Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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VOLKS 
BLATT 
DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
DONNERSTAG, 28. APRIL 2005 
Turnier 
des Tages 
Wie das erste «LFV- 
Girl-Turnier angenom 
men wurde und wer 
sich durchsetzte. 18 
volks 
blatt 
NEWS 
DFB verzichtet auf Busse 
FUSSBALL - Der ehemaliger Schiedsrichter 
Robert Hoyzer kommt um eine Busse von 
SO 000 Euro herum. Der Kontrollausschuss 
des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) hat 
den entsprechenden Antrag gegen den Haupt 
beschuldigten im Wett- und Manipulations 
skandal zurückgezogen. Der Kontrollaus 
schuss argumentierte, dass ein DFB-Aus- 
schluss auf Lebenszeit als Höchststrafe be 
reits eine genügend harte Sanktion sei. (si) 
Konzern plant legale 
Internetbörse für WM-Tickets 
FUSSBALL - Der Ticketkonzern CTS Even- 
tim plant die Einrichtung einer Internet-Bör- 
se, auf der bereits verkaufte Tickets für die 
Fussball-WM 2006 in Deutschland legal ge 
handelt werden können. Das Unternehmen 
verhandelt mit der FIFA und dem WM-Orga- 
nisationskomitee. Sollten sich beide Seiten 
einigen, könnte die Internetseite spätestens 
bis Ende 2005 aufgeschaltet sein. (si) 
Toyota legt Beratung ein 
FORMEL 1 - Toyota hat gegen die Rück- 
versetzung von Ralf Schumacher im Klasse 
ment des Grand Prix von San Marino wie er 
wartet Rekurs eingelegt. Das Berufungsge 
richt der FIA wird den Fall am 3. Mai in Pa 
ris behandeln. Der Entscheid wird tags da 
rauf verkündet. Ralf Schumacher war nach 
träglich mit 25 Strafsekunden belegt worden, 
weil er nach Ansicht der Rennkommissäre 
bei der Ausfahrt aus der Boxengasse Nick 
Heidfeld behindert halte. Durch den Zeitzu 
schlag fiel der jüngere der Schumacher-Brü 
der vom 8. in den 11. Rang zurUck. Nutz- 
niesser war ausgerechnet Heidfeld, der einen 
WM-Punkt erbte. (si) 
Sabine Igger zurückgetreten 
SKI AL^IN - Die österreichische Slalom- 
Spezialistin Sabine Egger hat fUnf Tage nach 
ihrem 28. Geburtstag den Rücktritt bekannt 
gegeben. Die Kärntnerin gewann zwei Welt 
cup-Slaloms (Januar 99 in Berchtesgaden, 
Dezember 99 in Lienz) und in der Saison 
98/99 den Disziplinen-Weltcup. (si) 
volks 
blatt 
REKORD 
Rekordpreisgeld 
FUSSBALL - Der 
Fussball-Weltverband 
(FIFA) hat im Finanz 
jahr 2004 einen Ge 
winn von rund 100 
Millionen Euro und 
damit deutlich mehr 
als erwartet erwirt 
schaftet, nämlich 
zwölf Prozent mehr 
als im Vorjahr. Als 
Konsequenz aus der 
Entwicklung bestätigte FIFA-Präsident Jo 
seph Blatter in Lausanne die Erhöhung der 
Preisgelder bei der WM 2006 in Deutsch 
land. Die 32 Finalisten erhalten insgesamt 
220 Millionen Euro und damit 38 Prozent 
mehr als bei der WM 2002. (id) 
Spektakel 
des Tages 
Wa# die Radsportfans 
beim 30. Kriterium 
rund um den Weiher 
ring erwartet. 19 
Debüt 
des Tages 
Wie Benjamin Pahud 
bei seiner Premiere bei 
den Anfängern abge 
schnitten hat. 19 
SEITE 17 
Auftakt 
des Tages 
Was sich Liechtenteins 
Tennis-Teams zum 
Saisonauftakt vorge 
nommen haben. 21 
Loose beim FC St. Gallen 
Ehemaliger Liechteneteiner Nationaltrainer unterechreibt für 1 Jahr 
ST. SAUEN - Jatzt Ist aa daM- 
Uv: Ralf Loen wird ata 1. Juli 
2005 Ctwftreinar Mm FC SL 
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JuH 2003 NatHMnar In Uach- 
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Jahreswrtrag plus Option. 
Ralf Loose war bereits vor zwei 
Jahren beim Super-League-Klub 
St. Gallen ein Thema und gehörte 
seit dem Rücktritt von Heinz 
Peischl vor drei Wochen wieder zu 
den Wunschkandidaten der Ost 
schweizer (Volksblatt vom 20. 
April). Die Verpflichtung von Ralf 
Loose als neuer Trainer des FC St. 
Gallen ist von daher keine grosse 
Überraschung. Zu klären gab es nur 
die Modalitätelt. Loose, dessen 
Hauptwohnsitz in Vaduz ist, ist als 
Trainer bis Ende Saison an den 
deutschen Regionalligisten Sport 
freunde Siegen gebunden. Mit die 
sem Team spielt er sogar überra 
schend um den Aufstieg in die 
zweite Bundesliga. Der frühere 
Buridesligaprofi, der wegen Knie 
problemen mit 32 Jahren nach 211 
Bundesliga-Spielen (Dortmund 
und Düsseldorf) seine Aktivkarrie 
re vorzeitig beenden musste, kann 
deshalb sein neues Amt erst am 1. 
Juli übernehmen. 
mit 
«In den Gesprächen spürte ich, 
dass man mich wollte. Zudem ist 
St. Gallen ein Klub mit viel Tradi 
tion, hat tolle Fans, bald ein neues 
Stadion, verfügt über Perspektiven, 
meine Familie wohnt in der Nähe 
und beruflich ist ein Super-Lea- 
gue-Verein ein weiterer Schritt 
nach vorne», berUndete Loose sei 
nen Wechsel in die Schweiz. Ziele 
konnte der Deutsche noch nicht 
klar formulieren. «Das Team wird 
sich nicht wesentlich verändern 
und trotzdem wollen wir in der 
Entwicklung nach vorne kommen. 
Der Klub möchte, dass wir in drei 
Jahren wieder im' internationalen 
Geschäft sind. Ich gehe konse 
quent meinen Weg und werde hart 
arbeiten.» 
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ftMOfwnMit unp mqmmini 
Als Nationalcoach und Nach 
wuchstrainer beim LFV schuf sich 
Loose einen guten Namen und gilt 
als profunder Fussbalikenner und 
versierter Stratege mit genauen 
Vorstellungen, die er auf das Kön 
nen seiner Spieler adaptiert. Die 
Trennung vom LFV kam daher 
überraschend, verzeichnete doch 
Liechtensteins Landesauswahl be 
achtliche Fortschritte, die sich auch 
resultatmässig niederschlugen. So 
wurde Aserbaidschan in der EM- 
Ausscheidung bezwungen, Bos- 
nien-Herzegowina rang man zu 
Hause ein 0:0 ab und trennte sich 
auch von Mazedonien 1:1. «Er ver 
steht es auch, mit jungen Spielern 
zu arbeiten, und lässt erfrischenden 
Angriffsfussball spielen», ergänzte 
der St. Galler Verwaltungsrats-Vor 
sitzende Dieter Froehlich. Dem St. 
Galler Entscheidungsgremium im 
ponierte auch Looses Gradlinigkeit 
und Ehrlichkeit. «Er arbeitet ziel 
orientiert und vermag zu begeis 
tern», sagte Froehlich weiter. Wes 
halb der Deutsche aber nur einen 
Einjahresvertrag mit einer Option 
für eine weitere Zusammenarbeit 
erhielt, begründete Froehlich so: 
«Ich bin für kurzfristige Verträge. 
Man erkennt nach wenigen Mona 
ten, ob etwas passt oder nicht.» Da 
zu Loose: «Als Trainer kann man 
kaum langfristig planen, da zählt 
vor allem die Aktualität.» Über die 
Option habe man Stillschweigen 
vereinbart. 
«Schach» für Spartfiaunda 
Sieben Spieltage vor dem 
Saisonende ist die Meidung ein 
«kleiner Schock» filr die sich im 
Aufstiegskampf befindenden Sie- 
gener, die gehofft hatten, mit ihrem 
Cheftrainer in ihre erste Zweitliga- 
Saison gehen zu können. Doch das 
Angebot des Schweizer Erstligisten 
war offensichtlich zu interessant, so 
dass man auch von Seiten der 
Sportfreunde Loose keine Steine in 
den Weg legen wollte. Ehrenpräsi 
dent Manfred Utsch drückte es 
sportlich aus: «Gegen einen Erstli 
gisten, gegen ein Super-Gehalt und 
die räumliche Nähe zu seiner Fami 
lie hatten wir keine Chance, das 
Spiel zu gewinnen.» 
tan. 
farri Bridga andata O.D. 
Keine Tore beim Insel-Duell 
Chelsea und Liverpool trennen eich 0:0 
LONDON - Im arstan angüschan 42 000 Zuschauer im ausverkauf- 
Kalfefitial-Duall dar Champiens ten Stadion eine engagierte, aber 
mdar rhar unspektakuläre Partie zu sehen. 
Die besten Torchancen erspielten 
sich beide Mannschaften in der 
ersten Halbzeit, als Chelseas Cap- 
tain Frank Lampard innerhalb des 
gegnerischen Fünfmeterraums 
Ubers Tor schoss (22.) und Liver 
pools Milan Baros seinen Kopfball 
von Goalie Petr Cech abgewehrt 
sah (39.). 
Trotz des 0:0 im Heimspiel bleibt 
Chelsea der Favorit dieses Halbfi- 
nal-Duells, das am Dienstag in die 
zweite und entscheidende Runde 
geht. Dean die Londoner haben in 
dieser Saison in der Meisterschaft 
las lfcr bereits bewiesen, dass sie in Liver 
pool gewinnen können. (si) 
F U S S B A t L 
Das torlose Remis widerspiegelt 
den Spielverlauf. Chelsea war 
zwar optisch leicht überlegen, 
doch klare Torchancen blieben 
Mangelware. Die «Blues», die kla 
ren Favoriten, fanden kaum einmal 
einen Weg durch die dicht gestaf 
felten Abwehrreihen des Gegners, 
während Liverpool sich davor hü 
tet, den konterstarken Londonern 
Raum und Zeit für Gegenangriffe 
zu gewähren. So bekamen die über 
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