Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

•JsÄ. -• DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Wenn's passiert www.volksblattli Ihr Online^Sportplatz FREITAG, 10. DEZEMBER 2004 J RECHENGENIE | DES TAGES i Der Formel- 1-Renn- ] stall Sauber hat seinen i neuen Supercomputer I vorgestellt. ^3 BLATTINEWS Weihnachtsturnier des FCV FUSSBALL - Am kommenden Samstag fin­ det in der Spörry-Turnhalle das offizielle FC- Vaduz-Weihnachtsturnier mit anschliessender Weihnachtsfeier statt. Das Turnier beginnt um 13 Uhr und endet um ca. 18 Uhr. Es nehmen ca. 140 FCV-Mitglieder in gemischten Mann­ schaften (Spieler der Junioren F - U19- Mannschaften, Spieler alle Aktivmannschaf­ ten, Vorstand, usw.) teil. (PD) Kunst-Penis 
bei Dopingkontrolle ALLGEMEIN - Der neueste Hit im Bereich Doping-Manipulation ist offenbar ein künst­ licher Penis. «Er wirkt saumiissig echt. Wenn da ein Kontrolleur oder die Begleitperson nicht richtig hinschaut», erklärte Geschäfts­ führer Roland Augustin von der Nationalen Anti Doping Agentur (Nada). Das Anschau­ ungsexemplar verfügt zudem über eine Hei­ zung. «Früher fiel den Kontrolleuren nämlich gleich auf, dass etwas faul war, wenn die ab­ gegebene Flüssigkeit eine zu niedrige Tempe­ ratur hatte», sagte Augustin. (id) Italiens Verband droht Pleite SKI ALPIN - Der italienische Ski-Verband steht vor der Pleite. «Wir brauchen bis zum 22. Dezember 3,5 Millionen Euro. Sonst müssen die Mannschaften zu Hause bleiben und trete ich zurück», erklärte Verbandspräsi­ dent Gaetano Coppi. Der Verband fühlt sich bei der kostenintensiven Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin vom Nationalen Olympischen Komitee CON1 und von der Regierung im Stich gelassen. (si) Silverstone bleibt im Kalender FORMEL 1 - Der Grand Prix von Grossbri­ tannien gehört weiterhin zum Formel-1-Pro­ gramm. Der British Racing Drivers Club als Besitzer der Strecke.in Silverstone (Eng.) und Bernie Ecclestone einigten sich am Donners­ tag im letzten Moment über einen Vertrag bis zum Jahr 2009. Das Rennen in Silverstone wird entweder am 3. oder am 10, Juli stattfin­ den. Am ersten Juli-Wochenende käme es zu einer Terminkollision mit dem Final des Ten­ nisturniers in Wimbledon. • (si) VOLKS BLATT. 
REKORD 258. LÄNDERSPIEL FUSSBALL- Ame­ rikas Fussball-Idol Mia Hamm hat mit ei­ nem 5:0-Sieg gegen Mexiko eine beispiel­ lose Karriere beendet. Im 258. Länderspiel verliess die 32-Jähri- ge im kalifornischen Carson nach 80 Minuten unter den Ovationen der 15 500 Zuschauer das Feld. Ein Tor blieb der Stürmerin, die es auf 158 Teamtreffer brachte, zum Abschied aber versagt. In der Ära Hamm feierte das US-Team zwei Olym­ piasiege und zwei WM-Titel. Auf Hamm war­ tet am 20. Dezember eine weitere Auszeich­ nung. Sie gilt als Favoritin bei der FIFA-Wahl zur Weltfussballerin des Jahres. (id) 
| SIEGER I DES TAGES 1 Erstmals würde mit j Roger Federer ein j Schweizer Weltsportler des Jahres. 
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DUELL DES TAGES Tyson-Bezwinger Dan­ ny Williams (rechts) fordert Vitali Klitschko zum Duell heraus, -j 4 
SEITE 13 AUSFALL DES TAGES Ski-Ass Melanie Su­ chet zog sich einen Abriss der rechten Pa­ tellasehne zu: 
14 Hunger nach mehr Marco Büchel will nach Warteschleife in Val d'lsere Ritt auf Erfolgswelle fortsetzen VAL D'ISERE - Das für gestern geplante erste Training zur Weltcup-Abfahrt in Val d'lsere musste wegen zu warmenTem- peraturen abgesagt werden. Dennoch ist der LSV-Athlet Marco Büchel guter Dinge und freut sich auf die kommenden Rennen. »Stefan Lenher r «Als ich in Val d'Isöre eintraf, kam es mir vor wie im Sommer», sagt Marco Büchel, «im Vergleich zu Beaver Creek ist es fast 30 Grad wärmer.» Gestern, als das erste Training zur Weltcup-Abfahrt auf dem Programm stand, stieg das Quecksilber bis an die 12 Grad Marke. Die Organisatoren mussten deswegen die Trainingsfahrt absa­ gen um die Piste für das Rennen vom Samstag zu schonen. «Das hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Ich hätte ohnehin die Startnummer l gehabt», erklärt der Balzner, «bei meiner Routine reicht das Ab­ schlusstraining.» Premiere in der Abfahrt Val d'Istire gehört nicht zu den Lieblingsstrecken in Büchels Welt­ cup-Kalender. Noch nie hat er an dieser Stelle die Abfahrt bestritten, konnte die Piste in den jeweiligen Trainings aber wenigstens ein Stück weit kennen lernen. «Die Strecke ist mir schlicht zu flach», analysiert das LSV-Ass, «dennoch freue ich mich auf das Rennen. Nach den erfreulichen Ergebnissen in Übersee bin ich natürlich moti­ viert, auch-hier ein gutes Resultat 
Ski-Ass Marco Büchel hat nach seinen starken Leistungen im VUeitcup Blut geleckt. herauszufahren.» Im heutigen Ab­ schlusstraining (Start: 10.30 Uhr) will «Büx» den Hang genau unter die Lupe nehmen, um dann beim Rennen voll attackieren zu können. Dieter Bartschs Prophezeihung Nachdem Marco Büchel auch im Riesentorlauf zu alter Stärke zurückgefunden hat, kann er gleich in drei Bewerben mit der Weltspitze mithalten. Dies pro­ phezeite vor rund zwei Jahren be­ reits Head-Renndirektor und ehe­ maliger Trainer Dieter Bartsch. Er sagte, 
Büchel könne auch im Ge- samtweltcup vorne mitmischen. «Im Moment bin ich auf einem guten Weg. Es'war schon immer 
mein Ziel in diesen drei Diszipli­ nen vorne dabei zu sein», sagt der Balzner darauf angesprochen, «ich sehe mich aber weniger als Ausnahmekönner sondern mehr als Krämpfen» «Büx» und der feine Tropfen Vor Weihnachten stehen für den Weltcup-Tross noch drei Riesensla­ loms, zwei Abfahrten und ein Su- per-G auf dem .Programm. Nach den zuletzt starken Leistungen will Marco Büchel seine Erfolgsserie -natürlich fortsetzen. Aus den ver­ bleibenden sechs Rennen vor der kurzen Pause erhofft sich «Büx» nach eigener Aussage ein «heraus­ ragendes Resultat». Dann nämlich 
könne er die teure Rasche Wein, die ihm seine Frau Doris geschenkt hat, entkorken. Was er denn genau unter einem herausragenden Resultat ver­ stehe, liess Büchel offen. Ange­ sichts der vergangenen Ergebnisse kann es sich dabei aber nur um ei­ nen Podestplatz handeln. Oder gar einen Weltcup-Sieg? «Ich will mich natürlich nicht selber zu sehr unter Druck setzen, aber ich spüre, dass ein Sieg in dieser Saison drinliegt. Dazu gehört aber auch die nötige Portion Glück», meint der sympa­ thische Balzner. Damit er sich wei­ ter von der Erfolgswelle tragen las­ sen kann, will er in Val d'Isöre an seine kürzlich gezeigten Top-Leis­ tungen anknüpfen. Supercomputer für Sauber Formel-1-Rennstall Sauber will mit Albert Aerodynamik-Offensive starten HINWIL - Neun Monate nach der Inbetriebnahme des topmo­ dernen Windkanals hat das > Formel-1-Team Sauber seinen Supercomputer «Albert» vorge­ stellt. Die Maschine erledigt CFD-Berechnungen, die eben­ falls der Aerodynamik des Autos zugute kommen sollen. CFD bedeutet Computational Fluid Dynamics, das heisst computerge- stützte Strömungs-Simulation, wird t 
zur Analyse von Aerodynamik- Komponenten eingesetzt und er­ gänzt die Arbeit im Windkanal. «Die Aerodynamik hat in den letz­ ten Jahren stetig an Bedeutung ge­ wonnen und macht heute rund drei Viertel der Performance eines For- mel-1-Autos aus. Damit ist auch CFD immer wichtiger geworden», erklärte Teamchef Peter Sauber. Albert gehört zu den leistungsfil- higsten Computern in der Formel 1 wie auch in der gesamten 
Auto-Mit 
dem Supercomputer Albert will Sauber seine Aerodynamik verfeinern. mobil-Industrie. Er wurde vom Schweizer Unternehmen Dalco ge­ baut. Die Software stammt von der deutschen Filiale der US-Firma 
Fluent. Der Supercomputer besteht aus total zehn Racks,.ist 1 0 m brei t. 2,3 m hoch, 1,2 m tief und 18 Ton­ nen schwer. 
Die technischen Daten sind beeindruckend: '2,3 TFlops/s, 1 TB RAM, 11 TB Plattenspeicher (1 085 440 Megabyte Hauptspei­ cher) sowie 10 880 Gigabyte Plat­ tenspeicher für das System. Das bedeutet, dass der Supercomputer 2332 Milliarden Rechenoperatio­ nen pro Sekunde ausführen kann. Für die gleiche Rechenleistung müssten sämtliche Einwohner der Stadt Zürich während eines gan­ zen Jahres alle vier Sekunden zwei achtstellige Zahlen multipli­ zieren. «Mit dem Bau des neuen Wind­ kanals haben wir eine Offensive im Bereich Aerodynamik gestartet», sagte Peter Sauber. «Die Inbetrieb­ nahme des Supercomputers isteilt einen weiteren Schritt in diese Richtung dar. AU diese Anstren­ gungen verfolgen das gleiche Ziel: Wir wollen unsere Performance verbessern und "den Abstand zur Spitze weiterreduzieren.» (si)
	        

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