Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 1. DEZEMBER 2004 VOLKSI 
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6 NACHRICHTEN Das Adventslicht im Haus RUGGELL - Folgende Gastgeber freuen sich auf Ihren Besuch: • Mittwoch, I. Dezember, 7.30 Uhr Schülermesse in der Pfarrkirche. • Donnerstag, 2. Dezember, 15 bis 17 Uhr Josefa Heeb, Dorfstrasse 60. • Freitag, 3. Dezember, 17 bis 19 Uhr Sandra Grässli, Doris Büchel, Evi Kind, Spielplatz Mühlegarten. • Samstag, 4. Dezember, 15.30 bis 18 Uhr Esther und Arnold Kind, Grossfeldweg 358. • Sonntag, 5. Dezember, 10.30 Uhr Familiengottesdienst, Pfarrkirche. • Montag, 6. Dezember, 13.30 bis 16 Uhr Birgit und Roland Hilti, Noflerstrasse 429. • Dienstag, 7. Dezember, 18 bis 19 Uhr Daniela Eitzinger, Doris Ritter, Ursula Bü­ chel, Im Letten Quartier. • Mittwoch, 8. Dezömber, 19 bis 21 Uhr Gabi und Arthur Büchel, Oberweiler 563. • Donnerstag, 9. Dezember, 18.30 Uhr Waldweihnacht Pfadfinder, kurze Wande­ rung mit Start beim Täli. • Freitag, 10. Dezember, 14 bis 16.30 Uhr Marie-Luise, Werner Kranz, Bogengasse 541. • Samstag, 11. Dezember, 15 bis 18 Uhr Jeanette und Klaus Tschütscher, Schellen- bergstrasse 488. • Sonntag, 12. Dezember, 16.30 bis 18.30 Uhr Natalie und Jürg Oehri, Langacker 465. • Montag, 13. Dezember, 14 bis 16 Uhr Jutta und Louis Kind, Noflerstrasse 444. • Dienstag, 14. Dezember, 13.30 bis 15 Uhr Kindergarten Gudrun + Rahel, Kindergarten. • Mittwoch, 15. Dezember, 6 Uhr Rorate in der Pfarrkirche anschliessender «Zmorga» im «Küefer-Martis Huus». • Donnerstag, 16. Dezember, 14 bis 16 Uhr Yvonne + Gabriel Koren, Mühlegarten 462. • Freitag, 17. Dezember, 14 bis 17 Uhr Franzi Matt, Bogengasse 163. • Samstag, 18. Dezember, 14 bis 17 Uhr Helga und Peter Biedermann, Beckaweg 51. • Sonntag, 19. Dezember, 17 Uhr Besinnlich-heitere Texte und Lieder zum Advent im «Küefer-Martis Huus» mit derMGV-Gruppe. • Montag, 20. Dezember, 13.30 bis 15 Uhr Kindergarten Jacqueline, Kindergarten. • Dienstag, 21. Dezember, 13.30 bis 15.30 Uhr Ingrid und Mario Nescher, Schlatt 413. • Mittwoch, 22. Dezember, ab 18 Uhr Gertrud Kohli, Schellenbergstrasse 41. • Donnerstag, 23. Dezember, 17 bis 20 Uhr Elisabeth Hahn, Langacker 467. • Freitag, 24. Dezember, 16.30 und 23 Uhr Christmette in der Pfarrkirche Ruggell. (PD) Familiengottesdienst RUGGELL - Wohin dieses Jahr? Krippe oder 5-Stern-Hotel ? Alle Jahre wieder will das Christkind bei uns einkehren. Im nächs­ ten Familiengottesdienst überlegen wir uns, wie wir das Christkind empfangen wollen. Am 5. Dezember, dem zweiten Advents­ sonntag, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Ruggell. Liturgiegruppe Pfarrei Ruggell Mystisches Männersingen SCHAAN - Am Donnerstag, 2. Dezember, findet um 19 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan die Einstimmung eines Projektes unter dem 
Titel «Mystisches Männersingen» statt. Es ist für Männer eine schöne Erfahrung, wenn sie gemeinsam singen, wenn die tiefen Männer­ stimmen in der Akustik eines Sakralraumes zu- sammenschwingen. Nicht zuletzt gilt dann das Wort des hl. Augustinus: Wer singt, betet dop­ pelt. 
Es ist ein Erlebnis, wenn Männer das zu­ sammen tun. In diesem Sinn bieten wir Män­ nern als Einstimmung in die Adventszeit einen Abend an, 
an dem wir den grossen ostkirch­ lichen Marienhymnus, den «Hymnos akathis- tos», in deuts cher Übersetzung dreistimmig singen. Dieses Männersingen setzt ausser Lust und Neugier nichts voraus und ist nicht nur für erprobte Chorsänger gedacht. Wir treffen uns um 19 Uhr zur Probe im Haus Stein-Egerta. Den ganzen Hymnus singen wir dann ab ca. 20 Uhr in der Kirche St. Peter in Schaan. Dazu sind selbstverständlich auch Zuhörer/-innen willkommen. Der Abend steht unter der Lei­ tung von Peter Mayerhofer und Markus Hofer aus Vorarlberg. Beide sind seit mehreren Jahren Mitglied einer Gruppe von Männern, die sich regelmässig zum gemeinsamen Singen treffen. Keine Voranmeldung, kostenlos. (PD) 
Kunst des Belebens Präsentation der Workshop-Auswertung «Projekt Zuschg» SCHAANWALD - Am Montag­ abend stellte die Projektgruppe «Zuschg» 
die Auswertung des Workshops vom 18. September und damit die prioritären Be­ dürfnisse vor. In der Diskussion stellte sich im Kernpunkt her­ aus, dass es letztlich um «die Kunst des Belebens» geht. Vizevorsteherin Doris Wohlwend hiess im Namen der Gemeinde die über 30 interessierten Einwohne­ rinnen und Einwohner aus dem Weiler Schaanwald und aus Mau­ ren, die Mitglieder der Projektgrup­ pe «Zuschg» sowie ihre Gemeinde­ ratskolleginnen und -kollegen im Gemeinschaftsraum des Kindergar­ tens Schaanwald herzlich willkom­ men. Der Vorsitzende des Projekt­ teams «Zuschg», Gemeinderat Theo Oehri, führte die Gäste in der Folge in die Thematik ein und hob nochmals die Zielsetzungen hervor, im Kernbereich von Schaanwald längerfristig ein belebtes Ortszen­ trum mit öffentlichen Einrichtun­ gen, Arbeitsplätzen und gesell­ schaftlich gerne aufgesuchtem Treffpunkt zu schaffen. st Auswertung der Bedürfnisse Namens der Projektmitglieder «Zuschg» Hessen die Moderatoren Michael Biedermann und Beat Aliesch den bisherigen, bald drei­ jährigen Projektverlauf Revue pas­ sieren. Auf der Basis eines Ideen­ wettbewerbs kristallisierte sich die Bestvariante namens «Bahn» her­ aus, welche den Verkehr im engsten Kernbereich in Form einer Schleife um das Zentrum führt. Durch das engagierte Mitwirken der Einwoh--, 
Vizevorsteherin Doris Wohlwend (Dritte von rechts) begriisste anlässlich der «Zuschg»-Veranstaltung in Schaanwald eine Reihe von interessierten Besucher/-innen. ncrschaft von Schaanwald wurde im September 2004 in Form eines Workshops das Nutzungskonzept erstellt. In erster Linie wurde ein Mehrzwecksaal und Vereinsräume, die Integration der Poststelle und ein Restaurant favorisiert sowie als zweite Priorität das Wohnen, Ge­ schäfte, ein Platz zum Flanieren und ev. ein Gemeindeschalter. Die mobile Zentrumserreichung war den Workshopteilnehmern eben­ falls wichtig. In der anschliessenden Diskus­sion 
kam deutlich zum Ausdruck, dass bei einer künftig angestrebten Funktionstüchtigkeit eines Weiler­ zentrums das Kriterium der «Bele­ bung» die Nummer 
eins bildet. Die Belebungsstrategie von aussen nach innen sei entscheidend. Rings um ein Zentrum herum müssen Nutzungen angesiedelt sein, die in einen Dorfplatz hineinwirken. Da­ bei gehe es um einen vielfältigen Nutzungsmix von Wohnen, Ge­ schäften, Gastronomie, Verwal­ tung, Geselligkeit, Kultur und ein 
sympathischer Treffpunkt für die Menschen. Diese Belebung müsse an Werktagen nach 18 Uhr sowie auch an Samstagen und Sonntagen funktionieren. Die weiteren Schrit­ te seien nun, wie Gemeinderat Theo Oehri abschliessend ausführ­ te, die Erstellung einer groben Machbarkeit sowie, die' Definition _ einer detaillierteren Nutzungsbe­ schreibung, um in einer späteren Wettbewerbsphase die Aufgaben­ stellung präzise formulieren zu können. (PD) Gewalt hat viele Gesichter Kampagne «16Tage gegen Gewalt an Frauen» bis 10. Dezember VADUZ- Gewalt in Ehe und Partnerschaft hat viele Ausprä­ gungen. So wird unterschieden zwischen körperlicher, psychi­ scher, sexueller und ökonomi­ scher Gewalt. Die in Liechten­ stein, Vorarlberg und Graubün­ den im Jahr 2003 durchgeführte Untersuchung «Weil Wände nicht reden können, schützen sie die Täter - eine Untersu­ chung zu Gewalt in Paarbezie­ hungen» zeigt auf, dass die öko­ nomische Gewalt am wenigsten anerkannt ist. «Gewalt gegen Frauen ist die viel­ leicht schändlichste aller Men- schenrechtsverletzungcn. Sie kennt keine Grenzen, weder geogra­ phisch noch kulturell, noch im Hin­ blick auf materiellen Wohlstand. So lange sie anhält, können wir nicht behaupten, dass wir wirklich Fort­ schritte in Richtung Gleichstellung der Geschlechter, Entwicklung und Frieden machen.» Kofi Annan, Ge­ neralsekretär der Vereinten Natio­ nen, New York, Juni 2000. Die ökonomische Gewalt spie­ gelt sich oft in der alleinigen Verfü­ gungsgewalt des Mannes über die finanziellen Ressourcen der Fami­ lie wieder. Die Frau hat in derarti­ gen Situationen keinen Einfluss auf die Verwendung der finanziellen Mittel. Von ihr selbst erarbeitetes Geld wird ihr beispielsweise weg­ genommen. Ausbildung oder Be­ rufstätigkeit werden mitunter boy­ kottiert oder verhindert, was in der Regel zu 
einer finanziellen Abhän­ gigkeit führt, die wiederum das Ar­ mutsrisiko im Falle einer Trennung erhöht. Es ist für nur 35 Prozent der Be­fragten 
eindeutig Gewalt, wenn der Partner/die Partnerin sein/ihr Ein­ kommen abgeben muss. Noch we­ sentlich seltener wird es als Gewalt angesehen, wenn das Einkommen gegenüber dem Partner/der Partne­ rin geheim gehalten wird (13 Pro­ zent), das Einkommen kontrolliert (13 Prozent) bzw. ungenügende oder unregelmäßige Geldmittel für Haushaltsangelegenheiten bereit­ gestellt werden (18 Prozent). Jeder Fünfte ist hier sogar der Meinung, dass es sich eindeutig um keine Ge­ walt handelt. Aussagen von ehemals gewaltbe­ troffenen Frauen aus der Untersu­ chung: «Wo willst du denn hin, hat er dann gesagt. Geh doch, du kommst bald wieder, du hast ja nichts und bist auch nichts.» Oder «Dann habe ich mich angemeldet an die Schule, dann ist er gekom­ men und hat gesagt, wenn du da gehst, kannst du gerade gehen, brauchst du nicht mehr heimkom­ men. Einfach so, ohne Begrün­ dung.» Frauen sind in der Regel nicht nur einer Erscheinungsform von Gewalt ausgesetzt und je subtiler die Gewaltanwendung, umso schwieriger ist es für die Frau, die­ se als solche wahrzunehmen und sich davon zu befreien. Aber auch bei eindeutig als Gewalt erkannter körperlicher Misshandlung Wirken die anderen Gewaltformcn, wie drohende existenzielle Unsicher­ heit durch finanzielle Abhängigkeit vom Mann, 
fehlende helfende sozi­ ale Kontakte durch vorangegange­ ne Isolation, Sorge um die Kinder, usw., oft in einer Weise, die es der Frau erschweren, die Gewaltbezie­hung 
zu verlassen. Wesentliche Ziele von gewaltbe­ troffenen Frauen bestehen in öko­ nomischer Selbständigkeit und Ei­ genverantwortung. Der Bildung bzw. Weiterbildung und dem Beruf messen die befragten Frauen eine ganz besondere Bedeutung bei. Die Erwerbstätigkeit bringt den Frauen wenigstens teilweise ökonomische Unabhängigkeit. Berufsberatung und Weiterbildung geben den Frau­ en das Gefühl, dass sie etwas kön­nen, 
dass sie sich selber beweisen können und vor allem, dass sie nicht mehr hilflos sind. Frauen sind aufgefordert, Verantwortung, Mit­ wirkung und Mitbestimmung in fi­ nanziellen Angelegenheiten bei Beginn einer Partnerschaft nicht einfach in die Hände des Partners oder des Ehemannes abzugeben. Frauen sind aufgefordert, ihre Selbstbestimmung auch in einer Partnerschaft oder Ehe weiterhin wahrzunehmen. (pafi) TODESANZEIGE Traurig nehmen wir Abschied von meinem Ehemann, meinem Vater, Schwiegervater und unserem Grossvater Hans Biedermann 2. August 1924 - 26. November 2004 Hans ist nach kurzer Krankheit im Kantonsspital Frauenfeld gestorben. Maria Biederntann-Bossliard Urs und Regula Biedermann-Oberholzer mit Nicole und Nadine Traueradresse: Maria Biedermann, Juchstrasse 32,9548 Malzingen Die Abdankung findet am Freilag, 3. Dezember 2004 um 14.00 Uhr in der katholischen Kirche in Malzingen slatt. Ansielle von Kranz- und Blumenspenden gedenke man der Schweizer Berg­ hilfe, Konto PC 8032443-2
	        

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