Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 1. DEZEMBER 2004 BLATT 
WISSEN HEUSCHRECKEN-PROGIMOSE 
26 RÄTGEBER Beatrice Marty Dipl. Astrologin AFB Jahreshoroskop für die Feuerzeichen Widder, auf zu neuen Ufern Das Jahr 2005 wird für Sie angenehmer werden, als die letzten Jahre. Saturn bildet keinen Spannungswinkel mehr und ab Juli kann die erste Dekade von der günstigen Stellung von Saturn profitieren. Wenn Sie sich selbstständig machen, einen neuen Job suchen oder einen langersehnten Kinder­ wunsch haben, kann sich dieser jetzt erfül­ len. Die dritte Dekade spürt bis Mitte Jahr noch die Bremse von Saturn und Ihre Part­ nerschaft könnte auf eine harte Probe ge­ stellt werden. Sie werden sich mit Ihrer Le­ benssituation auseinandersetzen und einige Umstellungen 
vornehmen. Liebesangele­ genheiten entwickeln sich für die zweite Dekade, nach Ihrem Sinn. Besonders schö­ ne Momente erleben Sie im März/April, Mai, 
Juli und Oktober. Herausforderungen gibt es im Januar und Juni. Löwe, mit langsamen Schritten vorwärts Geduld und Schritt für Schritt vorwärts zu gehen, wird Ihr Motto im Jahr 2005 sein. Ihr Auftreten allein, nützt nichts, um erfolgreich zu sein. Jetzt müssen Sie zei­ gen, was Sie können. Saturn steht ab Juli in Ihrem Zeichen und Sie werden aufge­ fordert, Bilanz zu ziehen. Ab Oktober steht Jupiter im Skorpion, und Familienthemen werden Sie beschäftigen. Sind Sie zu viel unterwegs und haben Sie nur Zeit für Ihre Arbeit, dann werden Sie von der Familie aufgefordert, sich mehr um diese zu küm­ mern. Eine ideale Zeit, das Heim umzuge­ stalten oder eine neue Wohnung zu su­ chen. Im Mai und Juni steht Mars und Sonne günstig zu Ihrem Zeichen. Sie sind dann kreativ und innovativ. Sie verfügen über viel Kraft und Energie und können sich in allen Lebensbereichen spielend durchsetzen. Schütze, Sie erforschen neue Gebiete Ein turbulentes Jahr mit vielen Verän­ derungen erwartet Sic. Uranus bringt Un­ ruhe ins Leben der ersten Dekade und rüt­ telt am Fundament. Alles, was auf wacke­ ligen Füssen steht, wird zerbrechen. Sie werden aufgefordert, sich zuerst mitzutei­ len, bevor Sie handeln. Offene und ehrli­ che Gespräche sind wichtig, damit Ihre Mitmenschen wissen, was Sie wollen. Be­ mühen Sie sich, die Meinung von Ihrem Partner mehr geltend zu machen. Beruf­ lich erreichen Sie, was Sie sich in den Kopf gesetzt haben. Vorsicht mit Verände­ rungen 
von Mai bis Juli. Da sollten Sie nur planen aber nicht handeln. Die besten Erfolgschancen haben von Januar bis Mai. Pluto steht in der dritten Dekade und macht rebellisch. Überrennen Sie Ihre Mitmenschen nicht, denn diese Energien können Herrschsucht auslösen. 
Geheimnis gelüftet Wasser spielt bei den grössten Sanddünen eine wesentliche Rolle Forscher haben herausgefunden, dass die weltweit grössten Sanddünen durch Wasser bestehen bleiben. PEKING - Wasser ist das Ge­ heimnis der grössten Sanddünen der Welt. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Queensland in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsma­ gazins Nature. Demnach bleiben die höchsten Sanddünen im Ba- dain Jaran in China nur durch das Grundwasser so hoch. Obwohl die Dünen aussen voll­ kommen trocken sind, werden sie durch ein weit verzweigtes Grund- wassersysteni, das bisher unbe­ kannt war, zusammengehalten, be­ richtet Ling Li von der australi­ schen Universität. Das Wasser un­ ter der Oberfläche hält die Teilchen 
zusammen. Dadurch bleiben sie auch fest, wenn sie Wind und Wet­ ter ausgesetzt sind. Nur 20 Zenti­ meter unter der Sandoberfläche fanden die Wissenschaftler bereits Wasser. In einer Tiefe von einem Meter stiessen die Forscher auf grosse Mengen von Grundwasser. Dieses kommt von den umliegen­ den Qilian Bergen, die etwa 500 Kilometer südwestlich der Wüste liegen. Enorme Wassermengen Niemand konnte ahnen, dass so nahe bei den Dünen, die von mehr als 70 Seen umgeben sind, solche grossen Mengen von Wasser vor­ handen sind. Eine weitere Be­sonderheit 
ist die Tatsache, dass der Wasserspiegel in der Dünenregion 17 Meter höher liegt als bei den Seen. Die Forscher haben errech­ net, dass etwa 500 Mio. Kubikme­ ter Wasser jährlich durch die Re­ gion fiiesst. Ergeizige Pläne Die Erkenntnis über diese gros­ sen Wassermengen hat bereits zu ehrgeizigen Plänen der Regierung geführt. Demnach sollen mindes­ tens 250 Mio. Kubikmeter Wasser von den Qilian Bergen abgezweigt werden. Die Forscher meinen, dass dies unnötig sei. Umgekehrt war­ nen sie vor schwerwiegenden Fol­ gen für die Uniwelt. (pte) Invasion der Heuschrecken Afrikanische Heuschrecken - Horrorvision für 2005 ROM - Experten warnen davor, dass im kommenden Jahr die Heuschreckenplage noch mas­ siver ausfallen wird als in die­ sem Jahr, berichtet das Wissen­ schaftsmagazin Nature. Die neue Brutsaison für die afrika­ nischen Heuschrecken, die in unge­ wöhnlich grosser Zahl weite Teile Nord- und Westafrikas eroberten, hat bereits angefangen. Zuletzt wa­ ren die Insekten sogar auf den In­ seln Kreta und Zypern aufgetaucht. Seit Jahren waren solche Heu­ schreckenplagen der Spezies Schi- stocerca gregaria nicht mehr in die­ sem Masse aufgetreten. Die ersten Warnungen gab es zu Jahresende 2003: Damals hatten Forscher ge­ meint, dass es in der folgenden Sai­ son zu einer massiven Plage kom­ men werde. Unüblich war aber der gesamte Verlauf der Insekteninva­ sion, die von Mali, Niger, Senegal, Mauretanien bis zur Mittelmeerküs­ te von 
Libyen und Ägypten reichte. Heuschrecken haben sich seit den späten 50er-Jahren nicht mehr so weit vom Nordwesten bis zum Süd­ osten hin bewegt. In den vergange­ nen Tagen erreichte ein riesiger Schwärm schliesslich die israeli­ sche Stadt Eilat am Roten Meer. Angst vor Emährungskatastrophe «Trotz immenser Anstrengungen hat sich die Zahl der Insekten nicht verringert, sondern noch weiter 
Im nächsten Jahr wird eine noch grössere Heuschreckeninvasion erwartet. vergrössert», berichtet Keith Cress- man, Entomologe im Heuschre- ckenvorsorgeprogramm der UN-Er- nährungsorganisation FAO in Rom. Die Angst, dass die Heuschrecken sämtliche Felder kahl fressen und in den ohnehin armen Ländern zu einer Emährungskatastrophe füh­ ren, ist die grösste Sorge für die Er­ nährungsexperten. Nun fürchten die Entomologen, dass die Insekten Richtung Norden nach Marokko und Algerien weiterziehen könnten. Wahrscheinlich werden sie dort AN/i-.icii; Bucherwurm 
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aber aufgrund des kälteren Winter­ wetters sterben. Dann gibt es im­ mer noch zwei Szenarien: Wenn die Frühlingsregen ausbleiben, hat die Brut wenig Chancen. Dann kann mithilfe von Pestiziden die Situa­ tion unter Kontrolle gebracht wer­ den. Das Worst-Case-Szenario sind aber reichliche Regenfalle, die die Vermehrungsrate sogar noch weiter in 
die Höhe schnellen lassen. «Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Realität irgendwo dazwischen liegt», meint Cressman. (pte) 
KURZ-NEWS Das Dauerlauf-Gen GLASGOW - Dass- Äthiopier und Kenianer 37 der 40 Über- 10 000-Meter-Laufrekorde auf­ gestellt haben, liegt offensicht­ lich in den Genen. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungs­ team der University of Glasgow. Die genetischen Merkmale sind offensichtlich bestimmte Vari­ anten von vier Y-Chromosom- Genen. Welche Funktion diese haben, ist bisher allerdings un­ bekannt. Die Forscher haben die Y- Chromosonien von Elite-Athle­ ten, Stadtbewohnern und ande­ ren Nicht-Athlethen in der äthiopischen Provinz Arsi, aus der zahlreiche berühmte Lang­ streckenläufer kommen, unter­ sucht. Vier verschiedene Genva­ rianten waren wesentlich häufi­ ger bei den Athleten vorgekom­ men als bei den restlichen Pro­ banden. (pte) BUCHTIPPS Auf der Suche nach Russland von Ilya Repin hrsg. von Angelika Wesenberg Ilya Repin (1844-1930) gilt als Tolstoi der russischen Malerei. Er ist der wichtigste der russi­ schen Realisten. Sein Werk ist ein einzigartiger Bilderatlas des zaristischen Russland zwischen Tradition und Moderne. Brenn­ punkte seiner Kunst waren die Metropolen Moskau, St. Peters­ burg und Paris. Seine Gesell­ schaftsszenarien, Strassenbil- der, monumentalen Historien­ bilder und Porträts - unter ande­ rem von so bedeutenden Per­ sönlichkeiten wie dem ̂Kompo­ nisten Modest Musorgski und dem Schriftsteller Leo Tolstoi - fügen sich zu einem faceltenrei- ehen. sinnlich einprägsamen Epochengemälde Buchstandort: 75 REPIN Edouard Boubat von Bernard Boubat und Geneviüve Anhoury Edouard Boubat (1923-1999) gehört zu den ganz grossen Künstlern Frankreichs. Viele seiner Bilder sind zu Ikonen der Fotografiegeschichte geworden. Seine scheinbar beiläufig aufge­ nommenen 
Bilder halten kaum bemerkte Momente der Be­ schaulichkeit und seltene Au­ genblicke der Erfüllung fest. Die vorliegende Retrospektive zeigt das Werk des Fotografen erstmalig in all seiner Vielge­ staltigkeit. Sein Sohn und die Fotografin Anhoury.haben eine Sammlung von Bildern zu­ sammengestellt, die sanft und nachdrücklich in unserem All­ tag die Poesie der Menschlich­ keit aufspüren. Buchstandort: 77 BOUBAT Diese Buchbesprechungen stellte uns freundlicherweise Marc Ospclt von der Liech­ tensteinischen Landesbiblio­ thek zur Verfügung. • > 
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