Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 27. APRIL 2008 
VOLKSI 1/1 II Tl ID KONZERT 
BLATTI IxUL I Uli THEATER 
26 
Nachrichten 
«Bants dt Tange** In Sargans 
SARGANS - Am Freitag, den 29. April, 
wild die bekannte Gruppe «Barrio de Tango» 
am Jahreskonzert der Musikschule Sargan 
serland mit einem besonderen Programm 
voll sprühender Tangomusik aus Argentinien 
aufwarten. Das Konzert findet um 20.15 Uhr 
in der Evangelischen Kirche Saigans statt 
Tango, das ist sehnsüchtige, alle Sinne be 
rührende Musik aus Argentinien. Er entstand 
vor rund hundert Jahren als Lebensgefühl der 
Einwanderer und verschmolz mit der süd 
amerikanischen Folklore zu einer eigenstän 
digen Kunstform, die vor allem in den zwan 
ziger Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Sie 
geszug um die Welt antrat. In jüngster Zeit 
wurde der Tango wieder neu entdeckt und er 
freut sich seither ungebrochener Beliebtheit. 
«Barrio de Tango»: Sieben Musiker, ver 
liebt in diese Musik, die eine Verschmelzung 
aller europäischen Kulturen erreicht hat. Ur 
ban, melancholisch, leidenschaftlich, folklo 
ristisch, Schrei gegen das Schicksal. Geboten 
wird Ifango Viejoin neuem Gewand und Tan 
go Nuevo in Hochform. Das Repertoire um- 
fasst Ifangomusik von den klassischen Ifan 
gos bis zu neueren Kompositionen und ver 
schiedenen stilistischen Formen. Dabei sein 
weiden auch Werke des grossen Tangomeis 
ters Astor Piazzolla. (PD) 
Gtassdimslzsn für Bipsttlgsr 
GAMS - Im «Glass-Fusing»-Kurs wird Ih 
nen gezeigt, wie Sie mit Glas gestalterisch 
umgehen können. Klar- und Farbglas in Plat 
ten, zu Scherben, runden Scheiben oder 
Streifen geschnitten, das sind die Rohlinge. 
Bis der gläserne Rohling schliesslich zum 
Teller, Aschenbecher, zur Schale oder Vase 
wird, steht ihm noch einiges bevor. Die' 
Stücke werden Glas auf Glas im Brennofen 
zusammengeschmolzen, dadurch erhält jede 
Platte eine eigene Struktur. Die Glasplatte 
wird zum Teller, indem sie sich beim zweiten 
Brand im Ofen in einer Form absenkt. Der 
Kurs 130 unter der Leitung von Hedy 
Gnehm beginnt am Dienstag, den 3. Mai 
2005, um 19 Uhr im Weidenberger Glas De 
sign in Garns. Anmeldung und Auskunft bei 
der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in 
Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail 
info@stein-egerta.li. (PD) 
Sdunsll «feilt 
Spradtprtis» 
ESSEN - Eine Journalistin der «Frankfurter 
Allgemeinen Zeitung» (FAZ), Heike Schmoll, 
etttiit den mit 5000 Euro dotierten «Deut- 
sehen Sprachprets» 2005. Damit weide ihr 
«kraftvoller Einsatz fiir die bewährte Recht 
schreibung des Deutschen» gewürdigt, erklär 
te die Henning-Kaufmann-Stiftung im Stifter- 
verband für die Deutsche Wissenschaft, die 
den Preis seit 1984jährlich vergibt. «Ihre Ar 
tikel haben in den Auseinandersetzungen um 
die deprimierende Rechtschreibreform durch 
ihre analytische Schärfe mehr bewirkt als 
manete Polemik», betonte der Vorstand der 
Kaufmann-Stiftung, Helmut Glück. Die 
zur Pflege der 
Refa^dn-deidsdiea .Spute» winde 1978 
von dera Gyranatiallehrer und Namenfor- 
scher Henning Kaufmann (1897-1980) ge- 
grtindet. Der Preis wird am 16. September in 
Weimar offiziell übeigeben. («da) 
Musik mit viel «Paprika» 
Budapest-Festlval-Orchestra mit Warken von Liazt f Brahma und Saraeate in Vaduz 
VMWZ - DI* Aba-RaMa das IHK 
Im VMwnr Saal inH WaHrtaii 
Mit ScMff, Man Kra- 
adar a* Montag Mm R- 
■atat tiefe dam Inda zu. 
darf sich das Mtfl- 
Maalataa Krystian Zlmarman 
am 19. Mai franaii. Er wird dam 
mit ainain Razttal fiir ain giaiu- 
Das Budapest-Festival-Orchestra 
wurde im Jahre 1983 vom Dirigen 
ten Ivän Fischer und seinem Künst- 
lerkollegen, dem Pianisten Zoltän 
Kocsis, gegründet. Die 80 jungen 
und noch «unverbrauchten» ungari 
schen Musikerinnen und Musiker 
wuchsen unter Maestro Ivän bald 
zum heute besten ungarischen 
Klangkörper heran und besitzen 
. längst Weltruf. Für das Konzert im 
Vaduzet Saal hatte Fischer markan 
te Werke von Liszt, Brahms und 
Sarasate ausgewählt. Und als kleine 
Sensation konnten die drei Gäste 
auf dem Konzertpodium gelten - 
Ivän Fischer präsentierte die be 
rühmten ungarischen Musiker Jös- 
zef Lendvay sen. und Sohn Jöszef 
Lendvay jr. (Violine) und Oszkär 
Ökrös, den wohl bedeutendsten un 
garischen Meister des Zimbals, mit 
authentischer Zigeunermusik. 
v . 
f j . \* 

^ - 
ladapast fwtlwl Orehastra bajalstsrts am Maatafafeaad 
Franz Liszt hatte eine enge Be 
ziehung zu den Melodien seiner 
Heimat, Beispiele sind etwa die 
«Ungarischen Rhapsodien»; Johan 
nes Brahms, der norddeutsche 
Meister aus Hamburg, verblüfft 
hingegen mit seiner doch eher un 
gewöhnlichen Affinität zur ungari 
schen Folklore. Seine ungemein 
populären «UngarischenTänze» 
sind Werke in der Grauzone zwi 
schen Arrangement, Neufassung 
und Eigenkomposition, treffen aber 
die Klangrede der magyarischen 
Seele in hohem Masse. 
Nachdem das Gästetrio und Ivän 
Fischer als charmanter Moderator 
auf den Konzertabend eingestimmt 
hatten, liess das Budapest Festival 
Orchestra unter Fischer in glanz 
voller Virtuosität die dritte «Unga 
rische Rhapsodie» in D-Dur von 
Franz Liszt erklingen. Da spielte 
ein Orchester nicht nur meister 
haft, man spürte hier wirklich 
das temperamentvoll pulsierende 
«Herzblut» der ungarischen Musi- 
ci (plus «Paprika»). Ebenso bril 
lant wurden die «Ungarischen Tän 
ze» Nr. 15 und 1 und der überaus 
Theater am Kirchplatz 
«Oter den Dingen» 
SCHAAN - Am Dienstag, den 10. 
und Mittwoch, den 11. Mai, 20.09 
Uhr, steht ein doppeltes Gastspiel 
im TaK-Kalender. Georg Stauda- 
chers Inszenierung von Martin Su- 
ters Theaterstück kommt aus Zü 
rich nach Schaan. Gespielt wird 
wegen des IfaK-Umbaus im Rat 
haussaal. Martin Suter, einst Wer 
betexter und mittlerweile einer der 
erfolgreichsten Schriftsteller und 
Kolumnisten der Schweiz, schrieb 
mit «Über den Dingen» sein erstes 
abendfüllendes Bühnenstück. Am 
8. März war die Premiere, es insze 
nierte Georg Staudacher. Er gilt als 
«Shooting Star» in der Riege der 
jungen Regisseure. So wurde seine 
Inszenierung des als «unspielbar» 
geltenden «Caf< Tamagotchi» von 
Wolfgang Bauer im Jahr 2001 mit 
dem Nestroy-Preis für den besten 
Nachwuchs ausgezeichnet 
«Über den Dingen» steht Reto. 
Er ist der letzte der Jäger und 
Sammler. Und Reto krieg} sie alle: 
Grossbild-TV, Multimedia-Handy, 
High-End-Hi-Fi-Stereoanlage, 
Staubsauger mit integriertem Com 
puter. Ausser all den Dingen hat 
Reto allerdings noch etwas: ein 
Riesenloch in der Wohnung. Das 
war einmal Susis Platz. Aber die 
hat ihn verlassen. Damit ist er sie 
allerdings noch lange nicht los. Er 
kriegt sie einfach nicht aus dem 
Kopf. Wenn man mit etwas so be 
schäftigt ist, dann fängt man eben 
auch schon einmal an, mit den Din 
gen zu reden. Kann doch keiner ah 
nen, das« die antworten. Und auf 
einmal steht Reto gar nicht mehr so 
hoch «Über den Dingen». Wie aus 
dem TfaK gewohnt, beginnen die 
Vorstellungen äuch im Rathaus 
saal Schaan um 20.09 Uhr. Um. 
19.30 Uhr gibt Jens Dittmar dort 
eine Einführung in das Stück und 
die Produktion. Karten für «Über 
den Dingen» gibt es beim IfaK- 
Vorverkauf an der Reberastrasse 
10 in Schaan, Tel.: (00423) 237 59 
69. Er ist Montag bis Freitd| VönD 
bis 11 Uhr sowie von 13.30 bis 18 
Uhr geöffnet. Bestellungen per 
Fax (237 59 61) oder per E-Mail 
an vorverkauf@tak.li sind eben 
falls möglich. Die Abendkasse öff 
net eine Stunde vor der Veranstal 
tung. (PD) 
melancholische Tanz Nr. 11 in d- 
Moll von Brahms interpretiert. Da 
zwischen zelebrierte Meister 
Lendvay jr. (er wird auch beim 
heurigen Feldkirch-Festival auftre 
ten) den Konzertsaalhit der «Zi 
geunerweisen». op. 20, des baski- 
schen Komponisten Pablo de Sara 
sate (1844-1908) mit singulärer 
Meisterschaft. 
Dia «Ma» van Brahms 
Die Symphonie Nr. 1, c-MolI, op. 
68, von Johannes Brahms (von BU- 
low die «Zehnte» Beethovens ge 
nannt) beschloss nach der Pause 
das ereignisreiche Konzert des Bu 
dapest-Festival-Orchestra. Ivän Fi 
scher, hochbegabter Vertreter der 
mittleren internationalen Dirigen 
tengeneration, schuf mit ebenso 
eleganter wie präziser Gestik (wun 
derbar modellierend die Linke!) ge 
meinsam mit seinem Klasseorches 
ter einen Brahms der Superlative. 
Der erste Satz voll der drängenden 
eigenartigen Haibtonschritte, un 
endlich friedvoll das Andante mit 
Dialogen der Streicher, von Oboe 
und Klarinette; ruhig fliessend, 
höchst idyllisch der dritte Satz mit 
seinem graziösen Trio; und dann 
das Finale, welches das Beethoven 
nachempfundene Freudenthema 
mit berauschender Klangfülle auf 
blühen liess... Einige Zugaben run 
deten das beeindruckende Konzert 
erlebnis ab. (es) 
ANZEIGE 
Haus Gutenberg 
Mitte finden - Versöhnung leben 
Ein Power-Tag für 12- bis 13-jäh- 
rige Jungs. Themen: Cool sein 
und sich selber bleiben. Erste Lie 
be, Sexualität und Verhütung. Mit 
Peter Dahmen («aha»), Paul Matt 
(«fa6»), Hans Rapp (Haus Guten 
berg) 
30. April, 10.15 bis 17.15 Uhr 
Traditionelle Wallfahrt mit Pater 
Ludwig Zink; es gibt noch letzte 
Plätze für Schnellentschlossene; 
13. bis 16. Mai 2005 
Energiearbeit zur kreativen Ent 
wicklung von Lebensperspekti 
ven, mit Dr. med. Enrique Stola, 
Psychodramatrainer 
26. bis 29. Mai 2005 
»aa «- 
nmiriin 
Neue Perspektiven für Menschen 
zwischen 55 und 65, mit Trudy 
Gstöhl, Erwachsenenbildnerin 
und Dr. Hans A. Rapp, Theologe 
3. und 4. Juni 2005 
Besinnung einmal heiter, mit 
Thomas Holtbernd, Theologe und 
Buchautor 
10. bis 12. Juni 2005 
Ein farbenfrohes Pfingstwochen- 
ende für Familien mit Kindern ab 
5 Jahren. Mit Albin Keller, Dr. 
Hans A. Rapp und Mario Tobler 
14. bis 16. Mai 2005 
Exkursion an Orte der Kraft in 
der geschichtsträchtigen Region 
Liechtenstein/Heidiland, mit Dr. 
Andrea Fischbacher, Literatur- u. 
Religionswissenschaftlerin 
21. Mai 2005,13 bis 17 Uhr 
für Laib und Saal« 
Mit Armella Häne-Züger und 
Pater Ludwig Zink 
25. Juni bis 2. Juli 2005 
UnataMMBgaiiWiiihilnna; 
Haus Gutenberg 
9496 Balzers 
Tel +423/388 11 33 
Fax +423/388 11 35 
E-Mail: gutenberg@haus-gu- 
tenberg.il 
wwwJiaus-gutenbergJi 
Werden Sie Mitglied Im Verein 
Freunde des Hauses Gutenberg 
Knnfcilrtnawiw. V«mn Fwund» dm Komm» Oukmmg, Ti 
Mtfon. 4429/9*4» 01 
IS, MM Sofern, 
H 
y \
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.