Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 21. DEZEMBER 2004 VOLKSI DCl^iniVI BESUCH BEI SENIOREN OO : BLATTI nCVJlUIXS SPENDEIN1UBERGABE Forum Feinstaub - auch bei uns! Lungengängiger Feinstaub (PM10) besteht aus Teilchen von weniger als einem Hundert­ stelmillimeter Durchmesser. Erhöhte Kon­ zentrationen gefährden vor allem die Gesund­ heit von Kindern und Asthmatikern und erhö­ hen die Sterblichkeit. Die bei der Messstation Vaduz (Niihe Gymnasium) gemessenen Wer­ te übersteigen die gesetzlichen Grenzwerte in diesem Monat mehrfach massiv. Der Grenz­ werte des Tagesmittels von 50 mg/m 
3 darf je­ doch höchstens ein Mal pro Jahr überschrit­ ten werden. Denn Feinstaub kann die Ge­ sundheit von uns allen gefährden! Woher kommt der Feinstaub? Im Dezember wurden die Tagesgrenzwerte von 50 mg/m 
3 schon 4 Mal überschritten: 16.12. = 90, 15.12. = 61, 3.12. = 54, 14.12.= 51. Zudem lagen die Tageswerte an acht Ta­ gen zwischen 40 
- 50 mg/m 
3! Bei uns vor allem relevante Quellen von Feinstaub sind die Abgase von Motoren (Dieselruss bei Fahrzeugen ohne Partikelfil­ ter) und Heizungen. Auf den Strassen bildet sich Feinstaub zudem aus dem Abrieb von Reifen und Bremsbelägen, der von den Fahr­ zeugen zusammen mit den Streusalzparti­ keln wieder aufgewirbelt wird. Auch Ammo­ niakemissionen aus der Landwirtschaft kön­ nen eine 
Rolle spielen sowie Emissionen von Industrie und Gewerbe. Was sind die Folgen, was ist zu tun? Feinstaub überwindet beim Einatmen die Barrieren in Nase und Rachen. Die Partikel gelangen in die feinsten Lungenverästelun­ gen und können dort verschiedene Atem­ wegserkrankungen bewirken. Feinstaub und darin enthaltene polyaromatische Kohlen­ wasserstoffe und Schwermetalle können zu­ dem toxisch wirken und Krebs verursachen. Wenn die durch Verkehrsimmissionen wie Feinstaub verursachten vorzeitigen Todes- und Krankheitsfalle von der Schweiz und Österreich auf unser Land umgerechnet wer­ den, ergeben sich Kosten für die Liechten­ steiner Volkswirtschaft von etwa 15 Millio­ nen Franken pro Jahr. Zu fordern sind deshalb Partikelfilter für alle Fahrzeuge mit Dieselmotor. Beim Kauf von Autos mit Dieselmotor ist unbedingt zu berücksichtigen, dass nur bestimmte Marken ihre Dieselautos serienmässig mit Filter aus-- rüsten. VCL, Georg Sele «Zweimal Weihnachten» VADUZ - Die Liechtensteinische Post AG führt wiederum zusammen mit dem Liechten­ steinischen Roten Kreuz vom 24. Dezember bis zum 5. Januar die Aktion «Zweimal Weihnachten» durch. Entgegengenommen werden gerne Artikel des täglichen Bedarfs wie z.B. neue Kinderschuhe, Hygiene- und Toilettenartikel, nicht verderbliche Lebens­ mittel und Kinderspielsachen (keine Altklei­ der) oder Geschenke, die doppelt unter dem Weihnachtsbaum liegen oder entbehrt werden können (Neuware). Die heurige Weih­ nachtsaktion kommt Menschen auf der Schat­ tenseite des Lebeins im In- und Ausland zugu­ te. Der diesjährige Schwerpunkt im Ausland ist Rumänien (Kinderheime; Betagte und kin­ derreiche! Familien). Ausserdem finden Vertei­ lungen in Weissrussland und Bulgarien statt, die Post leitet Ihr Geschenkspaket währen die­ se Zeit kostenlos weiter. Entsprechende; Adresskleber finden Sie bei jeder Poststelle. Mit einem herzlichen Vergelt's Gott Ihr Liechtensteinisches Rotes Kreuz 
Menschlichkeit und Wärme Fürstin Marie und Erbprinzessin Sophie besuchen Alters- und Pflegeheime TRIESEN/BALZERS - Schon seit vielen Jahren lässt es sich Landesfürstin Marie nicht nehmen, sich In der vorweihnachtlichen Zeit persönlich um die älteren und kranken Mitbürgerinnen und Mitbürger zu kümmern. So stattete die Landesfürstin zusammen mit Erbprinzessin Sophie gestern Montag den Bewohnerinnen und Bewohnern des Betreuungszentrums St. Mamertus in Trlesen (linkes Bild) und des Alters- und Pllegeheims Schlossgarten in Balzers (rechtes Bild) ihren Besuch ab. Mitmenschlichkeit und Wärme standen Im Mittelpunkt der feierlichen Stunden, welche Fürstin Marie ges­ tern mit den älteren Menschen verbrachte. Bie Fürstin schliesst ihre diesjährigen Besuche morgen Mittwoch im Wohnheim Resch in Schaan und im Betreuungszentrum St. Martin in Eschen ab. «aha» für alle Das «aha» ist fünf Jahe alt geworden SCHAAN - «Aha» - Tipps und In­ fos für Junge Leute feierte am vergangenen Freitag seinen 5. Geburtstag. Das lugendinfor- mationszentrum hat sich im Laufe der Jahre zu einer belieb­ ten Anlaufstelle für jegliche Be­ dürfnisse entwickelt. «Tamara Frommel t Er ist gross, bunt und auffällig - der Bus des «aha». Sieht man ihn auf der Strasse, denkt man sofort an Jugend­ liche und an den Bahnhof Schaan. Beide zusammen machen das «aha» aus. Das Zentrum 
steht allen Jugend­ lichen aber auch Erwachsenen offen und ist mindestens so bunt wie sein Bus. In den einladenden Räumlich­ keiten findet man zahlreiche Pros­ pekte, Zeitschriften und Bücher, man kann im Internet surfen und sich'von den Angestellten informieren lassen - kostenlos. Geschiiftsleiter Peter Dahmen: «Viele Leute kommen zu uns und sagen, sie wüssten nicht, ob sie hier richtig seien. Bei uns sind sie immer richtig.» Das «aha» hat den Anspruch, auf jede Frage binnen 24 Stunden eine Antwort zu haben. Das «aha» vereint drei Dimensionen in 
Geschäftsleiter Peter Dahmen, Iris Ott (Öffentlichkeitsarbeit, Projekte und Jugendinformation) und Patrizia Strub-Wohlwend, Vorstandsmitglied Verein Jugendinformation, am Pressegespräch anlässllch des 5. Geburts­ tages des «aha». sich: Die Jugendinformation, die Projektabteilung und das EU-Pro­ gramm «Jugend». In der Projektab­ teilung werden Kurse für Jugendli­ che angeboten, die sich in Treffs oder Jugendgruppen engagieren möchten. Ein Anliegen des «aha»- Teams ist es, die Beteiligung von jungen Menschen zu fordern. Des­ halb gibt es die Möglichkeit, sich zum Jugendbegleiter ausbilden zu lassen. Die Jugendbegleiter in Liech­ tenstein begleiten andere Jugendli­che 
beispielsweise zu Lagern in an­ deren Ländern und haben mittler­ weile einen eigenen gegründet. Mit dem EU-Programm «Jugend» kön­ nen Jugendliche in ganz Europa Er­ fahrungen sammeln und Kontakte knüpfen. Jugendliche ernst nehmen Patrizia Strub-Wohlwend, Mit­ glied im Verein Jugendinforma­ tion, der das «aha» trägt, ist «seit Anbeginn dabei». Das «aha» sei 
für sie «wie ein kleines Kind» ge­ wesen, dass mittlerweile gewach­ sen ist. Dahmen zur Entwicklung: «Immer öfter kommen die Leute mit konkreten Fragen zu uns, die sie im Internet nicht finden. Sie in­ formieren 
sich zum Beispiel über Auslandsaufenthalte. Dank den Rückmeldungen von Jugend­ lichen, die bereits Erfahrungen ge­ sammelt haben, kann das «aha» gezielt Auskunft geben. Einer un­ serer Grundgedanken ist es, dass sich die Jugendlichen ernst ge­ nommen fühlen», so Strub-Wohl­ wend. «Die Tendenzen der Ju­ gendlichen werden aufgenommen und angegangen». Kontinuierliche Zusammenarbeit Das «aha» ist keine Liechtenstei­ ner Idee. Als Vorbild diente das «aha» in Dornbirn. Noch zwei an­ dere «ahas» finden sich in Ravens­ burg und Bregenz. Zwischen den verschiedenen Stellen existiere eine kontinuierliche 
Zusammenarbeit. Eine Vernetzung gibt es auch mit Liechtensteiner Institutionen, zum Beispiel mit Jugendtreffs, Gemein­ den oder der Fachstelle für Sexual­ fragen. Zustupf für wohltätige Organisationen Spenden der Liechtensteinischen Kraftwerke sorgen für Vorweihnachtsfreude SCHAAN - Traditionsgemäss denken die Liechtensteinischen Kraftwerke im Advent ganz be­ sonders an die zahlreichen wohl­ tätigen Organisationen des Lan­ des, die sich mit viel Engage­ ment und ohne grosses Aufsehen tagtäglich für unsere schwäche­ ren Mitmenschen einsetzen. So konnten sich auch dieses Jahr wiederum verschiedene dieser Institutionen, Verbände und Ver­ eine über ein schönes Vorweih- nachtsgeschenk in Form einer Spende freuen. Die alljährliche Spendenaktion der Liechtensteinischen Kraftwerke soll in erster Linie die grosse Wert­ schätzung für die Arbeit der im So- zialbereich tätigen Vereine, Verbün­ de und Institutionen zum Ausdruck bringen. Sie soll aber ebenso Zei­ chen dafür sein, dass soziales En­ gagement in einem 
marktwirt-Elne 
ganze Reihe von Organisationen - darunter auch Landesfürstin Ma­ rie für das Rote Kreuz - durfte eine Spende der LKW entgegennehmen. schaftlich orientierten Unterneh­ men seinen festen Platz hab en  kann und haben soll. Als Dankeschön für ihre unent­ behrliche Arbeit und als kleine Unterstützung für kommende Auf- . gaben sind nachfolgend genannte 
Institutionen, Verbände und Vereine in den Genuss eines vorweihnacht­ lichen «Zustupfs» gekommen. Liechtensteinisches Rotes Kreuz; APH Schlossgarten; Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche; Betagtenwohnheim St. Florin; Be­treuungszentrum 
St. Mamertus; Be­ treuungszentrum St. Martin; Caritas Liechtenstein; Eltern-Kind-Forum; Familienhilfe Balzers; Familienhilfe Schaan/Planken; Familienhilfe Trie- sen; 
Familienhilfe Triesenberg; Fa­ milienhilfe Unterland; Familienhilfe Vaduz; Frauenhaus Liechtenstein; Hilfswerk Liechtenstein; Hospizbe­ wegung Liechtenstein; Liecht. Be­ hindertenverband; Liecht. Waldorf­ schule; Stiftung für Kriseninterven­ tion;- Verejn Kindertagesstätten Liechtenstein; Wohnheim Resch. LKW-Verwaltungsratspräsident Dr. Alexander Ospelt und General­ direktor Hagen Pöhnert, die im Rah­ men eines kleinen Apöros die Über­ gabe der Spenden vornahmen, freu­ ten sich ganz besonders darüber, dass I.D. Fürstin Marie als höchste Repräsentantin des Liechtensteini­ schen Roten Kreuzes den Scheck für das Liechtensteinische Rote Kreuz persönlich entgegennahm. (PD)
	        

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