Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 1S. APRIL 2008 
REGION SÄÄ" 
Nachrichten 
Atem und Bowogung 
SCHAAN - Atem ist Lebensenergie. Eine 
gute Atmung kann helfen bei Energielosig 
keit, Verspannungen, Kopfschmerzen, Ver- 
dauungs- und Schlafproblemen, Angstzu 
ständen oder Depressionen. In diesen Kursen 
werden hilfreiche Atemübungen in Bewe 
gung und Ruhe vermittelt, die später auch 
daheim gemacht werden können. Beginn der 
neuen Kurse in Schaan ist am Dienstag, 19. 
April, für Auflager um 9.45 Uhr oder 17 
Uhr, fttr Fortgeschrittene um 18.30 Uhr. 
Kursdauer 10 x 1 Stunde. Leitung Ursula 
de Middendorf. Information und Anmeldung 
unter Tel. 23207 61. (PD) 
HandelssclHil« und 
BÜCHS - Die kaufmannische Grundbildung 
todert sich. Im Juni 2006 werden erstmals 
gesamtschweizerisch die neuen Fähigkeits- 
ausweise «Kaufmann, Kauffrau» anstelle der 
kaufmännischen Angestellten vergeben. Das 
Berufsbild für kaufmännische Angestellte 
wird damit den neuen Erfordernissen der 
Praxis angepasst An der Bzb-Weiterbildung 
in Buchs kann innert vier Semestern das Fä 
higkeitszeugnis erworben werden. Die Fä 
cher können neu modulartig abgeschlossen 
werden, sodass dann nicht mehr am Schluss 
d« Ausbildung eine grosse Prüfungszeit an 
steht. Neu können sogar die Schulfächer ab 
geschlossen werden, auch wenn die erforder 
liche Praxis noch nicht erreicht ist. Die Heil- 
noten gelten bis zu drei Jahre. Auch eine 
Handelsausbildung für Einsteiger in kauf 
männische Berufe kann in der Bzb-Weiter 
bildung abgeschlossen werden. Der Unter 
richt findet entweder am Montag während 
des Tages oder am Dienstagabend und Sams 
tagvormittag statt 
Am Mittwoch, 20. Aprilfindet umJgUtar 
eine Informationsvpranstaltung zur Handels 
schule im Benifs- und Weiterbildungfünn- 
trum Bzb in Buchs statt. Weitere Auskünfte 
erteilt das Sekretariat der Bzb-Weiterbildung 
Tel. 081 755 52 00 oder per E-Mail an: 
weiterbildung@bzbuchs.ch, 
www.bzbuchs.ch. (PD) 
NLP Practltloner Ausbildung an 
dar Bzb-Vtfefterbildung In Buchs 
BUCHS - Am 22. April startet die offizielle 
Ausbildung zum NLP-Practitioner am Be 
rufs- und Weiterbildungszentrum Bzb in 
Buchs. NLP als umfassendes Modell der 
Kommunikation hat sich nicht nur zur Lö 
sung persönlicher Probleme und als Zielstra 
tegie bewährt, sondern findet auch bei uns 
immer mehr erfolgreiche Anwendung in den 
Führungsetagen kleinerer und grösserer Fir 
men. Als systemisches Coaching hat sich 
NLP besonders bei multikultureller Teambil 
dung ausgezeichnet. Wie bereits in Deutsch 
land, wird NLP auch bei uns zunehmend mit 
Erfolg von Lehrern angewandt, um Lern 
blockaden aufzulösen und positives Lernkli 
ma zu schaffen, aber auch im Umgang mit 
Widerständen und Verhaltensauffälligkeiten. 
NLP-Lehrer haben es leichter auch dem 
«Zappelphilipp» gute Noten zu ermöglichen! 
Anmeldungen nimmt das Sekretariat Bzb- 
Weiterbildung unter Tel. 081/755 52 00, 
E-Mail Weiterbildung® bzbuchs.ch gerne 
entgegen. Detaillierte Auskünfte erteilt NLP- 
Trainer Hermann K.J. Fritsche, Mauren, Tel. 
373 27 22, E-Mail an: hkj ©nlp.li. (PD) 
Workshop für 
MosaHcbogolsterto 
SCHAAN - Unser Kurs führt die Teilneh 
menden spielend zur Anwendung des Mosaik 
legens. Mit diversen Materialien, wie Natur 
steinen, Keramikplatten, Glasmosaik, Spie 
geln, Muscheln usw. gestalteten sie nach ei 
genen Entwürfen oder Vorlagen Vasen, Scha 
lt«, Bilder, Tischplatten, Blumentöpfe, Spie 
gelrahmen und vieles mehr. Der Kurs 128 
unter der Leitung des GZ-Teams findet am 
Samstag, 23. April von 9.30 bis 17 Uhr in 
GZ-Resch in Schaan statt. Anmeldung und 
Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stellt- 
Egerta, Tbl. 232 48 22. (PD) 
Pliyalklaiirtr Fritz Eppla 
MAIREN - Altert 
ttbar «Albort Cbimin: 
Der Refepat liess im ersten \forle- 
sungsteilden Menschen hintewieni 
Myttxft sichtbar werfen, indesqp 
Albert Einsteins Jugendjahre, sei 
nen Studiums- und Berufsweg vor 
Augen führte. Seine Schuljahre 
verbrachte der 1879 in Ulm Gebo* 
rene in München, war im Gymna- : 
scheu und eigenwillig, interessiert 
an Philosophie, Mathematik, Na 
turwissenschaften - insbesondere 
an seinem «heiligen Geometrie 
büchlein». Der von Einstein als 
autoritär empfundene Öymnasial- 
beflieb veranlasste ihn zum Schul 
abbruch, zur Obersiedlung zu sei 
ner Familie in Mailand. Damals 
schon schrieb Einstein «Über die 
Untersuchung des Ätherzustandes 
im magnetischen Feld». Im Eidge 
nössischen Polytechnikum in Zü 
rich fand er erst nach bestandener 
Matura in Aarau 1895/96 Aufnah 
me. Nach seiner Diplomarbeit 1900 
suchte er erfolglos eine Assisten 
ten-Anstellung an verschiedenen 
Universitäten, war zeitweiseä§}s 
Lehrer tätig. Von 1902 bis 1909«- 
tätigte sich Einstein als Gutachter 
im Patentamt in Bern - bezeichnete 
dieses als «das weMiMgcvtafr- 
bedeutungsvoll fürtt&e QM- 
lung. Zu dritt wurde systematische 
Lektüre betrieben. Physik, Philoso 
phie, Erkenntnistheorie studiert. 
Nebenbei veröffentlichte Einstein 
Traktate, so 1902/4 die Grundlagen 
•V' 
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n m Bppw |D| I 
i aaf Mfeart Basteln ate« dar 1 
der ThernMjiynamik. Facettenreich 
die Lebeiqlhre in einem Umfeld, 
die Einstein die Relativitätstheorie 
erkennen Hessen. , 
F&tt^Epple gin^anschaulich auf 
den unabhängigen Denker Albert 
Einstein ein, der 1905 die spezielle 
Relativitätstheorie aufstellte, den 
Begriff der gjichtquanten schuf. Der 
Referent verglich diese Erkenntnis 
mit dem kopernikanischen Weltsys 
tem. Er erläuterte die Auswirkung 
von Einsteins 1905 in kurzer Zeit 
entsta^deneavier Arbeiten, urafas-, 
send «Strahlung qnd die energeti 
schen Eigenschaften des Lichtes», 
die «Beschreibung der wahren 
Atomgrösse», dann die «Brown*- 
sche Molekularbewegung» und die 
«Elektrodynamik bewegter Kör 
per». 16 Jahre später - 1921 - er 
hielt Alböt Einslein den Nobel 
preis. >for 90 Jahren, am 18. April 
}955, ist der grosse Albert Einstein 
jj|y 
^.Öi^^HferdipJ/ 
getrieurETH ztan Thema « Was 
sucht der Schwan bei una? ~ Yihtita- 
derungen in der heintischen VSJgel- 
welt». (tm) 
Ökumene am Scheideweg 
Vortrag: Frauanordination als SchlUsaalproblam lü dar ökumana 
VADUZ- An & ApiU nM Mar 
got Kiasatana, BiscMHto dar 
avant«litcfa-liftliarisdHm Wr- 
vmü Hanaavar, Uaditaa- 
i MBachaa whI ImN ad# 
tlital- 
tantiamus bai aac zu Saat 
Das Thema ihrer Rede lautet: 
«Ökumene am Scheideweg». Her 
ausforderungen hat Margot Käss- 
mann nie gescheut - auch nicht in 
Ihrer kirchlichen Karriere: Bereits 
mit 25 Jahren wurde sie in den 
weltweiten Zentralausschuss des 
ökumenischen Rates der Kirchen 
gewählt, als jüngstes Mitglied über 
haupt. Hier liegen - wie sie selbst 
sagt - die Wurzeln Air ihr «grosses 
Lebens thema, die Ökumene». Da 
mals habe sie begriffen, «dass un 
sere Theolqgie immer nur ein Aus 
schnitt aus der Welttheologie ist». 
Die im. aberhessischen Marburg 
geborene Pfarrerin studierte an 
Universitäten in Tübingen, Edin 
burgh, Qöttingen pd Marburg und 
legte Mitte der 80er Jähre ifoe the 
ologischen Examen ab. 1985 wurde 
Kässmann zur Pfarrerin ordiniert 
und arbeitte danach gemeinsam 
mit ihrem Mann Eckhard ij^M- 
mann <- ebenfalls Pfarrer - sitzen 
Jahre lang im Gemeindepfarrantt. 
Währenddessen promovierte sie 
an der Ruhr-Universität Bochum 
zum Thema *Aririj#fWid Reichtum 
als Anfrage an die Hoheit der Kir 
che». Die Mutter voo vier Töchtern 
war zudem Beauftragte für de» 
Entwicklungsdienst der Landeskir 
che Kurhessen-Waldeck und lehrte 
an Universitäten in Leipzig und 
Maifesfc öffentttche^mert^ 
keit estijeft Äftawiann, cfcie 1995 
für Generalsekretärin des Deut 
schen. 
Jahre die Evangel 
ge in Leipzig und „ 
sietfe. Ein Anit, das äfeTbealogfa 
nur a»|eri)8til|a)KKäW^tie bkt 
doch «mit grosser Freiheit an der 
Schnittstelle zwischen Kirche und 
Welt arbeiten», sagt Kässmann 
rückblickend. 
bn Juni 1999 wurden Kässmann 
jedoch höhere Weihen zuteil - als 
neue Bischöfin der Evangelisch-lu- 
therischen Landeskirche Hannover. 
Die Wahl einer Frau an die Spitze 
der mit rund drei Millionen Mit 
gliedarn bundesweit grössten evan- 
lischen Landeskirche in 
pWrtscbland wurde in der Presse 
als Sigaal für die Öffnung dar Kir- 
joW kommentiert. Das ist auch 
Ziel: Sie will eridärter- 
«mehr Spass an Glauben, 
Feier und in die Landes- 
Mrche bringen.* In Interviews wird 
sk nicht müde, * One Ziele und 
lfpjfiai^gen zu focmulieren - eine 
Kirche, «die in politischen und 
«totalen Fragen Idar redet», und 
«etil* Igbensfrote Kirche mitten in 
der Gesellschaft dies 21. Jahrhun- 
detts». 
-«Zialder ökumenischen B«we- 
" ist dkEinhek der Kirche, Sö 
der Weg als auch dal Ziel 
werden über diese Feststellunghin- 
aus recht unterschiedlich intyfpKr 
tiert Zum Tsil erfahren Frauen die 
Ökumene als unglaublich langsam 
und die Konfessionen als 
überholt. Die von M^nnera In £j* 
letzten zweitausend Jahren erdach 
ten undj*aktiz}citw<togmatischen 
DUMmuiai erscheinen 
und praxisinelevant, wenn faaw» 
miteinander Kirche ' und Glauben 
erleben und erfttaen, gleich wel 
chem Bekenntnis die jeweils ande- 
fci 
samen Fragen zurück. Vor allem 
die Weltgebetstagsbewegung als 
das wohl erfolgreichste ökumeni 
sche Unternehmen, das Jahr für 
Jahr zehn tausende Frauen aller 
Konfessionen und aller, 
verknüpft...spricht% den Ansatz 
der Frauen. Da geht e* jun deaper- 
sölllichen Ql^iben, der Üdl in öfter 
tinnen weltwik,» 
«Deutlich ist: Die FrauenOnlin»- 
tion ist heute e&w dn zentralen 
Fragen der - 
VTC| YQD CP cUfflinilllii fpi OB 
kirim thrologi gehen firthMht gft*. 
die dw, Frauenonlination ^ridw- 
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