Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

••üjSaiyua: * • -1 s - 4 i MITTWOCH, 22. DEZEMBER 2004 VOLKS| 
IIVII AlVin WIRTSCHAFTSLEITBILD BLATTI 
IIM LAIM LS VERKEHR POLIZEIMELDUNG Sicherheitstipp: Vermehrte Einbrüche über Katzentürchen VADUZ - In den vergangenen Tagen kam es in Liechtenstein vermehr} zu Einbrüchen in Einfamilienhäuser. Die Täterschaft ging da­ bei immer nach demselben Muster vor. Zuerst wurde ein Objekt mit einer Katzentü­ re ausgewählt, bei welchem der Einbrecher über die Katzentüre die Fenster bzw. Türver­ riegelung aushebeln konnte. Bei einem Ein­ bruch in Schaan gelang es so der Täterschan"" ca. CHF 3000.- zu erbeuten. Bei einem wei­ teren Einbruch in Bendern entstand ein Ver­ mögensschaden von ca. CHF 300.-. Die Landespolizei rät Bewohnerinnen und Be­ wohnern, welche ihrem Haustier einen eige­ nen Eingang errichtet haben, diesen speziell zu sichern. Eine effektive Sicherung gegen einen unbefugten Zutritt stellen Türschlösser dar. welche die Balkontüre oder das Fenster verriegeln. Durch diese Zusatzmassnahme ist es dem Einbrecher nicht möglich, die Tü­ re einfach auszuhebein.. (lpfl) IN KÜRZE Ein herzliches Vergelt's Gott TRIESENBERG - Liebe Gönnerin, lieber Gönner, die diesjährigen Passiv- und Gön­ nerbeiträge für unseren Samariterverein wa­ ren ein voller Erfolg. Dank dieser Unterstüt­ zung können die Aufgaben des Samariterver­ eins Triesenbcrg in der Öffentlichkeit besser erfüllt werden. Auch durften wir unser neues Samariterfahrzeug in Empfang nehmen und anlässlich einer feierlichen Einsegnung am 3. Juli 2004 den Behörden und den Spendern vorstellen. Sehr erfreulich und beruhigend für uns ist natürlich auch, dass die Finanzie­ rung, nicht zuletzt dank Ihrer Spende, voll und ganz gesichert ist. Der Samaritervercin Triescnberg dankt allen Spendern von gan­ zem Herzen für ihre Unterstützung und die positive Einstellung zu unserem Samariter­ verein, denn «Samaritersache ist Herzenssa­ che». Für die kommenden Festtage wün­ schen wir allen viel Glück und Wohlergehen und «ein gutes Neues 2005». Samariterverein Triesenbcrg: Daniel Beck Hilfe für die Familienhilfe VADUZ - Die LTN und TaFL verzichteten auf Kundengeschenke und unterstützten die Liechtensteinische Familienhilfe, welche ei­ nen wichtigen sozialen Beitrag im Land leis­ tet. Anlässlich 
einer kleinen Feierstunde hat Patrick Gauch, CEO LTN, einen Check in der Höhe von CHF 4000 an Dr. Ingrid From­ melt, Präsidentin der Liechtensteinischen Fa­ milienhilfe Ubergeben. (PD) FBP-N ACHRICHTEN FBP Mauren: Weihnachtsfeier für Seniorinnen und Senioren MAUREN - Die FBP-Ortsgruppe Mauren- Scfiaanwald führt am Mittwoch, den 22. De­ zember 2004 ihre traditionelle und beliebte Weihnachtsfeier für die Seniorinnen und Se­ nioren aus der Gemeinde durch. Die gemütli­ che und stimmungsvolle Feier findet im Sit­ zungszimmer beim Gemeindesaal statt und be­ ginnt um 19.30 Uhr. Für Unterhaltung und Verpflegung mit allerlei weihnachtlichen Köstlichkeiten ist hinreichend gesorgt. Alle äl­ teren. Mitbürgerinnen und Mitbürger sind zu diesem weihnachtlichen, kurzweiligen Gesell­ schaftsabend recht herzlich eingeladen. Mit dem Seniorenobmann Gebhard Kieber freut sich die ganze Ortsgruppenleitung auf zahlrei­ chen Besuch. FBP Mauren-Schaanwald 
«Offene Plattform» Wirtschaftsleitbild: Viele Inputs können eingearbeitet werden VADUZ - Zum ersten Mal jn der Geschichte Liechtensteins gibt es seit August ein Wirtschafts­ leitbild. «Die offene Plattform wird rege benutzt, die Rückmel­ dungen, die wir erhalten, kön­ nen so in ein wirtschaftspoliti­ sches Gesamtköiizept eingear­ beitet werden», so Martin Mey­ er, Leiter der Stabsstelle Wirt­ schaft, gegenüber dem Volks­ blatt. • Peter Klndle «Die Regierung hat am 22. Juni 2004 erstmals ein Wirtschaftsleit­ bild, welches von einem interdiszi­ plinären Projektteam erarbeitet worden ist, verabschiedet. Das vor­ liegende Wirtschaftsleitbild steht unter dem Motto «Liechtenstein lädt ein - Wirtschaftsstandort mit Perspektiven», so Regierungsrat Hansjörg Frick auf die Kleine An­ frage des FBP-Abgeordneten Jür­ gen Zech. Einladung zur Mitarbeit Das Wirtschaftsleitbild lade zur Gestaltung ein, erklärte Hansjörg Frick. Es gebe Stossrichtungen und Handlungsfelder 
vor. «Es will und soll Diskussionen darüber auslö­ sen, wie sichergestellt werden kann, dass der Wirtschaftsstandort Liechtenstein auch künftig interna­ tional zu den besten 6tandorten zählt», so der Wirtschaftsminister. Martin Meyer, Leiter der Stabs­ stelle Wirtschaft, führte auf Volks- hlatt-Anfrage weiter aus, dass die offene Plattform, welche die Regie­ rung den-Wirtschaftsverbünden und anderen interessierten Kreisen 
an-Wirtschattsmlnlster 
Hansjörg Frick: Das Wirtschaftsleitbild wolle Diskus­ sionen über die Erhaltung des Wirtschaftsstandortes auslösen. Martin Meyer, Leiter der Stabsstelle Wirtschaft: «Die Aufgabe besteht •nun darin, ein wirtschaftspolitisches Leitbild zu entwickeln.» Man sei auf gutem Wege, dieses Ziel zu erreichen. 
geboten hat, begrüsst wurde und re­ ge genutzt worden sei. «Die Rück­ meldungen und eingereichten Stel­ lungnahmen werden nun von einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe aufbereitet und in ein wirtschafts­ politisches Gesamtkonzept einge­ arbeitet.» Im Verlauf des dritten und vierten . Quartals hat das zuständige Regie­ rungsressort. praktisch mit allen Wirtschaftsverbünden Roundtable- gespräche durchgeführt. «Diese Roundtablegespräche waren sehr erfolgreich und sind von den Wirt­ schaftsverbänden ausseror-dentlich begrüsst worden.» Martin Meyer ergänzte dazu, dass dies beweise, «dass die Einladung zum Mitge­ stalten auf grosses Interesse gestos- sen und dass das Angebot dankend angenommen worden ist». Darüber hinaus seien in den letzr ten Wochen bei der Regierung ver­ schiedene Stellungnahmen zum Wirtschaftsleitbild eingegangen. Gesamtkonzept auf gutem Weg Eine verwaltungsinterne Arbeits­ gruppe ist derzeit dabei, die Dis­ kussionsergebnisse und die Stel­ lungnahmen auszuwerten. Die Aus­ wertungen werden in ein wirt­ schaftspolitisches Gesamtkonzept der Regierung einfliessen, welches im Frühjahr 2005 dem Landtag als Information zur Kenntnisnahme übermittelt wird. Martin Meyer. «Die Arbeitsgrup­ pe hat zum Ziel, aus dem Leitbild heraus ein wirtschaftspolitisches Gesamtkonzept zu entwickeln. Das Struktur des Konzeptes ist bereits definiert, und. die . Inhalte .nehmen konkrete Formen an.» Weiter Einbezug der Bevölkerung Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner in Verkehrsfrage offen VADUZ - Die Ergebnisse der Meinungsumfrage vom August 2004 sind mittlerweile ausge­ wertet und von der Regierung zur Kenntnis genommen wor­ den. Im Zentrum der Analyse steht, dass die Bevölkerung der Ansicht ist, dass sich Liechten­ stein Lösungen leisten könnte. Demgegenüber wird die Chan­ ce, dass die Gelder tatsächlich bereit gestellt werden, als sehr klein eingeschätzt. «Peter Klndl e Paul Vogt (Freie Liste) erkundigte sich bei der Regierung über die Auswertung der repräsentativen Meinungsumfrage, welche von der Regierung zum Thema Verkehr durchgeführt wurde. Nach der Kenntnisnahme der Re­ sultate durch die. Regierung präsen­ tierte das Ressort Verkehr und Kommunikation am 28. Oktober 2004 die Ergebnisse. Ebenso seien die Ergebnisse auf Anfrage hin auch an verschiedene Institutionen direkt verschickt worden, 
führte die Verkchrsministerin aus. Knapp 50 Prozent ist zufrieden «Interessant war zunächst sicher­ lich, dass gegenwärtig knapp die Hälfte der befragten Personen mit der Verkehrssituation zufrieden ist und dass die Situation als ver­ gleichbar mit dem benachbarten Ausland betrachtet wird. Bemer­ kenswert ist angesichts dessen si­ cherlich, dass zugleich fast 80 Pro­ zent der Befragten den Handlungs­ bedarf für 
die nächsten 10 bis 15 
Jahre als gross oder sehr gross ein­ schätzt», so Rita Kieber-Bcck. Das heisst letztlich, dass in der Bevölkerung bereits eine weite Sensibilisierung für die Thematik stattgefunden hat. Ein aus Sicht der Regierung ebenfalls zentrales Ergebnis der Umfrage sei die Art und Weise, wie die Bevölkerung sich gegenüber verschiedenen Handlungsoptionen positioniert. Während in anderen Gebieten oder Regionen oftmals diametral entgegengesetzte Auffas­ sungen in dieser Frage anzutreffen seien, zeigen sich die Liechtenstei­ ner sehr 
pragmatisch. «Es wird we­ der ausschliesslich dem öffent­ lichen Verkehr noch dem Individu-alverkehr 
der alleinige Vorzug ge­ geben. Entsprechend sind 75 Pro­ zent der Bevölkerung der Auffas­ sung, dass entweder schwerpunkt- mässig der ÖV gefördert werden soll, ohne dass der IV vernachläs­ sigt wird, oder dass ÖV und IV gleichermassen gefördert werden.» Bevölkerung offen und pragmatisch Die Regierungschef-Stellvertrete- rin führte weiter aus, dass deutlich werde, dass die Bevölkerung für ver­ schiedene Optionen offen ist. «Ent­ scheidend wird daher sein, dass das, was letztlich als zentrale Handlungs­ option 
verfolgt wird, konsistent ist und der tatsächlichen Sichtweise der Verkehrsministerin Rita Kleber-Beck zur Verkehrsentwicklung: Gemein­ sam mit der Bevölkerung müsse weiter diskutiert werden, worin die Her­ ausforderungen von Liechtensteins künftiger Mobilität genau liegen. 
Bevölkerung entspricht. Und genau„ in diesem Punkt hat die Meinungs­ umfrage erstmals ein etwas deut­ licheres Bild davon geschaffen, wo­ für die Bevölkerung langfristig zu gewinnen ist und wofür nicht.» Lösung leistbar . Was letztlich zu einem weiteren zentralen Resultat führe: Die Be­ völkerung ist zwar der Auffassung, dass sich Liechtenstein entspre­ chende Massnahmen problemlos oder mit kleinen Einschränkungen leisten könnte, zugleich aber wird derzeit die Bereitschaft, dass die notwendigen Gelder tatsächlich ge­ sprochen werden, von der Mehrheit der Bevölkerung als klein oder sehr klein eingeschätzt. Gemeinsamen Weg weitergehen Gemeinsam mit der Bevölkerung müsse weiter diskutiert und unter­ sucht werden, worin die Herausfor­ derungen von Liechtensteins künf­ tiger 
Mobilität j£enau liegen und welche Auswirkungen die verschie­ denen Handlungsoptionen darauf haben. «Was konkret das weitere Vorgehen anbelangt, möchte ich Ih­ nen daher gerne Folgendes mittei­ len: Die gegenwärtig vorliegenden Konzepte werden sowohl im Be­ reich des öffentlichen Verkehrs wie auch des individuellen motorisier­ ten Verkehrs punktuell vertieft. Die nach den Kriterien Verkehrswirk­ samkeit, Wirtschaftlichkeit und , Nachhaltigkeit sinnvollste Variante wird durch die Regierung evaluiert und so weit ausgearbeitet, dass diese öffentlich diskutiert werden kann.»
	        

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