Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 21. DEZEMBER 2004 £«?! international ;ä!s 28 SSI 
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-*r-'i: Hart und verletzbar MÜNCHEN - Der Hollywood-Regisseur Oliver Stone macht seine Kindheit für seine kämpferische Natur verantwortlich. «Ich hat­ te.eine schreckliche Kindheit. Ich wurde oft geschlagen», sagte der 58-Jährige. Das habe ihn hart gemacht - «aber auch sehr, sehr ver­ letzbar». Um diesen weichen Kern zu schüt­ zen, habe er sich manchmal wie ein Berser­ ker aufgeführt, gab Stone zu. «Nennen wir es Notwehr - gepaart mit Grössenwahn. Aber das ist nun wirklich längst vorbei.» Die Sucht nach Extremen finde sich in allen sei­ nen Filmen wieder, sagte Stone. (AP) Schokolade für die Schönheit MÜNCHEN - Fernsehkommissarin Andrea Sawatzki schwört auf ein selbst entwickeltes Wellness-Programm, um immer gut auszuse­ hen. «Zweimal pro Woche bin ich eisern und esse nach 16.00 Uhr nichts mehr, das entschlackt und ist gut für den Stoffwech­ sel», sagte die 42-Jährige der Nachrichtena­ gentur AP. «Wenn ich mal sündige, gönne ich mir am Abend noch ein Gläschen Rot­ wein und ein Stückchen Zartbitterschokola­ de», verriet die Frankfurter «Tatort»-Kom- missarin ihr Geheimnis: «Das entspannt, macht glücklich und ist ausserdem sehr gut für die Haut.» (AP) \V 'V 
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 r ~ * ' , • \ 'A ' I / Keine Weihnachtsbäume HONOLULU - «Es gibt kein Bier auf Ha­ waii, es gibt kein Bier», sang Schlagersänger Paul Kuhn in den 50er-Jahren. In diesen Ta­ gen aber herrscht auf der Pazifikinsel ein akuter Mangel an Weihnachtsbäumen. Ais jetzt vor einem Einkaufszentrum die Liefe­ rung von 130 Edeltannen aus dem waldrei­ chen Oregon angekündigt wurde, standen mehr als 200 Menschen schon Stunden vor­ her danach an. (sda) 
Zweitägiger Gipfel Putin und Schröder nehmen Konsultationen in Hamburg auf HAMBURG - Russlands Präsi­ dent Wladimir Putin und der deutsche Bundeskanzler Ger­ hard Schräder haben am Mon­ tag in Hamburg zweitägige Re- gierungsberatungen aufgenom­ men. Putin signalisierte zum Auftakt Gesprächsbereitschaft zu Tschetschenien oder zur Ukraine. Der russische Präsident zeigte sich erstmals bereit, deutsche und euro­ päische Vorschläge zur Lösung des Tschetschenienkonflikts zu über­ nehmen. «Ich bin gern bereit, mit ihnen ausführlich darüber zu spre­ chen», sage er zum Auftakt seines Treffens Schröder. Er sei auch be­ reit, über die Pressefreiheit, die La­ ge in der Ukraine und innenpoliti­ sche Reformen in Russland mit Schröder zu reden. Privatbesuch Schröder und Putin kamen zu­ nächst im Hotel Atlantic an der Alster zu einem vertraulichen Ge­ spräch zusammen. «Besonders am Herzen» lägen ihm und dein russi­ schen Präsidenten, der deutsch­ russische Jugcndaustausch, sagte Bundeskanzler Schröder. Die deutsch-russischen Gespräche wer­ den am Dienstag mit den wichtigs­ ten Ministern auf Schloss Gottorf bei Schleswig fortgesetzt. Nach dem offiziellen Teil wird Putin den 
Schröder und Putin kamen zunächst zu einem vertraulichen Gespräch zusammen. Bundeskanzler in dessen Privat­ haus in Hannover besuchen. Es ist der erste Besuch Putins in Deutsch­ land seit der schweren Staatskrise in der Ukraine, die zu Verstimmun­ gen zwischen Russland und der Eu­ ropäischen Union (EU) geführt hat­ te. Im Mittelpunkt der 7. deutsch­ russischen Regierungskonsultatio­nen 
stehen der Jugendaustausch, Projekte in Wissenschaft und For­ schung sowie die Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen. Umstrittener Yukos-Verkauf Überschattet ist das Treffen Schröders mit Putin durch die um­ strittene Zwangsversteigerung des 
Kerngeschäfts des russischen Öl- konzerns Yukos. Mit dem Verkauf der Fördergesellschaft Jugansknef- tegas wurde am Sonntag die Zer­ schlagung des mit'Steuerschulden in Milliardenhöhe belasteten Kon­ zerns besiegelt. Die deutsche Re­ gierung wollte sich offiziell nicht zu der Auktion äussern. (sda) Meyer bleibt CDU-Generalsekretär Deutschland: CDU-Chefin Merkel spricht von «Fehler» BERLIN - CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer darf trotz seiner umstrittenen RWE-Bezüge im Amt bleiben. Das gab CDU-Che­ fin Angela Merkel am Montag in Berlin bekannt. Merkel sprach von einem «Fehlen» ihres Gene­ ralsekretärs, der so nicht ste­ hen bleiben dürfe. Doch wolle Meyer einen Teil der Zahlungen seines früheren Arbeit­ gebers für wohltätige Zwecke spen­ den. Angesichts von mehr als vier Jahren erfolgreicher Zusammenar­ beit halte sie an Mey?r fest. Meyer kündigte an, er werde rund 80 000 Euro abzüglich Steuern an SOS- Kinderdörfer weiterleiten. Dabei geht es um eine im Juli 2000 
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wollte einen Teil der Zahlungen seines früheren Arbeitgebers für wohltätige Zwecke spenden. 
gezahlte Abfindung von 160 000 Mark (rund 81 500 Euro) abzüglich Steuern. Diese habe er angenom­ men, obwohl er nach seiner Zeit als CDU-Fraktionschcf in Nordrhein- Westfalen in das Unternehmen zu­ rückkehrte. Dies sei zwar, rechtlich korrekt gewesen, betonte der 56-Jährige. Er räumte aber «mit Blick auf die Pro­ bleme vieler Menschen in diesen Tagen» ein, dass die Annahme der Summe nicht verstanden werde. In Zusammenhang mit seiner Zeit als CDU-Generalsekretär bekräftigte Meyer, seiner Erklärung vom Frei­ tag sei nichts hinzuzufügen. Der Volkswirt war im Oktober 2000 als Generalsekretär nominiert und im November gewählt worden, (sda) ANZEIGE VULKBC-AJiD f/UN', !'l 
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Hausarrest erteilt Anklage gegen Pinochet SANTIAGO - Ein Rerufungsge- richt in Chile hat am Montag Anklage und Hausarrest gegen den früheren Militärmachtha­ ber Augusto Pinochet aufrecht­ erhalten. Das dreiköpfige .Gremium traf die Entscheidung einstimmig, wie Richter Juan Escobar mitteilte. Der 89-jährige Pinochet befindet sich nach einem Schlaganfall in einem Militärkrankenhaus. Nach Angaben seiner Ärzte hat er einen «kritischen Zustand» überwunden. Die Anwälte des Ex- Generals kamen umgehend zusam­ men, um einen Einspruch gegen die Entscheidung beim Obersten Gericht vorzubereiten. Sie haben 
immer wieder betont, dass ihr Mandant geistig und physisch nicht mehr in der Lage sei, einem Prozess zu folgen. Anwälte von Opfern des Regimes begrüssten die Entscheidung der drei Richter da­ gegen. Es stehe damit fest, dass Pino­ chet verhandlungsftihig sei. In der vergangenen Woche wurde Pino­ chet des Mordes in einem Fall und der Entführung in neun Fällen während seiner von 1973 bis 1990 dauernden Militärherrschaft ange­ klagt und unter Hausarrest ge­ stellt. Richter Juan Guzman hatte die Anklage im Zusammenhang mit Ermittlungen über die so genannte Operation Condor er­ hoben. (sda) 
+ + + + +Zu guter Letzt... + + + + + 235 Sachen LINZ- Der slowakische Wirt- schaftsminister Pavol Rusko ist auf der österreichischen AI bei Linz am Wochenende mit 235 km/h geblitzt worden. Der Politi­ ker sass selbst am Steuer seines BMW. Er geriet in einer Tempo- 100-Zone ins Visier einer Zivjl- streife. Der Politiker gestand dem slowakischen Sender Radio Twist in Bratislava, dass er der Tempo- sünder gewesen war. Der öster-. reichische Rundfunk ORF hatte auf seiner Homepage den stell­ vertretenden Ministerpräsidenten Pal Csaky.als Raser genannt. Sein Fehler tue ihm leid, sagte'Rusko dem Sender. Sein Sprecher er­gänzte, 
der Minister habe sich auf der Rückfahrt von einem libera­ len Parteitrefferi in Brüssej be­ funden. Der Verkehrssünder musste 700 Euro (1077 Franken) Strafe zahlen, i (sda)
	        

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