Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 21. APRIL 2008 
W WIRTSCHAFT Är E,mo 
18 
Kompakt 
Vllteroy IM schreRit 
wriodsf schwarz« Zililon 
FRANKFURT/MAIN - Nach der Rückkehr 
in die schwarz ZafctonrtK^ der Porzellan- 
ond FliesenbenteUer Villeroy & Boch trotz 
der schwierigen Konjunkturiiusaichten 2005 
eine Ifecbenening des Konzernetgebnisse 
an. Allerdings dürfte es kein leichtes Ge 
schäftsjahr weiden, erfüllte das Mettlacher 
Unternehmen gestern in Frankfurt am Main. 
Der Sunt ins neue Jahr war denn auch nicht 
ganz einfach. (AP) 
NEW YORK - 
Der weltgrösste 
Zigarettenherstel 
ler Altria Group 
Inc. hat in den ers 
ten drei Monaten 
3005 seinen Ge 
winn mit Hilfe starker Ergebnisse im heimi 
schen Markt und im Ausland starte erhöht. 
Altria hat auch mit seiner Nahrungsmittel 
tochter Kraft zugelegt und höhere Gewinn 
beiträge von der Grossbrauerei SABMiller 
erhalten, an der die New Yorker Gesellschaft 
beteiligt ist Altria steigerte den Umsatz im 
ersten Quartal 2005 gegenüber dem Voijah- 
resabschnitt um 8,5 Prozent auf 23,6 Mrd. 
Dollar, wie die Gesellschaft gestern mitteilte. 
Der Quartalsgewinn erhöhte sich um 18,3 
Prozent auf 2,6 Mrd. Dollar. (sda) 
LAFV-Gastbeitrag 
PEORIA - Caterpillar hat dank starker 
Nachfrage in den meisten Märkten im ersten 
Quartal 2005 Umsatz- und Gewinnrekorde 
aufgestellt. Der weltgrösste Baumaschinen* 
hersteUcr steigerte den Umsatz gegenüber 
der Vorjahresperiode um 29 Prozent auf 8,3 
Mrd. Dollar. 
Der Umsatz in der Region Europa/Afri 
ka/Naher Osten legte um 2,2 
Mrd. Dollar zu, wie das Unternehmen am 
Mittwoch mitteilte. In den (JSA erhöhte sich 
der Umsatz um 29 Rrosent auf 4»5 Mrd. Dol 
lar. (sda) 
«ialil 17 
NEW YORK - Die US-Grossbank JPMor- 
gan Chase hat ihren Gewinn im Otiten Quar 
tal dank der Übernahme der Bank One er 
höht. Der Reingewinn sei von 1,93 Mrd. 
Dollar im Vorjahresquartal auf 2,26 Mrd. 
Dollar gestiegen, teilte die Bank mit Sitz in 
New Yoik gestern mit. (sda) 
Gold als Sicherheit 
Gastbeitrag von Jean-Pierre Schumacher, Top-Gold AG, Vaduz 
NU 
talaMMtekaUtai 
Ein Ibil der Informationen sind 
Fakten, ein Teil sind Halbwahrhei 
ten und der Rest ist erfunden. Die 
90er-Jahre wurden als eine «neue 
Ära» gefeiert; einer Dekade über 
durchschnittlichen Wachstums auf 
grund des Wandels um) derfnnova- 
tion im Technologiesektor. An der 
Wall Street waren die Aktien «im 
mer» ein Kauf und die Strategen 
übertrafen sich gegenseitig mit ih 
ren Prognosen für den Dow Jones. 
Kursziele von 40 000 wurden ver 
öffentlicht. Im Frühjahr 2001 ist 
diese Blase geplatzt, und die Inves 
toren sind auf den harten Boden der 
Realität zurückgefallen. Das ameri 
kanische Wirtschaftswunder ent 
puppte sich weitgehend als eine Il 
lusion. Heute hören wir erneut über 
eine «neue Ära» der amerikani 
schen Wirtschaft. Europa und 
Japan stagnieren, während Ame 
rika mit überdurchschnittlichem 
Wachstum, Produktivitätssteige 
rung, kontrollierter Inflation und 
Gewinnwachstum bei den Unter 
nehmen aufwartet. Dabei entgeht 
dem aufmerksamen Beobachter 
nicht, dass das heutige Wirtschafts 
wunder sich keineswegs von der Il 
lusion der 90er-Jahre unterscheidet 
- «a produet of financial engwc?^ 
ring». Die Wirtschaftserholung 
steht auf einem sehr maroden Fun 
dament. Es ist aufgebaut auf: 
• Einer massiven Expansion der 
Geldmenge 
• Einer explosionsartig steigenden 
Verschuldung der Konsumenten 
und Unternehmen 
• Einem gigantischen Handelsbi 
lanzdefizit 
Darüber hinaus ist Amerika zu 
nehmend abhängig vom Ausland 
geworden. Amerika braucht heute 
täglich über USD 2 Mia., um diese 
Defizite zu finanzieren. Der schwa 
che U.S.-Dollar ist die Quittung da 
für; die derzeitige Rallye der U.S. 
Valuta stellt im langfristigen Trend 
nur eine temporäre Erholung dar. 
Langfristig steuert der U.S. Dollar 
seinem wirklichen, «inneren» Wert 
entgegen - nämlich null. 
Während die makroökonomi 
schen Probleme der USA heute von 
vielen Investoren als «Realität» an 
erkannt werden, stehen sie im 
mikroökonomischen Bereich (z.B. 
Unternehmenszahlen) noch vor 
wiegend im Dunkeln - («Wahrneh 
mung»). In Ibt und Wahrheit hat 
sich seit dem LTCM-Debakel und 
dem Enron-Skandal gar nichts ge 
ändert! Die vom amerikanischen 
Kongress und der SEC eingeleite 
ten dreijährigen Reformen haben 
überhaupt keine Verbesserung der 
Situation gebracht. Die Unterneh- 
mensgewinne sind heute genauso 
manipulierbar wie früher, und die 
viel gelobte Transparenz entpuppt 
sich immer öfter als undurchdring 
licher Dschungel für die Analysten. 
Der Grund dafür liegt darin, dass 
das heutige System der Buchftth-* 
rung auf «accruals» (antizipative 
Posten) aufgebaut ist, das den 
Unternehmen nahezu Narrenfrei 
heit einräumt bei der Berechnung 
ihrer Quartalsergebnisse, Bilanz, 
Erfolgsrechnung und «Cashflow» 
Rechnung widersprechen sich oft. 
Analysten und Investoren sind 
starte gefordert, die von der Unter- 
nehmensfUhrung getroffenen An 
nahmen und Schätzungen aus den 
Filssnoten herauszufilteni, um Rea 
lität von Fantasie zu trennen. De 
tektivarbeit ist gefragt. Viele Unter 
nehmen bessern jedoch nicht nur 
ihre Gewinnzahlen auf, sie bessern 
auch ihre Liquidität in der Cash- 
flow-Rechnung fiktiv auf. Diese 
Praxis ist alarmierend. Der Erfolg 
von Gesellschaften wie z. B. Ford, 
Boeing, General Motors, General 
Electric und Caterpillar hängt im- 
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456*282 
EUR 
114.33 
965*096 
CHF 
94.29 
997*334 
EUR 
107.77 
1*160*633 
CHF 
162.24 
1*160*636 
USD 
99.98 
1*160*642 
USD 
98.66 
618*792 
CHF 
213.33 
1 '530*998 
EUR 
104.94 
67'388 
CHF . 
293.31 
1*976*497 
EUR 
31.52 
456*289 
CHF 
172.41 
456'294 
CHF 
208.49 
652*994 
CHF 
181.79 
906*846 
CHF 
148.70 
174*923 
CHF 
91.43 
1*289779 
CHF 
106.20 
377*954 
CHF 
133.77 
720'685 
CHF 
130.85 
1'002*595 
CHF 
82.21 
123*406 
CHF 
507.85 
163*070 
CHF 
501.31 
1*976*506 
EUR 
32.86 
1*820*021 
EUR 
101.46 
1'920*022 
EUR 
101.46 
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mer mehr von ihren Tochtergesell 
schaften ab, welche die Verkäufe fi 
nanzieren. Die Manipulationsmög 
lichkeiten können grob in zwei Ka 
tegorien zusammengefasst werden: 
• Verbuchen von Umsätzen, bevor 
sie effektiv erzeugt wurden, bzw. 
Verbuchen von zukünftigen Umsät 
zen, die vielleicht gar nie erzeugt 
werden. 
• Heute angefallene Ausgaben / 
Kosten werden in die Zukunft hin 
ausgeschoben bzw. auf verschiede 
ne Zeitperioden verteilt. 
Beispiele von «creative accoun- 
ting» (kreative Buchführung) gibt 
es genug. Keine Woche vergeht, 
ohne dass ein neuer Finanzskandal 
aufgedeckt wird. Ein Wirtschafts- 
abschwung oder höhere Zinsen 
werden diese Probleme schonungs 
los aufdecken. Die Zeit ist gekom 
men, wieder vorsichtig zu werden. 
Eine Betrachtung der Kursgrafik 
des Standard & Poor's 500 Index 
zeigt, dass die Erholung seit Früh 
jahr 2003 nahezu ein «Fibonacci- 
retracement» von 61,8 % vom alten 
Höchststand im Jahre 2000 erreicht 
hat. Zufpll? Von einem rein chart 
technischen Standpunkt aus be 
trachtet, könnte die Bear-Market- 
Rallye beendet sein. Kurse unter 
1160 würden das Top bestätigen. 
Während die Experten von Wall 
Street und die amerikanische Re 
gierung weiterhin eine Fortsetzung 
des amerikanischen Produktivitäts 
wunders propagieren, könnten sich 
die .Hoffnung der Investoren auf 
weiter steigende Aktienkurse schon 
bald wieder in Luft auflösen. Der 
Vertrauensveriust in unser gegen- 
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wälliges, vom Papiergeld getrage 
nen Finanzsystem schwindet 
weiterhin langsam, aber unaufhör 
lich. Die Zentralbanken vieler Län 
der haben ihre Bestände an U.S. 
Dollars in den letzten zwei Jahren 
zugunsten anderer Währungen und 
Gold abgebaut. China wurde be 
reits im Jahre 2002 ein «Netto-Ver 
käufer» von U.S.-Staatsobligatio- 
nen. Obwohl die derzeitige Rallye 
des U.S.-Dollars technisch noch et 
was Luft nach oben hat, dürfte sich 
diese als temporäre Erholung im 
langfristigen Abwärtstrend heraus 
stellen. Darüber hinaus droht ein 
neuer Handelskrieg zwischen Chi 
na und den USA. Die Nachrichten 
über das Säbelrasseln können wir 
fast täglich der Wirtschaftspresse 
entnehmen. In Erwartung erneuter 
Turbulenzen an den Aktienmärkten 
in den kommenden Jahren raten wir 
Investoren, einen Teil ihres Vermö 
gens in sichere Werte wie Gold und 
Goldminen anzulegen. Gold ist die 
einzige Währung, an die keine 
Schulden gebunden sind! Handeln 
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Die alleinige inhaltliche Verant 
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