Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 9. DEZEMBER 2004 volksi ||\||_a|\|D 
 oszem,,n,,sterra t BLATT I NACHRICHTEN NACHRICHTEN Adventskonzert der Singgruppen Gamprin-Ruggell RUGGELL - Bereits zur Tradition im Ad­ vent gehört das Adventskonzert der Sing­ gruppen Gamprin-Ruggell. Auch dieses Jahr singen die Kinder in der Pfarrkirche Ruggell ihre mit viel Engagement eingeübten Lieder. Das Konzert beginnt am Sonntag, den 12. Dezember um 17 Uhr in der Pfarrkirche Ruggell. Die Kinder freuen sich auf zahlrei­ che Konzertbesucher. (PD) 4 Herbstkonzert der Konkordia am 11. Dezember G AMPRIN - Am kommenden Sanistag, 11. Dezember um 20 Uhr findet im Gemeinde­ saal Gamprin das Herbstkonzert des Musik­ vereins Konkordia Gamprin statt, bei wel­ chem der Musikverein sich unter der neuen Stabführung von Gaston Oehri präsentiert. An diesem Abend erwartet Sie ein ab­ wechslungsreiches Programm. Im ersten Teil wird Ihnen konzertante Blasmusik mit sehr schönen melodischen Teilen, welche mit technischen Finessen versehen sirtd, geboten. Im zweiten Teil werden Sie mit Rumba, Jazz. Blues, Pop und Rock in die moderne Welt der Blasmusik entführt. Damit Sie das Konzert gemessen können, werden wir dieses in Konzertbestuhlung durchführen und im Anschluss an das Kon­ zert durch eine Festbestuhlung ersetzen. Sie können dann zur Jahreszeit passende Mahl­ zeiten wie Sauerkraut, Knödel usw. gemes­ sen. Weiters besteht die Möglichkeit an der Unterländer Weinlaube verschiedenste Wei­ ne von unterländischen Winzern zu kosten sowie den Abend an der Musikbar ausklin­ gen zu lassen. Der Saal wird um 19 Uhr geöffnet und das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Musikver­ ein Konkordia Gamprin und freut sich auf Ih­ ren Besuch. (PD) Weihnachtsmusik aus Südamerika BUCHS - Der Josef Gabriel Rheinberger Chor, der Jugendkammerchor der Liechten­ steinischen Musikschule und die peruanische Musikgruppe Amistad führen am Samstag, 11. Dezember um 18 Uhr in der reformierten Kirche Buchs und am Sonntag, 12. Dezem­ ber um 17 Uhr in der Kirche Schellenberg ein Weihnachtskonzert durch, das der süd­ amerikanischen Musik gewidmet ist. Das Konzert beginnt mit der Misa CrioIIa von Ariel Ranu'rez, einer weltweit bekannten kreolischen Messe, die Melodien und Rhyth­ men südamerikanischer Volksmusik aus ver­ schiedenen Regionen mit spanischen liturgi­ schen Texten verbindet. Aufrührende sind der Rheinberger-Chor, Solisten, Enikö Nagy am Cembalo und die Gruppe Amistad. Als Über­ leitung singt der Jugendkammerchor verschie­ dene Weihnachtslieder, darunter auch südame­ rikanische. Zum Schluss ist die ebenfalls von Ramfrez komponierte Navidad Nuestra zu hö­ ren, wieder gesungen vom Rheinberger-Chor und begleitet von der Gruppe Amistad. Dieses Werk schildert in einer Liederfolge die Ge­ schehnisse um die Geburt Christi. Jedes Lied weist eine eigene Prägung auf, die sich an den Rhythmen der regionalen Volksmusik orien­ tiert. Sie reichen von der zarten Anmut der An­ kündigung über das Frohlocken der Hirten bei der Anbetung bis zu den wehmütigen Klängen der Flucht der heiligen Familie vor Herodes. Die gesamte Aufführung und den Rheinber­ ger-Chor leitet Albert Frommelt, den Jugend- kammerchor Enikö Nagy. Der Eintritt ist frei; es findet eine Kollekte statt. Die Mitwirkenden laden alle herzlich ein, eine kurze Zeit der Freude und Besinnung zu gemessen. (PD) 
«Den Respekt wieder stärken» Regierungsrat Ernst Walch am OSZE-Ministerrat von Sofia SOFIA - Die Organisation für Si­ cherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hielt am 6. und 7. Dezember ihre jährliche Minis­ terratssitzung ab. Zur Sitzung hat der bulgarische Aussenmi- nister und diesjährige Vorsit­ zende der OSZE, Solomon Passy, seine 54 Amtskollegen nach So­ fia/Bulgarien eingeladen. Für Liechtenstein nahm Regie­ rungsrat Ernst Walch teil. Der Ministerrat der OSZE ist das höchste politische Gremium der Or­ ganisation und dient dazu, Bilanz über die Arbeit des letzten Jahres zu ziehen, Beschlüsse zu fassen und die Weichen für das kommende Jahr zu stellen. Der Ministerrat der OSZE tritt einmal im Jahr zusammen. Als Euro-Atlantische Sicherheits­ organisation, der insgesamt 55 Staa­ ten zwischen Vancouver and Wladi­ wostok angehören, hat sich die OSZE auch dieses Jahr mit einer Reihe von Sicherheitsfragen befasst. Der Ministerrat fasste Beschlüsse zur Bekämpfung des Terrorismus, der Sicherheit der Grenzen und der Bekämpfung des Menschenhandels und befasste sich mit den regionalen Konflikten in Moldau, Georgien, Nagomo-Karabach und den Ent­ wicklungen in der Ukraine. Förderung der Demokratie und der Menschenrechte Wichtige Arbeiten erbringt die OSZE im Bereich der Förderung der Demokratie und der Menschen­ rechte. Die OSZE hat sich über die vergangenen Jahre Expertise in der Wahlbeobachtung aufgebaut und spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der Beurteilung von Wahl­ vorgängen. Im vergangenen Jahr wurden von der OSZE eine Reihe von Wahlen beobachtet, unter an­ derem in der Ukraine und in Afgha­ nistan. So war die Wahlbeobach­ tung und die Beurteilung des Wahl­ vorganges durch die OSZE mit aus­ schlaggebend für die jüngsten Ent­ wicklungen in der Ukraine, die zu einer Wiederholung der Stichwah­ len führen sollen. An der Beobach­ tung der beiden Wahlen in der 
Regierungsrat Walch im Gespräch mit der neuen österreichischen Aussenministerin Ursula Plassnik. Ukraine hat die liechtensteinische Abgeordnete Ingrid Hassler-Gemer teilgenommen. Die Wahlbeobach­ tung und die Sicherstellung eines freien und fairen Wahlablaufs wer­ den die OSZE im kommenden Jahr verstärkt beschäftigen. Gegen Intoleranz und Fremdenhass Die Bemühungen der OSZE, In­ toleranz und Fremdenhass zu be­ gegnen, wurde in diesem Jahr fort­ gesetzt. So wurde beschlossen drei persönliche Vertreter des Vorsitzes zu ernennen, die sich mit denvPhä­ nomen des Hasses gegenüber Mus­ limen, dem Antisemitismus und an­ deren Formen des Fremdenhasses und der Intoleranz, wie etwa auch der Diskriminierung von Christen befassen werden. In Bezug auf die internationalen Beziehungen verwies Regierungsrat Walch darauf, «dass, wenn wir von Toleranz und Nichtdiskriminierung in den innerstaatlichen Beziehungen sprechen, so ist es mir wichtig, auch darauf hinzuweisen, dass wir den Respekt vor der Vielfalt auch in den zwischenstaatlichen Beziehungen wieder stärken sollten. In den wirt­schaftlichen 
Beziehungen ist der Druck zur Harmonisierung von den Stärkeren auf die Schwächeren in den letzten Jahren spürbar gestiegen. Wir in Liechtenstein sind konkret der Auffassung, dass Steuenwettbc- werb die Wirtschaft belebt und eine wichtige Grundlage für nachhaltiges Wirtschaftswachstum bildet. Wir ha­ ben zu diesem Thema ein internatio­ nales Forum, den Liechtenstein Di- alogue>, ins Leben gerufen.» Reform der Organisation Am Ministerrat wurden des Wei­ teren die spezifische Rolle und das Funktionieren der OSZE diskutiert. Wie auch in den Vereinten Nationen rückt dabei diö Notwendigkeit einer Reform der Organisation immer stärker in den Vordergrund. Die OSZE, die als KSZE-Prozess im Jahr 1975 ihren Anfang nahm, be­ geht nächstes Jahr ihr dreissigjähri- ges Jubiläum. Der damalige liech­ tensteinische Regierungschef Walter Kieber hatte bei einer der Grün­ dungssitzungen den Vorsitz inne. In Bezug auf die Reform-Diskussionen in der UNO und der OSZE meinte Regierungsrat Walch in seiner An­ sprache: «Die Herausforderungen 
an und die Mitgliedschaften in die­ sen Organisationen haben sich im Laufe der Jahre, insbesondere seit 1989, wesentlich geändert. Die not­ wendigen Reformen müssen kon­ kret sein und die Relevanz der Orga­ nisationen für alle ihre Mitglieder fordern. Als <stake holder» hat Liechtenstein daher aktiv an den Re­ form-Diskussionen in den Vereinten Nationen und der OSZE teilgenom­ men und verfolgt dabei folgende Ziele: Stärkung der Rechtsstaatlich­ keit und der Rechtssicherheit, Si­ cherstellung der Transparenz in der Entscheidungsfindung, Stärkung der souveränen Gleichheit der Staaten, klare Aufgabenteilung zwischen den Organisationen. Alemannen wird Sparsamkeit nachgesagt. -Deswegen ist es mir ein Anliegen, dass unsere Organisationen finanziell ausrei­ chend dotiert sind, die Mittel dabei aber sorgfältig eingesetzt werden.» Slowenien ab 2005 Am 1. Januar 2005 übernimmt Slowenien den Vorsitz in der OSZE. Slowenien hat es sich zum Ziel ge­ setzt, während seines Vorsitzes die Zusammenarbeit mit den anderen internationalen Organisationen, insbesondere mit dem Europarat, zu verbessern, um Synergien zu schaffen und Duplikationen zu ver­ meiden. Neben der Bekämpfung des Terrorismus und der Intoleranz sollen im kommenden Jahr Fragen zur Migration und Integration ins Zentrupi der OSZE-Arbeiten ge­ stellt werden. Slowenien hat bereits eine Reihe von wichtigen Vorsitzen inne gehabt und ist für die Leitung der OSZE gut vorbereitet. In den Jahren 1998 und 1999 gehörte Slo­ wenien dem UNO-Sicherheitsrat an und präsidierte den Europarat in der Zeitspanne von 1998-1999. Regierungsrat Ernst Walch wur­ de vom bulgarischen Premiermi­ nister, Simeon Saxe-Coburg Go­ tha, zu einem Vieraugengespräch eingeladen und hatte während des OSZE-Ministerrates weiters die Gelegenheit, mit einer Reihe von Kollegen Gespräche zu führen und liechtensteinische Anliegen anzusprechen. (pafl) Letzter Gang wird serviert Konzertkochi-Reihe 2004 des FLBR endet mit Blududerino-Konzert VADUZ - Am ^kommenden Samstag, den 11. Dezember ab 20.30 Uhr, steigt im Pub L92 in Vaduz das letzte Konzert im Rahmen der diesjährigen Reihe der Konzertkochi des FLBR. Blu­ duderino - Electric Power Blues präsentieren ihren Mix aus Blues, Rock und Power. Bereits zum vierten Mal spielen die Blueser im Pub L92 in Vaduz. Wer sie schon erlebt hat weiss, dass ihr Repertoire nicht nur auf den tradi­ tionellen Blues beschränkt ist. Viel­ mehr bietet die Band den Zuschau­ ern eine Vielzahl von musikali­ schen Richtungen; von jazzig inter­ pretierten Stücken über Texas- Blues, von der rockigen Nummer bis hin zum vom Rockabilly ange­ hauchten Song. Der musikalische Background von Jean Roland Ryf- fel (Gitarre/Gesang), Beat Brot (Bass), Mike Derungs (Keyboard) und Renö Litscher (Schlagzeug/ Gesang) macht sich unüberhorbar bemerkbar. 
Helzen am kommenden Samstag ab 20.30 Uhr dem L92-Publikum gehörig ein: Blududerino. Die um die Jahrtausendwende gegründete Formation hat sich auf die Fahne geschrieben, dem tradi­ tionellen Blues einen neuen Schliff zu geben. Es entstand eine Mixtur aus Blues, Rock und Power, welche von den Bandmitgliedern als «Electric Power Blues» bezeichnet wird. Power bedeutet dabei nicht einfach nur Lautstärke. Blududerino konnten sich schon an diversen Veranstaltungen im In-und 
Ausland einen Namen machen. Unter anderem spielten sie im Som­ mer 2003 an der Blues & Jazz Ral- lyie in Luxembourg. Sie konnten die Bühne auch schon mit dem bri­ tischen Blues-Artist Mick Pini und dem Amerikaner Billy Bacon teilen. Wie immer gratis Der Auftritt von Blududerino (mehr Infos zur Band im Internet unter  www.blududerino.ch )  im Pub 
L92 ist der einzige in diesem Jahr in Liechtenstein. Ein Grund mehr, sich diesen Abend für eine gute Medienpartner VOLKSBLATT Portion Blues frei zu halten. Der Eintritt ist — wie an allen Konzert- kochi-Anliissen - selbstverständ­ lichfrei. (PD)
	        

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