DIENSTAG, 19. APRIL 200S
VOLKSI IAII Aliin BEWEGUNG IM ALLTAG
BLATTI IN LA NU PERSONLICH
4
Persönlich
unsarsr kiWlarin
Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum
Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute
und Gottes Segen.
Paula KAISER, Im Besch 23, Schaag, zum
82. Geburtstag
Arzt im Dienst
NetfaHdlMSt 18 - 8 Uhr
Dies U. & A. Deckert, Balzers 384 27 20
Wir nehmen Abschied
Manfvid Frick, Balzars t
Im Alter von 49
Jahren ist am Sonn
tag unser lieber
Mitbürger Manfred
Frick aus Balzers
in die Ewigkeit zu
rückgekehrt. Den
trauernden Hinter
bliebenen gilt in
den schweren Stun
den des Abschieds
und der Trauer unsere Anteilnahme. Der
Trauelgottesdienst und die Verabschiedung
finden übermorgen Donnerstag in Balzers
statt, die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten
Familienkreis. Ein Nachruf folgt.
Haus Steiini-Egerta
Das BIM das Fttrstan
SCHAAN - Der Historiker Matthias Weis
haupt geht in einem Vortrag der Frage nach,
wie bestimmend das Bild des FUrsten für die
liechtensteinische Identität ist. Im Auftrag
des Historischen Vereins untersuchte Matthi
as Weishaupt gemeinsam mit Sascha Buch
binder anhand von Quellen den Einfluss des
Fürstenbilds auf die liechtensteinische Iden
titätsbildung und kam zu eindeutigen
Schlussfolgerungen. In seinem Vortrag wird
er ausgewählte QuellenstUcke vorstellen.
Matthias Weishaupt hat sich mehrfach mit
Fragen der Identitätsbildung auseinander ge
setzt und ist als. Kantonsbibliothekar in Ap
penzell Ausserrhoden tätig. Der Vortrag im
Rahmen des Spezialthemas «Liechtensteini
sche Identität» wird in Zusammenarbeit mit
dem Historischen Verein durchgeführt und
findet am Mittwoch, den 20. April, um 18
Uhr, im Haus Stein-Egerta in Schaan statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
(Abendkasse).
Auskünfte: Erwachsenenbildung Stein-
Egerta, Schaan, Telefon 232 48 22, E-Mail:
info@stein-egerta.li. (PD)
Als in Schaan
dia Bildar laiffan lenrtsn
SCHAAN - Von 1918 bis 1932 fanden im
Saal des Wirtshauses Rössle in Schaan Ki
novorstellungen statt. Das Rössle war da
mit das erste ortsfeste Kino in Liechten
stein. Annette Lingg erklärt in ihrem Vor
trag, wie dos Leitmedium des 20. Jahrhun
derts ins «beschauliche» Liechtenstein kam
und wie es hier aufgenommen wurde. Sie
bietet Einblicke in das Dorfleben ebenso
wie in die Moralvorstellungen und Zensur
vorschriften der damaligen Zeit. Annette
Lingg studiert Filmwissenschaft, Ethnolo
gie und Volkskunde. Der Vortrag wird in
Zusammenarbeit mit dem Historischen Ver
ein für das Fürstentum Liechtenstein
durchgeführt und findet am Donnerstag,
den 21, April, um 20.15 Uhr, im Haus
Stein-Egerta in Schaan statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
(Abendkasse). Auskünfte: Erwachsenenbil
dung Stein-Egerta, Schaan, Tel. 232 48 22,
E-Mail: info® stein-egerta.li. (PD)
Mobil in jedem Alter
VCL will Mobilität und Sicherheit bei Kindern und älteren Menschen steigern
SCHAAN - Dar «MtahrrCMi
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Vsrtialtan auf dm Schulung
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50 Jahn.
Am 17. März dieses Jahres erfolgte
in Thun der offizielle Startschuss,
in Liechtenstein wurde das von der
EU unterstützte Projekt «ViaNova
- Fit und gesund durch Bewegung
im Alltag» gestern von VCL-Präsi-
dent Georg Sele der Öffentlichkeit
vorgestellt. Ziel des «ViaNova»-
Projektes ist es, ein Programm zu
kreieren und umzusetzen, das
einerseits die Bevölkerung zu mehr
körperlicher Bewegung bringt und
andererseits den motorisierten Indi-
vidualverkehr vermindert.
Dass Mobilität keine Frage des
Alters ist, zeigen die Schwerpunkte,
die der VCL im Rahmen des drei
jährigen und vom Land Liechten
stein mit 30 000 Euro geförderten
EU-Interreg-Projektes setzen will.
Denn neben Kindern, den jüngsten
aller Verkehrsteilnehmer, stehen als
zweite Zielgruppe Erwachsene über
SO Jahre im Mittelpunkt der Bemü
hungen im Fürstentum.
Kärporiteh, geistig und sozial
«Eine selbstständige und sichere
Bewältigung des Schulweges und
des Wöhnumfeldes trägt mass
geblich zur Entwicklung des Kin
des bei, sowohl körperlich als auch
geistig und sozial», berief sich Sele
auf eine Studie des Schweizer Er
ziehungswissenschaftlers Marco
Huttenmoser. Mittels eines Zei-
chenbewerbes, der im September
dieses Jahres an sämtlichen Kin
dergärten sowie der Primarschule
in Balzers gestartet wird, will der
VCL dieses Thema aufgreifen und
gleichzeitig die Eltern dafür sensi
bilisieren. Denn schliesslich sind es
ja die Erwachsenen, die ihre
VCL-Prüsidwrt ÜMrg Sele stettta gasten das Prajakt «Vlaftara - Rt
Sprösslinge im Auto zu Kindergar
ten oder Schule chauffieren. Und
auch der gesundheitspolitische As
pekt dürfe nicht vergessen werden,
so Sele, «immerhin sind mittler
weile etwa in der Schweiz über 20
Prozent aller Kinder Ubergewichtig».
Ebenfalls Uber die Gesundheit
will der VCL mit Hilfe der Ärzte
kammer und dem Amt für Gesund
heitsdienste den Draht zu den Er
wachsenen Uber SO finden. «30 Mi
nuten Bewegung pro Tag sind ein
wahres Wundermittel», appelliert
Sele an die Junggebliebenen, «so
sind Stress und Depressionen viel
leichter zu bewältigen.»
3 Ebanan zum Erfolg
Das Projekt, dessen Abschluss
veranstaltung im Dezember 2007 in
Liechtenstein gefeiert wird, soll in 3
Ebenen zum Erfolg fuhren. Nach
objektiven Verbesserungen (lücken
loses Netz von Fuss- und Rad
wegen) soll die- subjektive Wahr
nehmung (Auto gut - öffentliche
Verkehrsmittel schlecht) geändert
und verbessert und letztlich (3. Ebe
ne) auch im Alltag angewandt wer
den (siehe Kasten rechts).
Projek1
«ViaNova »
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Einsatz im Bauern- und Wirtschaftsbereich
Wir gratulieren Ernst Mündle, Weiherring 6 in Mauren, zum 85. Geburtstag
Kaum zu giaubsn,
wnnsmiM o
»inan 85.6t-
«Miar ischt nia langwielig» sagt
der Jubilar. Von jung an gewohnt,
tatkrttftig im elterlichen Bauernbe
trieb als Ältester von drei Söhnen
mitzuarbeiten, ist ihm der Vollein
satz bei allem, was er in Angriff
genommen hat, geblieben - und es
ist einiges, was Ernst im Laufe der
Jahrzehnte tätigte. «Noch der
Schual han i met am Vater burnat»,
sagt er «und dernebad bin i an Rhi
gi schaffe ganga.» Im Laufe der
Jahre baute Ernst dann einen Dör
rerei-Betrieb auf. Bis zu 4000 Kilo
«Scbnetz» verschickte er an grös
sere Betriebe in der Schweiz. Äp
fel, Zwetschgen und hauptsächlich
Birnen-«Lenkala» dörrte er auch
für Private. Zudem war Emst nach
dem Krieg im «Grumpiera-Han-
del» mit Österreich und dem Bünd-
nerland tätig.
Nach seiner Heirat 1947 mit Bal-
bina Marxer fand er Anstellung bei
den LKW. Bei seiner Arbeit als
Freileitungsmonteur verunfallte
Emst schwer. Nach halbjährigem
Spitals- und Krankenhausaufent
halt betätigte er sich anfänglich im
Magazin, kam dann in den LKW-
Laden zu einer Beschäftigung, die
ihm sehr zusagte, hatte er doch ei
nen ausgesprochen «guten Draht»
zur Kundschaft.
Neben all seiner anspruchsvollen
Berufstätigkeit fand Ernst Zeit zum
geselligen Beisammensein mit den
Nachbarn, im Gesangsverein, beim
Kegelclub, beim Gartenbauverein,
Später auch bei den «Gipfelstür
mern». Von 1944 bis 1990 war er
Präsident der Christlich-Sozialen
Krankenkasse im Unterland, ist Eh
renpräsident des Landesverbandes.
Er wirkte auch bei der während des
Krieges einberufenen Hipo mit.
1970 zog Emst mit seiner Familie
ins neu erbaute Haus hinter dem
anstelle des Elternhauses erbauten
Postgebäudes. Ein schwerer Schlag
traf die Familie, als Rainer, der
Jüngste der vier Kinder, 16-jährig
tödlich verunglückte.
Der gute Familien-Zusammen-
halt, der Nachbarschafts- und
Freundeskontakt steht im Zentrum
von Emsts Dasein. Er verfolgt er
freut den Werdegang seiner vier
Enkel und nunmehr fünf Urenkeli.
So manches Fest gibt es zu feiern.
Er schätzt auch das Beisammensein
mit seinen Kegel-Kollegen und den
Senioren und Senniorinnen. Viel
seitig interessiert liest der Jubilar
die Tageszeitungen, diskutiert ger-j
ne mit den Jungen. Wenn irgendwie,
möglich, betätigt er sich im Garten, •
auf der Wiese mit den Obstbäumen,
hat gerne einen guten Most im Kel
ler. Mit den Nachbarn wird auch
ein saftiger Speck geräuchert.:
«Miar hon's schö metanand», be
tont der Jubilar, der sich so weit gu-!
ter Gesundheit erfreut - nur das;
Gehen macht ihm seit einiger Zeit ;
Beschwerden. Er betätigt sich auch!
im Haushalt, seit seine Frau BalbH
na gesundheitlich Hilfe benötigt. ■;
Wir wünschen dem Jubilar*
weiterhin ein gut ausgefülltes Pen
sionisten-Dasein und viel Kraft fllr|
seinen Alltag. Das heutige Geburts
tagsfest möge ihm viel Freude und!
fröhliches Beisammensein mit alf!
seinen Lieben bereiten. Wir sagenl
ganz herzlich: Alles Gute, GlUckä
Gesundheit und Gottessegen.
I