Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 30. NOVEMBER 2004 VOLKS I D 11^2 IHM TELECOM ^ -fl BLATTI nCUlUlM NACHRICHTEN 1 NACHRICHTEN Autos in Wil geknackt WIL - In der Nacht auf Sonntag sind im Lindenhof-Quartier und im «Weidli» in Wil mehrere Autos geknackt worden. Es wurden daraus Autoradios, Handys, Bargeld und Wertgegenstände gestohlen. In einem Fall baute die Täterschaft sogar einen Fahrzeug- Airbag aus, wie die Kantonspolizei St. Gal­ len mitteilte. Sic sucht Zeugen. (sda) Kein Klanghaus im Toggenburg ALT ST. JOHANN - Das Klanghaus am Schwendisee nach Plänen des Architekten Peter Zumthor wird nicht gebaut: Nach dem Nein des St. Galler Stimmvolks am Sonntag zum 250-Millionen-Zukunftsfonds ist das «KlangWelt»-Teilprojekt am Montag sofort gestoppt worden. Das sagte Alois Ebneter, Gemeindepräsi­ dent von Alt St. Johann und «KlangWelt»- Leiter, am Montag gegenüber dem Regional­ journal Ostschweiz von Schweizer Radio DRS. Das klare Nein zum Fonds «Zukunft ; Kanton St. Gallen» bedeute das Aus für das i Klanghaus. Alois Ebneter habe Architekt Pc- | ter Zumthor am Montag informiert. | Das Klanghaus hätte ein Teil des Regio- l Plus-Projekts «KlangWelt» und eine touristi- | sehe Attraktion im Toggenburg werden sol- S len. Der Zumthor-Bau wäre eine Art begeh­ bares Instrument geworden. Der Präsident von «Toggenburg ^Tourismus», Alois Gun- zenreiner, interpretiert das Abstimmungser- | gebnis als eine «verpasste Chance». j Der Fonds «Zukunft St. Gallen», über den j 
der Kanton 250 Millionen Franken in Bil- | dung, Forschung, Innovation und Kultur hät- ! te investieren können, wurde mit 50 686 zu ! 42 615 Stimmen abgelehnt. Der Fonds wäre j hauptsächlich geäufnet worden mit Geld aus j 
dem Verkauf von Aktien der St. Galler Kan- ; tonalbank (SGKB). (sda) Autolenker bei Selbstunfall glimpflich davongekommen PAGIG - Ein Autolenker ist am Sonntag bei | einem Selbstunfall in einer unübcrsicht- | liehen Kurvenkombination unterhalb von Pa- i gig GR glimpflich davongekommen. Er blieb | unverletzt und konnte den total beschädigten i Wagen aus eigener Kraft verlassen. Der Len­ ker war auf der Fahrt Richtung Arosa über den rechten Strassenrand hinausgeraten. Laut Polizeiangaben stürzte das Fahrzeug über ein Stützmauer, prallte gegen einen Bau und überschlug sich/Nachdem das Auto mit einem zweiten Bau kollidiert war, kam es auf den Rädern zum Stillstand. (sda) 22,5 Millionen Franken Prämienverbilligung 2005 HERISAU - In Appenzell Ausserrhoden werden im kommenden Jahr 22.5 Millionen Franken zur Verbilligung der Krankenkas­ senprämien verteilt. Knapp 15.000 Personen - oder 28 Prozent der Bevölkerung - können Zuschüsse beanspruchen. Der Kantonsrat bewilligte am Montag ein­ stimmig den Kantonsbeilrag von 2,387 Mio. Franken. Gleich viel Geld müssen die Ge­ meinden bereitstellen. Die Beiträge bleiben gegenüber 2004 unverändert. Den Hauptan­ teil von 17,7 Mio. Franken trägt der Bund. Ausserrhoden schöpft die Bundesmittel damit erneut zu 88 Prozent aus. Ivo Müller (SP, Speicher) bemerkte kritisch, das von der Regierung früher genannte Sozialziel - Prä­ mienverbilligung für ein Drittel der Bevölke­ rung - sei anscheinend relativiert worden. Laut Landammann Alice Scherrer müsste der Gesamtbetrag der Prämienverbilligung um rund 3 Mio. Franken erhöht werden, um dieses Ziel zu erreichen. Ausserrhoden wür­ de die Mittel dann praktisch zu 100 Prozent ausschöpfen. Die Krankenkassenprämien steigen in Ausserrhoden im kommenden Jahr um durchschnittlich 4,9 Prozent. Globalbudgets genehmigt Der Kantonsrat nahm von den Business­ plänen des Spitalverbunds und der Kantons­ schule Trogen Kenntnis. Der Genehmigung der Globalbudgets - 27,99 Mio. Franken für die Spitäler, 11,36 Mio. Franken für die Kan­ tonsschule - gingen Diskussionen über Spi- tal-und Mittelschulfragen voraus.' (sda) 
Erfolg durch Kompetenz Die Telecom FL erhöht durch gebündeltes Know-how den Kundennutzen VADUZ - Um Privat- und Ge­ schäftskunden noch besser zu betreuen, hat die Telecom FL den indirekten Vertrieb er­ weitert. Insgesamt wurden 41 Partner aus acht verschiedenen Branchen gewonnen. Die Produktepalette wurde im Sin­ ne «alles aus einer Hand» erweitert, so dass die Kunden je nach Partner- kategoric umfassend beraten wer­ den können. Patrick Gauch, CEO der Telecom FL, begrüsste Mitte November 2004 im Rahinen des ersten Wel- come-Anlasses die neuen Partner. Er betonte die Wichtigkeit eines ak­ tiven und fokussierten Partnerma­ nagements in Liechtenstein. «Nur gemeinsam können wir die Bedürf­ nisse und Erwartungen der Kunden umfassend erfüllen. Unser dreistu­ figes Partnerkonzept mit den Kom­ petenzstufen Verkaufspunkt, Fach­ händler und Partner ist dafür eine ideale Grundlage.» Immerhin sind Experten aus acht verschieden Branchen vertreten: Elektro-, Telekommunikations-, IT/Netzwerk- und EDV-Unterneh­ men, HiFi/Multimedia-Händler, Fotofachgeschäfte sowie die Liech­ tensteinische Post AG. Für eine gute Partnerbeziehung braucht es einen offenen und regel­ mässigen Austausch. Deshalb in­ formierte Markus Derungs, Be­ reichsleiter Sales und Geschäftslei­ tungsmitglied der Telecom FL, die neuen Partner ausführlich über die weiteren geplanten Schwerpunkte des Partnerkonzepts im 2005. Wei­ ter stellte er die wichtigsten 
Projek-Informationsveranstaltung 
für Partnerfirmen der Telecom FL um die Qualität zu gewährleisten. te der Telecom FL für das Jahr 2005 vor. Dazu gehören beispiels­ weise die Einführung des neuen Kundenbetreuungs- und Rechungs- systems sowie die Entwicklung von neuen, hochwertigen Dienstleistun­ gen. Markus Caviezel, Leiter Indirect Sales Channel, erläuterte das Zu­ sammenspiel und den Aufbau der 
Vertriebskanäle. Er zeigte auf, wel­ che Partnerschaften derzeit beste- hen.und wie sich die Zusammenar­ beit künftig gestalten könnte. In seinem Ausblick auf das Jahr 2005 hob er besonders den neu ge­ planten Partnerinternetzugang her­ vor. Dieser wird es den Partnern er­ möglichen, die Kunden effizienter, zeitgemlisser, transparenter und fle­xibler 
zu beraten. Geplant sind zu­ dem gemeinsame Aktivitäten. Um z. B. einen hohen Qualitäts- und Scrvicestandard sicherzustellen, wird auch das eigens entwickelte Zertifizierungs- und Schulungspro­ gramm weiter ausgebaut. Dadurch können Kundenbedürfnisse noch zielorientierter und effizienter er­ füllt werden. (Anzeige) NACHRICHTEN Scharfe Kritik am Um­ gang mit Spitalpersonal DAVOS - Die Gewerkschaft Vpod in Chur hat die Leitung der konkursiten Alexanderhauskli- nik in Davos wegen des Um­ gangs mit dem Personal als Skandal bezeichnet. Die rund 100 Mitarbeitenden stünden En­ de Monat ohne Sozialplan auf der Strasse. 
Der Umgang mit den Spitalange- stellten werde immer dreister, schrieb die Gewerkschaft am Mon­ tag. Die Klinik Valbella habe einen relativ guten Sozialplan für die von der Entlassung Betroffenen erstellt. Bei der rhurgauer Schaffhauser Höhenklinik habe es schon den Druck Betroffener und der Ge­ werkschaften gebraucht. Das Niederländische Asthma­ zentrum dagegen habe in aller Stil­le 
rund zwei Dutzend Mitarbeiten­ de entlassen. Und was die Alexan­ derklinik biete, könne nur als Skandal bezeichnet werden, so der Vpod. Die Klinik hatte am Freitag den Konkurs angemeldet, ohne dass ein Sozialplan für das Perso­ nal vorgesehen wäre. Die Gewerkschaft fordert die Angestellten der Alexanderhauskli- nik auf, 
sich zu wehren und zumin­ dest die Einhaltung «von Mini-malstandardü 
einzufordern». Der Vpod biete dazu seine Hilfe und sein Know-how an. Von den Behörden der Land­ schaft Davos sowie des Kantons Graubünden verlangt die Gewerk­ schaft, «sich endlich bei den Kli­ nikträgern für Lösungen einzuset­ zen, die den Mitarbeitenden den ra­ schen beruflichen Wiedereinstieg ermöglichen und ihre finanziellen Verluste minimieren». (sda) Zwischen Konsum und Eigenverantwortung Referat von Arno Dalpra zum Konsumverhalten Jugendlicher verlangen Jugendliche selbstver­ ständlich Taschengeld von ihren El­ tern. Das ist eine natürliche Hal­ tung, wenn man berücksichtigt, dass Jugendliche versuchen - wie übrigens alle anderen auch - das Beste aus ihrer Lage herauszuho­ len. Arno Dalpra rät den Eltern, diese Dienstleistungen nicht als Selbst­ verständlichkeiten anzubieten, sondern Gegenleistungen zu ver­ langen. Von einem Sohn, dem täg­ lich das Mittagessen serviert wird, dürfen die Eltern verlangen, dass er mindestens anständig isst, von einer Tochter, die Sackgeld für ihr Handy möchte, darf man verlan­ gen, dass sie sich nicht verschul­ det. Als Abschluss gab es eine ange­ regte Diskussion über weitere The­ men, die Eltern beschäftigen, wie zum Beispiel gemeinsame Essens­ zeit oder was die Jugendlichen im Fernseher schauen dürfen. Die Dis­ kussionsrunde wurde mit dem Fachwissen von Arno Dalpra er­ gänzt. Jugendkommission Triesen 
TRIESEN - Die Triesner Jugend­ kommission will Themen rund um die Jugend ins Gespräch bringen. Sie setzt Impulse mit verschiedenen Anlässen für Ju­ gendliche oder solche, die mit Jugendlichen zu tun haben. Der jüngste Anlass fand am 26. No­ vember in der Spoerry in Triesen statt und war ein Vortrag zum The­ ma «Unsere Kinder zwischen Kon­ sum und Eigenverantwortung». Das ist gerade knapp ein Monat vor Weihnachten ein aktuelles Thema, wenn die Jugendlichen ihre innigen Wünsche nach TOffli, Handy oder Modeaccessoires aussprechen. Müssen Mütter und Väter für alles Geld haben? Das fragen sich man­ che Eltern in dieser Zeit vermehrt und das war auch eine zentrale Fra­ ge des Vortrages. Arno Dalpra, diplomierter Sozi­ alarbeiter, Psychotherapeut und Leiter der Jugendberatungsstelle in Feldkirch, referierte fundiert über diese Frage. Jugendliche, sagt er, seien eine rentierende Zielgruppe 
Arno Dalpra referierte zum Thema «Unsere Kinder zwischen Konsum und Eige nverantwortung». der Wirtschaft. Die Wirtschaft weiss es zu nutzen, dass Handys längst nicht mehr zum Telefonieren und Kleider längst nicht mehr ge­ gen Wittcrungseinflüsse gekauft 
werden, sondern als Statussymbo­ le. Das Geld für diese Güter kommt aus dem Portemonnaie der Eltern. Genau wie eine warme Mahlzeit am Mittag.und ein eigenes Zimmer,
	        

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