneitrige Absonde 
rung aus dem Innenohr, Schwer 
hörigkeit, Ohren sind wie zuge 
fallen, Ohrensausen. 
Atmungsorgane: Stock- und 
Fliesschnupfeii mit scharfer Ab 
sonderung. Husten mit Kitzel- 
reiz im Hals, starkes Rasseln auf 
der Brust mit schleimig-eitri 
gem, übelriechendem Auswurf. 
www.fteifpraktiker.fi 
	        

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