Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
DIENSTAG, 26. APRIL 2005 
SEITE 23 
Requiem 
Wie Chorseminar und 
Symphonisches Or 
chester Liechtenstein 
Brehms' Deutsches Re 
quiem aufführten. 25 
BUTTINEWS 
Letzte Gelegenheit für 
Dlda mit den raten Schuhen 
SCHAAN - Am Mittwoch, den 27. April, 19 
Uhr, ist noch einmal ein Theaterstück im Tb- 
Kino zu sehen, das 14 Jugendliche aus der Re 
gion mit der Regisseurin Iris Hochschorner er 
arbeitet haben. Die Koproduktion von Jugend 
theaterclub und GZ Resch erzählt von Mob 
bing, Shopping und anderen Alltäglichkeiten. 
Sie ist neu in der Klasse und sie fällt auf. «Di- 
da mit den roten Schuhen» will nicht «Dida» 
bleiben, auf die man mit dem Finger zeigt. 
Aber es braucht Zeit und guten Willen bei al 
len, bis Manuela akzeptiert wird. Dominic 
Ahlheit, Livia Ambühl, Laura Beck, Sarah 
Fewler, Sandr« GÄchter, Olm Orot», IM» 
Hafner, Simon Jfiggi, Rebecca Mortenaen, 
Desirtie Mosa 1 , Michael Real, Julian Risch; 
Manuel Wächter und Anja Wohlwend haben 
im Jugendtheaterclub ein Stück aus ihrem ei 
genen Leben und Erleben auf die Bühne ge 
bracht. Letzte Gelegenheit, die Produktion live 
auf der Bühne zu sehen, ist am Mittwoch um 
19 Uhr. Karten fiir «Dida mit den roten Schu 
hen» gibt es beim TaK-Vorverkauf an der Re 
berastrasse 10 in Schaan, Tel.: (00423) 237 59 
69. Er ist von 9 bis 11 Uhr sowie von 13.30 bis 
18 Uhr geöffnet. Bestellungen per Fax (237 59 
61) oder per E-Mail an vorverkauf@tak.li sind 
ebenfalls möglich. Die Abendkasse im TbKino 
öffnet eine Stunde vor der Vorstellung. (PD) 
«Zeebee» und Stefan Frömmelt 
Im Cef* das Kunstmuseums 
VADUZ - Die in Deutschland geborene Sän-. 
gerin und Songwriterin «zeebee», die nun in 
Dornbirn beheimatet ist, arbeitet zurzeit an 
ihrem zweiten Soloalbum. «Cartoonboom» 
wird wie das Debüt «Chemistry» im Septem 
ber 2005 auf dem legendären Wiener Label 
«Angelika Köhlermann» und im Veitrieb von 
BMG und Universal weltweit erscheinen. Am 
Donnerstag, den 28. April, wird sie im Cafd 
des Kunstmuseums in Vaduz zusammen mit 
Stefan Frommelt «Live Plugged Beatz» zum 
Besten geben, Beginn ist um 20 Uhr. Für das 
Debutalbum von «zeebee», welches zum ers 
ten «Album der Woche» einer österreichi 
schen Künstlerin auf FM4 gekürt wurde, reg 
nete es international aussergewöhnlich enthu 
siastische Rezensionen. Mit ihrer einzigarti 
gen, zum österreichischen Grammy nomi 
nierten Stimme, versetzt sie mühelos Melo 
diengebirge und erobert und interpretiert je 
des zeitgenössische Genre der elektronischen 
und akustischen Musik auf ihre ganz eigene, 
unerhörte Art, die sich dem Zuhörer oft erst 
nach mehrmaligem Hören voll erschliesst 
Sie selbst sieht sich als Arbeiterin «unter 
Tag»: «Wenn ich singe, befinde ich mich 
dort, wo es dunkel und dicht ist. Meine Stim 
me arbeitet wie das Werkzeug eines Minenar 
beiters. Ich bohre mich durch Masse und be 
führe scheinbar Undurchdringliches. Ich rei 
be mich an der Musik, bis es ganz heiss wird, 
bis alles nachgibt Und manchmal ist da am 
Ende Licht.» (PD) 
MJJU.MII.IMJWA 
Konzert 
Welches Jazztrio am 
kommenden Samstag, 
den 30. April, in der 
Tangente in Eschen 
konzertiert. 2 g 
Arthrose 
Welches neue Medika 
ment gegen Arthrose 
von der europäischen 
Rheumaliga besonders 
empfohlen wird. 2$ 
Kritik 
Weshalb der russische 
Präsident Wladimir 
Putin gestern scharfe 
Kritik am eigenen Ap 
parat übte. 28 
Die Hörer der Zukunft 
Klangfest mit dam Ensemble New Art im Guido-Fsg«r>8aal 
1MESEN - 
Mtt atoafli Kanzart 
IHN Mn mmib 
mitNau- 
Muslk zu Mkan, dte, ganz 
Im Unna von Fuat Kant, dam In- 
führt« durdi das Programm 
• Anw UMtor 
Das Ensemble New Art um den Pi 
anisten Fuat Kent setzt sich je nach 
Bedarf anders zusammen. Mit den 
einzelnen Stücken wechselten auch 
die Besetzungen. Allen Stücken 
war gemein, dass die Musiker sich 
den Komponisten eng verbunden 
fühlten, was man jederzeit spüren 
»konnte. 
Ahmed Buyadbeung mit dem 
StUck «Nadfrn», mJt dem Keot uad 
der Perkwsiem^t Hans-Feter Ach- 
beiger den Abend eröffneten, eine, 
offenbar recht impulsive Frau. Re 
nate Braito (Flöte) und Sandra 
Schmid (Klarinette) folgten mit der 
«Serenade» von Jürg Wittenbach, 
einem indirektem Rheinberger- 
Nachfolger. Langsame Unisono 
stellen, auseinander driftend und 
wieder zus&tnmengeführt, sowie 
rasche, ineinander fliessende Läufe 
zeichnen dieses Stück «für zwei 
Spieler/-innen» mit Witz und enor 
mer Virtuosität aus; mit einem völ 
lig unvermittelten Schluss-i-Tüp- 
felchen. 
Rudi Springs «Con Forza», für 
das Hans-Peter Achberger sein per- 
kussives Instrumentarium völlig 
umbauen musste, trägt seinen Na 
men zunächst zurecht; allerdings 
wechsein sich aggressive Passagen 
mit geradezu meditativen Stellen 
ab; der Stille kommt eine besonde 
re Bedeutung zu. 
Nach der Pause spielten Braito, 
Schmid und Alfred Achberger 
(Marimba), dirigiert von Hans Pe 
ter Achberger, «Esprit Rude/Esprit 
Doux II» von EUiott Carter, dem 
Spezialisten für die Kombination 
mehrerer gleichzeitig ablaufender 
Tempi. Den krönenden Abschluss 
bildete George Cruinbs «Macro- 
cosmos, Volume 1 - Twelve Pieces 
after the Zodiac», einem schier 
unbeschreiblichen. Klangwunder, 
das seinem Interpreten Fuat Kent, 
einem ausgewiesenen Crumb- 
Kenner, einiges abverlangte: Nicht 
nur der gesamte, elektrisch ver 
stärkte Flügel wurde, auf der Tas 
tatur wie im Inneren, bespielt: 
Fuat rief, sprach und pfiff in den 
Klangkörper hinein und versetzte 
die Saiten auf jede nur irgend 
denkbare Art in Schwingung. Mit 
zuerleben wie Kent mithilfe dieser 
Techniken eine so atmosphärisch 
dichte Musik entstehen liess, ohne 
Effekthascherei, war ein einmali 
ges Erlebnis. 
Ein Abend mit Musik von schil 
lernder Komplexität und dabei 
packender Emotionali tät, dargebo 
ten von exzellenten Interpreten, die 
nicht nur durch ihre Virtuosität, 
sondern auch durch ihre echte Be 
geisterung überzeugten. 
KünstlergesprSch im Kunatraum 
Beat Stutier im Geeprädi mit Herbert Frltecli 
VADUZ - 
SS. April, 
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Baat Shitiar. dar Bbiktar daa 
—KUNSTRAUM 
Englindarbau 
•490 Vaduz www.kuiMtraum.li 
Beat Stutzer ist der Kurator der 
Ausstellung «Landschaftsprojekte» 
von Herbett Fritsch. & verfolgt 
dessen Arbeit seit vielen Jahren und 
hat verschiedentlich bei Publikatio 
nen um die Kunst von Herbert 
Fritsch mitgewirkt. Somit sitzt ein 
durchaus auch kritischer Wegbe 
gleiter dem Kunstschaffenden 
gegenüber. Gemeinsam diskutieren 
sie über Landschaftsprojekte und 
geben auch dem Publikum Gele 
genheit, sich ins Gespräch einzumi 
schen. «Landau» ist eine Kunst- 
form, die zunächst in den 60er-Jah- 
ren Verbreitung fand. Herbert 
Fritsch ist ein Vertreter dieser Rich 
tung, der in der näheren Umgebung 
mit vielen Projekten von sich reden 
gemacht hat - zuletzt mit einer Ak 
tion in Steg/Triesenberg. Aus der 
Beschäftigung mit den Zeichen und 
Inschriften der Walser entstand 
auch das Walsertor, welches den 
Dorfplatz von Triesenbcrg 
schmückt. Aber nicht nur in seiner 
engeren Umgebung griffen seine 
Interventionen in die Landschaft 
ein, Herbert Fritsch verwirklichte 
grosse Projekte z.B. auch in der 
1 
Normandie, in Rom oder in skandi 
navischen Ländern. 
Erfahren Sie im Rahmen des 
KUnstlergcsprächs im Kunstraum 
Engländerbau mehr über Herbert 
Fritsch, seine Projekte und Visio 
nen. Das Künstlergespräch ist eine 
Veranstaltung der Liechtensteini 
schen Kunstgesellschaft, zu wel 
cher auch Nicht-Mitglieder herz 
lich willkommen sind. Der Eintritt 
ist wie immer im Kunstraum Eng 
länderbau frei. 
Die Öffnungszeiten im Kunst- 
räum Engländerbau sind Dienstag 
und Donnerstag von 13 bis 20 Uhr, 
Mittwoch und Freitag 13 I# 17 
Uhr sowie Samstag und Sonntag 
von 11 bis 17 Uhr. Die Ausstellung 
«Landschaftaprojekte» von Her 
bert Fritsch dauert bis 29. Mai 
2005; weitete Informationen - 
auch zum Rahmenprogramm - 
sind im Internet unter wwwJcun- 
straum.U abrufbar. (PD) 
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