SAMSTAG, 7. MAI 2005
VOLKSI IIVII A lVin GIPFELTREFFEN
BLATTI IDILMDIU ZIVILSTANDSAMT
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Nachrichten
Lyrik-Lesung von
Richard Pietrass
TRIESEN - Am Dienstag, den 17. Mai
2005,' ist um 20 Uhr der derzeitige Landes
schreiber des P.E.N.-Clubs zu Gast im Litera
turhaus (Dorfistrasse 24 in Triesen, Fabrikge
bäude Spoenry, Dachraum im obersten Stock,
Eingang beim Kappiii) und liest Gedichte
zum Verhältnis Mensch und Natur. Nach
Liechteaptein eingeladen wurde der aus Lich
tenstein/Sachsen stammende Lyriker Richard,
Pietrass, um zehn Monate als Landesschrei
ber zu wirken. An diesem Abend wird von Ri
chard Pietrass' Lyrik zum Themenkreis
«Mensch und Natur» zu hören sein. Dieser
Abend könnte eine der letzten Gelegenheiten
sein, den Landesschreiber Richard Pietrass
und sein Werk kennen zu lernen. (PD)
Wann belsst die Presse an?
VADUZ - Am II. Mai organisiert das
Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz eine
Fachtagung zum Thema «Wirksame Öffent
lichkeitsarbeit in Museen und anderen Kul
tureinrichtungen». Die Tagung beginnt um
10 Uhr im Foyer des Kunstmuseums. Sie
soll notwendige Kommunikationsstrukturen
| und -Strategien vermitteln und einen Erfah-
; rungsaustausch zwischen Redaktoren und
I PR-Verantwortlichen der kulturellen Institu-
; tionen ermöglichen. Referenten sind unter
i anderen: Michaela Braun, Sponsoring UBS,
| Alexandra Hanzl, Liechtenstein-Museum,
! Beny Kiser, SF DRS, Hans Rüdiger Kauf-
| mann, Hochschule Liechtenstein, Karlheinz
| Pichler, Chefredaktor Computerworld
, Schweiz, und Judith Silberer, Süddeutsche
Zeitung. Weitere Details linden Sie auf der
j Website des Museums unter www.kunstmu-
! seum.li. (PD)
j Fotokurs für
leicht Fortgeschrittene
SCHAAN - Von der Kamera bis zum S/W-
| Labor. In diesem Kurs werden die techni-
' sehen und gestalterischen Grundlagen der
i Fotografie mit Spiegelreflexkamera und
i Schwar/.weiss-Labor erarbeitet. Wie funktio-
. niert das mit Blende. Zeit und Brennweiten?
! Wie entsteht ein Schwarzweiss-Foto? Die
: Teilnehmenden fotografieren, entwickeln
und vergrössern ihr Werk. Die Fotokennt
nisse werden vertieft. Der Kurs 104 unter der
i Leitung von Ingrid Delacher beginnt am
! Freitag, den 20. Mai 2005, um 18.30 Uhr im
' GZ Resch in Schaan. Anmeldung und Aus-
i kunft bei der Erwachsenenbildung Stein-
I Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per
: E-Mail info@stein-egerta.li. (PD)
|
Einladung zum Mittagstisch
; MAUREN - Wir laden Sie zu unserem
i nächsten Mittagstisch am Mittwoch, den 11.
I Mai, ab 12 Uhr in den Seniorentreff Post-
j stilble, Mauren ein. Folgendes Menü wird Ih-
| nen serviert: Rahmschnitzel mit Teigwaren
1 und Gemüse, grüner Salat und zum Dessert
■ Fruchtsalat mit Eis. Der Preis beträgt inklu-
j Sive Tischgetränke (Mineral, Cola) 10 Fran
ken.
Anmeldung bis spätestens Montag, den 9.
Mai, 12 Uhr, bei der Koordinationsstelle Ju
gend und Senioren, Tel. 370 11 40, erbeten.
Später eingegangene Anmeldungen können
aus organisatorischen Gründen nicht mehr
berücksichtigt werden. (PD)
Drucke von Hand gepresst
SCHAAN - Vom Druck zur Originalgra
phik, das heisst: Freude am Drucken und Ge
druckten; Abenteuer in schwarz und weiss
und manchmal auch in Farbe; Liebe zu Ma
terialien wie Holz, Buntmetall, Stein und Pa
pier; Holzschnitte, die wir schneiden und
drucken; Radierungen, die wir herstellen und
drucken; Lithographien, Steine, die wir bear
beiten und drucken. Der Kurs 134 unter der
Leitung von Hanspeter Leibold beginnt am
Donnerstag, den 12. Mai 2005, um 19.30
Uhr im GZ Resch in Schaan.
Anmeldung und Auskunft bei der Erwach
senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tele
fon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-
egerta.li. (PD)
Im Zeichen der Freiheit
%
Liechtenstein am 3. Gipfeltreffen des Europarates prominent vertreten
WSVMVI UWHlUllllln MI oipVVffZVTTVll MS MVVpBrllM III VVMM3IM Will9IM
VADUZ/WARSCHAU - Vom 14.
Ms 17. Mai findet im polnischen
Warschau das drttta Gipfeltref
fen der Staats- und Regierungs-
chafs statt. Am vom Europarat
organisiartan Bipfei wird Liech
tenstein durch Regierungschef
Otmar Hasler und Aussanminis
terin Rita Kieker-Beck vertraten
sain.
Das anstehende Gipfeltreffen der
Staats- und Regierungschefs in Po
len steht in einem ganz besonderen
historischen Licht. Vor 60 Jahren
fand das Naziregime und das Dritte
Reich nach langen Leiden der euro
päischen Bevölkerung ein Ende.
Europa wurde zwar befreit, den
noch in zwei Hälften geteilt. Wäh
rend die Westseite Europas die
Menschenrechte weiterentwickelte,
die persönliche Freiheit respektier
te und hohe demokratische Stan
dards pflegt, entwickelten sich die
Länder Osteuropas unter meist to
talitären Regimes mit sowjetischen
Einflüssen.
f. ailiaH Im f leienhan
rfofMfi Hl WinCTM
Das Gipfeltreffen in Warschau
will deutlich machen, dass die bei
den Europateile langsam zu
sammenwachsen und sich vereini
gen.
Aus diesem Grund sei auch War
schau als Austragungsort des hoch
rangigen Treffens gewählt worden.
Das Gipfeltreffen solle - so die In
formation des Europarates - de
monstrieren, dass Europa eine Ver
einigung von souveränen Staaten
sei, welche sich den Grundregeln
von Demokratie und Rechtsstaat
lichkeit verpflichtet fühlt.
wicklung Europas enthält. Ebenso
soll eine politische Erklärung ver
abschiedet werden, welche eine
grundlegende Willensflusserung
des Europarates enthält.
Der Europarat hat eigens für den
Gipfel in Warschau eine Gruppe
damit beauftragt, die Zielsetzungen
zu definieren und die Diskussions
programme entsprechend auszuge
stalten. Im Zentrum stehen Fragen
der Entwicklung Europas im ange
brochenen 21. Jahrhundert. So sol
len zahlreiche neu ausgearbeitete
Dokumente auf höchster Ebene
diskutiert werden. Die Zielsetzung
ist deutlich: Ein Aktionsplan soll
festgelegt werden, welcher spezifi
sche Massnahmen zur Zukunftsent-
Der erste Gipfel geht ins Jahr
1993 zurück, als sich die Staats
und Regierungschefs in der öster
reichischen Metropole Wien trafen.
Damals hatte man sich noch mit
ganz anderen Agenden auseinander
zusetzen«
Das erste Treffen damals stand
im Zeichen des Zerfalls des Kom
munismus in Osteuropa. Anlässlich
des zweiten Gipfels im Jahre 1997
in Strassburg widmete sich zur
Gänze dem Schutz der Menschen
rechte.
Nichts mit Samstagstrauung
«Es ist und bleibt ein Gerücht, dass am Samstag Trauungen stattfinden»
SCHAAN - Satt längerem ist Hol
Liechtensteins «Hoduottswllli-
gan» das Gerücht in der Luft,
dass in Zukunft standesamtliche
Trauungen auch am Samstag
vollzogen werden. Dies weist Zl-
vilstandsamtslelter HansjBrg
Maler aber zurück: «Dia Trauun
gen sind gesetzlich festgesetzt
und für den Mittwoch und Frei
tag bestimmt»
* jUjwdii Htton -
«Das System mit den standesamt
lichen Trauungen am Mittwoch und
Freitag funktioniert sehr gut. Den
meisten Paaren passen diese Termi
ne in den Terminkalender», erklärt
Hansjörg Meier, Zivilstandsamtlei
ter bei der Landesverwaltung. Am
Samstag können kirchliche Trauun
gen vollzogen werden, doch die
standesamtlichen Vermählungen
sind gesetzlich für den Mittwoch
und Freitag festgelegt. «Es ist und
bleibt einfach ein Gerücht, dass das
Zivilstandsamt Trauungen am
Samstag durchfuhren will. Es ist
seit 1974 in den Gesetzesblättern
fest verankert», sagt der Leiter des
Zivilstandsamtes.
Natae Hoduait auf
dan Ural Sehwaaftani
Neben dem Wunsch vielleicht
einmal am Samstag standesamtlich
getraut zu werden, gibt es mindes
tens genauso viele Wünsche an aus
gefallenen Orten standesamtlich
vermählt zu werden. «Wir sind hier
nicht in Amerika. Die Paare müssen
per Gesetz im Trauungsraum des Zi
vilstandsamtes in den Stand der Ehe
aufgenommen werden. Dies ist auch
gesetzlich festgelegt», erzählt Hans
jörg Meier. «Sonst könnte jedes Paar
kommen und wünschen, dass man
auf den Drei Schwestern, im Kies
bett des Rheins oder unter dem Wa
lensee getraut weiden möchte. Für
so etwas mangelt es uns an Perso
nal», schmunzelt der Amtsleiter.
Die einzige Möglichkeit, an einem
anderen Ort getraut zu weiden als im
TYauungsraum, ist, wenn man ge
sundheitlich angeschlagen ist und ein
Arztzeugnis vorzeigen kann. «In die
sem Fall trauen wir das betreifende
P&ar natürlich auch zu Hause oder im
Krankenhaus», sagt Hansjörg Meier.
Auch in der Schweiz ist die zivil-
standsamtliche Trauung am
Samstag kein Thema. Hingegen in
Österreich und in Deutschland füh
ren Standesämter grösserer Städte
wie München (GER) oder Linz
(AUT) Hochzeiten durch. Diese
ausländischen Standesämter er
möglichen aber genau so wenig
Hochzeiten an ausgefallenen Orten
wie Liechtensteins Zivilstandsäm
ter. So bleibt den heiratswilligen
Liechtensteinern, welche unbedingt
an einem Samstag getraut werden
möchten, mir die Ausweichsmög
lichkeit in grössere Städte in Öster
reich und Deutschland.
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