Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
Einbürgerung 
Wie in Liechtenstein 
seit 1970 knapp 6000 
Ausländerinnen und 
Ausländer eingebür 
gert worden sind. 3 
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volks 
BLATT 
MIX 
Vier Verletzte bei Unfall 
WITTENWDL - Bei einer Kollision zwi 
schen zwei Autos sind am Sonntagabend 
zwischen Aadorf und Matzingen vier Auto- 
insassen verletzt worden. Der Sachschaden 
beträgt 30 000 Franken. Laut Polizeiangaben 
vom Montag war ein 22-jähriger Lenker 
kurz nach 20.30 Uhr in Begleitung eines 
Mitfahrers unterwegs von Aadorf Richtung 
Matzingen. (sda) 
Mann In Villi von 
Jugendlichen überfallen 
WIL - In Wil ist am Sonntagmorgen ein 39- 
jähriger Mann bei seiner Heimkehr vom 
Ausgang von einer Gruppe Jugendlicher 
überfallen worden. Die Täter stahlen ihrem 
Opfer das Portemonnaie. Laut Angaben der 
Kantonspolizei erlitt das angetrunkene Op 
fer Verletzungen im Gesicht; die Täter hatten 
den Mann umgestossen. (sda) 
VOLK! SAGT: 
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Projektierung 
Was die geplante Um 
gestaltung des Dorf 
kerns für Schaan be 
deutet und was sie kos 
ten soll. 3 
Aufschwung 
Wie der Aufschwung 
im Liechtensteiner 
Volleyballsport zu er 
klären ist und wie es 
weitergeht. <| 5 
DIENSTAG, 19. APRIL 2005 
Krise 
Welche überraschende 
Wendung die Regie 
rungskrise in Italien 
gestern genommen 
hat. 28 
Gegen jeglichen Rassismus 
Verschiedene Massnahmen nach dem Bericht der Historikerkommission 
VADUZ - Auch für Liechtenstein 
gilt es, aus dm Vorfcammnissen 
rund um dm Zweiten Weltkrieg 
die Laiiran zu ziehen. In ihrer 
SteHungnehme zum letzte Wa 
ch« vorgestellten Schlussbe 
richt dar Unabhängigen Nistorf- 
kerfcommisskMi schlagt die Re 
gierung deshalb verschiedene 
Massnat 
Die Untersuchung hat ergeben, dass 
die im Juli 2000WNachrichtenma- 
gazin «Der Spiegel» gemachten 
schweren Anschuldigungen nicht 
zutreffen und sich Liechtenstein in 
der Zeit des Zweiten Weltkrieges 
keiner grober Vergehen schuldig ge 
macht hat, dass aber gleichwohl die 
eine und andere graue Schattierung 
festzustellen war. 
Bewuiitic 
Wie die Regierung schreibt, 
«muss ein besonderes Augenmerk 
auf die Jugend in Liechtenstein ge 
richtet werden. Die Jugend muss 
durch geeignete erzieherische und 
andere Massnahmen davor bewahrt 
beziehungsweise davon abgehalten 
werden, menschenverachtende, ras 
sistische und antisemitische Einstel 
lungen aufkommen zu lassen oder 
zu vertreten und solche Aktivitäten 
zu entwickeln. Auch die Bevölke 
rung Liechtensteins ist, unterstützt 
von kirchlichen wie weltlichen 
Kreisen, durch geeignet^ Massnah 
men in die fortdauernde Bewusst- 
seinsbildung einzubeziehen.» 
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Für ein Land, unter dessen gera 
de einmal knapp 35 000 Personen 
zählenden Einwohnerschaft sich 
Staatsangehörige aus nicht weniger 
88 Nationen befinden, ist die Be 
kämpfung von Rassismus eine 
wichtige Aufgabe. Die Regierung 
hat bereits im Jahr 2002 eine Ar 
beitsgruppe eingesetzt, um einen 
nationalen Aktionsplan zur Be 
kämpfung aller Formen von Ras 
sismus, Rassendiskriminierung, 
Fremdenfeindlichkeit und damit 
zusammenhängender Intoleranz 
auszuarbeiten. In diesem Jahr wur 
de in der Landesverwaltung die 
Stabsstelle für Chancengleichheit 
geschaffen. Die Stabsstelle wird 
dabei unterstützt und beraten von 
der von der Regierung ebenfalls 
2005 eingesetzten hochrangigen 
Kommission für Chancengleich 
heit. Sowohl die Stabsstelle wie 
auch die Kommission können als 
Kontakt- und Anlaufstelle für die 
Bevölkerung dienen. 
Am 27. Januar 2005 fand in Polen 
eine Erinnerungsfeier statt, bei wel 
cher der Befreiung des Konzentra 
tionslagers von Auschwitz (Polen) 
am 27. Januar 1945 gedacht wurde. 
Deutschland und Frankreich haben 
den 27. Januar als Tag des Geden 
kens eingeführt. In andeüen Län 
dern ist es aufgrund der jeweiligen 
eigenen geschichtlichen Erfahrung 
ein anderer Tag. Der 27. Januar ist 
seit 2003 bereits Anlass für Veran 
staltungen an den liechtensteini 
schen Sekundärschulen, die auf den 
Holocaust Bezug nehmen. Neu will 
die Regierung den 27. Januar als 
Holocaust-Gedenktag auf die ganze 
Bevölkerung ausdehnen. 
Zwei Buchprejekta 
Im Bereich «Bildung und For 
schung» will die Regierung konkret 
zwei Projekte realisieren. Das Buch 
«Brücken zur Vergangenheit», ein 
Text- und Arbeitsbuch zur liechten 
steinischen Geschichte (17.-19. 
Jahrhundert) soll um das 20. Jahr 
hundert erweitert werden, dabei 
sollen gerade auch die neuesten 
Forschungsarbeiten einbezogen 
werden. Auf Anregung der Unab 
hängigen Historikerkommission 
wird die Regierung ausserdem die 
Herausgabe eines Quellenbandes 
zur Geschichte der Dreissiger- und 
Vierzigeijahre des letzten Jahrhun 
derts in die Wege leiten, um die Stu 
dien der Historikerkommission zu 
ergänzen und auch für den Unter 
richt zu veranschaulichen. Ein 
Quellenband bildet die Grundlage 
ftlr einen systematischen Unter 
richt, schafft Transparenz zu den 
Vorgängen während des Zweiten 
Weltkriegs und dient als wertvolles 
Instrument für die Auseinanderset 
zung der liechtensteinischen Bevöl 
kerung mit ihrer Geschichte. 
Tote identifiziert 
Carunfall: Untersuchungen in Gange 
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liehen fünf Leichen wurden 
Bei den identifizierten Personen 
handelt es sich um eine 45-jährige 
Frau aus dem Oberwallis, eine 19- 
jährige Freiburgerin, drei Frauen 
int Alter von 21,41 und 48 Jahren 
sowie einen 47-jährigen Mann aus 
dem Kanton Bern und um eine 68- 
jährige Italienerin. 
Die restlichen fünf Leichen müs 
sen mit Hilfe von DNA-Analysen 
identifiziert werden, wie die Kan 
tonspolizei Wallis am Montag mit 
teilte. Unter den Toten befindet 
sich auch der Chauffeur des Cars, 
Eine Autopsie seiner Leiche soll 
weiteren Ausschluss über die Un 
fallursache bringen. 
Sämtliche fünfzehn Verletzten 
befinden sich ausser Lebensgefahr. 
Die Polizei hat am Montag mit den 
Vernehmungen der Überlebenden 
begonnen, um die Ursachen des 
Unfalls herauszufinden. Es werde 
wohl länger dauern, bis man wisse, 
was genau passiert sei, hiess es bei 
der Polizei. 
Der zuständige Richter bat zu 
dem eine Untersuchung des Un- 
glückscars angeordnet. (sda) 
Abend im ersten 
Schwarzer Rauch 
Noch kein neuer Papst gewählt 
ROM - Bahn Kenfclsve to Kam den prächtigen Fresken Michelan 
gelos. Erzbischof Wolfgang Haas 
wies gestern in einem Brief die 
Priester des Erzbistums Vaduz an, 
dam Schernsteia 'dar Stattet- nach Bekanntgabe der erfolgten 
sehen Kapsle stieg kllR nach Wahl des neuen Papstes und nach 
SB Uhr achwarzar Rauch auf. Verkündigung seines Namens die 
Dieser gilt als Zeichen, dass bei der Glocken in allen Kirchen des Lan- 
Abstimmung kein Name die nötige des während einer halben Stunde 
Zweidrittelmehrheit bekommen zu läuten. (sda/PD) 
hat. Das genaue Ergebnis des er 
sten Wahiganges wurde aus der 
streng abgeschirmten Wahlver 
sammlung nicht bekannt. Die Wahl 
wild heute fortgesetzt. Vor dem er 
sten Wahlgang zogen die Purpur 
träger aus 52 Ländern in feierlicher 
Prozession vom Apostolischen Pa 
last in die Sixtinische Kapelle mit
	        

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