Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN SAMSTAG, 4 DEZEMBER 2004 SEITE 13 GEWAPPNET Wie sich der Schwei­ zer Detailhandel auf den Einstieg»der deut­ schen Hard-Discounter vorbereitet. 
14 VOLKS BLATT 
NEWS FL-Banken ausgezeichnet VADUZ - In Deutschland ist jetzt der Spe/.i- alreport 2005 «Die Elite der Vermögensver­ walter» erschienen. Getestet und geprüft wurden 250 Vermögensverwalter in Deutsch­ land, der Schweiz. Liechtenstein und Öster­ reich. Am Mittwoch war in München Preis­ verleihung. Das Fürstentum verfüge heute über eines der strengsten Geldwäschereige­ setze. das inzwischen mustergültig in Europa ist. Liechtenstein gewinnt zunehmend auch als «Powerpool» für Investmentstrategien an Bedeutung, sagt Michael Lauber, Geschäfts­ führer des Liechtensteinischen Bankenver­ bandes am Rande der Preisverleihung. LGT im Spitzenfeld Von den 250 getesteten Vermögensverwal­ tern blieben nach erster Sichtung 221 übrig. Nur jeder vierte schaffte den Sprung in die Elite und gilt somit als empfehlenswert für Anleger. Fünfzehn Schweizer Vermögens j Verwalter 
und Hanken, 14 deutsche, 4 ! liechtensteinische und 3 aus Österreich | zählen zur neuen Elite der Vermögensver- | walter. i 9 von ihnen erreichten die höchste ; Auszeichnung, ein «summa cum laude», dar- i 
unter die liechtensteinische LGT Bank in ! Liechtenstein. Mit «magna cum laude» und I «cum laude» erhielten drei weitere Liechten- | steinische Banken, die Centrum Bank, die i liechtensteinische Landesbank sowie die VP j 
Bank ein Qualitätssiegel. ! Dreissig Kriterien ! Gegenüber dem Vorjahr sei insgesamt bei | den Vermögensverwaltern eine Qualitätsstei- i gerung festzustellen, so das Fazit des Re­ ports. Getestet wurde nach knapp dreissig Kriterien, zu denen null bis zehn Beurtei­ lungspunkte abgegeben werden konnten. Zu den Hauptkriterien gehörten unter anderem Vermögenskultur und -tiefe, Service und Komfort wie iiuch die Produkttransparenz oder das Angebot an Spezialitäten. Einzelkri- terien wurden neben dem berühmten «ersten» Eindruck das Gesprächsverhalten, Beraterqualität oder auch Erklärung der Her­ angehensweise bewertet. In fachlicher Hinsicht ging es um Vermö­ gensanalyse, Produktinnovationen, Qualität in der Systematik, Risikentransparenz, das' Aufzeigen gesellschaftsrechtlicher Kons­ truktionen oder auch das Preis-Leistungs- Verhältnis. Noch viel zu tun Der zunehmende Wunsch nach mehr Transparenz auch der Privatsphäre des Bür­ gers verunsichert. Umso wichtiger werden qualitativ hochwertige Berater, denen die Kunden vertrauen können. Michael Lauber Uber das Ergebnis des Reports: «Wir freuen uns sehr über das sehr gute Ergebnis unserer Mitgliedsbanken und gratulieren zu dieser Auszeichnung. Unser Finanzplatz bietet Qualität und ver­ fügt über umfassende Erfahrungen gerade in der Vermögensverwaltung. Das darf uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch viel zu tun ist. Wir stehen in einem immer stärkeren Wettbewerb. Auch Osteuropa schläft nicht. Wir müssen uns auf unsere ei­ genen Stärken besinnen und kreativ blei­ ben.» Liechtenstein hat einen starken Fi­ nanzplatz und darf das auch kommunizieren, so Lauber. (PD) 
BÜCHER Welche Bücher im Buchhandel zy finden sind, und welche Fak­ toren für die Buchver­ lagen wichtig sind. -| 4 
AUF KURS Der Bundesrat sieht sich mit seinem Wachs- tumspaket zur Ankur­ belung der Wirtschaft auf Kurs. -J 5 
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NICHT GENUG Warum die Schweizer Fluggesellschaft Swiss mit der Preisreduktion von Skyguide nicht zufrieden ist. 
16 Elite ist persönlich LGT Bank in Liechtenstein ist eine der Top-Banken im Private Banking VADUZ - Der Wettbewerb ist in­ tensiv im Private Banking. Der Markt ist aufgesplittert. Kun­ den wählen ihre Vermögensver- walter verstärkt nach der Qua­ lität von Service und Beratung aus. Die LGT Bank in Liechten­ stein gehört zur dünn gesäten Elite. * Komelia Pfeiffe r «Die LGT Bank zählt in Europa zu den Top-Banken im Private Banking», meinte Thomas Piske, CEO der LGT Bank in Liechten­ stein, am. Freitag bei einer Me­ dienkonferenz in Vaduz. Tatsäch­ lich gehört die LGT zu den fünf besten Privatbanken im deutsch­ sprachigen Raum. In ihrem Spezi- alreport 2005 zeichnet «Die Welt/Welt am Sonntag» die Bank erneut mit «summa  cum lau de» aus. Nur 4,2 Prozent der insge­ samt 221 anonym getesteten Ver­ mögensverwalter schafften es in diese Spitze der Pyramide der Ausgezeichneten. 4.7 Prozent be­ wertete der Elitereport mit «mag­ na cum laude», darunter die Cen­ trum Bank. 8,4'Prozent erhielten die Auszeichnung «cum laude», darunter die Liechtensteinische Landesbank und die VPBank. Dünne Elite von 17 Prozent Mit der LGT an oberster Spitze finden sich gleich vier liechten­ steinische Banken in der kleinen Gruppe der Spitzenhäuser. Dies gestanden die Elite-Tester nur 17 Prozent aller Vermögensverwalter zu. Insgesamt nur 26 Prozent hielten sie für empfehlenswert. Dem stehen 74 Prozent an Ban­ ken und Verniögensverwaltern in Deutschland, aber auch der Schweiz, Österreich und Luxem­ burg gegenüber, die ihre Hausauf­ gaben nicht oder noch nicht ge­ macht haben. Vermögende Privatkunden las­ sen sich weder über einen Kamm scheren, noch schnell in eine ge­ normte Schublade legen. Zu häu­ fig müssten sich Vermögensver- vvalter erheblich mehr anstrengen. Einerseits haben die Kunden in einem fragmentierten Private-Ban- king-Markt, der kaum wächst, zwar die Qual der Wahl. Andererseits profitieren sie von einem intensive­ ren Wettbewerb. «Banken und Ver- mögensverwalter stecken in einem Verdrängungswettbewerb und der Kampf um Kunden ist wachstums­ bedingt härter geworden», so Tho­ mas Piske. Warum ein vermögender Anle­ ger zur einen oder anderen Bank gehen soll, müsse zukünftig intui­ tiv zu beantworten sein, heisst es im Elitereport. Dabei käme es we­ niger auf Image und Reputation an als auf die Qualität von Service und Beratern. Hierbei sei 
«Zuhö­Thomas 
Piske und Hans-Martin Ühlinger (von rechts): Auszeichnungen In Berlin und München sind keine Gliicksträfter, sondern Zeichen für kontinuierlich gute Leistung. renkönnen» der entscheidende Punkt. Weg in Deutschland bestätigt In Deutschland, das .eine hohe Bankendichte hat, sei das Angebot an Verniögensverwaltern sehr viel­ fältig. Gleichzeitig verhalten sich deutsche Vermögende eher skep­ tisch gegenüber dem Standort Deutschland. Die hohe Besteue­ rung für Unternehmen, anhaltende Debatten um Spekulationssteuer, Steueramnestie und Vermögens­ steuer trügen dazu bei. Der LGT Bank Deutschland verlieh die Jury von «Die Welt/Welt am Sonntag» einen Sonderpreis für ihren erfolg­ reichen Markteintritt. Die 2003 er­ öffnete LGT Bank in Liechtenstein & Co. OHG mit Standorten in Ber­ lin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart findet sich als neue Bank im Kreis etablierter Häuser wieder. «Dieser Preis be­ weist, dass der eingeschlagene Weg richtig ist», sagt Thomas Piske. In München nahm der CEO der LGT Bank in Liechtenstein die Auszeichnung des Elitereports ent­ gegen. Dort standen die Schweiz und Liechtenstein auch im Mittel­ punkt einer Podiunisdiskussion zum Thema Wettbewerb. In Berlin gehörte die LGT fast zur gleichen Zeit ebenfalls zu den Ausgezeich­ neten. Die «Private Banking Priif- instanz» Fuchsreport setzte die LGT auf die «Ewige Bestenliste». 
Spitze sei ein Haus nur, wenn seine Leistungen auch über längere Zeit in mehreren Tests überdurch­ schnittlich ausfielen, so die Be­ gründung. Die Aussagekraft dieses «historischen» Rankings würde von Jahr zu Jahr zunehmen. Die LGT Bank Deutschland bewertete der Fuchsreport als Vermögensma­ nager «mit hoher Qualität». Die LGT Bank (Schweiz) mit Standpr- ten in Basel, Bern, Lausanne, Lu­ gano und Zürich sieht er als beste Deutschschweizer Privatbank. Neuerliche Konjunktur für Privatbanken Vermögensverwalter und Banken sehen sich heute mit einer wider­ sprüchlichen Situation konfrontiert, analysiert der Fuchsreport den ver­ schärften Wettbewerb. Einerseits drücke der harte Kampf um jeden Kunden auf die Gewinnmargen, was die Standardisierung und Auto­ matisierung vorantreibe. Anderer­ seits verlangen die Kunden eine in­ dividuelle Betreuung. Personal­ knappheit, eingeübte Verhaltens- weisen_verhinderten, dass, selbst wo der Wille zu höherer Qualität vorhanden, der Weg zum Ziel oft noch weit und steinig sei. Und statt aber teures Geld für bessere Bera­ tung werde um so mehr für clevere Werbung ausgegeben. Dennoch dürfte der neuerlichen Konjunktur für Privatbanken mehr Nachhaltig-., keit beschieden sein. Deutschland 
wird dabei als «ideales Revier» ge­ sehen. Zwar blieb die Zahl der Millionäre mit 756 000 nahezu stabil. Doch ad­ diert sich das Vermögen in den Hän­ den dieser Gruppe auf 3,6 Billionen Euro auf. Und die Konzentration der Vermögen nehme weiter zu. Exper­ ten rechnen mit einem jährlichen Wachstum der High Networth Indivi­ duais von 
7 Prozent und bis zum Jahr 2008 soll deren Vermögen auf über 40 Trillionen Euro ansteigen. Das Marktpotenzial sei riesig, so der Fuchsreport, der Kampf um diese Kundengelder werde mit harten Ban­ dagen geführt. Standardisierung sei bei vermögenden Kunden verpönt." Im Gegensatz zu grossen, weltweit aufgestellten Finanzhäusem könnten Kunden in einer gut geführten Privat­ bank das wichtige Gespräch zu Be­ ginn einer Geschäftsbeziehung auch mit dem Entscheidungsträger des In­ stituts persönlich führen. _______ Heizöl Öko-Heizöl Fragen Sic nach Superpunfctcn! Tagespreis-Telefon gratis 0800 802080 www.coop-heizoci.ch filr 
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