Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

Ai< ;/ ":'•» -• •- • DIENSTAG, 7. DEZEMBER 2004 VOLKS, 
GESUNDHEIT 
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29 RATGEBER Silvio Tribelhorn Homöopath aus Mauren « Kalkschwefel leber» Der Kalkschwefelleber- bzw. Hepar-Sulfu- ris-Paticnt ist anfällig auf Infektionen mit Abszessbildung und Eiterung. Alle Ab­ sonderungen sind scharf und stinken wie al­ ter, saurer Kiise. Er ist überempfindlich auf Kälte, Zugluft und auf Schmerzen. Die Schmerzen sind splitterartig. Wunden heilen ischlecht und eitern. Leitsymptome: überempfindlich und : sehr gereizt, fröstelig, Eiterungen. Auslösende Faktoren: Wunden (Bisse, Infektionen, Stichverletzungen), kalter trockener Wind, Zugluft. Kopf: Schmerz wie von einem Nagel. Bohrender Schmerz an der Nasenwurzel. ' Empfindlich auf kalte Lufl. Augen: Entzündung und Eiterung. Au- gen.schmer/.en: warme Anwendungen bes­ sern, empfindlich auf kalte Luft. . Nase: Schnupfen: übel riechend wie alter Käse. Absonderungen: dick, gelb, wundma- chehd. Stirn und Kieferhöhlenvereiterung. Verstopfte Nase in kalter Luft. Ohren: Ohrenschmerzen: mit Empfind­ lichkeit auf Berührung, besser durch Wär­ nieanwendung. Absonderung von .stinken­ dem Eiter. Mund: eitriger Mundgeruch, Zahn­ schmerz schlechter durch kalte Getränke, eitrige Prozesse im Mund. Hals: Stechender Halsschmerz, wie von einein Splitter oder einer Fischgräte. Hals­ schmerz erstreckt sich zum Ohr beim Schlucken. Halsschmerz: warm trinken und einhüllen bessert. Eiterungen und Mandeln­ abszesse. Greift sich beim Husten an den Kehlkopf. Atemwcge: Husten: locker mit Auswurf meist nur am Morgen, nachts trocken. Krupphusten: vor allem am Morgen, ausge­ löst durch trocken-kalte Luft. Husten ver­ schlechtert durch: Kälte, kalte Luft, Ent- blössen, kalte Speisen und Getränke. Haut: Eiterungen, Furunkel, Abszesse. Jede kleine Verletzung eitert. Eiterungen im Anfangsstadium. Der Schmerz im Eiterherd ist stechend, wie von einem Splitter und es besteht eine extreme Berührungsempfind- lichkeit. Nagelfalzentzündung (Umlauf). Fieber/Schweiss: Fieber mit Frösteln, Schüttelfrost beim Ausziehen oder sobald er die Hand aus dem Bett streckt. Schweiss; reichlich, stinkend (sauer, käsig), vor allein auf der Brust. Modalitäten Besser: Wärme, Kopf einhüllen, feucht- warmes Wetter, liegen. Schlechtcr: Kälte, kalter Wind, .im Freien, kalte Speisen und Getränke, entblös- sen, abdecken, Berührung, Liegen auf der schmerzhaften Seite. www.naturheilpraxis.li TABAKKONSUM Immer Krebs erregend ; HEIDELBERG - Tabakprodukte sind nicht ! nur in gerauchter Form Krebs erregend, son- - dem auch, wenn sie geschnupft oder gekaut . werdien. Millionen von Menschen sind von ( «Smokeless Tobacco», Kau- oder Schnupf- , tabak, abhängig. Die Zielgruppe flir derarti- > ge Produkte besteht zu einem erheblichen Teil aus jugendlichen Konsumenten. 
~ i Sport hilft nicht allen Bei manchen kein positiver Effekt bemerkbar 
GESUND LEBEN Nach neuesten Erkenntnissen ist es von Vorteil, wenn das Fitness-Programm, egal ob lagging oder Skifahren, individuell zusammengestellt wird. SYDNEY - Sportliche Aktivitäten helfen offensichtlich nicht je­ dermann gleich viel. Wie US- Forscher der State University Louisiana nun festgestellt ha­ ben, gibt es einige Menschen, bei denen die körperlichen Akti­ vitäten offensichtlich wesent­ lich weniger wirken. Die Forscher haben mehr als 740 Probanden in einem 20-Wochen- Training genau untersucht, berich­ ten sie im Wissenschaftsmagazin New Scientist. Keiner der Untersuchten aus den 213 Familien hatte sechs Monate vorher regelmässige sportliche Ak­ tivitäten verrichtet. Untersucht wurde die Körpcrrcaklion, nach­ dem die Probanden dreimal pro Wo­ che 50 Minuten lang am Hometrai­ ner trainierten. Interessiert waren die Wissenschaftler vor allem dar­ an, wie sehr sich der Körper nach den Aktivitäten veränderte. So wur­ de etwa der maximale Sauerstoff­verbrauch 
untersucht und ver­ glichen. Dieser steigerte sich durch­ schnittlich um 17 Prozent, bei man­ chen sogar um 40 Prozent, bei eini­ gen gar nicht. Ähnlich verhielten sich auch andere Vergleichszahfen wie etwa Blutdruck oder Herzschlag. Die meisten profitieren Die Insulin-Resistenz interes­ sierte die Forscher allerdings am meisten. Bei 58 Prozent der Pro­ banden konnten sie feststellen, dass diese sich verbesserte, bei 42 Prozent blieb sie vor und nach den Übungen jedoch gleich oder fiel sogar, Das Studienergebnis wurde beim Australian Health and Medi- cal Research Congress in Sydney präsentiert. «Es gibt eine erstaun­ liche Variation von Antworten  (des Körpers auf die Aktivitäten», so Studienleiter Claude Bouchard. «Die meisten würden zwar durch­ aus von sportlichen Anstrengun­ gen profitieren, es gibt aber eine Minderheit, die gar nichts davon 
hat», erklärt der Forscher. Den Er­ kenntnissen des Wissenschaftlers stimmen auch andere Kollegen wie etwa Kathryn North vom In­ stitute of Neuromuscular Research am Childrens Hospital at West- mead in Sydney zu. «Bei manchen Menschen wäre es besser, wenn sie einfach nur ihre Ernährung ver­ ändern», so Mark Hargreaves von der Deakin Universität in Mel­ bourne. Jeder Körper reagiert anders Sam Howells, Sport-Physiologe ist jedenfalls der Ansicht, dass die­ se Studie einmal mehr zeige, dass jeder Mensch in seiner Persönlich­ keit und Erscheinung einzigartig sei. Das Ergebnis sollte nicht davon abhalten, sich sportlichen Aktivitä­ ten hinzugeben. «Klüger wäre es, wenn ein Fitness-Programm spe­ ziell auf jede Person individuell zu­ geschnitten wird. Allerdings sollte sich jeder in irgendeiner Art sport­ lich betätigen.» (PT) «Natürlich leben!» Dezember-Themen der Monatszeitschrift des Kneippverbands SCHAAN - «Bekömmliches zum Weihnachtsfest» - Neun origi­ nelle und gesunde Rezepte als Kontrastprogramm zu Truthahn, Fondue chinoise, Chateaubriand und Konsorten. Festtagsmenüs brauchen weder Ka­ lorienbomben noch fleischlastig zu sein. Mit mehr Fantasie als Budget und ganz gewöhnlichen Alltagszu­ taten lässt sich sogar oft eher bril­ lieren als mit den kostspieligen Jah- resend-Klassikern. «Die Lebensgeister wecken» - Barfussgehen im Schnee ist eine sehr intensive Kneipp-Übung und zeitigt daher auch starke positive Wirkung auf Kreislauf und allge­ meines Wohlbefinden. Dies aller­ dings nur dann, wenn's auch wirk­ lich der richtige Schnee ist und wenn die dabei geltenden Vorsichts­ regeln beachtet werden. Deren wichtigste: Nie bei arteriellen Durchblutungsstörungen! «Mildtätige Ökosysteme» - Is­ ländisch Moos, beliebter Helfer bei Husten und Heiserkeit, ist keine Pflanze, sondern eine Flechte und somit Vertreterin einer sehr beson­ deren und überaus geheimnisvollen Organismenwelt. Flechten sind kei­ ne Einzelwesen, sondern Systeme mit jeweils zwei Arten. Sie wurden Jahrtausende lang von Menschen genutzt und werden doch eben erst richtig erforscht, r «Verführen statt befehlen» - Weshalb das so selten klappt mit 
Das erste Mal: ungewohnt und bald schon an der Schmerzgrenze - aber enorm belebend. den guten Vorsätzen zum Jahres­ wechsel. Und wie man es anders anstellen könnte, sich selbst zur er­ wünschten Verhaltensünderung zu bewegen. 
Und im «Ratgeber Medizin» prä­ sentiert Dr. med. Egon Schmid, wie immer, lehrreiche Fälle aus der Korrespondenz seines Leser-Servi­ ces. (Anzeige) Kneipp m m 
Kurt Hungerbühler Heilpraktiker aus Nendeln Nervensalze Fortsetzung vom vergangenen Dienstag. Die ungewollte Tätig­ keit: Darunter verstehen wir die Tätigkeit der Organe, welche nicht unserem Willen unterlie­ gen. Es sind dies alle Drüsen, das Herz, die Verdauungsorgane usw. Damit all diese Organ rei­ bungslos funktionieren, braucht es Magnesium phosphoricum Nr. 7. Krämpfe der Verdauungs­ organe, Gallenblase, aber auch der Unterschenkel löst man mit der «heissen 7». Zehn Tabletten davon löst man mit kochend heissem Wasser (Stamperl) auf und trinkt dies in kleinen Schlücken. Nervenschwäche: Kalium Phosphoricum Nr. 5, Natrium Chloratum Nr. 8. Gereizte Nerven: Silicea Nr. 11, Natrium Phosphoricum Nr. 8. Innere Unruhe: Magnesium Phosphoricum. Sieben «Blutsalze» Für die Blutbildung sind vor al­ lem Calcium Phosphor Nr. 2 und Natrium chloratum zuständig.. Bluterhaltend wirken Kalium Phosphoricum Nn 5, Ferrum Phosphoricum Nr. 3, Natrium Phosphoricum Nr. 9, Natrium Sulfuricum Nr. 10, Kalium Chlo­ ratum. Calcium Phosphoricum Nr. 2 und Kalium Sulfuricum Nr. 6 ist für die Bildung der Knochenzel­ len zuständig. Kalium Phosphoricum Nr. 5 regt die Muskeltätigkeit an. Cal­ cium Phosphoricum Nr. 2 beru­ higt bei Krämpfen, Magnesium Phosphoricum Nr. 7 unterhält die automatische Tätigkeit. www.heilpraktiker.li : 1 Natüdicii leben ! Kneipp-Verein Liechtenstein 
BÜCHTIPP Hypnose Der Hypnosetherapeut Wolf Riedel berichtet von den an ein Wunder grenzenden Möglich­ keiten der Hypnose. Er hat nicht nur vielen Patienten geholfen, zweimal hat er auch sich selbst geheilt. Eine Querschnittsläh­ mung, die ihn jahrelang an den Rollstuhl fesselte, hat er ebenso mittels Hypnose Uberwunden wie einen lebensbedrohlichen Herzinfarkt. Eine faszinierende Expedition in das noch weitge­ hend unbekannte Reich der Hypnose. Wol f • R i v clc I f.jirt jn i t rf ' AIII;M 
darfst du lialien 
- fiirchl.cn   iniissl .du dich nicht • ; Jtyjntovfw,, Droemer: «Angst darfst du Itaben - tünchten musst du dich nicht», Wolf Riedel, 34.90 franken.
	        

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