Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 26. NOVEMBER 2004 SEITE 15 VORSCHAU DES TAGES Liechtensteins Short- carver stimmen sich auf eine ereignisreiche Saison ein. 16 BLATT 
IN EWS Portland-Goalie Rivero tot HANDBALL - Vladimir Rivero Hernandez (33), Reserve-Keeper des Champions-Lcague- Achtelfinalisten Portland San Antonio (Sp), wurde am Mittwochabend tot in seiner Woh­ nung aufgefunden. Der gebürtige Kubaner, der angeblich an Depressionen litt, hat gemäss des Autopsiebcrichtcs nicht Selbstmord begangen, wie zuerst angenommen worden war. Rivero Hernandez starb an den Folgen einer Aorta-Er­ weiterung (Aneurysma). Der 191-fachc Hand­ ball-Internationale, der seine vierte Saison beim Champions-League-Sieger 2001 bestritt, hinterlüsst eine Frau und drei Ttkhter.. (si) Schäfer schriftlich entlassen FUSSBALL - Per Fax hat Kameruns Sport- minister dem Deutschen Winfried Schäfer die Freistellung als Trainer des Nationalteams be­ stätigt. Nach dem 0:3 in Deutschland am Mittwoch vor einer Woche kündigte Ver- bandspräsident Mohammed Iya in der Hotel­ lobby den sofortigen Rauswurf des früheren Bundesliga-Coachs an - aber nur mündlich. Diese Entlassung hatte Winnie Schäfer bisher nicht akzeptiert. (si) Untersuchung gegen Real FUSSBALL - Real Madrid muss in absehba­ rer Zeit mit einer Busse der UEFA rechnen. Der europäische Verband hat auf die rechtsra­ dikalen Gesten einiger Real-Anhänger wäh­ rend des Heimspiels gegen Leverkusen (1:1) reagiert und eine Untersuchung eingeleitet. Schon beim Länderspiel gegen England fie­ len Hunderte von Zuschauern im .Santiago. Bcrnabeu mit AfTcnrufen negativ auf. (si) Qualifikation für Skispringen in Kuusamo wurde abgesagt SKI NORDISCH - Die Qualifikation für den VVeltcup-Auftakt der Skispringer ist ges­ tern Donnerstag wegen starken Windes abge­ sagt worden. Einen neuen Termin legte die Jury des Internationalen Skiverbandes (FIS) noch nicht fest. Eine Entscheidung darüber soll heute Vormittag getroffen werden. Heute Abend (17.20 Uh) steht das erste Springen in dieser Saison auf dem Programm. (id) VOLKS BLATT Mit 59er~Runde zum Sieg GOLF - Am Showturnicr auf Kauai auf Hawaii, an dem sich die vier Majorturnier- Gewinner des Jahres massen, glückte dem |. US-Masters- Champion Phil Mickelson eine 59er-Runde (13 Schläge unter Par). Der Linkshänder egalisierte damit den «Weltrekord»-Wert seiner amerikanischen Landsleute AI Gei- berger (Jahr 1977), Chip Beck (1991) und David Duval (1999). . .(si) 
PRÜFSTAND DES TAGES Squash-Meistcr Vaduz stand gestern bei NLA- Lcader Langnau auf dem Prüfstand. 17 
HEIMSPIEL DES TAGES FC Basel empfing im UEFA-Cup den schotti : sehen Vertreter Hcarts of Midlothian. "j ~j 
NACHFOLGER DES TAGES Philippe Troussier folgt bei Olympique. Marseille Jos<S Anigo als Trainer nach. Nochmals eine Medaille Für Langlauf-Trainer Emil Hoch bildet der Weltcup nur eine Zwischenstation SCHAAN  r 
Seit 15 Jahren führt Emil Hoch ein unstetes Wander­ leben. Er versucht als Trainer, seine Langläufer zu Erfolgen zu führen. Wie schon in früheren Jahren, steht der Triesner seit Ende des Winters 2002 wieder in den Diensten des Österreichi­ schen Ski-Verbandes (ÖSV). Hochs Ziel lautet, nochmals ei­ ne Medaille zu gewinnen. »Tont WBfal. Kuusam o  • Ob diese Medaille von einem Ath­ leten des ÖSV oder des Liechten­ steiner Ski-Verbandes (LSV) stam­ me, ist dem Triesner eigentlich egal. Aber die zu.Spitzenergebnis­ sen fähigen Langläufer stehen ihm nicht in unendlich grosser Zahl zur Verfügung. Im Prinzip sind es nur Christian Hoffmann und Markus Haslcr. Gemäss Emil Hoch sind die Aussichten für Hoffmann eine Spur. günstiger: «Er ist etwas ehrgeiziger" und bei den Vorbereitungen konse­ quenter." Aber wenn einer wie Has­ ler bei Weltmeisterschaften schon Vierter oder Sechster geworden ist, kann er es auch auf das Podium schaffen, wenn alles stimmt.»' Athleten noch nicht in Form Doch von der WM wird erst im Februar die Rede sein. An diesem'. Wochenende steht in Kuusamo das Nordic Opening mit zwei Wett­ kämpfen der Langläufer an. Da sind Hochs aussichtsreichste Pfer­ de im Stall noch ein ziemliches Stück davon entfernt, die stärksten Gegner bedrängen zu können. Der Trainer: «Das kommt alles noch ein wenig zu früh. Meine Ath­ leten sind noch nicht in Form. Das war auch nicht geplant. Wir haben Iange'und hart trainiert. Unsere bei­ den Saisonhöhepunkte heissen Ratnsau Ende Dezember und WM 
Waller Mayer, Sportlicher Leiter Langlauf und Biathlon beim ÖSV, mit dem IHesner ÖSV-Tralner Emil Hoch; Oberstdorf. Nur die Deutschen schliffen es, die ganze Saison Uber schnell zu laufen und dann bei den Titelkämpfcn noch aufzutrumpfen.» Keine grossen Erwartungen Emil Hoch wäre deshalb über­ rascht, sollte es Markus Hasler morgen Samstag über 15 km Ska- ting in die Weltcup-Punkteränge schaffen. Der Eschner hatte einige * Tage in Lcvi in Mittclfinhland trai­ niert. Dann war eine Dislokation nach Vuokatti angezeigt, weil die Temperaturen zu tief sanken. .Hochs Hoffnungen auf einen glo­ riosen .Saisoneinstieg sind auch deshalb geknickt, weil sein derzeit stärkster Läufer. Gerhard Urain, 'wegen einer leichten Erkrankung die Heimreise antreten musste. , Sechs Weltcup-Einsätze plus harte 
Trainings sollen Markus Hasler bis zur WM in Form bringen. "Da^ wurde das vor zwei Jahren erprobte Sommerprogramm mit zwei Hö­ hentrainings in Bclmckken (Bul) und St; Moritz durchgezogen, das auch schon unter dem Zeichen der Olympischen Winterspiele Turin 2006 steht. Die Sprints stellen für den Eschner kein Thema dar. Dazu Emil Hoch: «Die Sprints sind zusehends eine Angelegenheit der Spezialisten geworden. Zwar gibt es noch ein paar komplette Langläufer wie bei­ spielsweise Ren<5 Sommerfeld! oder Axel Teichmann. Aber sie werden immer weniger.» Er habe Markus" Hasler heuer nicht so oft gesehen wie in früheren Jahren, merkt der Trainer an. Dennoch sei der Eschner immer gut betreut worden. 
Der kleine Trupp der österreichi­ schen Langläufer wird in absehba­ rer Zeit kaum Zuzug.erhalten. Ei­ nen Junior gebe es, der. halbwegs nächkomme, hält Emil Hoch fest. Dazu gebe es' vier oder fünf 16- und 17-Jährige, die einen guten Ein­ druck machte. Mit. Langlauf-Chef .Markus Gandler, dem früheren Teamchef Walter Mayer und den Serviceleu­ ten sei ein gutes Team gebildet wor­ den. Deshalb hat der Triesner auch nach der langen Zeit seiner Tätig­ keit noch immer seine «Gaudi».. Damit meint Emil Hoch seinen Sport, die'Reisen - «auch wenn sie hin und wieder Stress bedeuten» - und die vielen Leute, die er kennt. Und vielleicht stellt sich ja tatsäch­ lich jene Medaille noch ein, die er anvisiert.' Premiere auf amerikanischem Schnee Jessica Walter erstmals bei Weltcup-Rennen in den USA im Einsatz ASPEN - Wie schon in Sölden ha­ ben auch beim «Restart» des Skiweltcups die Damen das Vor­ recht in Aspen starten sie heute Freitag (18.30/21.30 Uhr MEZ) erneut mit einem Riesentorlauf so richtig In den Skiwinter, Samstag und Sonntag folgen zwei Slaloms. «Michael Banwnutl Beim Weltcup-Prolog Ende Okto­ ber in Sölden musste Jessica Walter wegen ihrer im März erlittenen "schweren Knieverletzung noch pas­ sen, beim «Restart» im US-Nobci-' skiort Aspen vertritt die sympathi­ sche Plankncrin aber wieder die Liechtensteiner Farben. «Wenn ich in die Punkte fahren könnte, wäre 
ich überglücklich. Wichtiger als die drei Rennen selbst war aber das Training in den USA. Ich'wollte nach meiner langen Verletzungs­ pause einen weiteren Schritt vor­ wärts machen - das ist mir auch ge-. lungen.» Die 20-Jährige, die in Aspen ihre ersten Weltcup-Rennen auf amerikanischem Schnee be­ streitet, wurde von Tag zii Tag stär­ ker und konnte in den Riesenslai- lom-Trainirigsläüfcn sogar Sonja Nef Paroli bieten: «ich' bin im Rie­ senslalom sehr gutdrauf. Das einzi­ ge, was mir noch ein bisschen ab­ geht, ist die Explosivität.» Pärson oder Kostelic? Als grosse Favoritin in allen drei • Rennen in Colorado'gilt zwar die Schwedin Anja Pürson, die die 
Kon-Jessica 
Walter bestreitet In Aspen ihre eisten US-Reimen Im Weltcup. 
kurrenz schon in Sölden in Grund und Boden gefahren hatte, viele Experten haben aber auch Janica Kostelic auf- der Rechnung. Die Kroatjn hat aüs gesundheitlichen Gründen zwar eine komplette Sai­ son ausgesetzt, mit Platz acht in Söl­ den aber auf Anhieb wieder Uber­ zeugt. «Sie kann schon in Aspen ge­ winnen», ist auch ihr Coach Vedran Pavlek Uberzeugt, «Grössen wie Hermann Maier oder Janica steigen auch nach längeren Pausen und Ver­ letzungen wieder auf hohem Level ein», ist Pavlek überzeugt, dass die dreifache Olympiasiegerin von Salt . Lake City schnell wieder ganz vorne zu finden sein wird. Seite 17 Sfcl aipin. Damen-WHlcuprtnntn In A»ptn ; jleute (KUOrtUO Uhr MESZ)) Rioemhlom Samstag, 27, November*. Slalom : Sonnlas, 28. November. Stelom
	        

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