Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 9. DEZEMBER 2004 
VOLKSI DCmriM WASSERDICHTE BLATTI nCUlUlM LESERMEINUNG I 
25 Lesermeinung Winterfütterung Lieber Reto, dein Artikel vom Samstag bedarf einiger Korrekturen und Ergänzungen. Die Fütte- rungspraxis der vergangenen Jagdpachtpe­ rioden, somit auch jener von 1994 bis 2004, verpflichtete die Reviere mit hauptberuf­ lichen Jagdaufsehern zur Fütterung des Rot­ wildes im Rahmen der Jagdpachtverträge. Weiters enthielten die Jagdpachtverträge für sämtliche Reviere des Alpengebietes und der rheintalseitigen Hanglage die Auflage, dass das AWNL während der Jagdpachtperiode 1994 bis 2004 eine Fütterungshegegemein­ schaft für das Rotwild umzusetzen habe. Diesem Auftrag ist das AWNL leider nicht nachgekommen. .Festzuhalten ist, dass zumindest die vier Reviere mit hauptberuflichen Jagdaufsehern den gesamten Aufwand zur Fütterung des Rotwild sowohl in'finanzieller als auch per­ soneller Hinsicht tragen mussten. Jeweils ca. 50 Prozent des landesweiten Abschusses- wurde von denjenigen Revieren getätigt, die keinerlei Beitrag an die Winterfütterung des Rotwildes geleistet haben. Der Wildbret­ ertrag der erlegten Stücke floss ungeschmä­ lert in die entsprechenden Kassen der Jagd­ gesellschaften. Erstmals ab dem Winter 2000 haben die verpflichteten Jagdgesellschaften freiwillig auf Erhaltungsfutter mit Heu um­ gestellt. . Die Auflösung der zentralen Fütterungen und die Dezentralisierung mittels dem Er­ stellen von Tristen über den gesamten nutz­ baren Winterlebensraum soll zu einer Vertei­ lung des Wildes beitragen. Das Rotwild Iässt sich nicht vorschreiben, wo es sich im Win­ ter aufhalten wird und welche Wechsel es an­ nimmt. Die von dir angesprochenen Winter- einstände auf 
der rheintalseitigen Hanglage wären an sich ein optimaler Lebensraum, , wenn das Rotwild dort geduldet wäre und in Ruhe sich dort aufhalten könnte. Der kürz­ lich erfolgte Beschluss der FL-Regierung auf Antrag des AWNL in den Revieren Pirsch­ wald und Planken das Nachtabschussverbot auf Rotwild aufzuheben, zeigt, wie ernst sei­ tens der Verantwortlichen die von Meile ge­ forderten Ruhebereiche an der rheintalseiti­ gen Hanglage genommen werden. Deine Aussage, dass es in Graubünden keine Füttc- rungspraxis gebe, ist komplett falsch. Dort nämlich wird schon seit Jahrzehnten über das so genannte Hegekonzept flächendeckend dem Rotwild mittels Tristen Heu zur Verfü­ gung gestellt und zwar ohne Einzäunung. Es liegt ein Widerspruch in der Sache, wenn Forstvertreter fordern, dass das Alpengebiet während des Winters Rotwiid-Ieer sein soll die Schutzwälder der rheintalseitigen Hang­ lage als Rotwild-Lebensraum propagiert werden und von lebensnotwendigen Schutz­ wäldern gesprochen wird, die wiederum vom Wild geschädigt werden. Der beschrittene Weg der Dezentralisierung ist sicher richtig, das Errichten von Tristen, um das Wild auf­ zuteilen, ebenfalls. Das Einzäunen der Tris­ ten durch die Förster führt zu erhöhtem Ver- biss und zu erhöhten Schäden am Wald so­ wie Massierungen des Wildes an den rhein­ talseitigen Hanglagen und in den Dörfern. Die Zielsetzung des AWNL und der Förs­ ter, das Rotwild möglichst nahe in der Rhcin- talebenc zu haben, um ihm dort noch wäh­ rend der Nacht nachstellen zu können, ent­ spricht nicht dem Inhalt des Meile-Gutach­ tens und auch nicht den jagdgesetzlichen Vorschriften. Ich würde Dir und deinen Kol­ legen empfehlen diesbezüglich Farbe zu be­ kennen und klar zu definieren was Ihr wollt. Markus Hasler Präsident der Liechtensteiner Jägerschaft Anmerkung der Redaktion Unter der Rubrik Lesermeinungen veröffent­ lichen wir Meinungen unserer Leserinnen und Leser. Wir bitten Sie, die maximale Län­ ge von 2500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) nicht zu überschreiten. Je früher wir die Le­ serbriefe erhalten, um so eher erscheinen diese bereits am Folgetag. 'Briefe,""die. uns nach 18 Uhr erreichen, können wir nicht mehr am Folgetag veröffentlichen. Besten Dank. Die Redaktion 
Wasserdichtes Know-how Remo Guntli, Anstalt für Bauabdichtungen schaffOtbhilfe bei feuchten Mauern VADUZ - Feuchte Hauswände, an denen sich der Verputz löst, können einem das Wasser in die Augen treiben. Doch wie kriegt man die Wand trocken, um eine Sanierung nachhaltig durchzuführen? Remo Guntli und sein Team nutzen unter an­ derem die Eigenschaften von Wasser, um dieses Problem sanft zu lösen. • Rata Oehri Gerade ältere Häuser verfügen viel­ fach nicht über Abdichtungen ge­ gen Grund- oder Hangwasser, die Wasserschäden vermeiden helfen. Remo Guntli, eidg. dipl. Bautech­ niker, setzt seine ganze Erfahrung im Bereich der Bauabdichtungcn und Bautrocknung für längerfristi­ ge Lösungen ein. Traditionelle Methoden Sämtliche Baumaterialien kön­ nen Wasser aus dem Erdreich an­ saugen und nach oben transportie­ ren. Traditionell versuchte man mit wasserfesten Horizontal- oder Ver- tikalspcrren die Aufnahme von Wasser zu verhindern. An der Fas­ sade angebrachte Vertikalsperrcn lassen das Wasser im Mauerwerk hoch wandern, bis es über deren Ende durch das Mauerwerk ver­ dunstet. Mit grossem Aufwand nachträglich angebrachte Horizon­ talsperren befinden sich in einem gewissen Absland über dem Erdbo­ den, sodass das Wasser unterhalb über die Wand verdunstet und die abgelagerten Mineralsalze Schäden anrichten. Mit Bohrungen kann man über das Einspritzen einer Flüssigkeit,das Kapillarsystem ver­ stopfen (Injektion). Sanftes Trocknungsverfahren Das Hydropol-Impulsgerät hilft, teure Eingriffe an Mauern mit 
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Mauerwerk aufgestiegenes Wasser verursacht sichtbaren Schaden. Remo Guntli Ist der Ansprechpartner für dieses Problem. cheren Aussichten auf längerfristige Trocknung zu vermeiden. Das kleine und leicht zu montierende Gerät hat ein Wirkungsfeld im Radius von 12 Metern. Nach 6 bis 18 Monaten ist der Trocknüngsprozess, der von Re­mo 
Guntli und seinem Team in kur­ zen Intervallen kontrolliert und ge­ messen wird, erfahrungsgemäss ab­ geschlossen. Das wartungsfreie und Strom versorgte Gerät hält aufstei­ gende Feuchtigkeit zukünftig fern. 
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immer, nicht zur Kenntnis nehmen und keine seriöse Ursa­ chenanalyse durchführen. Er­ staunlich ist des Weiteren, dass namhafte Fachleute und Bürger­ foren bei den sog. «ausgewoge­ nen Referenten» nicht vertreten waren. Ich erwähne stellvertre­ tend für viele andere Karl-Heinz Braun von Gladiss, Hans-Chri­ stoph Scheiner und Bürgerforum www. e-smog.ch. Zum aktuellen Wissensstand gehören u. a. fol­ gende Erkenntnisse: a) Zellbiolo- gische Prozesse werden nicht nur von genetischen Strukturen beein- flusst, sondern in bedeutendem Masse auch von schwachen elektromagnetischen Feldern, b) Externe elektromagnetische Fel­ der greifen in zellbiologische Pro­ zesse ein, egal wie schwach sie sind, c) Lebende Zellen interpre­ tieren jedes elektromagnetische Feld als Steuersignal, d) Aus­ schlaggebend für die schädlichen Nebenwirkungen ist 
nicht die In­ tensität der elektromagnetischen 
Strahlung, sondern ihr zellbiolo- gischer~TnformationsgehaIt. (II. Internationaler Kongress «Schwa­ che 
und superschwache Felder und Strahlungen in der Biologie und Medizin», St. Petersburg 4. - 7. Juli 2000). Daraus ist klar er­ sichtlich, dass die bisherigen, orthodoxen Diskussionen über medizinisch unbedenkliche, phy­ sikalische Grenzwerte elektro­ magnetischer Strahlung (Volt pro Meter) nicht zielführend sind. Störender Lärm unterscheidet sich von angenehmer Musik nicht durch die Lautstärke, sondern im Frequenz- und Pausenmuster. Ähnlich ist Elektrosmog in erster Linie eine Frage des- Frequenz- und Pausenmusters und viel weni­ ger eine Frage der Intensität der künstlich erzeugten, elektromag­ netischen Felder (Hartmut Müller, raum&zeit, 121, 2003). Aufgrund dieser Erkenntnisse weiss man, dass Funkfrequenzen im Giga- Hz-Bereich Organe (z. B. Gehirn, Knochen- und Rückenmark) und Funkfrequenzen im Tera-Hz-Be- reich Zellen und Zellorganellen (z. B. Blut- und Nervenzellen) be­ einflussen können. Für den «All- tags-Hanciy-Telefonierer» heisst dies u. a.: Die Leistung des Han­ dys und die unmittelbare Körper­ nähe des Senders sind irrelevant, denn 1. besitzen 
ZellplasiVia und Blut eine sehr gute elektrische, Leitfähigkeit für hochfrequente Wechselströme, 2. nimmt die Energie eines Handy-Senders 
proportional zu seiner Frequenz zu und 3. fällt seine Energiedichte mit der Entfernung R nicht nach dem Gesetz 1/R Quadrat sondern nach dem Gesetz 1/R, also linear d.h. wesentlich geringer (Hartmut Müller, Global Scaling, raum& zeit, Special Hans Ackermann, Balzers 
ne Taktik der Regierung? In Ver­ trägen sind im Kleingedruckten die meisten Wenn und Aber enthal­ ten und werden von vielen auch nicht gelesen. Das böse Erwachen kommt mit der ersten Rechnung. Rita Frick, Balzers Ressort Soziales Broschüre in Hochglanz - bei der Schriftgrösse wird gespart! Den meisten Leuten ist es zu mühsam, eine solche Broschüre zu lesen. 
Ei-Dankeschön 
Landespolizei: «Dein Freund und Helfer.» 7. Dezember 2004 kurz vor Mitternacht auf der Rhein­ brücke Balzers. Herzlichen Dank für eure schnelle Hilfe. Tatjana Hermann, Triesen ANZÜIGE
	        

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