Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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DONNERSTAG, 30. DEZEMBER 2004 VOLKS BLATT 
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SPLITTER Amerikanerin bringt Drillinge ihrer Tochter zur Weit WASHINGTON - Eine 55-jährige Ameri­ kanerin hat als Leihmutter für ihre Tochter Drillinge ausgetragen. Die zwei Jungen und das Mädchen kamen per Kaiserschnitt in Richmond im US-Bundesstaat Virginia zur Welt. Tina Cade hatte sich als Leihmutter an­ geboten, nachdem ihre 29-jährige Tochter Camille Hammond seit ihrer Hochzeit vor vier Jahren vergeblich versucht hatte, Kinder zu bekommen. (sda) Technischer Defekt als Ursache GRETZENBACH - Ein technischer Defekt an einem Auto hat vor einem Monat die Brandkatastrophe in einer Tiefgarage in Gretzenbach (SO) ausgelöst, bei der sieben Feuerwehrleute üms Leben kamen. Dies gab die SolotHurner Kantonspolizei gestern be­ kannt. Warum die Decke einstürzte, ist aber nach wie vor nicht geklärt. (sda) Salma Hayek macht Marmelade HAMBURG - Hollywood-Star Salma Hayek entspannt nach Drehschluss beim Unkrautjä­ ten und Marmeladekochen: «Ich habe meine kleine Farm im Wald mit Hühnern, Pferden, Hunden. Ich habe Gemüse im Garten und ma­ che meine eigene Marmelade. Das ist mein Pa­ radies», sagte die Mexikanerin der Zeitschrift «TV Spielfilm». Wo sich dieser Ort befindet, möchte die 38-Jährige allerdings nicht genau verraten: «Ei 
- ist nicht zu weit weg von Los Angeles und nicht zu nah dran», sägte Salma Hayelc Grundsätzlich sei ihr die Familie wich­ tig, fügte sie hinzu: «Ich bin Mexikanerin und deshalb sollen sich auch meine Freunde als meine'Familie fühlen. Ich möchte auch Kin­ der, aber irrrMoment bin ich mit meinem Le­ ben zufrieden, so wie es ist.» (AP) ANZEIOE ( IUiMo 'i!i! I iMICM f 'PbljÖ^-VÖrt|c^ 
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Seuchen und Hungersnöte nach Flutkatastrophe könnten Zahl verdoppeln BANGKOK/GENF - Die Zahl der Toten im Katastrophengebiet von Indonesien bis zu den Male­ diven und Somalia dürfte laut der Internationalen Föderation vom Roten Kreuz auf über 100 000 steigen. Die Weltge­ sundheitsorganisation (WHO) befürchtet, dass Seuchen und Hungersnöte die Opferzahl ver­ doppeln könnten. Allein in Indonesien summierten sich die bestätigten Todesopfer ges­ tern Mittwoch auf rund 45 300; Sri Lanka zählte rund 22 500 und In­ dien knapp-7000 Tote. Mindestens 500 000 Menschen wurden ver­ letzt; mehrere tausend Menschen wurden auch drei Tage nach der Flutwelle noch vermisst. Mittler­ weile rechnete die Internationale Föderation vom Roten Kreuz mit über 100 000 Toten. «Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass ge­ nau so viele Menschen an übertrag­ baren Krankheiten sterben werden wie auf Grund der Flutwelle», sag­ te der WHO-Experte David Nabar- ro in Genf. Besonders dramatisch stellte sich die Lage auf der indonesischen In­ sel Sumatra dar, wo nach Regie­ rungsangaben über 45 000 Tote re­ gistriert wurden. Darin nicht einge­ rechnet sind die Todesopfer aus mehreren Bezirken an der Westküs­ te, die nach Angaben des Militär­ kommandeurs der Provinz Aceh 
Den Angehörigen der Flutopfer bleibt oft nur noch die Flucht In das Gebet. fast vollkommen verwüstet sind. Die Überlebenden dort seien voll­ kommen isoliert, sagte Generalma­ jor Endang Suwarna. Allein in dem Küstenort Meulaboh kamen Schät­ zungen zufolge 10 000 Menschen ums Leben. Das wäre ein Viertel der Stadtbevölkerung. Viele Touristen unter den Opfern Von den 1829 bestätigten Todes­ opfern in Thailand sind nach An­ gaben des Innenministeriums 473 
Ausländer aus 36 Staaten, darunter 54 Schweden, 43 Briten und 49 Deutsche. Bei 84 toten Touristen konnte die Nationalität bisher nicht geklärt werden. Mehrere tau­ send Urlauber werden noch ver­ misst. Die Zahl der Schweizer Todesop­ fer in Thailand stieg gestern um zwei auf acht. Zwei weitere Opfer waren am Dienstag aus Sri Lanka und eines aus Indien gemeldet wor­ den. Die Bundesbehörden rechnen 
mit weiter steigenden Opferzahlcn. Von 1200 Touristen hatten sie nach wie vor keine Nachricht. Millionenschwere Hilfe Weltweit sagten die reichsten Länder der Katastrophenregion mehr als 180 Millionen Euro So­ forthilfe zu. Die USA kündigte gut 25 Millionen Euro an, Grossbritan­ nien gut 21 Millionen und die deut­ sche Bundesregierung und Austra­ lien jeweils 20 Millionen. (sda) Machtkampf in der Ukraine geht weiter Janukowitsch legt Widerspruch gegen Wahlergebnis ein KIEW - Auch nach dem Wahl­ sieg von Oppositionsführer Vik­ tor Juschtschenko hat sich der Machtkampf in der Ukraine fortgesetzt. Der bei der Präsidentenwahl unter­ legene Kandidat Viktor Januko­ witsch legte gestern bei der Wahl­ kommission Widerspruch gegen das Ergebnis ein. Ausserdem lehnte er seinen Rücktritt als Ministerprä­ sident ab. Empört über das Vorge­ hen Janukowitschs blockierten De­ monstranten in Kiew erneut den Sitz der Regierung und verhinder­ ten so eine Kabinettssitzung unter Führung des Ministerpräsidenten. Nach einem entsprechenden Auf­ ruf Juschtschenkos blockierten rund 1000 Demonstranten die 
Ein-Die 
Ukraine kommt auch nach dem Wahlsieg von Oppositionsführer Juschtschenko nicht zur Ruhe. 
günge zum Regierungssitz und stoppten alle Autos und Fussgän­ ger. In Sprechchören und von Trommeln begleitet forderten sie Ministerpräsident Janukowitsch zum Rücktritt auf. Die Aktion wur­ de 
beendet, nachdem Kabinetts­ sprecherin Irina Lobanowa mitge­ teilt hatte, dass die Sitzung abge­ sagt sei. Nach dem vorläufigen Endergeb­ nis erhielt Janukowitsch bei der Wiederholung der Stichwahl am Sonntag nur 44,2 Prozent, während der Reformkandidat Juschtschenko die Wahl mit 52,0 Prozent gewann. Der scheidende Präsident Leonid Kutschma hat beide Kandidaten aufgefordert, das amtliche Ergebnis anzuerkennen. (AP) Verletzte bei Explosion Autobombenanschlag in Saudi-Arabien RIAD - In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad sind gestern Mittwochabend zwei Autobom- ben vor Regierungseinrichtun­ gen explodiert. Mehrere Men­ schen wurden dabei verletzt. Zwei Mitglieder der Sicherheits­ kräfte und zwei Passanten erlitten leichte! Verletzungen, als ein Bom- betiauto in die Absperrungen vor einem Lager der Spezialeinheiten raste und explodierte, sagte ein„ Sprechier des Innenministeriums der Nachrichtenagentur afp. Bei einem ähnlichen Anschlag vqr dem Innenministerium seien ebenfalls mehrere Zivilrslcn leicht verletzt worden. Mindestens ein Selbstmordattentäter sei ums Leben 
gekommen. Das Innenministerium liegt im Viertel El Masaar, in dem sich auch das von vielen Auslän­ dern genutzte Hotel Intercontinen- tal befindet. Im Umkreis von 700 Metern gingen Scheiben zu Bruch. Nach Angaben aus Sicherheits­ kreisen liefen die beiden Anschlä­ ge nach ähnlichem Muster ab: In beiden Fällen hätten Unbekannte zunächst versucht, mit ihren Autos Absperrungen zu durchbrechen. _Als Beamte das Feuer eröffneten, wurden die Bomben gezündet. Seit Mai 2003 erschüttern immer wieder Anschläge von EI-Kaida-An­ hängern das' Königreich. Sie galten meist ausländischen oder staatlichen Einrichtungen, mehr als hundert Menschen wurden getötet. (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt... * 4 * + Elefant rettet offenbar Kinder vor Flutwelle LONDON - Ein Elefant hat bei der Flutkatastrophe in Thailand of­ fenbar mehreren Kindern das Le­ ben gerettet. Als der 
Tsunami auf den KUstenstreifen zurollte, habe der Führer des Elefanten mehrere am Strand spielende Kinder auf den Rücken des Tieres gesetzt und so in Sicherheit gebracht; berichte­ te eine Touristin am Mittwoch der britischen Nachrichtenagentur PA. Nach Angaben der 40-Jährigen war das Tier zur Belustigung der Touristen an den Strand von Phu- ket gebracht worden. Der Strand war durch den Tsunami völlig; zer­ stört worden. •;" (AP) 
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