FREITAQ, 22. APRIL 2008
VOLKSI IMI AMn BLICK IN DIE GESCHICHTE
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Das Bild des Fürsten
Vortrag Stein Egerta: Fürstliche Familie prägt die Identität Liechtensteins
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«Nachdem Liechtenstein Uber eine
Mischverfftssung verfügt, in der de
mokratische und monarchische
Elemente vertreten sind, wäre zu
vemiuten, dass ein ausgeglichenes
Verhältnis zwischen monarchi
schen und demokratischen Ge
schichtsbildern besteht», so Refe
rent Weishaupt einleitend. Die
Historiker Matthias Weishaupt und
Sascha Buchbinder stellten bei ih
rer Untersuchung im Auftrag des
Historischen Vereins fest, dass das
Bild des Fürsten bestimmend ist für
das, was das spezifisch Liechten
steinische, «die liechtensteinische
Identität» ausmacht. Gestützt ist
die Untersuchung in Bezug auf das
Fürstenbild und damit verbunden
die Identität Liechtensteins auf
Quellen wie Festschriften, Festal
ben, Thronreden und Ansprachen
sowie Volksschauspiele, Lieder,
Schulbücher und Briefmarken.
Eine hohe Bedeutung in der Ge
schichte Liechtensteins haben die
familiären Ereignisse im Fürsten
haus wie Geburten, Hochzeiten so
wie die Feier von Geburtstagen, die
als Staatsereignisse gefeiert wer
den, wie Weishaupt ausführte. Der
Fürst als Person wird als Garant für
die Staatsform transportiert und
dargestellt. Auch politische Ge
denktage werden am Geburtstag
des Fürsten gefeiert und so wird der
Patriotismus über die Person des
Fürsten ausgelebt. Der liechtenstei
nische Staatsfeiertag beispiels
weise ist eine Mischform von ver
schiedenen Anlässen. Er ist Ge
denktag der Huldigung von Fürst
•in dMBinairttrts Bild in
Franz Josef II., ein katholischer
Feiertag und der Geburtstag von
Fürst Franz Josef II.
Die Quellenbände der heimi
schen Landesgeschichte folgen bei
spielsweise nicht einerjPeHodisie-
rung im eigentlichen Historischen
Sinn, sondern der Regierungszeit
von Franz Josef II. am Beispiel der
Geschichte von 1938 bis 1988.
Die enge Verknüpfung von Fürs
tenhaus und Kirche, hebt den Fürs
ten, im geschichtlichen Kontext ge
sehen, auf ein Podest, auf welchem
ihn eine Art «Aura der Heiligkeit»
umgibt. Nicht weiter verwunder
lich, dass kaum Kritik möglich ist,
weil man nicht kritisieren kann,
was als geheiligt gilt und somit
nicht in Frage gestellt werden kann.
Das stärkste Bild ist jedoch das
des besorgten «Landesvaters».
«Egal ob wir Johann den Guten be
trachten oder Fürst Franz Josef II. -
beide wurden als Landesvater be
zeichnet und wahrgenommen», so
der Referent. Für das FUrstenbild
ist die Vaterrolle deutlich und klar.
Kritisch betrachtet bedeutet dies
eine «Unmündigkeitserklfirung»
des Volkes, da das Volk ja über ei
nen Vater verfügt, der filr sie und
ihr Land sorgt und die notwendigen
Entscheidungen trifft. So mutiert
die Vaterlands- zur Vaterliebe, was
zu dem FUrstenbild führte, das
Liechtenstein heute hat.
Die Geschichtsschreibung Liech
tensteins habe «geschlafen», da de
mokratische Bilder gänzlich fehlen.
Es habe immer wieder Versuche ge
geben, aber es sei nie gelungen, ei
gene Bilder zu schaffen. Es sei für
ihn als demokratischen Schweizer
erstaunlich gewesen, festzustellen,
dass in Liechtenstein ein absolutes
Defizit an volksnahen Geschichts
und Staatsbildern bestehe, so Weis
haupt. An der Diskussion kristalli
sierte sich heraus, dass das liech
tensteinische Volk irgendwie Angst
vor der Ausübung der Volksrechte
hat oder aber einen fehlenden Bür
gerstolz. In einem Bild betrachtet -
«... um ein Kind, das nie volljährig
geworden ist...»
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