Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 27. DEZEMBER 2004 VOLKSI DCriHM LESERMEINUNGEN BLATTI rlCOlUlM 
NACHRICHTEN 
13 NACHRICHTEN Vaduz wird Etappenort 
LESERMEINUNGEN VADUZ - Oldtimerbesitzer, die weder die Kälte noch winterliche Strassenverhältnisse fürchten, starten am Freitag, den 14. Januar 2005 zum dreitägigen «WinterRAID», der einzigen Winterrallye der Schweiz. Die Route führt von St. Moritz via Vaduz nach Innsbruck und wieder zurück nach St. Mo­ ritz. Am «WinterRAID» zugelassen sind Auto­ mobile bis Jahrgang 1978. Besonders spek­ takulär: die alten englischen Roadsters, die offen gefahren werden und deren Piloten sich unerschrocken den Eiswind winter­ licher Berge um die Nase wehen lassen. Die Oldtimer werden am Freitag, den 14. Januar gegen 13.30 Uhr in Vaduz eintreffen. Die Fahrzeuge werden mitten in Vaduz abge­ stellt und können vom Publikum vor dem Kunstmuseum Liechtenstein und beim Rat­ haus Vaduz besichtigt werden. Um etwa 14.15 Uhr hebt der Vaduzer Bürgermeister Karlheinz Ospelt die Startflagge für die zweite Etappe. Die Oldtimer-Winterrallye wird von der Organisation RAID in Basel veranstaltet. (PD) «Ein Stück vom Himmel» SCHAAN - Am Samstag, den 22. und Sonn­ tag, den 23. Januar, 20.09 Uhr, gastiert ein prominent besetztes Schauspiel als Kopro­ duktion der Hamburger Kammerspiele mit dem Deutschen Theater Berlin im TaK. Imo- gen Kogge, Anika Mauer, Katja Riemann, Natalia Woerner, Max Hopp, Burghart Klaussner - Dietmar Loeffler versammelt ein hochkarätiges Ensemble zur Lieder- abendrevije um das Klavier. Auf dem Noten­ pult: Couplets und Chansons von Friedrich Hollaender und den anderen, die in den 20er- und 30er-Jahren das Berliner Kabarett zur ausserparlamentarischen Opposition mach­ ten - bis es dunkel wurde im Reich, das kei­ ne tausend Jahre hielt. Bekannte Lieder und prominente Be­ setzung - das Rezept für ein harmloses Ver­ gnügen? Die Revue von Dietmar Loeffler und Ulrich Waller ist weit mehr: Zwischen den Gesangnummern entsteht aus Briefen und Berichten von Augenzeugen eine Hand­ lungscollage, die den Liederabend zu einem grossen und mitreissenden Erlebnis macht. In Hamburg und Berlin feierten das Publi­ kum und die Kritik ein Ensemble, in dem die Stars aus Film und Fernsehen auch ohne Playback und doppelten Boden erstaunliche Bühnenpräsenz beweisen. Karten für «Ein Stück vom Himmel» gibt es beim TaK-Vorverkauf an der Reberastras­ se 10 in Schaan, Tel.: (00423) 237 59 69. Er ist nach der Weihnachtspause ab Dienstag, 4. Januar wieder Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Bestellungen per Fax (237 59.61) oder per E- Mail an  vorverkauf@tak.li sind ebenfalls möglich. An den Mary-Veranstaltungstagen (29. bis 31. Dezember) öffnet die Abendkas­ se bereit^ um 17.30 Uhr. (PD) «Ein Stück vom Himmel» Ist am 22. und 23. Januar Im TaK zu erleben. 
Mobilfunk: Warum tun sie das? Immer mehr Studien und Erfahrun­ gen von Ärzten belegen die ge­ sundheitsschädigenden Auswir­ kungen von Mobilfunkstrahlen. Immer häufiger werde ich kontak­ tiert von besorgten oder bereits be­ troffenen Menschen, die Hilfe su­ chen. Wohin sollen sie sich wen­ den, wenn sie überzeugt sind, dass sie bis vor wenigen Jahren keine Probleme hatten, nun aber kaum mehr schlafen können und die gan­ ze Umgebung krank und kränker wird? Bei der von der Regierung orga­ nisierten Podiumsdiskussion zeig­ ten am 6. Dezember 2004 in Vaduz die Mediziner Dr. B. Aufdereggen und Dr. G. Oberfeld die Konse­ quenzen unseres Tuns auf und rie­ ten den politischen Entscheidungs­ trägern, die Notbremse zu ziehen und äusserst vorsichtig zu sein. • Zwei Wochen nach der erwähn­ ten Tagung schickt die FL-Regie- rung (Amt für Kommunikation) an dieselben Entscheidungsträger eine 44-seitige A4-Broschüre, die ge­ nau das Gegenteil erklärt. Hier ei­ nige Zitate aus der neuesten Regie­ rungsinformation «Mobilfunk in Liechtenstein», die meines Erach­ tens von absoluter Verantwortungs­ losigkeit zeugen: Seite 25: «Die meisten Hirnbe­ zirke von Säugetieren werden vor möglicherweise schädigenden Substanzen im Blut durch die so genannte Blut-Hirn-Schranke ge­ schützt.» - «Aus therapeutischer Sicht wäre aber eine kontrollierte Öffnung der BHS ein wesentlicher Fortschritt für die Chemotherapie von Hirntumoren, was bislang noch durch die Undurchlässigkeit der BHS erschwert wird.» Seite 16+32: «Räume eines Ge­ bäudes, auf dem die Antenne er­ richtet wird, werden häufig we­ sentlich geringer exponiert sein ...» Seite 26: «Je kleiner ein Lebewe­ sen ist, desto stärker erreichen von aussen angelegte elektromagneti­ sche Felder die inneren Organe. Aus diesem Grund sind die Ergeb­ nisse von unbedacht durchgeführ­ ten Tierversuchen nur sehr be­ grenzt auf den Menschen übertrag­ bar. Ein hochfrequentes Feld, wel­ ches z.B. eine Maus aufgrund ihrer Grösse völlig durchdringt und alle ihre Organe beeinflusst, erreicht diese beim Menschen nur abge­ schwächt.» Seite 20: «Da in der Nacht erfah- rungsgemüss weniger telefoniert wird als tagsüber, sind während der Nacht in der Regel noch tiefere Strahlenwerte nachweisbar.» Seite 34: «Für die Stärke der elektromagnetischen Felder von 
Mobilfunkantennen gibt es gesetz­ lich festgelegte Grenzwerte, die garantieren, dass keine gesundheit­ liche Beeinträchtigung möglich ist.» - Ende der Zitate aus der ak­ tuellsten Regierungsinformation. Wie können Menschen, Regie­ rungsverantwortliche oder Amtsin­ haber, die genauestens über die Auswirkungen der heutigen Mobil­ funkstrahlen Bescheid wissen, so etwas verbreiten? Sie kennen doch alle die Fakterf. Sie haben es auch alle am 6.12.2004 in Vaduz gehört. Sie wissen, was den nächsten Jahr­ zehnten an menschlichem Leid und an Kosten für das Gesundheitswe­ sen auf uns zukommt. Warum tun sie das? Klaus Schädler, Triesenberg 545 Dritte Ergänzung Zum Leserbrief von Vorsteher Freddy Kaiser «Eine Ergänzung zu den Ergänzungen» ist noch Folgen­ des zu bemerken: Vorsteher Freddy Kaiser schreibt, dass es sich bei der An­ stellung des Konservators der Kul- turgülersammlung um eine befri­ stete Anstellung handelt. Im An­ trag an den Gemeinderat ist diese wichtige Information jedoch nicht enthalten! Anstellungen, die unter der Hand erfolgen, sind fast nicht kündbar. So kann es z.B. vorkom­ men, dass eine Person nach ihrer offiziellen Pensionierung an­ schliessend ihr zehnjähriges Dienstjubiläum bei der Gemeinde feiert. Freundschaftspolitik ist für mich, wenn nach passenden Perso­ nen für eine Stellenbesetzung aus zugewandten Kreisen gesucht .wird. Etst -wenn man nicht fündig wird, schreibt der Vorsteher die Ar­ beitsstelle öffentlich aus. Solche Aktionen bleiben nicht geheim. Das heute praktizierte System, das vom Vorsteher als gängig und be- 
1 währt gelobt wird, grenzt aus. Die Vergaben von Medienaufträgen sind auch ein Beispiel dafür. Ich er­ achte es als eine wichtige Aufgabe der Gemeinde, allen möglichen Bewerbern die gleichen Chancen zu bieten, deshalb hätte diese Stel­ le ausgeschrieben werden sollen. Ob es sich beim Antrag zur Be­ reitstellung von Entscheidungs­ unterlagen wirklich nur um eine Sache handelt, «die für die breite Öffentlichkeit kaum von Interesse ist» (Zitat Freddy Kaiser), möge je­ de und jeder selbst entscheiden. Für mich handelt es sich um einen gemeinsamen Antrag der VU- und FL-Fraktion, in dem geregelt wird, wie Oppositionsparteien zu Entr* scheidungsunterlagen gelangen können, damit die Demokratie auf Gemeindeebene funktionieren BRIEFFR EU N D SCH AFT E I M Diana Dankwa, eine 27-jährige Frau aus Ghana, möchte auf dem Weg der Brieffreundschaft mehr über Liechtenstein und seine Men­ schen erfahren. Zu ihren Hobbys gehören Reisen, Musik, Kochen und Diskutieren. Ihre Adresse: Di­ ana Dankwa, P.O. Box CC1057, Cape Coast, Ghana, West Africa. 
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V Preise vom 23. Dezember 2004 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: €50.90 Rücknahmepreis: € 49.89 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: . € 48.80 Rücknahmepreis: € 47.87 Zahlstelle in Liechtenstein: Swlsstirst Bank (Liechtenstein) AQ Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
kann! Dieser Antrag wurde nicht nur im Gemeindekanal mit keinem Wort erwähnt, er erscheint auch nicht im ausführlicheren Gemein­ deratsprotokoll, das im Internet un­ ter  www.maurenonline.li veröf­ fentlicht wird. So viel zur Transpa­ renz* und Informationspolitik un­ seres Vorstehers. Über die Aussagen des Vorste­ hers bezüglich der Nutzung des Gemeindekanals zu Selbstdarstel­ lungszwecken, Zwietracht säen in der Gemeinde und seiner Vorstel­ lung von verantwortungsbewusster Gemeindearbeit möchte ich mich nicht äussern. Ingrid Allaart-Batliner FL-Gemeinderätin, Mauren «Prämienlüge der Regierung» Der Artikel ist sehr aufklärend und veranschaulicht klipp und klar, wie versucht wird, dem Bürger tüchtig Sand in die Augen zu streuen, be­ sonders, wenn man im Volksblatt vom Donnerstag liest, wie Herr Frick das Ganze als «verantwor­ tungslose Polemik» bezeichnet. i Will der Patient in Zukunft keine Leistungsminderung in Kauf neh­ men, so muss er sjch zusätzlich versichern, er erhält also weniger als bis jetzt für das gleiche Prä­ miengeld. Im Klartext muss man eine Reihe von Leistungsminde­ rungen in Kauf nehmen, ausser man zahlt 20% (Fr. 40.-) monatlich mehr. Ausserdem kann man keine Ärzte mehr frei nach Wahl in der Schweiz konsultieren, aber nicht nur Arzte, sondern auch Physiothe­ rapeuten und andere medizinischen Dienste, und man hängt von der Gnade/Gutdünken des Arztes ab, ob er einen zum CH-Spezialisten überweisen will oder nicht. Das Ganze ist mit einem administrati­ ven Mehraufwand für den Arzt und die Krankenkassen verbunden, was die Kosten anhebt und den Ärzten wertvolle Zeit verschlingt, die sie für ihre Patienten verwenden könn­ ten. Die Änzte/Physiotherapeuten müssen sich bald mehr um «admi­ nistrativen Kram» kümmern als um die Patienten. Das neue Kranken­ versicherungsgesetz vertritt nur das Interesse einiger Interessengrup­ pen, aber nicht das der Patienten: Wenn das medizinische Angebot hier ausreichen würde in Anzahl und Güte, die Wartezimmer nicht 
so überfüllt, die Wartezeiten auf ei­ nen Termin und dann noch im War­ tezimmer nicht so lang wären, brauchte niemand in die Schweiz. Es liegt auf der Hand, dass ein Land mit 33 000 Einwohnern nun mal nicht dasselbe Angebot zu bie­ ten hat wie die Schweiz. Wird man so nicht dem Recht der eigenen Wahl beraubt, ausser man schliesst die Zusatzyersicherung ab? Warum müssen wir uns mit der Annahme eines solchen Gesetzes abfinden, worüber man ungenügend und zu spät informiert wurde? Als es da­ rum ging, 31 Mio. für ein neues Gefängnis, Flüchtlingsheim etc. von der Staatskasse auszugeben, wurde dies dann durch ein Referen­ dum verworfen. Obwohl diese Aus­ gabe nicht direkt die Geldtasche je­ des einzelnen Bürgers betraf, wur­ de das Gesetz abgelehnt, warum sagen wir jetzt Ja und Amen und nehmen eine solche Diskriminie­ rung gegenüber den Schweizer Ärzten/Physiotherapeuten und uns gegenüber hin? Schränkt dies nicht den freien Personenverkehr ein und ist gegen die Normen des EFTA- Abkommens? Warum wehren wir uns nicht gegen die Annahme die­ ses Gesetzes? Wessen Wohl hat die jetzige Re­ gierung im Auge? Es wird langsam Zeit aufzuwachen und zu agieren und uns nicht länger für blöd ver­ kaufen zu lassen. Jack Koopman, Triesert Werbetrick der FBP In der kürzlich allen Haushaltun­ gen zugegangenen Broschüre der FBP wird versucht, die Arbeit der Regierung Hasler unter dem Motto «leise viel bewegen» zu verkau­ fen. Die Absicht hinter |diesem Werbetrick ist leicht durchschau­ bar. Überall dort, wo in den letzten Jahren die Möglichkeit gesehen wurde, einen Erfolg zu vermark­ ten, oder sich mit fremden Lorbee­ ren zu schmücken, wurde dies grossmundig und medienwirksam gemacht. Der neueste Werbetrick soll uns nun^glauben machen, dass in all jenen Bereichen, und deren gibt es viele, wo man nichts gehört hat, weil z. B. ausser der Delega­ tion von Problemen an eine oder mehrere Arbeitsgruppen nichts passiert ist, angeblich viel bewegt worden ist. Walter Vogt, Landtags­ abgeordneter, Balzers ANZEIOE Twrtr 
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Wir wissen nicht, worüber er gerade nachdenkt... Aber eins ist sicher: Über verstopfte Rohre oder Toiletten müssen Sie sich keine Gedanken mehr machen! Kläranlagenreinigung Verstopfte Leitungen spülen Ölabscheider Kanalfernsehen MULDEN von im* - 40m 
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