Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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MITTWOCH, 11. MA. 2005 M INTERNATIONAL JS» 20 
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Vorarlberg bssdilissst 
Massnahmen gagan Feinstaub 
BREGENZ - Die Vorarlberger Landesregie 
rung hat ein 30+I-Punkte-Programm gegen 
die Belastung durch Feinstaub und Stickstoff 
oxide beschlossen. Wie Landeshauptmann 
Herbert Sausgruber und Umwelt-Landesrat 
Erich Schwärzler am Dienstag nach der Re 
gierungssitzung bekannt gaben, sollen die 
Massnahmen die Belastung durch Schadstof 
fe senken und zur Unterschreitung der Im 
missionsgrenzwerte führen. Zur Umsetzung 
der geplanten Schritte sind für die kommen 
den drei Jahre 4,5 Millionen Franken budge- 
tiert. (sda/apa) 
EU-Kommission fordert Kon 
trollrechte nach Sellaffeld 
BRÜSSEL - Nach dem Unfall in der briti 
schen Atomanlage Sellafleld hat die EU- 
Kommission Ubergreifende europäische 
Kontrollrechte für Nuklearanlagen gefordert. 
Mit den verschiedenen nationalen Gesetzge 
bungen sei das nicht möglich, erklärte Ener 
giekommissar Andris Piebalgs am Dienstag 
in Brüssel. «Auf einem so heikle.n Gebiet 
wie der Kernenergie ist es notwendig, so viel 
Transparenz wie möglich an den Tag zu le 
gen», sagte der Kommissar. (sda/dpa) 
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GUNSTIGER GEHT'S NICHT 
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V ••mr. 
3. Juni ab Walenstadt 
10. Juni ab Walenstadt 
17. Juni ab Murg Ost 
24. Juni ab Weesen 
AtWvt )mmI( um H-30 Uhr 
nwovHon «tMMWK +41 (0)41720306 
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Holocaust-Mahnmal 
Denkmal filr die ermordeten Juden Europas in Berlin eingeweiht 
BERLIN - 80 Jahre nach dem En- 
d« das NattenalsaziaHsmtis und 
nach einem 17 lahra wihrm- 
dan Strait ist in Bariin das Hoio- 
caust-Mahnmal zum Bedenken 
an dia ermordeten Juden Euro 
pas arttffnat worden. 
Der Kuratoriumsvorsitzende, 
Bundestagspräsident Wolfgang 
Thierse, sagte bei der Zeremonie 
am Dienstag: «Heute eröffnen wir 
ein Denkmal, das an das schlimms 
te, das entsetzlichste Verbrechen 
Nazideutschlands erinnert, an den 
Versuch, ein ganzes Volk zu ver 
nichten.» 
Thierse äusserte die Hoffnung, 
dass vor allem junge Menschen 
«die begriffslose Ausdruckskraft» 
des Mahnmals spüren und von ihm 
betroffen sein werden. Es sei eine 
«begehbare Skulptur», die eine 
grosse emotionale Kraft entfalte. 
Es solle keine «negative Nostalgie» 
erzeugen, «sondern ein Gedenken 
der Opfer, das uns in der Gegen 
wart und Zukunft verpflichtet». 
An der Eröffnungsfeier im Berli 
ner Regierungsviertel in unmittel 
barer Nähe des Brandenburger Tors 
und einen Steinwurf vom früheren 
Machtzentrum der Nationalsozialis-. 
ten (Reichskanzlei und Führerbun 
ker) entfernt, nahmen Spitzen von 
Politik und Gesellschaft teil, darun 
ter Bundespräsident Horst Köhler, 
Kanzler Gerhard Schröder, Aussen- 
minister Joschka Fischer und 
CDU-Chefin Angela Merkel. 
Thierse und Gäste der Zeremonie 
eröffneten das Mahnmal nach der 
Zeremonie mit einem Gang durch 
das Feld aus Betonstelen, das durch 
einen unterirdischen «Ort der In 
formation» ergänzt wird. 
voroenana vom camrarai 
Der Präsident des Zentralrats der 
Juden in Deutschland, Paul Spie 
gel, äusserte Vorbehalte gegen das 
Mahnmal. Spiegel sagte in seiner 
Eröffnungsrede, das Mahnmal ent 
ziehe sich der Frage nach dem 
«Warum» und nach den Schuldigen 
und Hintergründen des Holocaust. , 
Die fast 20-jährige Vorgeschichte, 
der Gedenkstätte, zu deren Errich 
tung eine Bürgerinitiative um die 
Publizistin Lea Rosh Ende der 80er- 
Jahre den Anstoss gab, wurde in der 
Eröffnungsfeier nachgezeichnet und 
als Teil der deutschen Auseinander 
setzung nlit der NS-Zeit bezeichnet. 
Das Mahnmal blieb bis zuletzt um 
stritten. Thierse erinnerte an das Vo 
tum des Bundestags fUr das Mahn 
mal im Zusammenhang mit dem 
Umzug nach Berlin im Jahr 1999. 
«Es war die Entscheidung filr ein 
erstes gemeinsames Erinnerungs 
projekt des wiedervereinigten 
Deutschland und das Bekenntnis, 
dass sich dieses geeinte Deutschland 
zu seiner Geschichte bekennt.» 
Gegner des Mahnmals hatten im 
mer wieder in Frage gestellt, ob die 
Nachkommen der Täter das Recht 
hätten, den Opfern in ihrer Haupt 
stadt ein Denkmal zu setzen. Zudem 
wurde bezweifelt, ob es filr den Ho 
locaust eine angemessene künstleri 
sche Darstellung geben könne, (sda) 
Putin für «Europa ohne Grenzen» 
Gipfeltreffen zwischen Russland und der EU - Zusammenarbeit beschlossen 
MOSKAU - Russland und dia EU 
haben auf ihrem Gipfel in Mos 
kau aina strategische Zu- 
SMM WBNll III OMI NvMNIl 
Wirtschaft, Inneres und Justiz, 
und Kultur enger kooperieren. 
In zwei strittigen Punkten, der Fra 
ge der Visa-Erleichterung und der 
Rückführung illegaler Einwanderer, 
erreichten die Verhandlungspartner 
noch keine Einigung. Die diesbe 
züglichen Gespräche seien «beina 
he, aber noch nicht ganz» abge 
schlossen, sagte ein EU-Vertreter. 
Russlands Präsident Wladimir 
Putin würdigte den Vertrag als 
grossen Schritt in Richtung eines 
Europas ohne Grenzen. «Wir wol 
len ein Europa ohne Trennungsli 
nien», sagte er. Der Vereinbarung 
waren zweijährige Verhandlungen 
vorausgegangen. 
Der EU-Ratsvorsitzende Jean- 
Claude Juncker sagte, die Abkom 
men zeigten das gewachsene Ver 
trauen zwischen Brüssel und Mos 
kau: «Die EU und Russland sind 
noch nicht in den Ritterwochen, 
aber es ist wahre Liebe», sagte der 
luxemburgische Regierungschef. 
Russland hofft, mit dem Abkom 
men das Vertrauen ausländischer 
Investoren in die Wirtschaft des 
Landes zu stärken. Rund die Hälfte 
aller russischen Exporte gehen in 
die EU. Rund ein Fünftel des öl- 
und Erdgasbedarfs deckt die EU 
Uber Russland. (sda) 
Alle Opfer zurück 
Busungliick in der Türkei 
ZÜRICH/BERN - Die Rega hat 
jjostara^init zwei Rügen aha Un- 
Samtai in^SeriMSriiiiHnMi 
Nach 
'O I / (Kj S j I I I ' ! t ' I I 
FUr den Linienflug hatte die Rega 
eigens eine Maschine der Flugge 
sellschaft Beiair gechartert. Damit 
wurden 35 Personen, darunter 31 
Verletzte, aus dem südtürkischen 
Antalya nach Zürich gebracht Die 
^Hetzten, die um 18.30 Uhr in Klo- 
ten landeten, wurden mit Ambulanz 
fahrzeugen in Spitäler in der ganzen 
Deutschschweiz gebracht. Zwei 
Schwerverletzte mit Lungenverlet 
zungen mussten während des Fluges 
mit Sauerstoff und Medikamenten 
venofgt werden, wie der leitende 
Rega-Arzt, Oliver Seiler, am Diens 
tagabend vor den Medien sagte. Di 
verse weitere Unfallopfer hatten 
Knochenbrtiche, Quetschungen oder 
Prellungen. Die Versorgung der Pa 
tienten und die Stimmung an Bord 
seien sehr gut gewesen. 
Die Boeing 757-200 der Beiair 
war in der Nacht zum Dienstag für 
den Verietztentranspoit umgerüstet 
worden. Dazu mussten Sitze ausge 
baut und rund zehn Liegeplätze ein 
gerichtet weiden. Man habe nach ei 
nem Konzept gehandelt, das nach 
der Tsunami-Katastrophe erarbeitet 
worden sei, sagte Rega-Chefarzt 
Karl Höfliger. (sda) 
uAlyn BflsAssesl^ft!«*' 
BttBGENZ - Das «Kuh-Bingo» 
im Vbnirflxfger Kleinwalseital er 
lebt aml2. Juni seine Neuauflage: 
Wfc;J5Oi':0QO Franken gewinnen 
will, nim «riaten, in welche der 
neun S£iefölder drei Kühe ihre 
nadeejfto lassen. Im vergange 
nen Jahr bei allem Bemühen 
der Ki&e am Bnde ein Sieger aus, 
keinerderlOOlfeilnehmer hatte 
die gfi- 
tippt Hatten im \brjahr - bei der 
Premiere dos «JCuh-Bingo* - die 
And HittijitdbMNtollBriiiQfett Ajooftr 
Anita und BatbaR&eta «toube- 
rat Ende» venmseen laue* war» 
den am 12. Juni efeeut lfOO 
OtScfcvitter auf das Wohlwollen 
der drei Milchkühe hoffen. Das 
LatKlwiitschrfsnünisterhm Ba- 
deo-Wtitttcmbcq; sieht im «Kuh- 
Btngo» keine Verletzung der WUr- 
de der Tiere: «Die Empfindungen 
einer Kutvdie beim Absetzen von 
Kot von einer grösseren Anzahl? 
von Menschen beobachtet und ge 
gebenenfalls angefeuert wird, ent 
ziehen skh noch der wissenschaft 
liche* NachprüftwkeiL» (sda)
	        

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