Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 4. MAI 2006 
S5SI INTERNATIONAL SSSS. 
40 
^1 SPLITTER 
EU-Gericht gibt Berlusconi Recht 
LUXEMBURG - Der italienische Minister 
präsident Silvio Berlusconi hat sich im euro 
päischen Rechtsstreit um die ihm vorgewor 
fene Bilanzfälschung durchgesetzt. EU-Vor- 
schriften gegen Bilanzfälschung treffen nicht 
auf das Verfahren in Italien zu, stellte der Eu 
ropaische Gerichtshof (EuGH) in einem am 
Dienstag in Luxemburg veröffentlichten Ur 
teil fest. Berlusconi ist in Italien wegen Bi 
lanzfälschung angeklagt, die er in den 80er- 
Jahren begangen haben soll. (sda) 
14-Jähriger ersucht 15-Jährige 
GÜTTINGEN - Ein IS-jähriges Mädchen 
ist am Dienstag einem Tötungsdelikt zum 
Opfer gefallen. Die Polizei nahm einen 14- 
jährigen Verdächtigen fest. Die Tat geschah 
in einer sozialtherapeutischen Wohngemein 
schaft, wo die junge Schweizerin lebte, teilte 
die Kantonspolizei mit. Sie wurde um 9.15 
Uhr mit Stich- und Schnittverletzungen leb 
los vor der Wohnung aufgefunden. Die Poli 
zei leitete Ermittlungen zur genauen Todes 
ursache ein. Sie verdächtigt einen 14-jähri- 
gen Schweizer Mitbewohner, die Tat began 
gen zu haben. Er wurde verhaftet. Am Diens 
tagnachmittag lagen noch keine Erkenntnisse 
über die genauen Umstände der Tat oder ein 
mögliches Motiv vor. (sda) 
Ein schweres Erbe 
AI Dschaafari erster demokratisch gewählter Präsident -Tote bei Gefechten 
BA6DA0 - Der ScMita Ibrahim al 
Dschaafari Ist gastarn als srs- 
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und sain Walk zu vartaldlgan. 
Allerdings ist die Regierung noch 
nicht vollständig: Einige SchlUssel- 
ressorts wie Verteidigung und öl 
sind zunächst nur übergangsweise 
besetzt. Viele Abgeordnete blieben 
der Vereidigungszeremonie aus 
Unmut Uber die Kabinettsliste fern. 
Die Amtseinführung wurde zudem 
von neuer Gewalt überschattet. 
«Sie kennen alle das schwere 
Erbe, das diese Regierung antritt», 
sagte AI Dschaafari vor halb leeren 
Rängen im schwer bewachten 
Bagdader Kongresszentrum. «Wir 
haben es mit Korruption, einem 
Mangel an öffentlichen Dienstleis 
tungen, mit Arbeitslosigkeit und 
Massengräbern zu tun. Ich möchte 
all den Witwen und Waisen ver 
sprechen: Ihre Opfer waren nicht 
umsonst!» 
Der neue Regierungschef hatte 
ursprünglich versprochen, auch 
mehrere Sunniten in sein Kabinett 
zu holen. Die Sunniten sind die 
grösste Minderheit im Land, der 
Wahl blieben sie jedoch überwie 
gend fern. AI Dschaafari wollte sie 
Mrahha il Dschaafari tritt als i 
dennoch an der Regierung beteili 
gen, um so den Aufständischen den 
Wind aus den Segeln zu nehmen. 
Insbesondere das Verteidigungsmi 
nisterium wollte er deswegen mit 
einem Sunniten besetzen. Aller 
dings lehnten die Mitglieder seiner 
Allianz alle Kandidaten ab, die 
Kontakte zum Regime Saddam 
Husseins unterhalten haben, so 
dass AI Dschaafari das Amt vor- 
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Ubergehend selbst ausüben muss. 
In mehrmonatigen Verhandlungen 
einigten sich die Parteien nun auf 
eine Liste, der IS Schiiten, sieben 
Kurden, vier Sunniten und ein 
Christ angehören. Unter den 37 
Ressortchefs sind auch sechs Frau 
en. Aussenminister bleibt Hoschjar 
Sebari. 
Irakische Aufständische und Ko 
alitionstruppen lieferten sich unter 
dessen heftige Gefechte, bei denen 
mindestens IS Menschen getötet 
wurden. Nach US-Angaben atta 
ckierten Unbekannte am Morgen 
einen Militärstützpunkt in Ramadi 
gut 100 Kilometer westlich von 
Bagdad. Unter den Opfern seien 
zwölf Angreifer, zwei Zivilperso 
nen und ein irakischer Soldat. Meh 
rere US-Soldaten wurden verletzt, 
fünf Angreifer festgenommen. (AP) 
ANZEIOE 
Explosion während Rede 
Zehn Tote und 60 Verletzte in Mogadischu - Spekulationen Uber Ursache 
MOGADISCHU - Dal Binar ga- 
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Unklar blieb zunächst die Ursache 
der Detonation. Ursprünglich war 
von einem Attentat die Rede, doch 
Gedi betonte, es habe sich um ei 
nen Unfall gehandelt. Der Regie 
rungschef blieb unverletzt. Die Ex 
plosion ereignete sich nur zehn Me 
ter vom Standort des Ministerpräsi 
denten entfernt. Dieser war erst am 
Freitag aus Kenia zurückgekom 
men, wo die im Exil gebildete so 
malische Regierung ihren Amtssitz 
hat. Bei der Veranstaltung im Sta 
dion wollte Gedi die Bewohner 
Mogadischus Uber seine Pläne Rh 
einen Regierungsumzug in die so 
malische Hauptstadt informieren. 
Mehrere hundert Menschen hatten 
sich zu der Rede versammelt. Re 
gierungsmitgliedern zufolge wurde 
niemand aus dem Gefolge des Mi 
nisterpräsidenten von der Explo 
sion in Mitleidenschaft gezogen. 
Die Verletzten seien teilweise zu 
Schaden gekommen, weil sie von 
in Panik flüchtenden Menschen 
niedergetrampelt worden seien. 
Andere seien von den hohen Um 
grenzungen des Stadions gesprun 
gen und hätten sich dabei Verlet 
zungen zugezogen. (AP) 
Druck als Erklärung 
Lynndie England hofft auf Milde 
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Das Schicksal der Obergefreitin 
liegt in den Händen einer neunköp 
figen Militäijury, die gestern ausge 
wählt werden sollte. England könn 
te mit 30 Monaten Haft davonkom 
men. Eine Maximalstrafe von elf 
Jahren schlössen Rechtsexperten 
praktisch aus, nachdem Staatsan 
waltschaft und Verteidigung im 
Gegenzug für ihr Schuldeinge 
ständnis eine zweieinhalbjährige 
Strafe empfohlen hatten. Am Mon 
tag hatte der Richter in dem Verfah 
ren auf dem Stützpunkt Fort Hood 
in Texas das formelle Schukfeinge- 
ständnis akzeptiert. Allerdings 
zeigte er sich deutlich verärgert, als 
die 22-Jährige wiederholt erklärte, 
sie habe sich dem Druck von Ka 
meraden gebeugt und «mitge 
macht», weil man sie einfach 
«nicht in Ruhe gelassen» habe. Sie 
habe sich dann gesagt «was soll's» 
und sich beteiligt, fuhr die Soldatin 
fort. Erst auf mehrfaches Nachha 
ken des Richters und die Frage, wa 
rum sie nicht einfach weggegangen 
sei, räumte die junge Frau ein, dass 
es moralisch und rechtlich falsch 
gewesen sei, Gefangene zu sexuel 
len Posen zu zwingen und sie da 
durch zu demutigen. (sda) 
Bodeades Bootes wieder zu mir 
b. gelwipqaen, wo ich nach Luft 
v ,^ taQ&wgte der Fischer, Die etwa 
•Bine4% Mi#ttirfibif- 30 idök» schwere Kötrigsmakrete 
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Am mik&Kopf davon, als der 
Boot sprang. 
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