Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 17. DEZEMBER 2004 VOLKSi lAIIDTCPU A CT 
MIET-ÜBERANGEBOT IN 
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10 Teuerstes Jahr für Versicherer ZÜRICH - Wegen der vielen Wirbelstürme wird das Jahr 2004 für die Versicherer zum teuersten in ihrer Geschichte. Insgesamt richteten riind 300 Katastrophen einen Scha­ den von 105 Mrd. Dollar an. Davon müssen die Versicherere für 42 Mrd. Dollar aufkom­ men. Das Jahr 2004 bestätige den Trend zu hohen Schäden, schreibt der Rückversicherer Swiss Re am Donnerstag in einer Mitteilung zu ihrer vorläufigen Signia-Katastrophenbi- lanz 2004. Der bisherige Rekord war im Jahr 1993 verzeichnet worden: Damals mussten die Versicherungen vor allem wegen des Wirbelsturms Andrew 38 Mrd. Dollar bezah­ len. Zunehmend grössere Schäden gebe es wegen der immer dichteren Besiedlung so­ wie der Bebaüung von gefährdeten Zonen. Insgesamt starben bei den Katastrophen im ablaufenden Jahr bisher 21 000 Menschen - die meisten von ihnen in Entwicklungslän­ dern. Die teuersten Schäden verursachten auch in diesem Jahr die Wirbelstürme. Der US-Bundesstaat Florida wurde im August und September gleich von einer Serie von Wirbelstürmen heimgesucht. Alle vier Hurri­ kane führten zu Milliardenschäden. (sda) '"M 
I | 1^7 'J-fl- 7"  ' J vff'"t Sozialplan sieht ESSEN - Nach wochenlangen Verhandlun­ gen steht der Sozialplan für den angeschla­ genen Warenhauskonzern Karstadt. Mit Hil­ fe von Abfindungen, Altersteilzeit und einer Transfergesellschaft sollen in den nächsten Jahren insgesamt 4200 Arbeitsplätze sozial­ verträglich abgebaut werden, wie das Unter­ nehmen am Donnerstag mitteilte. Der Ge­ samtbetriebsratsvorsitzende, Wolfgang Pok-' riefke, begrüsste die Einigung: «Im Rahmen dessen, was wir abarbeiten mussten ist das Ergebnis für uns zufrieden stellend.» Um den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten, hat das Unternehmen nach An­ gaben eines Konzernsprechers unter ande­ rem die Konditionen für die Altersteilzeit aufgebessert. Mitarbeitern, dieireiwillig aus dem Unternehmen ausscheiden, bietet das Unternehmen Abfindungen an. Nach Infor­ mationen der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» soll etwa eine vollzeitbeschäftigte Verkäuferin im Alter von 50 Jahren, die seit 20 Jahren bei Karstadt beschäftigt ist, eine Abfindung von knapp 28 000 Euro erhalten. Ausserdem soll bereits; in Kürze eine Be­ schäftigungsgesellschaft mit einjähriger Laufzeit eingerichtet werden. Der Wechsel in die Transfergesellschaft soll auf freiwilliger Basis erfolgen (sda) 
• • Grosses Uberangebot Über eine Million Quadratmeter Büros stehen in Zürich im Angebot ZÜRICH - Trotz der erneuten Zu­ nahme des Leerstands konnten sich die Mieten gemäss einer Studie gut halten. Eine Gesun­ dung des Büromarkts erwarten Experten frühestens 2007. Die Marktchancen für die kom­ menden Jahren müssten äusserst zurückhaltend beurteilt werden, schreibt die. Immobiliengesell­ schaft Colliers CSL AG in ihrem 14. Büromarktbericht, der am Don­ nerstag veröffentlicht in Zürich wurde. Ein Abbau des Überange­ bots an Büronutzflächen könne nur durch ein quantitatives Wirtschafts­ wachstum erfolgen. Die Vorhersa­ gen seien aber teilweise sehr kon­ trovers. Klar sei, dass der Wirt­ schaftsraum Zürich seine Wettbe­werbsfähigkeit 
erhalten müsse. Im gesamten Wirtschaftsraum Zürich betrügt das verfügbare Angebot an Büros knapp 1,1 Millionen Qua­ dratmeter, was einer Leerstands- quote von 8,8 Prozent entspricht. Zehn Prozent gesunken Gegenüber dem Vorjahr haben die Mieten in der Stadt Zürich um elf Prozent nachgegeben und im Umland um zwölf Prozent. Gemäss Experten ist es jedoch eine Frage der Zeit, bis die Mieten weiter sin­ ken. Das aktuelle Preisband der Mieten beträgt im Wirtschaftsraum Zürich 110 bis 380 Franken und in der Stadt Zürich 160 bis 650 Fran­ ken pro Quadratmeter und Jahr. In Zürich werden Topmieten von 850 Franken erzielt. (sda) 
uros zu vermie Ein Abbau des Überangebots an Büronutzflächen könne nur durch ein quantitatives Wirtschaftswachstum erfolgen. L A F V -G ÄST B EI TRAG Emerging Markets im Aufwind Gastbeitrag von Daniel Greuter, Regent Fund Management AG Die Volkswirtschaften der Emer­ ging Markets erfahren derzeit die stärkste Expansion seit 20 Jahren. Für das Jahr 2005 wird mit einem durchschnittlichen Wachstum von über fünf Prozent gerechnet. „Etliche Analysten zeichnen ein positives Bild von der Entwicklung in den aufstrebenden Ländern in Lateinamerika, Asien, Osteuropa, Afrika und im Nahen Osten. Mit 6,2% erreicht das reale BIP- Wachstum dieses Jahr in diesen Ländern den höchsten Wert seit 1984. Auch unter Berücksichtigung einer beschoidenen Beruhigung des globalen BIP-Wachstums kann für 2005 in diesen Ländern ein durch­ schnittliches Wachstum der Volks­ wirtschaften von wiederum über fünf Prozent erwartet werden. Die Handelsbilanzüberschüsse der aufstrebenden Länder wachsen, während deren Aussenverschuldung rückläufig ist. Ein Grund, weshalb die Emcrging-Markets-Anleihen in den letzten Jahren zu den Anlage-, kategorien mit der besten Perfor­ mance gehörten, ist mit Sicherheit die Verbesserung der Kreditwürdig­ keit. Im Jahr 2003 erzielten diese ei­ ne Rendite von 29 % und seit An­ fang 2004 ungefähr 8 %. Weiters wirkt sich die steigende Nachfrage seitens der globalen Zinsmarktanle­ ger nach höher rentierenden Anla­ gen vor dem Hintergrund tiefer ab­ soluter Renditen an den G7-Anlei- henmärkten positiv aus. Die günstige Konjunkturlage hat zu einer Neubewertung von Emer­ ging Markets-Staatspapieren als 
Anlagekategorie geführt. Die Ra­ ting-Agenturen haben ihre Boni- tätsempfehlungen in den letzten Jahren mehrfach angehoben. Von Hochstufungen profitiert haben auch lateinamerikanische Märkte, die lange als volatilstc und deshalb riskanteste Region für Anlagen an­ gesehen wurden. Auf Grund der soliden Geldpoli­ tik, Vermeidung klaffender Löcher ini Staatshaushalt, der Reduktion der Rolle des Staates in der Wirt­ schaft kann diesen aufstrebenden Ländern eine durchaus stabile Basis für die Zukunft attestiert wer­ den. Die positiven Entwicklungen - fallende Haushaltsdefizite, nachlas­ sende 
Inflationsraten, tiefere Zin­ sen und stärkere Wachstumsraten - verstärken sich gegenseitig. Die Kostenführerschaft im verarbeiten­ den Gewerbe und zunehmend auch im Dienstleistungssektor bringt mit sich, dass der Auslagerungstrend unvermindert stark anhalten wird, was zu beständigen Kapitalzuflüs- sen in die Emerging Markets bei­ trügt. Die markanten strukturellen Veränderungen in China agieren als bedeutender Wachstumsmotor für die Entwicklung der Emerging Markets. Profitieren werden an na­ türlichen Ressourcen reiche auf­ strebende Länder in Lateinamerika und Asien, wie z.B. Malaysia o4er Indonesien. Brasilien dürfte von komparativen Vorteilen, beispiels­ weise in der Stahlbranche, profitie­ ren können. Während sich für Ko­ rea rein schon die geographische Nähe günstig auswirken dürfte. 
Eine Wiederholung der Muster, wie sie schön zwischen 1991 und 1.995 beobachtet wurden, lässt für Anfang 2005 eine Verlangsanjung erwarten. Bei einem mittelfristigen Anlagehorizont wäre momentan auch ein möglicher Einsteig interes­ sant. Gleichzeitig sollen diejenigen, die bereits in aufstrebende Länder investiert haben, nicht alle Positio­ nen verkaufen. Die Baisse wird wahrscheinlich moderat ausfallen. Investoren sollten in dieser Phase an 
einer Kernposition von Emerging Markets-Aktien festhalten. Die Ak­ tien verf ügen weiterhin über das Po­ tenzial, ihre Pendants in den Indust­ rieländern während den nächsten zwei bis drei Jahren zu übertreffen. Verfasser: Daniel Greuter, Regent Fund Management AG. Die alleinige inhaltliche Verant- .wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. AN/.iiian ANZEIGE <S> SERICA FONDSLEITUNG PIlugstrassa 16 • Postlach 725 • 9490 Vaduz Telefon +423 / 236 54 99 • Fax +423 / 236 56 85 • E-mail:   londs@serica.com Mitteilung an die Anteilinhaber. Die Serica Fondsleitung Aktiengesellschaft, Vaduz, als Fondsleitung, und die Serica Bank Aktiengesellschaft, Vaduz, als Depotbank der Serl-Value Fonds haben die Prospekte mit Anlagereglement - des Seri-Value Income - des Seri-Value America Growth - des Seri-Value Europe Equity Growth - und des Seri-Value Far East Equity Growth für den Vertrieb in Österreich mit dem Anhang B erweitert. Das Amt für Finanz­ dienstleistungen hat diese Änderungen am 10. Dezember 2004 bewilligt. Teil I Art. 1.1 Das Amt für Finanzdienstleistungen hat diesen Prospekt - mit Ausnahme der An­ hänge A und B zum Prospekt - am 10. Dezember bewilligt. Teil II Art. 10.4. Das vorliegende Anlagereglement tritt am 15. Dezember 2004 in Kraft. Das vorlie­ gende Anlagereglement und der Prospekt sind - mit Ausnahme der Anhänge A und B zum Prospekt - am 10. Dezember 2004 vom Amt für Finanzdienstleistungen, Va- -duz, genehmigt worden gnd ersetzt den Prospekt mit Anlagereglement vom 1. Au­ gust 2004. Wir weisen die Anleger darauf hin, dass sie die Auszahlung der Anteile In bar ver­ langen können. (Art, 5 Abs. 2IUG) 
iNaciwecn • >.V,NV.C!.!tNT AUSTRASSE 9, 9490 VADUZ WMSTrinlty Fund ' Anlagefonds nach liechtensteinischem Recht der Kategorie Investmentunternehmen für andere Werte mit erhöhtem Risiko Mitteilung an die Antelllnhaber Die IFM Independent Fund Management AG, Vaduz, als Fondsleitung und die Liechtensteinische Landesbank AG, Vaduz, als Depotbank des WMS Trinity Fund, einem segmentierten Investmentunternehmen für andere Werte mit er­ höhtem Risiko, haben am 22. November 2004 beschlossen die drei Segmente Taurus (EUR), Tiger (EUR) und Eagle (USD) zur Sicherstellung einer optimalen Verwaltung unter dem Namen «WMS Trinity Fund» zu vereinen und in ein nicht segmentiertes Investmentunternehmen für andere Werte mit erhöhtem Risiko (Einzelfonds) umzuwandeln. Zudem wurden diverse, rein formelle Anpassungen an die aktuellen Gegebenheiten im Prospekt mit Anlagereglement vorgenom­ men. Das Amt für Finanzdienstleistungen hat die Vereinigung der Segmente so­ wie die entsprechenden Änderungen am 13. Dezember 2004 bewilligt. Teil I PROSPEKT Ziff. 1.10 Absatz 6 Neu Die Besteuerung und die übrigen steuerlichen Auswirkungen für den Anleger beim Halten bzw. Kaufen oder Verkaufen von Fondsanteilen richten sich nach den steuergesetzlichen Vorschriften im Domizilland des Anlegers. Ziff. 5.2.2 Absatz 2 Ziff. 5.2.3 Absatz 1 
... Die jeweils angewendete Ausgabegebühr ist  auo dorn ,   ProopoUt oowi aus dem Geschäfts- und Halbjahresbericht ersichtlich.... ... Die Rückzahlung erfolgt in Euro (EUR). Für die Rück­ nahme von Anteilen wird... Teil II ANLAGEREGLEMENT III Warrants auf Anlagen gemäss'Ziff. 4.1, und Ziff. 4.2 und §8, Ziff. 
4.4 . Ziff. 
4.3;' IV .. Die jeweils angewendete Ausgabegebühr ist  QUO 
dorn § 18, Ziff. 1.1 P roopoU t sowie aus dem Geschäfts- und Halbjahresbericht ersichtlich. V „Jer erste Abschluss erfolgt per 31.12.2004. Die § 19, Ziff. 1 Rechnungseinheit des Anlagefonds Ist Euro (EUR) Sohw i aor Frankon (CH F) . . X Der vorliegende Prospekt mit Anlagereglement tritt am 31. §23, Ziff. 4 Dezember 2004 in Kraft. Wir weisen die Anleger darauf hin, dass sie die Auszahlung ihrer Anteile in bar verlangen können. (Art. 5 Abs. 2 IUG). Vaduz, Im Dezember 2004 IFM Independent Fund Management AG
	        

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