Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
MIT AMTLICHEN PUBLIK ATIONEN 
Musik 
Was die Verantwort 
lichen vom OK des 58. 
Verbandsmusikfestes 
im Juni erreichen 
möchten. 3 
volks 
blatt 
MIX 
380 838 Einwohner 
in Vorarlberg 
BREGENZ - In den letzten drei Jahren gab 
es in Vorarlberg ein durchschnittliches Be 
völkerungswachstum von jährlich einem 
Prozent. Diese Entwicklung hält auch am 
Beginn dieses Jahres an, berichtet die Lan 
desstelle für Statistik. Ende März 2005 wa 
ren in den Vorarlberger Gemeinden 380 838 
Personen gemeldet, um 11% (0,3 Prozent) 
mehr als im Dezember 2004. (PD) 
Motorrad-Fahrschüler 
bei Unfall leicht verletzt 
ST. GALLEN - Ein Motorradfahrer ist am 
Mittwochabend bei einem Unfall während 
einer Lernfahrt leicht verletzt worden. Laut 
Angaben der Stadtpolizei hatte er auf einer 
Kreuzung ein Auto Ubersehen und stiess mit 
diesem zusammen. An beiden Fahrzeugen 
entstand mässiger Sachschaden. (sda) 
VOLKI SAGT: 
«öberall tuan sie 
neui Tünnel baua, 
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noch ned traua!» 
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EWR 
Welche Vorteile der 
Bttiger in Liechtenstein 
von dem EWR hat und 
was die Mitgliedschaft 
sonst noch bedeutet, g 
Expansion 
Welche Ziele die Capi- 
talLeben-Versicherung 
nach einem Gewinn 
sprung im Jahr 2004 als 
nächstes anstrebt. 0 
FREITAG, 29. APRIL 2005 
Siegerstrasse 
Wie der FC Vaduz im 
Challenge-League- 
Spiel gegen Bulle wie 
der auf die Siegerstrasse 
zurückkehren will. «| g 
Datenschutz gewährleistet 
Erste Versichertenkarten in Liechtenstein sind zugestellt 
VADUZ - Die ersten Verenger 
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staltt erfüllten. Sie dient Im Aus- 
lind als Verslcheningsnadi- 
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sämtliche Anforderungen das 
Datenschutzes. 
Als erste Krankenkasse im Land 
hat die Freiwillige Krankenkasse 
Balzers (FKB) die international 
gültige Versichertenkarte einge 
führt. Die anderen Kassen folgen 
bis spätestens 1. Januar 2006, denn 
als EWR-Mitglied ist Liechtenstein 
auf dieses Datum hin zur Einfüh 
rung der Karte verpflichtet. Die 
Versichertenkarte ist Teil des 
«elektronischen Gesundheitsnet 
zes» und soll allen Beteiligten Vor 
teile bringen, nämlich den Versi 
cherten, den Leistungserbringern 
und den Krankenkassen^ Insgesamt 
erhofft man sich dadurch auch ein 
grosses Sparpotenzial. 
Kahl «gläserner Patient» 
Wie Datenschützer Philipp 
Mitteiberger gegenüber dem Volks 
blatt sagte, ist der Datenschutz ge 
währleistet. Die Stabsstelle für Da 
tenschutz wurde von Anfang an in 
das Projekt miteinbezogen und 
konnte somit die entsprechenden 
Anliegen einbringen. Gemäss 
Mitteiberger droht somit kein «glä 
serner Patient»: «Durch die Versi 
chertenkarte erhalten die Kassen 
und die Leistungserbringer derzeit 
ausschliesslich Zugang zu den 
Stammdaten der Versicherten, also 
Name, Adresse und beispielsweise 
Angaben zur Versicherungsde 
ckung. Medizinische Daten wie et 
wa <üe Krankheitsgeschichte wer 
den nicht erfasst. Selbst wenn zu ei 
nem späteren Zeitpunkt auch solche 
Daten dazu kommen sollten, 
braucht es dazu das ausdrückliche 
Einverständnis der versicherten Per 
son. Gerade bei den medizinischen 
Daten lautet der allseits anerkannte 
Grundsatz <die Datenhoheit liegt 
beim Patienten selbst» Wenn Pa 
tienten es also wünschen, könnten 
in einer zweiten Phase auf der Kar 
te beispielsweise Notfalldaten wie 
Blutgruppe, Allergien, Diabetes etc. 
oder der Behandlungspfad der Ver 
sicherten gespeichelt werden. 
Gemäss Mitteiberger geht es um 
eine internationale Entwicklung, 
«der man sich nicht verschlussen 
kann. So werden in Deutschland in 
naher Zukunft 80 Millionen Karten 
geschaffen. Auch im Tessin läuft 
ein Pilotprojekt. Bei solchen Pro 
jekten wird immerf auch auf den 
Datenschutz geachtet.» 
Eine Missbrauchsgefahr durch 
einen unrechtmässigen Zugang zu 
elektronischen Daten kann man 
nach Aussage von Philipp Mittel- 
berger nie völlig attsschliessen. 
deshalb müsse im Vorfeld alles 
unternommen werden, um die Si 
cherheit und rechtmässige Verwen 
dung der Daten mit allen Mitteln si 
cherzustellen: «Bei der Versicher- 
tenkaite und den Daten im elektro 
nischen Gesundheitsnetz wurde ge 
nau das getan, so verfUgt dieses 
Projekt über sehr hohe Sicherheits 
standards. Durch verschiedene Vor 
kehrungen wild gewährleistet, dass 
nur jene auf die Daten zugreifen 
können, die dazu berechtigt sind, 
und dass die Daten der versicherten 
Personen geschützt bleiben.» 
Besonders nützlich kann die Ver- 
sicheitenkaite im Ausland sein, bei 
spielsweise bei Erkrankung oder 
Unfall. Bei unvorhergesehenen Be 
handlungen in EU- und EFTA-Län- 
dem werden Versicherte aus Liech 
tenstein gegen Vorlage der Versi- 
chertenkarte ohne Vorausbezahlung 
behandelt, die bezogenen medizini 
schen Leistungen werden also direkt 
über die Krankenkasse abgerechnet. 
Das so genannte Formular El 11 
wird somit nicht mehr benötigt. 
KANDMSTifl IE - Mit dam 
hauen: Wir handeln», tagte 
Bundesrat Mertitz Lewcnberger 
la 
i 
Für alle sichtbar in den Berg gehauen 
Der Durchstich am Lötschbergtunnel der Neat ist gestern erfolgt 
Die Fahrt von Brig nach Bern 
werde durch den Basistünnel et 
wa |leich lang dauern wie heute 
von Bern nach Zürich. «Bern mu 
tiert von 2ttri West zu Brig 
Nord.» Umgekehrt werde das 
Wallis zum gut erreichbaren Fe 
rienziel. 
Den alpenquerenden Strassen- 
güterverkehr werde man aller 
dings allein mit der Lötschberg- 
achse nicht halbieren können. 
Dazu werde es eine EU brauchen, 
welche die Verlagerung selbst 
vorantreibt, es werde den Gott 
hard und den Ceneri, weitere Re 
formen bei den Bahnen und die 
Erhöhung der LS VA brauchen, 
erklärte Bundesrat Leuenberger. 
(sda) 
h 1 
freute er sich. 
Mit der Neat entstehe ein zentrales 
Stück im europäischen Eisenbahn- 
Verkehrssystem. Sie sei ein grosser 
Beitrag der Schweiz an den infra 
strukturellen Zusammenhalt des 
europäischen Kontinents. Der 
Lötschberg mache den Anfang. «Er 
dient innerhalb unseres Landes der 
Gleichberechtigung aller Landes 
gegenden.» 
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