Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 30. APRIL 2008 
INTERNATIONAL DESTAOES 
40 
BLATT I SPLITTER 
uwiNMiunrn 
Zwtaossarlch« mit hwball Butt 
OSNABRÜCK - Reiner Calmund hat sei 
nen Ausstieges dem Bundesliga-Alltag bis 
heute nicht bereut. Der Ex-Manager von 
Bayer Leverkusen sagte der «Neuen Osna 
brücker iZeitung», zwar sei sein zeitlicher 
Stress inzwischen grösser - aber «der Er 
folgsdruck aus dem Fussball ist weg - da 
durch habe ich an Lebensqualität gewonnen, 
und mir geht es besser». Ihn habe der Druck 
der Ergebnisse belastet. In den letzten 
zweieinhalb Jahren habe er kaum ein Spiel 
zu Ende ansehen können: «Ich bin fast regel 
mässig vor dem Schlusspfiff in die Kabine 
marschiert, habe Zwiegespräche mit dem 
Fussball-Gott geführt und sonst noch allerlei 
Blödsinn veranstaltet. Wenn das einer vom 
Fernsehen aufgezeichnet hätte, wäre das ein 
Quotenrekord geworden, aber ich wäre in der 
Klapsmühle gelandet.» (AP) 
Michaila Schaffrath 
wünscht steh sin Kind 
KÖLN - Michaela Schaffrath, besser be 
kannt unter ihrem früheren Namen Gina 
Wild, wünscht sich trotz der Trennung von 
ihrem Ehemann Axel Nachwuchs. «Ich liebe 
Kinder Uber alles. Es wäre mein Traum, 
wenn ich Mutter werden könnte», sagte die 
34-jährige Ex-Porno-Darstellerin dem Köl 
ner «Express». Dafür brauche sie aber noch 
den richtigen Mann. «Ich habe den Tren 
nungsschmerz überwunden. Ich bin frei für 
eine neue Liebe», sagte Schafftath. Seit der 
Trennung bekomme sie jede Woche hunder 
te Liebesbewerbungen von Männern. (AP) 
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Blair gerät in die Kritik 
Englands Premierminister nach TV-Auftritt wegen Irak-Krieg in der Kritik 
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In der BBC-Sendung verteidigte 
der Premierminister angesichts kri 
tischer Fragen des Studiopubli 
kums seine Entscheidung, in den 
Krieg einzutreten: «Das war eine 
Situation, in der man nicht einfach 
auf dem Zaun sitzenbleiben und zu 
schauen durfte. Ich musste eine 
Entscheidung treffen, und ich habe 
eine getroffen.» 
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Der Chef der oppositionellen Li 
beraldemokraten, Charles Kenne 
dy, forderte unter lautem Beifall 
des Publikums einen Abzug der bri 
tischen Truppen aus dem Irak. 
In der BBC-Sendung stellten sich 
Blair, Kennedy und der konservati 
ve Oppositionsführer Michael Ho 
ward getrennt den Fragen des Pu 
blikums. Jeder Politiker hatte eine 
halbe Stunde Zeit, mit den Wählern 
zu diskutieren. Eine gemeinsame 
Diskussion aller drei Spitzenkandi 
daten hatte Blair abgelehnt. 
Das Publikum im Studio empfing 
Blair mit Applaus, aber auch mit 
Buh-Rufen. Der Premierminister 
versuchte, die Kritiker des Irak- 
Kriegs zu besänftigen. Er nehme 
ihre Argumente ernst und erwarte 
nicht, «dass jeder hier gleicher 
Meinung ist», sagte Blair. 
Argumentative Schützenhilfe be 
kam er von Oppositionsführer Ho 
ward, dessen Partei den Krieg gut' 
geheissen hatte. Saddam Hussein 
sei «eine Bedrohung für die Region 
und eine Bedrohung für den Frie 
den insgesamt» gewesen, sagte Ho 
ward. Er würde den Krieg auch un 
ter den heute bekannten Tatsachen 
befürworten, sagte Howard. 
Liberalen-Chef Kennedy bekräf 
tigte hingegen die ablehnende Hal 
tung seiner Partei gegen den Krieg. 
«Ich glaube nicht, dass zwei Jahre 
nach dem Krieg die andauernde 
Präsenz von Besatzungstruppen den 
Irakern eine langfristig bessere Lö 
sung bietet. Wir sollten abziehen.» 
KRRmi RRw 
Die britischen Wähler gaben den 
Politikern nach der Femsehdebatte 
schlechte Noten. Nach einer Um 
frage des «Daily Telegraph» vom 
Freitag bewerten sie Blair weniger 
ehrlich als Howard. 
58 Prozent der Briten glauben, der 
Regierungschef erzähle «Lügen, um 
die Wahl am 5. Mai zu gewinnen». 
Von Howard von den Ibries glauben 
dies 51 Prozent Am besten kommt 
der Liberale Charles Kennedy davon, 
den nur 22 Prozent der Befragten der 
Lüge verdächtigten. Das harte Urteil 
der Wähler über Blair ändert derweil 
nichts an ihren Wahlabsichten: Blairs 
Labour-Partei kann demnach auf 36 
Prozent hoffen. (AP) 
Uneinigkeit im Fall Calipari 
Rom und Washington uneins Uber Fall Calipari - CBS: Auto fuhr Uber Tempo 100 
WASHtNBTON/flOM - Dar Stritt 
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la Calipari im Irak idwalt wal- 
tar. Ma Irmitttsr dar baMan 
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Die Ermittler aus Italien und den 
USA seien nicht «zu gemeinsamen 
Schlussfolgemngen» gelangt, hiess 
es in einer gestern Freitag in Wa 
shington veröffentlichten gemein 
samen Erklärung der beiden 
Aussenministerien. 
Die Einigung sei ausgeblieben, 
obwohl die Beweislage gemeinsam 
untersucht worden sei und es Kon 
sens über zahlreiche «Fakten» und 
«Empfehlungen» gegeben habe. In 
dem Papier wurde aber auch die 
«starke und lebhafte Freundschaft» 
zwischen beiden Regierungen be 
tont. 
Calipari war am 4. März nach der 
Befreiung der italienischen Journa 
listin Giuliana Sgrena aus der Gei 
selhaft auf dem Weg zum Flugha 
fen Bagdad von US-Soldaten er 
schossen worden. Sgrena wurde an 
der Schulter verletzt, als die Solda 
ten an einem Kontrollpunkt auf das 
Auto der Italiener feuerten. 
Der US-Fernsehsender CBS be 
richtete, die Auswertung von Satel 
litenfotos habe ergeben, dass das 
Auto mit über 100 Stundenkilome 
tern auf den Kontrollpunkt zuge 
fahren sei. (sda) 

In 
Mim» 
«LEE 
Gegen Unabhängigkeit 
China und Taiwan gegen Unabhängigkeit 
Führern der KMT und der chinesi 
schen KP, seit die KMT-Führung 
nach dem Ende des Bürgerkriegs 
gegen die Kommunisten im Jahr 
1949 nach Taiwan geflohen war. 
Unter Blitzlichtgewitter schüttelten 
sich Hu und Lien in der Grossen 
Halle des Volkes in Peking minu 
tenlang die Hände. 
Auch wenn es noch «Differen 
zen» zwischen beiden Parteien ge 
be, könnten sie diese überwinden 
und gemeinsam eine «glänzende 
Zukunft» gestalten, sagte Hu. Die 
Beziehungen zwischen Taiwan und 
dem chinesischen Festland seien 
«kompliziert». Beide Seiten müss- 
ten der Welt beweisen, «dass das 
chinesische Volk das Problem lö 
sen kann». (sda) 
mnm prami HINm n 
tlns immImnm EridBnnf. 
Die Erklärung wurde am Rande 
des historischen Treffens von 
KMT-Chef Lien Chan mit dem chi 
nesischen Staatschef Hu Jintao 
veröffentlicht. Die chinesischen 
Kommunisten und die taiwanische 
Kuomintang-Partei (KMT) spre 
chen sich darin für «Frieden und 
Stabilität für Ibiwan» und für ein 
Friedensabkommen aus. Es war 
das erste Treffen zwischen den 
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