Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 14. MAI 2005 
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BLATTI INI LAIVU NACHRICHTEN 
5 
Nachrichten 
Ms CH-Feuerwehrlitspektoren 
tagen In Schsan 
VADUZ - Am 19. und 20. Mai sind die 25 
kantonalen Feuerwehrinspektoren der 
Schweiz mit ihrer Frühjahrskonferenz zu 
Gast im Fürstentum Liechtenstein. In Feuer- 
wehrfragen gibt es praktisch keine Landes 
grenzen. Liechtenstein ist als vollwertiges 
Mitglied in den verschiedenen Gremien der 
Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS) ver 
treten. Eines dieser Gremien ist die Schwei 
zerische Feuerwehr-Inspektorenkonferenz 
(SFIK), welche unter dem Vorsitz des kanto 
nalen Graubündner Feuerwehrinspektors 
Hansueii Roth, Feuerwehrangelegenheiten 
auf der operativen Ebene behandelt. Liech 
tenstein wird in diesem Gremium durch den 
Feuerwehrinspektor Alfred Hasler, Amt fllr 
Zivilschutz und Landesversorgung, vertre 
ten, welcher fiir die Organisation dieses An 
lasses zuständig ist. Auf der Traktandenliste 
der Konferenz, welche im Bildungshaus 
Stein-Egerta stattfindet, stehen die Themen 
Informationen aus den Fachgruppen, Bera 
tung über neue Ausbildungsmandate, Wahlen 
sowie Fach- und Informationsreferate, (pafl) 
Frühjahrstagting dar CH- 
InformatUdaMifsranz In Vaduz 
VADUZ - Die Schweizerische Informatik 
konferenz SIK ist eine interkantonale ge 
samtschweizerische Organisation, in der die 
Informatik-Leiter der öffentlichen Verwal 
tungen zusammengeschlossen sind. Sie wur 
de im Jahr 1975 gegründet. Heute sind alle 
Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein 
Mitglieder. Das Ziel der SIK ist, die Zu 
sammenarbeit der öffentlichen Verwaltungen 
auf dem Gebiet der Informatik zu fördern, 
insbesondere den systematischen Austausch 
von Informationen, Erfahrungen und Grund 
lagen jeder Art. Die SIK schliesst Rahmen 
vertrüge mit IT-Lieferanten ab, dank welchen 
die öffentlichen Verwaltungen über bessere 
Einkaufskonditionen verfügen, als wenn sie 
alleine Verträge abschliessen würden. Im 
Weiteren erfüllt sie auch eine Koordinations 
und Harmonisierungsfunktion, indem sie zu 
handen ihrer Mitglieder Empfehlungen er- 
Ifisst. Die Liechtensteinische Landesverwal 
tung ist Gastgeber der diesjährigen Früh- 
jahrstagung, die am 19./20. Mai in Vaduz 
stattfindet. (pafl) 
Abgabe von 
Liechtenstein-Büchern 
VADUZ - Die Regierungskanzlei verfügt 
über zum Teil grössere Mengen Liechten- 
stein-Bücher, welche in den Achtziger- und 
Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts 
publiziert und von der Landesverwaltung ge 
lagert werden. 
Dieses Bücherlager wird nun aufgelöst 
und die interessierte Bevölkerung ist eingela 
den, die Bücher am Freitag, 20. Mai 2005, 
von 16.00 bis 19.00 Uhr, direkt ab dem La 
ger in der Messinastrasse 5 in Triesen zu be 
ziehen. Der Bezug sämtlicher Bücher ist kos 
tenlos (solange Vorrat). Die Bücher können 
sofort mitgenommen werden. 
Insgesamt werden 14 verschiedene Publi 
kationen abgegeben, darunter «125 Jahre 
Landtag», «Der Landesfürst», «Die Thron 
folge», «Thronreden», «Liechtenstein 1978 
1989» «Liechtenstein-Almanach 1987» und 
«Liechtenstein-Almanach 1989» Die voll 
ständige Inventurliste ist auf der Internet- 
Seite der Regierungskanzlei unter www. 
rk.llv.li abrufbar. (pafl) 
Fsstgettsedisnst in Vsduz 
VADUZ - Der Pfingstgottesdienst in Vaduz 
findet morgen Pfingstsonntag um 9.30 Uhr in 
der Pfarrkirche zu St. Florin statt. Er wird 
vom Kirchenchor gemeinsam mit dem In- 
strumentalensemble Raetiana mit der St. 
Cassians-Messe von Josef Gregor Zangl 
(1821 bis 1897) und mit Kompositionen von 
Scarlatti, Bach, Telemann, Frey und Beetho 
ven gestaltet. Die Solo-Partien werden von 
Marita Lechleitner (Sopran), Karin Richter 
(Alt), Karl Jerolitsch (Tenor) und Christian 
BUchel (Bass) gesungen. Die Orgel spielt 
Maciej Zborowski. Die musikalische Ge- 
samüeltung obliegt William Maxfield. (PD) 
4 i 
Stadionbau: Eine Frage 
der Betrachtungsweise 
Elmar Kindle und Peter Lantpert mit gegensätzlichen Argumenten 
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Wer Liechtensteins Bemühungen 
im Spitzensport unterstützen wolle, 
müsse sich auch zur Erweiterung 
des Rheinpark-Stadions bekennen: 
Dieser Ansicht ist Peter Lantpert 
und wird diese auch in der kom 
menden Woche im Landtag ent 
sprechend vertreten. Elmar Kindle 
verbindet das geplante Projekt mit 
verschiedenen Fragezeichen: Er ist 
der Ansicht, das öffentliche und 
überregionale Interesse rechtfertige 
den Ausbau in der Höhe von 5,5 
Millionen Franken nicht. Primärer 
Profiteur sei einzig der FC Vaduz. 
Ein «Ja» zum SpitzanfussbaN 
Peter Lampert hielt gegenüber 
dem Volksblatt fest, dass Sport der 
beste Werbeträger für Liechtenstein 
sei. «Der Sport macht Liechten 
stein bekannt, darum müssen wir 
international dabei sein», so der 
FBP-Abgeordnete. Ein «N<Äh» zur 
Subventionierung der Rheinparker 
weiterung käme seiner Ansicht 
nach einer Absage an den interna 
tionalen Sport gleich. «Spitzenfuss- 
ball der NationalmannschaftMpgt 
bezüglich Liechtensteinfjmge 
meines Erachtens mehr als die Be 
mühungen des Tourismus.» 
Für die Erweiterung spreche zu 
dem, dass das Stadion weiterhin 
multifunktional genutzt werden 
könne. «Sicher hat der Fussball 
Vorrang, aber das Stadion soll für 
alles Mögliche benutzbar sein.» So 
wäre nach einem Ausbau Liechten 
stein in punkto Sicherheit besser 
für einen Grossanlass gerüstet, da 
der Bau in verschiedene Sektoren 
Macht Ma uplaata [nwaMsnmf das RhalapariHKadlsas (hart MK 
unterteilt werde. Es würde nach 
Ansicht Lamperts Raum bieten für 
zahlreiche Anlässe, welche der kul 
turellen und sportlichen Vielfalt 
Liechtensteins entgegenkämen. 
Unklar ist für Peter Lampert aller 
dings, ob es sich bei der Erweite 
rung wirklich um ein grössenver- 
trägliches Unterfangen handelt. 
Fast nur tür FCV 
Elmar/Kindle ist der Ansicht, 
dass das öffentliche und überregio 
nale Interesse des Erweiterungs 
baus nicht gegeben ist. Die Infra 
struktur komme fast ausschliesslich 
dem JäCV zugute. «Ansonsten 
rnüssup llla|weine kostenlosen 
Zugang zu der Infrastruktur erhal 
ten, obwohl ich mir bewusst bin, 
dass die Gemeinde Vaduz Eigentü 
merin ist und bleibt.» Nach einer 
möglichen Subventionierung müs- 
ste dann aber dieses Zugeständnis 
im Sinne der Fairness ins Auge ge- 
fasst werden. 
Spialt Bald Mna Roda? 
Des Weiteren hätte gemäss Elmar 
Kindle die Gemeinde Vaduz den 
Fussballverband nicht als Stock- 
werkeigentümer im Stadion aus- 
schliessen dürfen. Hätte die Ge 
meinde der Eigentumsübertragung 
zugestimmt, hätte der LFV von rund 
2 Millionen Franken an Fördergel 
dern aus UEFA und FIFA profitieren 
können. Nun müsse diese Summe 
vom Steuerzahler aufgebracht wer 
den. «Solche Machenschaften sind 
nur möglich, wenn Geld wirklich 
keine Rolle spielt», so Kindle. 
Ebenso sind die Zuschauerzahlen 
laut Elmar Kindle kein Grund zur 
Stadionerweiterung. Bei Betrach 
tung der Durchschnittsbesucher- 
zahlen des FCV und der National 
mannschaft könne er keinen Grund 
zu einer Kapazitätsvergrösserung 
erkennen. «Würde der FC Bayern 
München seine Zuschauerstrategie 
auf ein Spitzenspiel ausrichten, so 
müsste die Allianz-Arena über 
80 000 Sitzplätze haben», so Elmar 
Kindle gegenüber dem Volksblatt. 
Obwohl er dem FCV jeglichen 
sportlichen Erfolg wünsche, müsse 
man sich bewusst sein, dass es auch 
wieder sportliche Tiefen geben 
könne. «Ein allßilliger Aufstieg in 
die Super League rechtfertigt den 
Ausbau nicht.» 
Des Weiteren bemflngelt Elmar 
Kindle, dass im Gesamtprojekt ein 
Konzept betreffend eine Putplatz 
erweiterung fehle. «Auch die Zu- 
bringerstrassen bleiben gleich.» 
Den Beweis einer vertieften mul 
tifunktionalen Nutzung konnte fllr 
Elmar Kindle nicht erbracht wer 
den: das Stadion diene vorneluolicb 
dem FC Vaduz. Am FilmFest seien 
jeden Abend gegen 600 Zuschauer 
zugegen, was einen Ausbau nicht 
rechtfertige. Des Weiteren seien die 
anderen Anlässe meist neben dem 
Stadion und nicht auf dem Rasen. 
Erweiterung Rheinpark-Stadion: Ja oder nein? 
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