Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKS WETTER Heute Morgen > vi-/ MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 
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FREITAG, 13. FEBRUAR 2004 KONSENS Wie Alterspräsident Klaus Wanger Landtag und Regierung zur Weiterentwicklung un­ seres Landes aufrief, g VOLKS BLATT 
MIX Valentinstag mit Kondom-Woche JOHANNESBURG - Im Vorfeld des Va­ lentinstags versucht Südafrikas Regierung, allzu stürmischer Leidenschaft einen Riegel vorzuschieben. Unter dem Motto «Wenn Du mich liebst, respektiere und schütze mich» hat sie eine «Kondom-Woche» ausgerufen. Südafrikas Regierung hat vergangenes Jahr rund 270 Millionen Präservative verteilen lassen. Den­ noch praktizieren in dem Land, in dem 5,3 Millionen Menschen mit dem Aids-Virus in­ fiziert sind, noch immer zahlreiche Men­ schen ungeschützten Sex. Am Telefon wird häufiger gelogen als in Mails LONDON - Das ergab eine Studie des Psychologen Jeff Hancock von der Corncll University in den USA. 37 Prozent der Tele­ fongespräche seiner Vcrsuchsteilnchmer ent­ hielten mindestens eine Lüge. Bei den E- Mails waren es nur 14 Prozent». VOLKI SAGT: «Sclmarzi Kalza tuan mi o am hütigu Fritin am 13ta ned kratza!» VOLKS BLATT 
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Verbund Südostschweiz I ANZEIGÜ VOLKS OAfjJj ALWALSER and Iiis band: live Et unpluggcd Fr. 13. Fcb. 2004, TnK, Schaan 50 Ttckcts a CHF 20.- Mit der Volkscnrd beim TaK. Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
50 JAHRE AHV Was ein Koffer, die Al­ ters- und Hinterlassen- schaftsver,Sicherung und Schüler gemein­ sam haben. g 
RIESENSATZ Wie Freestyle-Snowbo- arder Raphael Reuteler an der Junioren-WM in die Spitzenränge flog. 17 
UNRUHEN Warum sich die Lage in Haiti zu spitzt und die Verbindungsstrasse in den Norden des Lan­ des gesperrt ist. 32 EU-Beitritt nicht sinnvoll Thronrede von Landesfürst Hans-Adam II. im Zeichen von Rück- und Ausblick VADUZ - In seiner letzten Thronrede vor der Übergabe der Amtsgeschäfte an den Erbprin­ zen zog Landesfürst Hans-Adam II. gestern Bilanz seiner Amts­ zeit. Was die Zukunft betrifft, so warnte der Monarch vor einem EU-Beitritt Liechtensteins. • Martin Frömmelt Als die vier wichtigsten Aufgaben, die er in seiner rund 20-jährigen Amtszeit zu lösen hatte, bezeichne­ te der Landesfürst die Absicherung der Souveränität des Landes und des Selbstbestimmungsrechts des liechtensteinischen Volkes, die Ver­fassungsreform, 
die Schaffung ei­ nes neuen Hausgesetzes sowie die Reorganisation und den Wiederauf­ bau des fürstlichen Vermögens. Al­ le diese Aufgaben wurden erfolg­ reich gelöst. «Noch nie so gut abgesichert» «In der dreihundertjährigen Ge­ schichte des Fürstentums Liechten­ stein waren die Souveränität des Landes und das Selbstbestim- mungsrecht seiner Bevölkerung noch nie so gut abgesichert wie heute», so der Landesfürst. Hin­ sichtlich der Zukunft sagte der Monarch: «Die traditionell engen und guten Beziehungen zu unseren 
beiden Nachbarstaaten sollen weiterhin an erster Stelle unserer Aussenpolitik stehen. Nur sie ha­ ben dem kleinen Fürstentum in all diesen Jahrhunderten das Überle­ ben ermöglicht.» Zweite Priorität sollte seiner Ansicht nach die Mit­ gliedschaft bei der UNO und bei der WTO geniessen. Gegen EU-Beitritt Hinsichtlich einer weitergehen­ den europäischen Integration zeigte sich das Staatsoberhaupt sehr kri­ tisch. Er sei der Meinung, dass Liechtenstein die EWR-Mitglied- schaft «immer kritisch betrachten» müsse. Durch die EU-Erweiterung Zog gestern in seiner letzten Thronrede vor der Übergabe der Amtsgeschäfte an den Erbprinzen Bilanz: S. D. Landesfürst Hans-Adam II. > 
seien die Kosten unserer EWR- Mitgliedschaft stark gestiegen und ausserdem seien die personellen Ressourcen des Landes sehr be­ schränkt. Ein EU-Beitritt macht nach Ansicht des Landesfürsten keinen Sinn: «Selbst wenn die Schweiz Mitglied der EU werden sollte, bleibt wohl ein Zuwarten und Beobachten der weiteren Ent­ wicklung für uns die sinnvollste Lösung. Aus heutiger Sicht würde eine EU-Mitgliedschaft Liechten­ steins nicht nur den Wohlstand, sondern auch das Selbstbestim­ mungsrecht der liechtensteinischen Bevölkerung verringern.» «Geschichte geschrieben» Hinsichtlich der Verfassungsre- form bemerkte der Landesfürst, dass Liechtenstein Verfassungsge­ schichte geschrieben habe. Liech­ tenstein sei nun der erste Staat, in dem sich die Erbmonarchie dau­ ernd auf den Willen des Volkes ab­ stützen müsse. Vermögen reorganisiert Mit Genugtuung erwähnte der Monarch seinen Erfolg bei der Re­ organisation und dem Wiederauf­ bau des fürstlichen Vermögens. Es sei immer eine Starke der liechten­ steinischen Monarchie gewesen, dass die Kosten der Monarchie nicht vom Steuerzahler, sondern vom fürstlichen Vermögen getragen worden seien. S, D. Hans-Adam IL zur Bedeutung der erfolgreichen Reorganisation des fürstlichen Ver­ mögens: «Nur so ist auf Dauer nicht nur die finanzielle, sondern auch die politische Unabhängigkeit der Monarchie gesichert.» Der Landesfürst dankte allen, die ihm bei der Bewältigung seiner Aufgaben geholfen haben. Zu­ gleich ersuchte er den Landtag, auch den Erbprinzen in seinen Be­ mühungen um das Wohl des Lan­ des zu unterstützen. Seiten 3 bis 5 Sausgruber sagt ja E-Government-Gesetz begrüsst BREGRENZ - Landeshauptmann Sausgruber hat den kürzlich im Verfassungsausschuss des Na­ tionalrates erfolgten Beschluss über das E-Government-Gesetz begrüsst: In Vorarlberg sei man intensiv da ran, den Kontakt zwischen den Bürgern und der Landes Verwaltung durch den Einsatz moderner Infor­ matik zu verbessern. Ziel sei die effiziente und kostengünstige Ab­ wicklung von Verwaltungsprozes­ sen. Mit dem E-Government-Ge­ setz sei nun ein weiterer Schritt in diese Richtung gelungen, freute sich Sausgruber. Im Zentnim des Gesetzes stehe die Bürgerkarte, die 
im Verkehr mit Behörden einen elektronischen Identitäts- und Echtheitsnachweis unter gleichzei­ tiger Wahrung des Datenschutzes ermögliche. Damit könnten nun ganze Verfahrensabläufe auf elektronischem Weg durchgeführt und beispielsweise Formulare elektronisch ausgefüllt werden. Mit diesem Instrument und weite­ ren Bestimmungen des E-Govern- ment-Gesetzes solle der Einsatz moderner KoTnmunikationstechno- logien bei Kontakten zwischen Bürgern und Behörden forciert werden und so mehr Effizienz und gleichzeitig Kostenersparnisse er-, reicht werden, hofft der Landes­ hauptmann. 
Präventive Prüfung Bündner Bank prüft Parmalat-Konten CHUR - im Parmaiat-Konkurs tauchen weitere und immer seltsamere Spuren in die Schweiz auf. Die GKB prüft eine Transaktion aus dem 1999. Die Bündner Kantonalbank geht einer Transaktion von 3,75 Millio­ nen Dollar aus dem Jahre 1999 nach. Die CS-Group erlitt wegen des Zusammenbruchs des Milch­ konzerns einen Verlust von 19 Millionen Franken. Die Bündner Kantonalbank teilte mit, dass sie bereits im vergangenen Januar eine vertiefte Untersuchung durch ihre Revisionsstellen eingeleitet hat. Es gehe um eine Transaktion aus dem Jahre 1999 im Umfeld von Parma-lat. 
Präventiv sei auch eine Mel­ dung an die Meldestelle für Geld- wüscherei an die Bankenkommis­ sion erfolgt. Seitell ANZEIGE . • . ... • Im Zentrum 
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