Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Proble Frühzu Kontaktierel bitte unsej Tel. +4, U«chlen»telnl»che Pott AI PIEMS TAG, 10. FEBRUAR 2004 SEITE 23 GESUNGEN Welche vier Kandida­ ten noch im Rennen um den begehrten Schweizer «Music- Star»-Titel sind. 25 B?A??INEWS •nutlK'WM -1 «Klassische Spässe» in der HörBar zur Fasnachtszeit SCHAAN - Heute Dienstag, den 10. Febru­ ar öffnet die HörBar wieder ihre Pforten. Termingerecht zur Fasnachtszeit stehen beim Vortrag mit zahlreichen Musikbeispielen «Klassische Spässe» auf dem Programm. Viele Komponisten, die weihevoll als «Denkmäler der Tonkunst» gefeiert wurden, standen mit beiden Beinen im «wirklichen Leben». Mozarts Privatbriefc strotzen von Deftigkeiten, Bach musste sich wegen einer Schlägerei in Arnstadt vor der Gemeinde verantworten. Brahms und Strauss waren Stammgäste in Bierlokalen, lind auch sonst waren die meisten Komponisten keine Kin­ der von Traurigkeit. Was findet sich davon in ihren Kompositionen Wieder? Diese Frage steht am Beginn der HörBar. Sei es der Ein­ satz einer Pauke im langsamen Satz einer Sinfonie oder ein Lach-Chor, der mit seiner Heiterkeit ansteckt: Oft ist nicht nur der Werktitel ein «musikalischer Spass». Manchmal ist die ganze Komposition auch ein geistreicher Rippenstoss in Richtung ei­ nes Kollegen. Lassen Sie sich überraschen. Karten für die HörBar gibt es beim TaK-Vor- verkauf an der Reberastrasse 10, Schaan, Te­ lefon (00423) 237 59 69. Er ist Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Bestellungen per Fax (237 59 61) oder per E-Mail an  vorverkauf@tak.li sind ebenfalls möglich. Die Abendkasse im TaK öffnet eine Stunde vor Veranstaltungs­ beginn. TaK Mundartlesung mit Sissi Kicherer VADUZ - Heute Dienstag, den 10. Februar liest Sissi Kicherer aus Oberstadion (D) gar­ stige, einschmeichelnde und hintersinnige Kurzlyrik in ihrer oberschwäbischen Mund­ art: «Zum Golfe nach Kapstadt, nach Mailand in d' Oper, aber kei Ahnig, wo Hundersinge liegt!» Die «Badische Zeitung» schrieb über Sissi Kicherer: «Sissi Kicherer, eine resolut auftretende, aufmüpfige Schwäbin, geht forsch zur Sache, mokiert sich in Gedichtform süffisant Uber Superfrauen, Märchenprinzen, Träume, Männer und Blondsein.» Der Abend mit Sissi Kicherer ist eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe «Mundartlesungen im Schlösslekeller» und findet am Dienstag, den 10. Februar statt. Beginn: 20 Uhr. Offizielle Vorverkaufsstelle des Schlösslekellers für alle Veranstaltungen ist der Posicorner der Liech­ tensteinischen Post AG  (www.postcorner.li   oder Tel: +423 239 63 66). Ebenso besteht bei Lesungen die Möglichkeit, am jeweiligen Aufführungstag ab 19 Uhr über +423 230 10 40 oder an der Abendkasse mögliche Restkar­ ten zu beziehen. (Eing.) Briefmarken-Sammlerhock BENDERN - Wir laden alle Briefmarken­ freunde des LPHV und auch interessierte Nichtmitglieder zu unserem Briefmarken­ treffen am Mittwoch, den 18. Februar ein. Wir treffen uns um 19.30 Uhr im Deutschen Rhein in Bendern. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen zu unserem Auk- tions-, Tausch- und Diskussionsabend. Bitte beachten Sie auch unsere neuen Internet-Sei- ten unter  www.lphv.li .  LPHV 
GESUNDEN Wie Sie anhand von richtiger Ernährung ih­ re Mitte finden und was Sie dafür tun können. 26 
TV-ABEND Mit welchen kriminalis­ tischen Problemen der Bulle von Tölz heute Abend konfrontiert wird. 27 
AUSZEICHNUNG Welche Stars bei der traditionellen Gram- •1 my-Verleihung in Los Angeles im Ramenlicht standen. 
28 Musikalisches Feuerwerk Big Band Liechtenstein und James Morrison im Theater am Kirchplatz SCHAAN - Der Sonntagabend im TaK bot mit Benno Marxers Big Band Liechtenstein (BBL) und dem Ausnahmekönner James Morrison ein grandioses Kon­ zert. Nach drei Anläufen waren die Terminprobleme gelöst: James Morrison kam nach Liechtenstein, um mit der BBL einen Workshop und eben die­ ses Konzert zu geben. « Gero» Hause r  - - James Morrison - ein Musiker, der, vor allem mit der Trompete, einfach alles spielen kann, locker, als wäre es das Leichteste auf der Welt. So überschlagen sich die Kritiken: «Musically, he can do absolutely everything» (International Herald Tribüne), «James Morrison is a great musician» (Wynton Marsalis), «James playing all styles of music and be very good at it. That happens in many places in the world, but he is one of the best» (Dizzy Gilles- pie). Und dieses fulminante Können zeigte er beim Konzert im TaK, steckte die BBL mit seiner Begeis­ terung fiir Musik an, so dass sie über sich hinaus wuchs. Ausgezeichnete Musik Benno Marxer, Gründer und Lei­ ter der BBL, begrüsste die Gäste, leitete das erste Stück, dankte James Morrison für «den wunder­ baren Workshop, wohl einer der 
Benno Marxers Big Band Liechtenstein und der Ausnahmekönner James Morrison boten am Sonntagabend ein grandloses Konzert. reichsten für uns», zählte noch das zweite Stück ein, und machte dann den Platz frei für James Morrison. «Super, mit dieser grossartigen Big Band, die ausgezeichnete Musik macht, zusammenzuarbeiten», sag­ te er zu Beginn und dann ging ein Feuerwerk los voll grandioser mu­ sikalischer Darbietungen. James Morrison ist ein hervorragender Posaunist, glänzt auf dem Flügel­ horn mit wunderbar weichem Klang, spielt die Trompete virtuos und brillant, ohne jegliche techni­schen 
Probleme und mit exzellen­ ten Improvisationen. Darüber hi­ naus ist er ein humorvoller Show­ master, der nichts erzwingt oder aufsetzt, sondern einfach nur gut und dazu noch informativ erzählt von den Stücken, über Musiker oder über die Geschichte des Jazz. Dass er auch noch ein ausgezeich­ neter Lehrer ist, zeigte die BBL mit ausgezeichneten Bläsersätzen, mit­ reissenden Rhythmen (z. B. mit den Perkussionisten Martin Stowasser und Georg Mikirozis) und mit sehr 
guten Soli von Karl Marxer (Bari­ tonsaxophon), Andi Büchel (Altsa­ xophon), Helmut Wetschko (Gitar­ re), Viktor Schächte (Trompete) und Roland Schwendener (Key­ boards). Nach dem «allerletzten Stück» als Zugabe, bei dem Benno Marxer sich mit der von James Morrison ausgeliehenen Posaune zum Posaunensatz gesellte, gab es noch das allerallerletzte Stück, den von James Morrison mit Klavierbe­ gleitung gespielten Basin Street Blues. Begegnung und Lesung mit Brigitte Hasler Kunstraum Engländerbau: Gabriele Braun im Gespräch mit der Künstlerin rf.'i 
VADUZ - Nach der viel beachte­ ten Vemissage und dem grossen Besucherinteresse in und an der Ausstellung findet heute Dienstag Abend das erste Rah­ menprogramm zur Ausstellung «STAUB» von Brigitte Hasler statt Gabriele Braun spricht mit Brigitte Hasler, eine Lesung eigener Texte - musikalisch begleitet von Ruth Oertli - aus dem prämierten Buch «Scheitelstunde» rundet den Abend ab. Beginn bei freiem Eintritt im Kunstraum Engländerbau ist heute um 18 Uhr. Begegnung mit der Künstlerin Wer ist Brigitte Hasler? Im Ge­ spräch mit der Kunsthistorikerin lic. phil. Gabriele Bräun bekom­ men die Besucher Informationen über den Arbeitsprozess und die künstlerische Auseinandersetzung, so auch zur aktuellen Ausstellung zum Thema Staub. Brigitte Hasler hat sich als Künstlerin auch über die Grenzen Liechtensteins hinaus einen Namen'geschaffen, und so ist es sicher interessant zu erfahren, wie sie arbeitet, was sie bewegt und wie sie ein Thema umsetzt. Das 
Gespräch geht auch vertieft in die Ausstellung «STAUB» ein, welche die Künstlerin aus Gamprin aktuell im Kunstraum Engländerbau zeigt. «Ein schönstes Buch Liechtensteins» Im November 2003 in der Tan­ gente und letzte Woche in Berlin vorgestellt, wurde das Buch 
«Scheitelstunde» nun im Wettbe­ werb der schönsten Bücher Liech­ tensteins prämiert. Nun gibt es die Gelegenheit, nicht nur ein schönes Buch zu geniessen (und auch zu kaufen), sondern die Texte von Bri­ gitte Hasler in ihrer Ausstellung im Kunstraum Englünderbau auch zu hören. Die Lesungen von Brigitte Hasler begeistern immer wieder 
mit ihrer Intensivitüt, einer Inti­ mität und einer Künstlerin, die die Texte nicht einfach liest, sondern KU N STR AU M~ Engländerbau Brigitte Hasler stellt momentan Im Kunstraum EnglSnderbau In Vaduz aus - heute findet ein Kiinstlergespräch und eine Lesung statt. 
9490 Vaduz  www.kunstraum.li sie lebendig werden lässt. Brigitte Hasler hat zur Mitgestaltung der Lesung die Musikerin Ruth Oertli eingeladen, welche mit Flötenklän­ gen die Texte weitertrügt. Die Texte aus «Scheitelstunde» fügen sich in die Ausstellung «STAUB» wie zwischen dem im Inneren stattfindenden Dialog und dem nach Aussen getragenen Akt der Entscheidung. Beginn des Rahmenprogramms ist heute Dienstag um 18 Uhr. Die Öffnungszeiten im Kunstraum Engländerbau sind Dienstag und Donnerstag von 13 bis 20 Uhr, Mittwoch und Freitag 13 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr; der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind im Internet unter  www.kunstraum.li zu finden. 
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