IP*,,
V0LK8WETTM
¥ "E
ANZEIOE
DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
MIT AMTLICHEM PUBLIKATIONEN
änderung
Mit was sich der Land
tag nach dem Wahlpro-
zedere anlässlich der
ersten Arbeitssitzung
zu befassen hatte, g
BLATTIMIX
Autos mit Steinen beworfen
GAMS- Die Polizei hat drei Schüler er
wischt, die am vergangenen Freitag an der
Hauptstrasse in Garns Steine und Erde auf
vorbeifahrende Autos geworfen hatten. Die
Jugendlichen gaben an, aus Langeweile ge
handelt zu haben. Die drei Schiller aus der
Region verursachten durch ihre Steinwiirfe
Schaden von mehreren tausend Franken. Sie
gefährdeten die vorbeifahrenden Verkehrs
teilnehmer. (sda)
Stichwahl
BREGENZ - Vor fünf Jahren war der Bre-
genzer Bürgermeister Markus Linhart (V)
der Sunnyboy der Vorarlberger Schwarzen.
Am Wahltag 2005 (10. April) musste Linhart
herbe Verluste für seine ÖVP-Liste hinneh
men. Am kommenden Sonntag muss der 45-
jfihrige ÖVP-Kommurialpolitiker sein Amt
gegen SPÖ-Herausforderer Michael Ritsch
in der Stichwahl verteidigen. (sda)
VOLKI SAGT:
«A <Metamnd>
find i super guat,
wih fiserem Land
am beseht* tuat.»
V0LKS INHALT
BLATT I
iBWt
13-15
3-a TV
23
Wirtschaft 9-12 hrtarnattoMal
24
wvm.volkslilatt.ll
fr.1J0
12S.MIIUMI8,IMLM
TM. +421/2S7 81 51
ANZEIGE
I
EU-Beitritt?
Wie Liechtensteins
Botschafter in Brüssel,
Prinz Nikolaus, die
EWR-Bilanz und die
EWR-Zukunft sieht. ~J
Neuregelung
Was FCV-Präsident
Negele von der geplan
ten UEFA-Regelung
zum Schutz des Nach
wuchs hält. 13
FREITAG, 22. APRIL 2005
Visa-Affäre
Wie lange sich Volmer
Zeit nahm, die Vor
würfe an seine Person
bei der Visa-Affäre zu
entkräften, 24
Konstruktives Miteinander
Liechtenstein hat nach acht Jahren wieder eine Koalitionsregierung
VADUZ - Nach acht Jahren mit
Ja ciliar Allainraglaning van VII
und FBP hat Uachtanstain satt
gas-tsrn wiedar «Ina Koalltions-
ragianMig von FBP und VII: Ra-
glarungschaf Maibt Otmar Kas
tor (FBP), nauar Ragiarungs-
chaf-Stallvertratar Ist Klaus
Tschütscher (VII).
Gut einen Monat nach den Land
tagswahlen wurde gestern im Rah
men der ersten Arbeitssitzung des
neuen Landtages die neue Regie
rung gewählt. Die FBP als klar
stimmenstärkste Partei beansprucht
in der neuen Koalitionsregierung
drei Regierungssitze, die VU deren
zwei. Die schriftlich durchgeführte
Wahl der Regierungsmitglieder er
gab jeweils 22 Stimmen für Otmar
Hasler, Klaus Tschütscher, Rita
Kieber-Beck (FBP) und Martin
Meyer (FBP).
Bna Summa varwafgart
Einzig dem neuen Regierungsrat
Hugo Quaderer (VU) wurde eine
Stimme aus dem Lager der beiden
Koalitionsparteien verweigert.
«Radio Liechtenstein» mutmasste,
dass diese eine Stimme aus dem ei
genen VU-Lager kam und mögli
cherweise als Protest gegen das
kurzfristige Auswechseln von Maja
Marxer-Schädler durch Hugo Qua
derer zu werten sei. VU-Fraktions-
sprecherin Doris Beck sagt gegenü
ber dem Landessender, sie wisse
nicht, wie es dazu gekommen sei:
«Die Freiheiten sollen die Einzel
nen haben. Es ist ein überzeugen
des Mehr und an dieser einen Stim
me machen wir jetzt nicht lange he
rum». Seitens der FBP sagte Frak
tionssprecher Markus Büchel auf
Volksblatt-Anfrage, dass man sich
bei der FBP im Vorfeld einig gewe-
Mtyar (FIP), Mts Hrtir Back (FW), Rm*
(VII) wrt Naga Qaadsnr (VN).
sen sei, als klares Zeichen für die
Koalitionszusammenarbeit alle Re
gierungsmitglieder einstimmig zu
wählen.
llfQlfiingfTfllf»flf aiif Ii «Ifr
Jeweils mit allen 22 Stimmen der
FBP und VU gewählt wurden die fol
genden Regierungsrats-Stellvertre-
ter. Mauro Pedrazzini (FBP), Eschen
(Stellvertreter von Otmar Hasler),
Ursula Batliner-Elkuch (FBP), Nen-
deln, (Stellvertreterin von Rita Kie-
ber-Beck), Patrick Schürmann
(FBP), Vaduz (Stellvertreter von
Martin Meyer), Renate Müssner
(VU), Nendeln (Stellvertreterin von
Klaus Tschütscher), sowie Heike
Lins-Sele (VU), Triesenberg (Stell
vertreterin von Hugo Quaderer).
»" ■ • »■ - | ■„ Jj,,
VV9GRM MI IMIOIflg
Aufgrund der Wahl des bisheri
gen Landtagsabgeordneten Hugo
Quaderer in die Regierung rückte
der bisherige Stellvertreter Henrik
Caduff (VU) als ordentlicher Abge
ordneter nach. Anstelle von Caduff
wiederum wurde Roland Büchel
als neuer stellvertretender Abge
ordneter vereidigt. Zu Gunsten von
Büchel erklärte Jürgen Beck (VU)
eine Woche nach seiner Wahl den
Rücktritt als Mitglied der Interpar
lamentarischen Union.
Kit» L«MlMlklkMA - ■ ■
rar ROrauWuMi MRMnanmr
Unmittelbar nach der Vereidi
gung traf sich die Regierung ges
tern bereits zu ihrer ersten Sit
zung. Traditionsgemäss wurde der
Ressortplan genehmigt, die Ge
schäfte an die einzelnen Regie
rungsmitglieder verteilt und die
Mitarbeiter der Regierung, die Se
kretariatsmitarbeiterinnen sowie
die Räumlichkeiten zugeteilt An
schliessend stellte sich die neue Re
gierung am Mittag erstmals den
Medien. Seitens beider Parteien
wurde der Wille zu einem kons
truktiven Miteinander bekräftigt.
Regierungschef Otmar Hasler freu
te sich, dass die Regierung jetzt
operativ tätig werden kann: «Diese
Regierung trifft ein gut bestelltes
Haus an, allerdings steht auch
Liechtenstein vor grossen Heraus
forderungen». Er sehe die ge
schlossene Koalitionsvereinbarung
als Chance, diese Herausforderun
gen gemeinsam zu meistern, so
Hasler. Regierungschef-Stellvertre
ter Klaus Tschütscher betonte, dass
man auch seitens der VU in der Re
gierung konstruktiv zusammenar
beiten wolle. Dass die Koalition in
der Rekordzeit von nur einem Mo
nat zustande gekommen sei, könne
als gutes Zeichen erachtet werden
für den politischen Willen der Zu
sammenarbeit der beiden Grosspar
teien, wie dies auch im Ergebnis
der Landtagswahlen zum Ausdruck
gekommen sei. Seite 3
Gespräche beginnen
Italien nach Berlusconi-Rücktritt
ROM - Nach dam Rücktritt das
■—■ tralila..
itSMfiiKMn Mtrantrpmratn-
tan Silvia Bariuscani haban hi
Kam Baspricha zur BUdung ai-
nar naiian Regierung beginnen.
Zunächst empfing StaanpriW-
daat Carla AzegMo Clampi am
Dannarstag dan Präsidenten
sen üblich, den bisherigen Minis
terpräsidenten um die Weiterfüh
rung der Amtsgeschäfte gebeten,
bis eine neue Regierung gefunden
ist.
dar Ahaaanlnatankammar. Pier
vi^va aaai^ma^pee^e^weaeee^ape ^ ■ ^^pa
Casini sagte, einziger Ausweg aus
der Krise sei die Bildung eines
neuen Mitte-Rechts-Kabinetts un
ter Führung Berlusconis. Sollte
dies nicht gelingen, müsse es Neu
wahlen geben. Ciampi hatte am
Mittwoch den Rücktritt Berlusco
nis angenommen. Zugleich hatte
er, wie in Italien bei Regierungskri-
Berlusconi hat bereits deutlich
gemacht, dass er erneut eine Vier-
Parteien-Koalition der rechten Mit
te bilden will. Er habe auch schon
eine Ministerliste im Kopf, sagte
er. Das nächste Kabinett ist die 60.
italienische Nachkriegsregierung.
Die Krise war nach einer schweren
Niederlage des Regierungslagers
bei den jüngsten Regionalwahlen
ausgebrochen. Für Berlusconi ist
der Rücktritt, so formell er auch
sei, eine echte Niederlage, (sda)
Moment der Wahrheit
Machtkampf um Unaxfs
LUZERN - Dar Mamant dar
WahrMt dir llnaxls rückt nü-
dia lanarahNraammlimg In Lu-
zarn, wir bahn angeschlagenen
TechnelegiefcCMern künftig das
fagen hat
Im Zentrum des Machtkampfes
stehen die Gründerfamilie Anda-
Bührle mit ihrer Familienstiftung
IHAG sowie quasi als Eindringlin
ge die beiden österreichischen In
vestoren Mirko Kovats und Ronny
Pecik mit ihrer Beteiligungsgesell
schaft Victory. Kovats und Pecik
wollen die Kontrolle über Unaxis.
Als Verstärkung haben sie sich in
den letzten Tagen die beiden fi
nanzstarken Investoren Georg
Stumpf und Guy Wyser-Pratte ge
holt. Sie finden, Unaxis sei in der
Vergangenheit «suboptimal» ge
führt worden.
Victory hält inzwischen 33,38
Prozent an Unaxis, davon aber
12,16 Prozent in Optionen. Zum
Anmeldeschluss für die General
versammlung vermochte Victory
allerdings erst 16,4 Prozent stimm
berechtige Aktien einzutragen. Ob
Victory an der GV nun alle Titel in
die Waagschale weifen darf oder
lediglich mit den angemeldeten ab
stimmen kann, ist Gegenstand von
juristischen Abklärungen. Der Aus
gang dieser Abklärungen ist bedeu
tungsvoll. Seite 10
4
mm
iMa
Immmmmtrnmm '