Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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.'V' >• ' ov ANZEIOE Fragen zum Thema Gewalt gegen • > Frauen? DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN +423 380 02 03 t Berti u:g a:t'j:iy:r. und DONNERSTAG, 23. DEZEMBER 2004 ;l!» S VjK VJ$ 
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LICHTBLICK Wie zahlreichen kran­ ken Kindern, welche Weihnachten im Spital verbringen, eine Freude bereitet wurde. 
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NEWS Ehrenamtliche Koleiter SCHAAN/BUCHS - Im am 15. Dezember erschienenen Bericht «Nicht brav, sondern wach» über das Kulturgespräch im TaK am 13.12. hiess es, die beiden Fabriggli-Kolei- ter Peter Eggenbcrger und Hedy Sutter seien zu je 50 % beim Fabriggli angestellt. Das ist nicht ganz korrekt, wie wir von Eggenberger mittlerweile belehrt wurden: Zwar entspricht die Tätigkeit von Eggenberger und Sutter vom Arbeitsaufwand her einer 50%-Anstel- lung, sie wird aber, wie die Arbeitsleitsung aller Fabriggliarbeiter, ehrenamtlich er­ bracht. Die gratis erbrachten Arbeitsleistun­ gen werden zu einem geringen Stundensatz in Geld umgerechnet und fliessen als ge­ sonderter Posten ins Budget ein. (al) Weihnachtskonzert TRIESENBERG - Hieronymus Schiidler (Flöte), Katrin Schurti-Fuhrmann (Gitarre) und Gertrud Lüngle-Hofcr (Orgel) geben am Stephanstag um 17 
Uhr in der Triesenberger Pfarrkirche ein kammermusikalisches Weihnachtskonzert. Auf dem Programm ste­ hen geistliche und weltliche-Werke vom Bit­ rock bis in die Gegenwart, von Georg Philipp Telemann (1681-1767) und Johann Sebasti­ an Bach (1685-1750) bis zu den lebenden Komponisten Peter Planyavsky (*1947) und Francis-Paul Demillac (*1917). Schiidler studierte in Zürich und Paris Flöte, gewann zweimal den Kiwanispreis und einmal den 1. Preis im Concours international de musique de chambre. 1999 erhielt er ein Werkjahrssti­ pendium vom Kulturbeirat der Fürstlichen Regierung. Schiidler ist Komponist und als ausführender Musiker solo und in verschie- denen'Formationen tätig. Am 14. November bewirtete er als flötende Hiilfte des Duo Ar- moniac die Musik- und Ribelfreunde im Triesenberger Dorfsaal mit «klassischem Ri- bel». 
Schurti-Fuhrmann nahm ihren ersten Gitarrenunterricht an der Bezirksmusikschu­ le Leipzig. Anschliessend studierte sie bei Roland Zimmer in Leipzig und spielte im Gewandhausorchester. Sie ist als Solistin und in verschiedenen kammermusikalischen En­ sembles aktiv und lehrt seit 2002 an der Liechtensteinischen Musikschule. Die Vor- arlbergerin Längle-Hofer studierte Kirchen­ musik und Orgel an der Hochschule für Mu­ sik und Theater München. Weiters studierte sie in Salzburg und Wien und absolvierte et­ liche Meisterkurse. Längle-Hofer ist Orga­ nistin in Rankweil, unterrichtet in Rankweil und Hohenems, leitet mehrere Chöre, darun­ ter 
die Kantorei Oberrheintal in Altstätten, und gibt regelmässig Konzerte. (PD) 
KONZERT Wo afrokaribische Rhythmen am Montag, den 27. Dezember die Gemüter der Gäste er­ wärmen. 
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GELÖSCHT Bei welchem neuen Echtzeit-3D-Strategie- spiel für den PC jeder zum Feuerwehrmann werden kann. 
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SEITE 25 ROTE ZAHLEN Warum Mainau, das beliebteste Ausflugs- i ziel am Bodensee, tief in den ! steht. 
roten Zahlen 32 Wieder ein Jahr Liechtenstein Der GMG-Verlag und die Promedia-Anstalt präsentieren «Liechtenstein 2003 SCHAAN - Für die Erforschung des Schriftarmen Mittelalters sind Chroniken, die chronologi­ sche Aufzählung lokaler, regio­ naler und allenfalls nichtregio­ naler Ereignisse, wichtige Quel­ len. Im Zeitalter der medialen Informationsüberflutung er­ freuen sich konzise Chroniken, wie der Jahresrückblick «Liech­ tenstein 2003» des GMG-Ver- lags, neuer Beliebtheit. • Arno Mittle r  • Zum dritten Mal in Folge erscheint beim Schaaner GMG-Verlag die weisse Landeschronik mit der gros­ sen, roten Jahreszahl. «Liechten­ stein 2003» bietet auf rund 450 Sei­ ten einen detaillierten Rückblick auf die Ereignisse in und um Liech­ tenstein während des letzten Jahres. Das Buch widerspiegelt in mehr als 2000 Kurzmeldungen und Uber 700 Bildern, was Tag für Tag in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Land und Leute, 
Kultur, Sport und Aus­ land passiert ist. Die Chronik zeigt das Alltägliche ebenso wie das Spektakuläre, Dinge zum Schmun­ zeln, aber auch weniger Erfreuli­ ches, kurz das Leben in Liechten­ stein. 
Wie war das Wetter in Mauren am 3. 5.2003? In «Liechtenstein 2003» stehts drin. Rückblick und Ausblick Neben den über 2000 Tagesmel­ dungen erhält auch jede Gemeinde einen separaten Rückblick durch Interviews mit ihrem Vorsteher bzw. Bürgermeister. Zusätzlich lie­ fert die Chronik zahlreiche wichti­ ge Gemeindedaten, welche den Le­ser 
das Jahr nochmals Revue pas­ sieren lassen. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur - unter ihnen S.D. Fürst Hans-Adam II., Regie­ rungschef Otmar Hasler, die Frak- tionssprecher von FBP, VU und FL oder als Gast der österreichische Vizekanzler Hubert Gorbach - ge­ ben ihren ganz persönlichen Rück­ blick auf das Jahr 2003 und wagen einen Ausblick in die Zukunft. 
«Vor drei Jahren kam uns der Ge­ danke, ein. Liechtensteiner Jahr­ buch herauszugeben und wann sonst, als im Jahr 2001 sollten wir damit beginnen. Deshalb haben wir in kürzester Zeit die wichtigsten Vorbereitungen getroffen und 2002 dann 
die erste Auflage präsentiert», beschreibt Mitherausgeber Arthur Gassner die Entstehung der Reihe. «Wirklich interessant werden die Bücher in ein paar Jahren sein. 
Heute wissen die Leute noch vieles von dem, was im vergangenen Jahr geschehen ist. Aber in ein paar Jahren...» «Liechtenstein 2003» ist für 85 Franken in allen Liechten­ steiner Buchhandlungen, Papete­ rien und auf allen Poststellen er­ hältlich. Wer die Ausgaben 2001 und 2002 noch nicht besitzt, erhält alle drei Jahrgänge auch als Samm- lerpaket für CHF 200.- bzw. zwei Jahrgänge für CHF 150.-. Vom Shtetl nach Ipanema Passivkonzert der Harmoniemusik Schaan SCHAAN - Die Harmoniemusik Schaan unter der Leitung von Klaus Beck, der heuer sein zehnjähriges Dirigentenjubi­ läum feiert, hat für ihr Passiv­ konzert am Stephanstag im Rat­ haussaal in Schaan mit Beginn um 20 Uhr ein spannendes Pro­ gramm erarbeitet. In der ersten Programmhälfte hören Sie verschiedene Stücke mit jüdisch inspirierten Tänzen, die gröss­ tenteils auf Klezmermusik basie­ ren. Der zweite Teil des Konzertes ist ein kompletter Gegensatz mit ausschliesslich lateinamerikani­ schen Rhythmen wie Rumba, Bos- sa-Nova, Cha-Cha-Cha. Auch fehlt ein fetziger Samba nicht. Wenn Klaus Beck am Stephans­ tag um 20 Uhr den Taktstock hebt, wird Weihnachten zu Channukah; Mitreissende Musik aus dem jüdi­ schen Kontext, landläufig als «Klezmep> bezeichnet, steht in der ersten Konzerthälfte auf dem Pro­gramm. 
Früher wurde mit «Klez- mer» ein Musiker bezeichnet, der professionell instrumentale jüdi­ sche Hochzeitsmusik, spielt. Die freizügig und unkonventionell le­ benden Klezmorim umgab in der jüdischen Gesellschaft ein gewisses Mysterium. In den letzten Jahr­ zehnten hat die Klezmer-Musik ei­nige 
Renaissancen, der Begriff eine Auf- und Umwertung erfahren, zu­ letzt in den Neunzigern. Die Har­ moniemusik Schaan spielt keines­ wegs nur jüdische Hochzeitsmusik, sondern moderne Arrangements jü­ discher Volksmusik aus Osteuropa und Israel. Auch ein pfiffiger Ragtime ist dabei. Vieles wird der 
Zuhörer- Dle Harmoniemusik Schaan hei einer ihrer letzten Proben vor dem Ernst­ fall, dem Passivkonzert am Stephanstag. 
schaft bekannt vorkommen... Die zweite Programmhälfte gehört ganz der lateinamerikanischen Bar- und Tanzmusik aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Klassiker «Girl From Ipanema» (Antonio Carlos Jobim), «Tea For Two» (Vincent Youmans), «Besame mu- cho» (Consuelo Veldzquez) und «El Cumbanchero» (Rafael Her- nandez) ertönen in witzigen, teils selbstironisch überdrehten Arran­ gements und werden für das eine oder andere anerkennende Schmun­ zeln sorgen. Wer kann da ruhig sit­ zenbleiben!? Hoffentlich alle, denn es ist ja 
ein Konzert. Die Harmoniker treten erstmals in ihrer neuen Besetzung an, die im Sommer um zahlreiche, aus der Jungmusik übernommene Musiker verstärkt wurde. Die Jungmusikan­ ten der HMS gibt es aber selbstver­ ständlich weiterhin: Sie gestalten wie immer unter der Leitung des HMS-Klarinettisten Daniel Oehry das Vorprogramm. (PD) 
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